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Klackern im M102 eines 230TE

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 14. Juli 2011 um 12:19

Hallo Leute,

ich fahre seit kurzem einen 1988er 230TE, der jetzt durch ein unangenehmes Geräusch im Motorraum fast wie ein Diesel klingt.

Zum Geräusch:

Es ist kein hartes "Klack-Klack-Klack" sondern eher ein weicheres "dagg-dagg-dagg", klingt ein wenig blechern. Dieses Geräusch ist regelmäßig und drehzahlabhängig. Es tritt zwischen Leerlaufdrehzahl und ca 1000 U/min auf. Außerdem hat es ca die halbe Anzahl "daggs" wie Kurbelwellenumdrehungen (ca 60 pro 10s, ca 30 Mal gemessen, bei Leerlaufdrehzahl = 760 U/min, nach AU-Bericht im April).

Über 1000 touren und unter Last tritt das Geräusch nicht auf.

Laufleistung: 345tkm, letzter Ölwechel 2009, fällig nächster Ölwechsel bei 346 tkm oder 2010 (noch vom Vorbesitzer).

Es könnte sein:

Worst-Case: Pleuel oder KW-Lager ==> gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Totalschaden für den Motor ==> ATM oder Afrika/Osteuropa :-(

Allerdings habe ich nacheinander mal alle Zylinder abgeschaltet um zu schauen, ob ich einen Zylinder als Quellort des Geräusches ausmachen kann. Das Ergebnis war gleich null. Egal welchen Zylinder ich abschalte, das Geräusch bleibt gleich.

Meine Vermutung liegt eher darin, dass es der Steuerkettenspanner, Kipphebel o.ä. sein könnte. Die Frequenz des Geräusches lässt auf eine Beschädigung in Zusammenhang mit der Nockenwelle schließen.

Nun meine Frage:

Wenn es tatsächlich eine Beschädigung am Kettenspanner, Schlepphebel... o.ä. sein kann, welche Folgeschäden kann ich mir zuziehen, wenn ich damit fahre? Wie lange könnte soetwas noch halten?

Vielleicht hat da jemand Erfahrungen?

Der Meister beim Daimler sagte mir, solange es nicht lauter wird, könne ich noch fahren .... brauche noch ca 8000km bis ich Zeit hab, da was dran zu richten, dann kann er für 3 Monate auf die Bühne ;-)

 

Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen und schimpft mich nicht, weil ich das arme Auto trotz Verletzung noch quälen will....

Mfg, Hoggae

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11 Antworten
am 14. Juli 2011 um 13:11

:rolleyes: Schwierig.. da würde ich dann einfach wie der Mercedes Meister sagen; weiter fahren, was willst Du sonst machen und 345tkm sind ja nun mal kein Pappenstiel.

Ich tippe auf Nockenwelle, Kettenspanner, Kette oder Laufschienen :(

am 14. Juli 2011 um 13:17

Kompressionstest gemacht?

Mal den ventildeckel abgebaut und die hydros kontrolliert?

dabei kann man mal die ketten und das kettenrad ansehen- wenn man denen schon ansieht das die gelaufen haben... dann wirds aufwendig!

Themenstarteram 14. Juli 2011 um 14:02

Nein, die ZKH ist bisher drauf geblieben. Aber durch die Öleinfüllöffnung kann man die Kette sehen, die gut ausschaut. Ist auch wohl bereits gemacht worden. Auch die Nockenwelle wurde wohl bereits ausgetauscht.

Allerdings sind diese Reparaturen vermutlich ca 100tkm her.

Sollten es die Hydrostößel sein, kann dabei ein größerer Schaden entstehen? Außer dass die Ventile nicht mehr richtig öffnen? Dann müsste ja die Leistung spürbar nachlassen und der Verbrauch deutlich steigen, außerdem dürfte sich der Motor dann anders anhören.

Können dadurch NW, NW-Lager, Ventile oder gar der Kettentrieb nachhaltig geschädigt werden?

Jetzt steht erstmal nen Ölwechsel an, dabei kann dann gleich mal der Meister nochmal genauer reinhören. Hoffe mal, dass es "nur" die Hydros sind. Die könnte ich auch selber wechseln...

