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Kleine Kühlmittelverluste mit welchem Wasser auffüllen ?
Soll man denn nun destilliertes oder normales Leitungswasser nehmen ? Was ist Eure Erfahrung bzw. Meinung ?
Es geht um geringes Nachfüllen (ca. 150 ml) im Ausgleichsbehälter.
Das grundsätzlich dabei der Frostschutz im Auge behalten werden muß, ist klar.
Danke !
Beste Antwort im Thema
Die Warnung vor destilliertem Wasser als Kühlmittelansatz scheint mir ein verbreiteter Irrglaube zu sein.
Dazu ein Zitat aus der MB-Betriebsvorschrift Blatt 310.1:
"Zu hartes Wasser ist wegen möglicher Kesselsteinbildung oder Verschlammung nachteilig. Salzgehalte, vorwiegend Chloride, begünstigen in starkem Maße die Korrosion. lm Zweifelsfall ist das Wasser zu analysieren. ... Steht keine Information über die Wasserqualität zur Verfügung, ist destilliertes oder vollentsalztes Wasser zum Ansetzen zu verwenden."
Dort finden sich auch Grenzwerte für pH-Wert, Chloride und Sulfate.
Ich habe vor einiger Zeit auch mal bei BASF bezüglich der Verwendung von destilliertem Wasser angefragt. Die BASF Abteilung Glysantinherstellung hat auf meine Anfrage hochoffiziell geantwortet, mit Gefahrendatenblatt und allem Schnickschnack:
Sehr geehrter Herr XXXX,
Glysantin ist in den allermeisten Gegenden Deutschlands ohne Probleme mit gewöhnlichem Wasser verdünnbar. Nur da wo die Wasserhärte über 20° dH hinausgeht empfehlen wir das zumischen oder direkte Verwenden von destilliertem Wasser.
Als einfache Antwort auf Ihre Frage:
Ja, Sie können Glysantin auch nur mit destilliertem Wasser im Kühlsystem verwenden, es ist aber nicht notwendig.
Gruß
Ihr Glysantin Team / Your Glysantin Team
E-Mail: glysantin@basf.com
Postal Address: BASF SE, EVO/EA , 67056 Ludwigshafen, Germany
BASF - The Chemical Company
BASF SE, Registered Office: 67056 Ludwigshafen, Germany Registration Court: Amtsgericht Ludwigshafen, Registration No.: HRB 6000 Chairman of the Supervisory Board: Juergen Strube Board of Executive Directors:
Juergen Hambrecht, Chairman; Kurt Bock, Martin Brudermueller, Hans-Ulrich Engel, John Feldmann, Andreas Kreimeyer, Stefan Marcinowski, Harald Schwager
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13 Antworten
Ich hab bisher immer nur mit Leitungswasser aufgefüllt - oder mit Frostschutz pur (mein Kühlsystem war das letzte Jahr über 2x offen, daher einmal so und einmal pur) Der Frostschutz soll ja auch ein Verkalken verhindern...
Destilliertes Wasser habe ich nicht Zuhause und nur wegen der 200 ml einen Kanister kaufen ... nö, will ich nicht
Aber ich habe schon ab und zu mal gelesen, dass Destiliertes Wasser heutzutage demineralisiert (o.Ä.) ist und daher sich Mineralien aus dem Kühler ziehen soll - keine Ahnung, obs Stimmt.
http://...ysantin-der-schutz-garant.de/...ig-gestellte-Fragen.html#
Zitat:
Sauberes Wasser in Härtegraden von 0-20° dH (1° dH = 0,1783 mmol/l) kann problemlos zum Verdünnen verwendet werden. Bei härterem Wasser empfiehlt sich das Abmischen mit destilliertem Wasser.
Gruß SRAM
Moin,
ich fülle immer wenn was fehlen sollte halb destelliertes Wasser und halb Werksfrostschutz nach.
Warum Werksforstschutz, weil Frostschutz sollte nicht vermischt werden, da unterschiedliche Zusammensetzungen u.U. sich nicht vertragen.
Einfach euer normales Leitungswasser abkochen, dan halbiert sich der Härtegrad weil sich der Kalk auf dem Boden absetzt. Das muss man aber nur machen wenn man sehr hartes Wasser hat, oder halt mischen.
So ist es! Abkochen ist eine gute Lösung:
Zitat:
Original geschrieben von henry123456
Rückmeldung Ergebnis Leitungswasser abkochen:
Leitungswasser pur 16°dH.
Nach abkochen 8°.
MfG
Nochmal zum destillierten Wasser. Das Nachfüllen kleiner Mengen ist sicher kein Problem wenn gerade kein sauberes oder nur sehr stark kalkhaltiges Leitungswasser zur Verfügung steht.
Das komplette Auffüllen ist aber eher schädlich, davon wurde früher sogar ausdrücklich gewarnt. Dest. Wasser enthält keine Mineralien mehr und ist bestrebt diese aus allem zu lösen mit dem es in Verbindung kommt (Motorblock, Wasserpumpe, Thermostat...).
