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Kipphebel fest Kipphebelachse geht nicht raus, Auslass 530

KTM
Themenstarteram 15. März 2016 um 6:24

Moin bei meiner 530 EXC ist der Kipphebel beim Auslass fest. Die Kipphebelachse geht auch nicht raus.

Auf der Einlassseite geht es spielend leicht.

Ich denke die Achse ist verbogen und verkeilt sich beim Versuch sie heraus zu ziehen.

Nun meine Frage. Hatte schonmal jemand das Problem und vielleicht einen Tip wie ich die Achse ziehen kann?

Mit Schraube in die Achse als Abziehvorrichtung habe ich schon probiert leider keinen Erfolg.

Gruß Andreas

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26 Antworten

Je nach dem wie verbogen. Die Achse ist kannst du versuchen das Alu mit einem Heißluftföhn zu erhitzen. So bekommst du mehr Spiel in der Passung

Themenstarteram 15. März 2016 um 14:08

Ok, werde ich am WE mal ausprobieren.

Hallo @ahorn73 Andreas,

Kipphebelwelle - fest :confused:?

Zitat:

@ahorn73 schrieb am 15. März 2016 um 07:24:07 Uhr:

 

Auf der Einlassseite geht es spielend leicht.

Ich denke die Achse ist verbogen und verkeilt sich beim Versuch sie heraus zu ziehen.

Ich weiß es nicht so auswendig,

weil ich solche LC4 Köpfe erst wenige in den Fingern hatte,

aber so ich mich entsinne ist diese Vollwelle mindestens 12mm Durchmesser (wenn nicht gar 14mm)

aus Vergütetem Stahl, das biegst du nicht so leicht bzw es verbiegt sich nicht so ohne weiteres :rolleyes:.

 

Ich glaube eher dass der Kipphebel unter Spannung steht :eek:,

wie steht die Nockenwelle - evtl so dass die Taster-Rolle noch drückt :confused:?

Steht der Kolben/KW auf OT, auf dem Zünd-OT und nicht auf Überschneidungs-OT :confused:?

Wenn die NoWe richtig steht,

und sich die Welle auch nicht losschlagen lässt

und keine Bewegung macht mit der Abzieheinrichtung,

dann hilft nur noch die kleine Flex mit dünner Diamantscheibe,

ggfs ein VHM-Minisägeblatt auf einer Biax oder einem Druckluft-Schleifer :(

Dazu müsste eigtl aber die NoWe raus

und da sind meines Wissens die Tasterrollen im Weg

sprich die Kipphebel müssten zu vor demontiert (gezogen) werden.

Schwieriges Thema wenn das so ist :eek::(.

 

Tschüss

Edit:

Kannst du mal ein 'gutes' Bild machen von der Situation an dem Schädel :confused:?

Hallo Andreas.

Zitat:

@ahorn73 schrieb am 15. März 2016 um 07:24:07 Uhr:

 

Auf der Einlassseite geht es spielend leicht.

Nur mit der Schraube ohne Abzieher-Hülse :confused:?

Ergänzend zu meiner Beschreibung und Optionen:

Beide Tastenden, sowohl bei der Einstellschraube über dem Ventil, als auch die Taster-Rolle bei der NoWe müssen vollkommen frei und ohne Spannung sein :rolleyes:!

Wenn diese Welle wie ich sagte ab gesetzt ist,

also auf einer Seite der Sitz im Durchmesser größer ist,

so hat das mehrere Gründe, uA dass wenn ein Kipphebellager frisst

und sich Material auf der Welle auf schmilzt die Bohrung [für die Welle] beim Ausziehen nicht beschädigt wird.

Die Abzieh-Schraube für die Abzieh-Hülse muss eine Güte 10.9 sein :cool:!

Im Fall die Welle an der Gegenüber-Seite des Abziehgewindes nicht zugänglich sei,

[um die Abzieh-Vorspannung durch Treiben zu unterstützen] gäbe es die Möglichkeit eines KUKKO-Gleithammers.

Natürlich nicht son großen wie in dem Video, sondern was kleineres wie etwa Hier zB oder noch kleiner.

Kann man sich

aus geeignetem Material

auch selbst herstellen - hab ich auch schon selbst gefertigt.

 

Tschüss

PS:

Noch ein Vertikal Anwendungsbeispiel als Bild

Kukko-gleithammer
Kukko-22-0-anwendung-zoom
Themenstarteram 17. März 2016 um 17:10

Moin,

ich hab mal ein Bild gemacht. Man sieht aber eigentlich nichts.

