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Kleiner Kratzer Neufahrzeug! Melden oder selbst beheben? Entstehende Kosten / Wertminderung
Hallo liebes Forum,
Ich habe bereits im Internet nach möglichen Einträgen geschaut, doch bin leider nicht zu einem Ergebnis gekommen.
Folender Vorfall:
Heute Morgen bin ich dummerweise mit meinem Fahrzeug beim Rückwärtssetzen in ein hinter mir stehendes Fahrzeug gefahren, welches einem Kollegen gehört. Der daraus entstandende Schaden ist so gering gewesen, dass ein ca. 3-4 mm breiter und 2mm hoher grosser Kratzer entstanden ist. Die Tiefe ist nicht komplett bis zur Grundierung durch, aber schon etwas tiefer. Desweiteren gab es noch eine minimale Schramme, welche aber nur oberflächig war.
Wir arbeiten für einen Autokonzern und haben auf unserem Hof mehrere in der Branche tätige Unternehnen, unter anderem auch eine Aufbereitungsstation, welche freundlicherweise alles optisch so poliert hat, dass keine Rückstände mehr zu erkennen sind. Zurückgeblieben ist ist nur der minimale Kratzer, welcher höchstwahrscheinlich lackiert werden muss.
Jetzt meine Frage: Das Fahrzeug ist ca. 4 Monate alt und ein Leasingfahrzeug. Was würde passieren, wenn der Kratzer beim Hersteller gemeldet wird. Mit welchen Kosten ist zu rechnen und entsteht hierdurch eine Wertminderung. Lackdokotor oder nicht? Hat irgendjem. evtl. ähnliche Vorfälle.
Mein Kollege möchte mir natürlich möglichst wenig Aufwand bereiten, da der Schaden wirklich gering ist, möchte aber natürlich auch nicht am Ende auf hohen Kosten sitzen bleiben.
Ps.: nach Möglichkeit wollten wir die Versicherung nicht informieren und wenn die Kosten selber tragen.
Vielen Dank fuer eure Ratschläge
Gruß
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18 Antworten
Bei der Fahrzeugrückgabe werden alle Schäden aufgenommen und bewertet.
Die entsprechenden Kosten trägt der Leasingnehmer.
Wenn man den Schaden vorher selbst fachgerecht beseitigt, gibt es dafür keinen Abzug.
Vor allen kannst Du die Kosten jetzt selber beeinflussen. Nach der Rückgabe des Auto erledigt das der Leasinggeber. Dann hast Du auf die Kosten keinen Einfluss mehr und das wird definitv teurer.
Wertminderung durch einen 3-4 mm breiten und 2mm hohen Kratzer - wohl eher kaum.
Verschrotten wäre die einzig sinnvolle Lösung. Bitte Anschrift per PN mitteilen, ich kümmere mich dann darum . Tank sollte aber schon voll sein.
Im Ernst, ihr habt alles erforderliche auf dem Hof und du weißt nicht, was du machen sollst? Entweder ist der Kratzer minimal, dann läuft das bei Leasingrückgabe unter normale Gebrauchsspuren.
Oder er ist dazu zu groß, dann lass das bei euch auf dem Hof vom Lackdoktor beheben. Kostet ein paar Euro oder vielleicht auch nur eine Kiste Mineralwasser. Frag ihn einfach vorher.
Danke schon einmal.. Fachgerecht bedeutet, ich kann das bei einem Spezialisten machen oder muss dies beim Hersteller durchgeführt werden? Müssen solche Schäden dann überhaupt beim Leasinggeber angegeben werden? ..und letzte Frage: Falls dies stillschweigend geschieht, können dem Leasingeber zusätzliche Kosten entstehen oder gar Vertragsstrafen entstehen, wenn die Instandsetzung beispielsweise durch ein Lackmessgerät nachgewiesen werden kann?
Danke Euch
@PeterBH .. die Frage wo wir das durchführen können, wäre das kleinste Problem .. es geht tatsächlich nur darum, welche Punkte gegenüber dem Leasinggeber beachtet werden müssen, da der Weg zum Hersteller wahrscheinlich mit erheblichen Kosten verbunden wäre, oder irre ich mich?
Brauch ich mich also nicht um die Verschrottung kümmern?
Da irrst du dich nicht. Einfach den Schaden beheben, und gut ist. Mach vorher ein anständiges Foto von dem Kratzer, und wenn der Leasinggeber bei Rückgabe feststellt, dass an einer Stelle nachlackiert wurde, gebt ihr das Foto dazu. Kein Unfall, sondern einen kleinen Kratzer behoben. Das wird vermutlich nicht die einzige Macke bleiben (Steinschlag, Kratzer usw.) und die meisten Leasinggeber sind froh, wenn das fachgerecht vorher beseitigt wird.
Als ich in meinen BMW eine Delle gehauen habe, hab ich die genauso beheben lassen. Fachgerecht in einer Lackiererei mit Foto des Schadens. Gab keinerlei Probleme bei Rückgabe.
Der Hersteller des Fahrzeuges bessert doch gar nichts aus (oder ist das ein Phaeton, der in Dresden dann überarbeitet wird). Und die meisten Händler lassen Lackierarbeiten von Fremdunternehmen durchführen.
Ein Kratzer ist kein Unfall, ist daher nicht einmal beim Verkauf offenbarungspflichtig. Um absolut sicher zu sein, bei Rückgabe auf die Nachlackierung hinweisen und das Foto übergeben.
Moin, Moin!
Ausbessern OK. Aber jede Nachlackierung ist anhand der Schichtdicke nachzuweisen. D.h.: Wenn das Auto später einmal verkauft wird, und der Käufer feststellt, dass dort der Lack dicker ist als am übrigen Fahrzeug, kann es ein Problem geben für den Verkäufer. Also, jede Nachlackierung ist auch eine Wertminderung, denn später wird der Käufer von einem Unfall ausgehen.
G
HJü
Lackschichtdicke bei Kunststoff messen???
Muss Metall lackiert werden?
Um das abschließend noch einmal zusammenzufassen. Es wäre auf jeden Fall sinnvoll und in keinster Weise vertragswidrig gegenüber dem Leasinggeber hier selbst aktiv zu werden und den Schaden zu beheben?
@hjluecke .. sofern ein Unfallschaden vorliegt, kann ich das nachvollziehen, aber doch nicht bei einem kleinen Kratzer?!
Falls der Schaden dann nach Rückgabe trotzdem entdeckt wird, zb anhand eines Lackmessgerätes, dann kann man ja immer noch schauen, ob eine Nachberechnung stattfindet. Aber wie gesagt, es handelt sich um einen etwas tieferen Kratzer und keine Riesendelle o.ä... Deswegen würde ich es auch für sinnvoll halten, wie schon von einiger Usern vorgeschlagen, den Schaden selbst ausbessern zu lassen und dann zu schauen, was vllt noch passiert. Man muss ja keine schlafenden Hunde wecken ;-)
Danke für Eure Hilfe
hat noch jem abschließend hierzu einen Rat?
Ja klar: Kratzer per Spotrepair fachmännisch beseitigen lassen. Aber so, dass er gar nicht mehr zu sehen ist.
Quittung aufheben (wg. Nachweis für "fachmännsch" repariert),
Das war's.
Je nach Lack und Schäden ist das mit Spot-Repair nicht so ohne weiteres möglich.
Meistens ist eine großflächigere Lackierung nötig.
Aber fragen kostet nichts.