 

Doofe Sache das Ganze. Sollte eigentlich am Sonntag-Abend nach Frankreich auf Schulung fahren. 1400km einfach.

 

@Heiko190E: Aufgrund der Frequenz, die ca 1/2 mal der KW-Umdrehungszahl ist, müsste es doch etwas an der NW sein. Denn Kettenspanner, Kette und Laufschienen haben doch eigentlich eine andere "Umlaufgeschwindigkeit" oder Frequenz oder wie man das auch immer nennen will.

Oder kann es vorkommen, dass aufgrund einer unsauber geführten Kette die NW Töne von sich gibt, weil sie - plakativ ausgedrückt - nen Schlag weg hat?

Ansonsten läuft er rund und ruhig, stellt immer sofort und ohne Nachschwingen den Leerlauf rein.

Will ja nicht unken...

 

aber kurz vor dem Motorexitus

(bei gerade ,endlich erreichter Höchstgeschwindigkeit, in satter Strassenlage , knapp 500km von der Heimat entfernt , kam es zum Pleueldurchschlag des Motorblocks mit riesiger Qualmentwicklung und schlagartigem Ölverlust bis zum Ausrollen auf dem Seitenstreifen)

kam es zuHause Tage vorher zu ähnlichen, gelegentlichen metallisch klingenden Schlaggeräuschen kurz nach dem Start .. die  aber im nächsten Moment aufhörten.

 

86er 230TE, gerade mit dem Fahrwerksaustausch fertig geworden, mit traumhafter Ausstattung, fast ohne Rost ( von den Seitenscheibeneinfassungen mal abgesehen, die sollten als nächstes drankommen)

und das nach knapp 200tkm auf der AT-Maschine. lt Rechnungen.

 

Nach den Erfahrungen würd ich mit einer derartigen Maschine keine 1400km Tour "nur Hin" mehr unternehmen.

 

mike

 

ps schonend zu Hause gefahren, hätte vermutlich auch Meiner noch etwas länger gelebt. RIP

 

pps ein früheres Kettenrasseln lies sich durch einen Kettenspannerwechsel ( Neuteil) abstellen.

am 15. Juli 2011 um 6:04

:( Ich will Dir die Hoffnung ja nicht nehmen...

Aber Hydrostößel halte ich für unwahrscheinlich,

entweder die klackern kurz nach dem Motorstart und dann ist gut,

oder die klappern immer und nicht so wie bei Dir beschrieben zwischen Leerlauf und 1000u/min:confused:

Themenstarteram 15. Juli 2011 um 13:27

Nach Auskunft aus der MB-Werkstatt ists wohl der Kettentrieb oder ein Kipphebel. Und beim Kettentrieb vermutlich der Kettenspanner, denn die Kette selber ist zu jung für einen Schaden, sie wurde mit der NW vor weniger als 70tkm gemacht.

Genaueres weiß man mit Sicherheit erst, wenn die ZKH unten war und man mal mit der Methode des scharfen Hinsehens den Zustand analysiert.

 

Wenn es der Kettentrieb ist, und die Kette nicht mehr sauber geführt wird, könnte es ja sein, dass sie z.B. einen oder mehrere Zähne überspringt und dann das Ventil bei der Öffnung den Kolben küsst. Das wäre ungesund.

Aber, ist das auch wahrscheinlich?

Vor allem, weil das klackernde Geräusch ja nur zwischen Leerlaufdrehzahl und 1000 U/min auftritt.

Eigentlich sollte es sich ja vorher noch deutlich verschlimmern, eher so ein Rasseln werden. Zumindest leite ich das jetzt mal vom Motorrad ab, wo, bevor die Kette springt, ein echt unnatürliches Rasseln zu bemerken ist.

Wenn ich also sehr gemäßigt unterwegs bin, bis ca 3500 Touren, nur Teillast sollte das doch eigentlich noch eine Weile halten. Zumindest bis ich in Frankreich bin, dann muss ich halt dort richten lassen. Wäre aber immer noch billiger als für 14 Tage ein Mietwagen oder die Schulung sausen zu lassen...