Dann habe ich festgestellt wenn man den Motor dreht bis keine Belastung auf den Hebel wirkt kann man ihn schwer hin und her bewegen. Das heißt er hat ca 1,5mm Spiel an den Ventilen.

Ist bestimmt nicht so richtig.

Hallo Andreas.

1,5mm Spiel,

da sind Nadellager drin und die Nadeln sind eben zerstört.

Wahrscheinlich hat das Lager eine Innenschale und diese ist durch Überhitzung auf geschrumpft auf die Welle :(.

Die andere Seite ist eine Sackloch-Bohrung :confused:?

Selbst wenn du das ohne Schaden am Kopf raus bringst,

wirst du einen neuen Kipphebel und eine neue Kipphebelwelle benötigen.

Achtung,

es ist gut möglich,

dass Material der zerstörten Lagernadeln im Bereich unter der Nockenwelle ist, ja sogar in den Kettenschacht gelangt sein kann.

 

Tschüss

Hallo Andreas,

es ist WE - was hast du nun gemacht :confused:?

Ja es ist so,

dass normal die Ventilfeder

den Hebel zurück drückt zur Nockenwelle bis zum kalkulierten Spiel.

 

Ein Federbruch kann auch die Ursache sein,

da bricht meist die Außen-Feder [der Doppelfeder] somit wirkt die Innenfeder wesentlich nur noch als Notfeder, dann ist eine Kollision Kolben/Ventil bei Beanspruchung unausweichbar - es entsteht eine Kettenreaktion:

Zuerst werden die Ventile durch Kolbenkontakt krumm, dann zerstört es die Nadeln des Kipphebellagers und durch die entstehende Hitze schrumpfen Lagerschalen und Nadeln schmelzen zT; der Kolben nimmt dann meist auch schaden, aber nicht nur!

Wenn der Schaden so hoch ist,

sollte unbedingt das Pleuellager vermessen werden;

das kannst du wahrscheinlich nicht selbst und mit nur dran wackeln ist sowas nicht abgetan.

Es gibt Werkstätten und Tuner welche sich eine Einrichtung gemacht haben um das Radialspiel des Pleuellagers bei eingebauter Kurbelwelle zu vermessen.

Ansonsten muss die Kurbelwelle aus gebaut werden um das Radialspiel des Lagers zu vermessen, dessen Toleranz (je nach Vorgabe) vielleicht max 8/100mm sein darf.

 

Es ist sogar möglich,

dass dein Kipphebel-Lagerschaden und die Krummen Ventile von einem mehr oder minder verschlissenen Pleuellager mit zu viel Radialspiel verursacht wurde - also ist dieses zu vermessen quasi nicht zu vermeiden.

 

good work

Tschüss

Hallo Andreas

und alle anderen in der Community,

ist ja wieder WE und deshalb etwas von mir zu dem Thema :D.

Werkzeug zum Ventile Auspressen,

Ja der Ausdruck ist nicht korrekt,

aber vom TE so geprägt und dazu mein Eigenbau,

gefertigt aus einer Simplen Schraubzwinge die ~ 90mm lange Zangen/Backen hat.

Darauf wird in Linie der Spindelachse der Oberbacke ein ~ 3/4" Rohr auf geschweißt oder [hart] gelötet,

[das man zuvor mit zwei Fenstern versehen hat, um mittels Pinzette die dann gelösten Ventilkeile entnehmen zu können].

Das Rohr muss im Außen Ø etwas kleiner sein als die Feder-Oberschale.

Bei geradem Ventilkopf ist es evtl vorteilhaft der Zwinge das Druckteller zu belassen,

bei gekelchten oder kallottierten Ventilen ist ggfs eine Kugel besser für die Selbst-Zentrierung.

Ventilkeile können durch den Betrieb extrem fest sitzen,

so dass sich die Spindel der Schraubzwinge plötzlich nicht mehr weiter drehen lässt.

Ein Hornochse welcher dann mit primitiver Gewalt versucht die Feder weiter zu pressen,

denn ein leichter Schlag mit einem kleinen Schonhammer auf die Oberseite der vorgespannten Zwinge [bei der Feder] und schon sind die Keile locker - dann so weit drehen bis man selbe (mittels einer Pinzette) entnehmen kann :eek::cool::D!

Meine Bilder zeigen das Werkzeug [als DEMO] mit einem JAWA-Zylinderkopf,

in Gesamtansicht, sowie von der Oberseite und von der Unterseite.

 

Frohe Ostern und

Tschüss

Werkzeug-zum-vent-federn-ausbau-gesans
Werkzeug-zum-vent-federn-ausbau-oberseite
Werkzeug-zum-vent-federn-ausbau-unterseite
Themenstarteram 26. März 2016 um 17:57

Moin,

kleines Update.

