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Kinder auf dem Moped
Würdet ihr eure Kinder mitnehmen? Wenn ja, ab welchem Alter? Gibt's Rechtliches zu beachten?
Beste Antwort im Thema
Das ist falsch. Es gibt genügend Gründe.
Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, wraithrider. Aber so, wie die Frage gestellt ist, denke ich mal, dass der wesentliche Teil der Frage dahin zielt, ob man seine eigenen Kinder mitnehmen würde. Das ist eine ganz andere Dimension, als schlicht "Kann man die kids aufm Mopped transportieren" Dass man in DDR-Zeiten z.B. die Gören auf einem Zusatzsitz auf dem Simson verzurrte, war ein Transportproblem, sonst nix. Fuhr man halt zu dritt Simson, bis es einen Trabbi gab.
Hier geht es auch um Verantwortung, Schuldzuweisungen, wenn denn was wäre usw.
Das Gefühl eines Vaters, der seinen Nachwuchs der Gefahr des Motorradfahrens aussetzt, (und die ist unstrittig) kann ein junger Mann, selbst der Pubertät erst entwachsen, wohl kaum nachvollziehen.
Man hat immer Angst um seine Kinder. Egal, wie alt sie sind. Meine Mutter ist 81. Wenn ich mit dem Töff vorbeikomme, sehe ich schon die Sorgenfalten. "Junge sei bloß vorsichtig" Der "Junge" geht bald in den Ruhestand...
Vielleicht machst Du eines Tages selbst die Erfahrung. Dann wirst Du kapieren, was ich gemeint habe.
Jetzt wäre es vermessen von mir, Dir zuzumuten, eine solche Frage einigermaßen profund beantworten zu können.
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115 Antworten
Einfach hier nachlesen:
http://www.motorrad-kinder.de/
Der unselige § 1 StVZO ist aufgehoben worden. Grundsätzlich: Ab dem 7. Lebensjahr. Geeignete Schutzkleidung ist ja wohl selbstverständlich. Ich habe meine Tochter mitgenommen, als sie 11 war. Kinderhelm, Mini-lederkombi, Handschuhe... Selbstverständlichkeiten.
Heute ist sie 23 und will immer noch mit dem Alten Mopped fahren. Allerdings nur auf ausgesuchten, z.B. der ZX 10 oder der GPZ 1100. So ein "potthässliches Teil" wie die K 1100 kommt nicht unter ihren Hintern. Da sie trotz ihres Alters mit 170 cm und u 50 Kilo eine extrem schlanke Figur hat, um das mal vorsichtig zu formulieren, war es nicht einfach passende Klamotten zu finden. Helm von Uvex, Textilkombi von Polo.
Ich habe immer noch ein ungutes Gefühl. Der absolute worst case: Mein Kind würde verletzt oder Schlimmeres, weil sie mit mir gefahren ist. Ein Albtraum.
Gibt keinen Grund, die eigenen Kinder nicht mit fahren zu lassen. Meine kleine Schwester hat schon bei meinem Vater auf'm Tank gelegen und ist später als sie sich selber festhalten konnte auch bei mir als Sozia mit gefahren. Würde das selber in Zukunft nicht anders handhaben.
Das ist falsch. Es gibt genügend Gründe.
Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, wraithrider. Aber so, wie die Frage gestellt ist, denke ich mal, dass der wesentliche Teil der Frage dahin zielt, ob man seine eigenen Kinder mitnehmen würde. Das ist eine ganz andere Dimension, als schlicht "Kann man die kids aufm Mopped transportieren" Dass man in DDR-Zeiten z.B. die Gören auf einem Zusatzsitz auf dem Simson verzurrte, war ein Transportproblem, sonst nix. Fuhr man halt zu dritt Simson, bis es einen Trabbi gab.
Hier geht es auch um Verantwortung, Schuldzuweisungen, wenn denn was wäre usw.
Das Gefühl eines Vaters, der seinen Nachwuchs der Gefahr des Motorradfahrens aussetzt, (und die ist unstrittig) kann ein junger Mann, selbst der Pubertät erst entwachsen, wohl kaum nachvollziehen.
Man hat immer Angst um seine Kinder. Egal, wie alt sie sind. Meine Mutter ist 81. Wenn ich mit dem Töff vorbeikomme, sehe ich schon die Sorgenfalten. "Junge sei bloß vorsichtig" Der "Junge" geht bald in den Ruhestand...
Vielleicht machst Du eines Tages selbst die Erfahrung. Dann wirst Du kapieren, was ich gemeint habe.
Jetzt wäre es vermessen von mir, Dir zuzumuten, eine solche Frage einigermaßen profund beantworten zu können.
Nun, ich liebe meine Schwester mehr als jeden anderen Menschen in meinem Leben. In so fern empfinde ich den Vergleich "eigene Schwester" <-> "eigenes Kind" angemessen. Ich rede definitiv nicht von "kann man iwen transportieren".