Sicher wird nicht gleich der ganze Motorblock zerfressen aber man tut damit eben auch nichts Gutes und hat auch noch unnötig Geld ausgegeben.
Deionisiertes und demineralisiertes Wasser, ist aggressiver als echtes dest.Wasser. (Was es so im Markt, nicht zu kaufen gibt!) Es löst Metalle und diese können im Wasser aufschäumen und die Kühlleistung senken. Auch, können sie die Schläuche und Pumpe versiffen.
Die Beste Lösung ist, Wasser abkochen und langsam durch einen sehr feinen Filter zu kippen.
Oder gleich, mit einer sauberen Kaffeemaschine abkochen und durch den Filter laufen lassen! (Dies ist aber kein Dest.Wasser!) Die Kaffeemaschine, hat eine Heizschlange, wo das Wasser rein läuft und dabei kleine Dampfblasen bildet, die Wasser vor sich her, nach oben schieben. (Ohne Pumpe!) Das Wasser wird dabei auf >90°C erhitzt. Das Kalk, fällt bei über 60°C aus und bleibt im Filter hängen.
MfG
Danke ! Das mit dem Abkochen und Filtern ist ein echt guter Tip !
Moin,
ich nehme immer Wasser aus dem Kondenstrockner seit über 20 Jahren, bisher noch keine Probleme mit dem Kühlsystem und Motoren gehabt, die Dieselmotoren vom Mercedes und BMW sind alle über 300000km gelaufen damit.
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Moin,
ich nehme immer Wasser aus dem Kondenstrockner seit über 20 Jahren, bisher noch keine Probleme mit dem Kühlsystem und Motoren gehabt, die Dieselmotoren vom Mercedes und BMW sind alle über 300000km gelaufen damit.
Hört sich interessant an werde es nächstes mal Ausprobieren.
Ich habe z.B. keinen Kondenstrockner... (Viel zu teuer im Unterhalt, wenn man sehr gute Alternativen hat.)
Zumal: Der kondensierte Abdampf ist nicht unbedingt frei von Rückständen. Daher: Aufpassen!
MfG
Die Warnung vor destilliertem Wasser als Kühlmittelansatz scheint mir ein verbreiteter Irrglaube zu sein.
Dazu ein Zitat aus der MB-Betriebsvorschrift Blatt 310.1:
"Zu hartes Wasser ist wegen möglicher Kesselsteinbildung oder Verschlammung nachteilig. Salzgehalte, vorwiegend Chloride, begünstigen in starkem Maße die Korrosion. lm Zweifelsfall ist das Wasser zu analysieren. ... Steht keine Information über die Wasserqualität zur Verfügung, ist destilliertes oder vollentsalztes Wasser zum Ansetzen zu verwenden."
Dort finden sich auch Grenzwerte für pH-Wert, Chloride und Sulfate.
Ich habe vor einiger Zeit auch mal bei BASF bezüglich der Verwendung von destilliertem Wasser angefragt. Die BASF Abteilung Glysantinherstellung hat auf meine Anfrage hochoffiziell geantwortet, mit Gefahrendatenblatt und allem Schnickschnack:
Sehr geehrter Herr XXXX,
Glysantin ist in den allermeisten Gegenden Deutschlands ohne Probleme mit gewöhnlichem Wasser verdünnbar. Nur da wo die Wasserhärte über 20° dH hinausgeht empfehlen wir das zumischen oder direkte Verwenden von destilliertem Wasser.
Als einfache Antwort auf Ihre Frage:
Ja, Sie können Glysantin auch nur mit destilliertem Wasser im Kühlsystem verwenden, es ist aber nicht notwendig.
Gruß
Ihr Glysantin Team / Your Glysantin Team
E-Mail: glysantin@basf.com
Postal Address: BASF SE, EVO/EA , 67056 Ludwigshafen, Germany
BASF - The Chemical Company
BASF SE, Registered Office: 67056 Ludwigshafen, Germany Registration Court: Amtsgericht Ludwigshafen, Registration No.: HRB 6000 Chairman of the Supervisory Board: Juergen Strube Board of Executive Directors:
Juergen Hambrecht, Chairman; Kurt Bock, Martin Brudermueller, Hans-Ulrich Engel, John Feldmann, Andreas Kreimeyer, Stefan Marcinowski, Harald Schwager
Das hatten wir schon! Das ist die Standardaussage! Die bekommt man immer... Bedeutet aber nicht, sie ist einwandfrei!
Hier ein Bild, wie es unter der Probenentnahme von unseren Tauschern aussieht. Der Rost entsteht in kurzer Zeit! Nass ist es dort nur nen paar Minuten am Tag! Meist kurz nachdem einer ne Probe gezogen hat. Der Rost kommt also nicht durch dauerhafte Feuchtigkeit, sondern durch die paar Minuten am Tag!
Der Träger ist verzinkt! Das Tauscherwasser frisst sich da durch... (Der Träger hat vielleicht nen Jahr auf dem Buckel!)
PS: dest. Wasser im Laden, ist kein echtes dest. Wasser, sondern meist Tauscherwasser!
MfG