Habe den Motor zu meinem Bekannten gebracht, da ich kaum Zeit dafür habe. Der macht ihn mir wieder flott. Er hat auch sehr viel Erfahrung mit 4 Taktern und ist Rentner.

So' n Teil zum Ventil auspressen habe ich mir auch gebaut, bisschen anders. Ich kann jetzt nur keine Bilder liefern weil ich das Gerät mitgegeben habe. Reiche ich nach.

Ich halte euch auf den Laufenden.

Tschüss

Und frohe Ostern

Andreas

Hallo Andreas.

Zitat:

@ahorn73 schrieb am 26. März 2016 um 18:57:11 Uhr:

Moin,

kleines Update.

Habe den Motor zu meinem Bekannten gebracht, da ich kaum Zeit dafür habe. Der macht ihn mir wieder flott.

Aha es geht weiter :D.

Aber ich wiederhole:

Wenn ein Ventil mit dem Kolben kollidiert ist und nicht mehr schließt,

dann ist es unerlässlich die Ventilführung zu erneuern und den Ventilsitz nach der neuen Führung zu überarbeiten.

Mit 'nur' einschleifen neuer Ventile ist ein Folgeschaden bereits programmiert,

uA ist der LC4 kein LKW-Diesel und hat Ventilsitze mit maximal 1mm Tragbreite,

bei solchen Sportmotoren werden die Ventile nach einer derartigen Revision nur leicht angepasst da der Sitz sonst verschliffen wird - sich verbreitert und den Differenzwinkel des Sitzes negativ verändert.

Dein Bekannter erweist dir keinen guten Dienst

wenn die erforderlichen Vorgänge nicht korrekt ausgeführt werden :rolleyes:!

 

Frohe Ostern

Tschüss

Es ist galt immer die Frage was man will. Möchte man einen Motor der noch die maximale Leistung bringt und dabei möglichst lange hält oder soll das ganze einfach nur möglichst schnell und günstig wieder irgendwie laufen

Hallo Andreas,

gibt es noch nichts Neues.

Ja, wieder 'flott' machen

ganz einfach schnell und günstig,

das hat dann sehr oft nichts mit Höchstleistung zu tun,

sondern ist meistens der absolute Garant eines größeren Schadens,

denn das ist kein Nutzfahrzeug-Dieselmotor, sondern es ist ein diffiziler Sportmotor.

Ventilsitze [EV] sind max 8mm Tragbreite

und am AV bestenfalls max einen Millimeter breit (Bild),

die V-Führungen sind aus dem Sondermetall Berilliumkupfer und sehr schlank gehalten, so dass es unerlässlich ist bei einen verbogenen Ventil unbedingt die Ventilführung zu tauschen.

Simples einschleifen neuer Ventile in die vorhandene Führung ist ein Murks,

das Ventil ist zwar manchmal dicht zu bekommen,

der Sitz aber wird durch das einschleifen extrem verbreitert

und das Spiel in der Führung nicht behoben - eher sogar vergrößert :rolleyes:.

Nach [notwendigem] erneuern von Führungen

werden die Ventil-Sitze aus verschiedenen Gründen

nach der erneuerten Ventilführung mittels Ventilsitzfräser (Bild) angepasst;

zB hat das krumme Ventil nicht nur die Führung, sondern auch den Sitz bereits beschädigt :(:eek:.

Die Ventilsitze sind in drei bzw sogar fünf Ebenen gefertigt,

ein überarbeiteter Ventilsitz wird dem neuen Ventil nur per Feinschleifpaste angepasst,

großzügiges einschleifen verringert die Qualität des Sitzes :rolleyes:!

 

Tschüss

Brennraum-ventilsitze
Zylinderkopf-ventilsitzfraeser
Themenstarteram 11. April 2016 um 14:56

Hallo,

Es soweit alles fertig. Morgen wird er komplett zusammen gebaut.

Mein Freund sagt er macht nie montags etwas fertig. ?? Aberglaube?!

Das mit den Teilen hat etwas gedauert.

Die Ventilführungen sind von ihm auch erneuert worden.

Er ist heute nochmal los die Shims für das Ventilspiel und noch eine Dichtung zu holen und dann macht er morgen alles fertig.

Er hat alles gemacht was du hier auch beschrieben hast, Ventilsitze, Kurbelwelle, Ventilführungen, Ventile, Kipphebel, Kolben, alles erneuert bzw. überarbeitet.

Ich werde sehen, dass ich es schaffe Samstag dat Möp wieder flott kriege.

Gruß Andreas

Uii Kolben wurde auch erneuert

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