Und dass man kapieren kann, dass es keinen Unterschied macht, wessen Kind man mitnimmt, zeigt sich wie gesagt bei meinem Vater. Eher im Gegenteil, grade was die Schuldzuweisungen etc. angeht ist es naheliegend, die Kinder von anderen weniger zuversichtlich mitzunehmen, was aber allgemein auf den Straßenverkehr zutrifft, nicht bloß auf's Motorrad.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Ich habe immer noch ein ungutes Gefühl. Der absolute worst case: Mein Kind würde verletzt oder Schlimmeres, weil sie mit mir gefahren ist. Ein Albtraum.
Gute Seite
Meine Kinder haben auf dem Bock bis zum 14 Lebensjahr nicht zu suchen gehabt.
Die Verletzungen ( Halswirbel ) finden auch ohne Unfall statt.
Der Junge hat dafür mit 8 Jahren sein erstes Motorrad bekommen und ist viel lieber selbst gefahren.
Wenn ich Heute noch sehe wie dort die kleinen
" Würmer herum hängen " während der Fahrt wird mir immer noch klamm im Bauch.
Das Gefühl bestätigt mich auch im Nachhinein in meiner damaligen Entscheidung.
Meine Meinung als verantwortungsvoller Elternteil :
Kinder sollten erst ein gewisses Alter haben bevor sie auf dem Motorrad mitfahren.
Wenn sie im Beiwagen sitzen können sieht es deutlich besser aus.
Aber auch hier würde ich kein Kind unter 5 Jahren einpacken.
Und es sieht genauso aus wenn sie Reiten wollen.
Was dort für Schäden in der weichen Wirbelsäule entstehen , darüber macht sich keiner Gedanken.
"Technisch" gesehen, gibt es da wenig Probleme. Allerdings würde ich (außer mal ne' Runde im Hof) Kinder unter 10, nur mitnehmen wenn es die Umstände eben nicht anders zulassen. So habe ich es bisher immer gehalten und werde es auch weiterhin so handhaben. Völlig gleich, ob die Eigenen oder von Anderen.
Anders sieht es mit dem "Für und Wider", daß man mit sich selbst ausmachen muss, aus.
Ich kann den Sammler da gut verstehen.
Aber, die eigenen Kinder können Überall zu Schaden kommen; bei einem Autounfall, bei einen Flugzeugabsturz, etc.. Wenn so Etwas geschehen ist und man selbst überlebt, wird man sich dann immer Vorwürfe machen - und sich fragen; ob man wirklich nicht "schuld" ist, oder eine Mitschuld trägt.
Grundsätzlich würde ich meine Kinder auf dem Motorrad (unter Einhaltung der nötigen Sicherheitsvorkehrungen) mitnehmen. Bei solchen Fahrten wird jedoch jede Anwandlung von Risikobereitschaft rigoros unterbunden. - Basta!
Hi,
meine Kids saßen alle bereits auf dem Tank, sobald sie sich festhalten konnten. Und es hat ihnen immensen Spaß gemacht, wie auch heute noch, jetzt natürlich hinten drauf.
Risiko gibt es überall. No risk no fun!
Fremde Kinder würde ich aber ohne Einverständnis der Eltern nicht mitnehmen.
Gruß Herby
Ich versteh' Deinen Standpunkt, wraithrider. Durchaus. Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich wohl genau so denken, weil einem einfach die Erfahrung fehlt. Ich fahre Motorrad seit meinem 18. Geburtstag. Das sind 36 Jahre. Und ich habe auf meiner XS 500 seinerzeit auch meine "kleine" Schwester mitgenommen. Vollkommen sorglos.
Vater (oder Mutter) zu sein, ist etwas ganz Anderes. Und alleine, die Tatsache, dass jemand sein Kind mitnimmt, zeigt nichts von dem, was er dabei empfindet. Das verstand ich als Teil der Frage, die ich so beantworten würde: Ja, aber nicht mit ungetrübter Begeisterung. Es fährt immer die Angst mit, es könnte seinem Kind etwas zustoßen.
Wie gesagt, es macht wenig Sinn, einem jungen Mann oder jemandem, der eben keine eigenen Kids hat, das zu erklären. Das wäre der Versuch, einem Blinden die Farbe zu erklären. Die efühle dem eigenen Kind gegenüber hat Mutter Natur einem in die Wiege gelegt. Vielleicht bin ich da auch ein wenig übervorsichtig und zurückhaltender, da ich allein erziehend war, seit meine Tochter 10 jahre alt war.