In dem Zusammenhang: Hat jemand von euch Erfahrungen mit Mercedes-Werkstätten und Händlern gemacht und kann mir durch Zufall einen guten in Bordeaux oder Umgebung empfehlen?

In der Zwischenzeit hätte der Kettenspannertausch für kleines Geld, selbstgemacht, schon x-mal realisiert sein können und Du wüssstest bereits woran Du inetwa mit der Maschine bist. 

 

Hörte sich für 20sek nach dem ersten Start fürchterlich an , dann war Öldruck aufgebaut , der KettenAnpressDruck da und das Klackern / Rasseln weg... und blieb weg.

 

Falls nicht, andere Baustelle und MB bemühen.

 

Wenn vor 70tkm die Kette selbst getauscht wurde , sollte eigentlich der Kettenspanner mit erneuert worden sein. Eigentlich ...

Themenstarteram 16. Juli 2011 um 4:12

Aloha,

ich hab das Fahrzeug seit ca 2000km, davon 1300 allein bei einer Wochenendtour. Ich kann mich nur auf das verlassen, was der Vorbesitzer mir erzählt.

Hätte ich die Zeit, würd ich auch gern alles selber machen. Aber leider bin ich grad in der Prüfungsphase und studiere keinen Pipifax wie BWL wie meine Freundin. Leider komme ich nicht mit 50-60 Stunden Vorbereitung pro Klausur hin. Und das neben einer (offiziell) 20h Berufstätigkeit um das vermalledeite Dr****studium zu finanzieren. Aber was tut man nicht alles für eine Karriere als Dipl.-Ing in der Fahrzeugbranche...

Naja, ich will kein Mitleid, ich muss ja nicht hungern, sondern eher Tipps, wie ich die Mühle für möglichst wenig Geld lange am Leben halte (also ich habe nen Golf 3 75PS über 42tkm für 2100€- incl Totalabschreibung durch Verschenken- gebracht). Und sowas ähnliches hatte ich mir von dem T erhofft.

Wie geschildert, ich habe im Moment weder die Zeit es selber ordentlich zu richten, noch das Geld, es machen zu lassen. Aber ab September bin ich wieder am Arbeiten. Endlich wieder eine geregelte 40h-Woche. Endlich wieder Feierabend. Da sind dann auch 4-5h an 2 Tagen der Woche (sonst murrt die Hübsche) drin um die Kiste wieder fit zu machen.

Will euch nicht langweilen mit meinem persönlichen Kram, aber ich möchte auch weiterhin von euch kompetente Hilfe erfahren, auch wenn ich grad wie ein unbelehrbarer, ständig unzufriedenerm nörgelnder Autoschänder aussehe ;-)

Vielen Dank an euch alle, helft mir weiter und drückt mir die Daumen für meine Fenite-Elemente-Methode-Prüfung heute Nachmittag.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende,

Hoggae

Lass doch mal jemanden höhren, der dir sagen kann obs n Hydro/Kipphebel oder die Kette ist.

Bei der Kette schraubst nen neuen Spanner rein und beim Hydro / Kipphebel ignorierst du es erstmal.

Themenstarteram 17. Juli 2011 um 12:39

Ein anderer meister der MB-Werkstatt meinte, dass es ganz sicher der Ventiltrieb sei. Welches Teil dann aber genau kalckert, könnte man erst sagen, wenn man die Haube runterbaut. Es sollte ca 100€ kosten.

Da hab ich mich freundlich bedankt und das Auto einem Spezl vorgestellt, der zufällig im Lande ist und eine freie Werkstatt betreibt. Dieser meinte, ist vermutlich ein Kipphebel oder Hydro.

Ich werd jetzt erstmal fahren. Entweder lest ihr dann in Kürze hier von mir ein "Hilfe, wo bekomme ich in Frankreich einen Austauschmotor her?" oder ich schreibe dann in ein paar Wochen die Auflösung :-)

Besten Dank an alle, die mir hier geholfen haben.

Hm, wenns n Kipphebel oder n Hydrostößel ist, fahr ich dir die Karre damit noch bis Südafrika und zurück...

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