Insofern finde ich es gut, dass -während ich das hier schreibe- ein paar weitere Väter sich dazu äußern. Das macht m.E. auch mehr Sinn im Sinne der Frage.
edit: Der Beitrag von lidskjalfr drückt in etwa aus, was ich mehr schlecht als recht zu erklären versuche: Zitat: "Grundsätzlich würde ich meine Kinder auf dem Motorrad (unter Einhaltung der nötigen Sicherheitsvorkehrungen) mitnehmen. Bei solchen Fahrten wird jedoch jede Anwandlung von Risikobereitschaft rigoros unterbunden. - Basta!"
Das ist dieser "Vaterinstinkt" Den haben nur Väter. Der von Müttern ist i.d.R. noch schlimmer, aber das Problem stellt sich bei mir ja gottseidank schon längere Zeit nicht mehr.
Moppedsammler, Du hast es mit diesem kurzen Satz, genau auf den Punkt gebracht:
"...aber, die Angst fährt mit."!
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Insofern finde ich es gut, dass -während ich das hier schreibe- ein paar weitere Väter sich dazu äußern. Das macht m.E. auch mehr Sinn im Sinne der Frage.
Ich kann ja meinen Vater mal fragen, ob er sich hier anmeldet und wiederholen mag, was ich über ihn gesagt hab, wenn dir das besser gefällt.
Wahr ist allerdings, dass man im Alter ängstlicher wird. Das kann ich auch bei ihm beobachten. Hat dann aber eben nix mit "eigenes Kind" zu tun.
WR, machs einfach wie ich. Ich bin bei solchen Fragen ganz einfach so ehrlich und sage "ich weis es nicht". Ich hab kein Kind also keinen Plan ich wie zu dem Zeitpunkt da diese Frage relevant werden würde reagiere. Davon abgesehen das auch die Mutter normalerweise noch was dazu zu sagen hat.
Jetzt irgendwas zu theoretisieren wie es der Vater gemacht hat oder wie man mit der Schwester umgeht bringt nix ausser das man halt einen Beitrag dazu geschrieben hat. Auch du weist einfach noch nicht wie es dann sein wird. Vornehmen kann man sich sehr viel, ob man dann aber auch so handelt weis man erst wenn es soweit ist.
Zitat:
Original geschrieben von huskycrosser
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Ich habe immer noch ein ungutes Gefühl. Der absolute worst case: Mein Kind würde verletzt oder Schlimmeres, weil sie mit mir gefahren ist. Ein Albtraum.
Gute Seite
Meine Kinder haben auf dem Bock bis zum 14 Lebensjahr nicht zu suchen gehabt.
Die Verletzungen ( Halswirbel ) finden auch ohne Unfall statt.
Der Junge hat dafür mit 8 Jahren sein erstes Motorrad bekommen und ist viel lieber selbst gefahren.
Wenn ich Heute noch sehe wie dort die kleinen
" Würmer herum hängen " während der Fahrt wird mir immer noch klamm im Bauch.
Das Gefühl bestätigt mich auch im Nachhinein in meiner damaligen Entscheidung.
Meine Meinung als verantwortungsvoller Elternteil :
Kinder sollten erst ein gewisses Alter haben bevor sie auf dem Motorrad mitfahren.
Wenn sie im Beiwagen sitzen können sieht es deutlich besser aus.
Aber auch hier würde ich kein Kind unter 5 Jahren einpacken.
Und es sieht genauso aus wenn sie Reiten wollen.
Was dort für Schäden in der weichen Wirbelsäule entstehen , darüber macht sich keiner Gedanken.
Das Alles kann ich nur dick unterstreichen. Meine Kleine hatte mit 12 ihr eigenes Pferd, ich bin ja selbst auch (Western) geritten. Allerdings ein etwas hippeliges arabisches Vollblut (die Kleine) während der sammler auf einem stämmigen Schwarzwälder saß.
Bei den gefährlichen Freizeitbeschäftigungen steht -glaube ich- das Reiten an erster Stelle. Der vollblütige Zossen hat einmal Mätzchen gemacht und ist durchgegangen. Man muss nicht den "Pferdeflüsterer" gesehen haben, um zu sehen, was da passieren kann. Das wars dann. Ich habe die Viecher nach 5 schönen Jahren verkauft.
Und jetzt muss sich der sammler endlich losreißen und die GSX-R auseinanderschrauben, die er vorher in den Hof geschoben hat. Sonst wird das heute nix mehr...
@Marodeur
Ich kann ja aber trotzdem als Antwort auf die Frage schreiben, wie's mein Vater gehandhabt hat, oder zählt er weniger als ein anderer? Und wenn ich schon mal dabei bin, kann ich dann auch noch meine Selbsteinschätzung abgeben, kost' ja nix. Dass dann halt immer Leute kommen die der Ansicht sind, sie würden einen besser kennen als man sich selbst... well... that's life.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Und jetzt muss sich der sammler endlich losreißen und die GSX-R auseinanderschrauben, die er vorher in den Hof geschoben hat. Sonst wird das heute nix mehr...
Dann hau rein
Für die Pause stell ich dir ne Kaffeekanne hin