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Kleiner Schaden (Unfall) ohne Polizei

Themenstarteram 4. Juli 2014 um 15:38

Hallo,

Person A (Geschädigter) fährt eine Landstraße entlang. Es kommt auf der entgegenkommenden Straßenseite ein anderers Fahrzeug (Person B) entgegen, welches langsam aber sicher auf die andere Straßenseite kommt. Es kommt zum Zusammenstoß der beiden Außenspiegel. Der Spiegel von Person B (Geisterfahrer) wird gänzlich abgerissen, Person A (korrekt verhalten, sogar noch leicht ausgewichen) sein Spiegel ist nur leicht beschädigt, da er eingeklappt ist.

Polizei wurde nicht eingeschalten, lediglich die Daten ausgetauscht.

Person B war beim Gutachter, welcher einen Haftpflichtschaden von Betrag X (müsste ich nochmal nachschauen) festgestellt hat.

Frage:

Wie ist jetzt das genaue Vorgehen? Irgendwie sieht Person A nicht ein, den Schaden abzuwickeln, da korrekt gefahren. Aber vor Gericht steht Aussage gegen Aussage.

Wie würdet ihr jetzt vorgehen, wenn ihr Person A seid?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Ronon_Dex

 

Wie würdet ihr jetzt vorgehen, wenn ihr Person A seid?

Ich würde meinen Spiegel wieder ausklappen, B würde ich meine Personalien übergeben, würde dann einen Unfallbericht ausfüllen und meiner Versicherung zukommen lassen.

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Die Frage ist nicht, ob die Polizei da war - die Frage ist, ob es Zeugen gab. Auch die Polizei hat ja -wenn sie nicht zufällig anwesend war- den wahren Hergang des Zwischenfalls nicht live beobachtet.

Im Moment bleibt wohl nur, den Schaden/Hergang wahrheitsgetreu der Versicherung zu melden und zu hoffen, dass die Abwicklung sauber und reibungslos vonstatten geht.

 

 

Hallo,

Dafür habe ich immer einen "Europäichen Unfallbericht" im Auto der dann gemeinsam

ausgefüllt wird.Natürlich in zweifacher Ausfertigung.

Dann kann hinterher keiner sagen das war alles ganz anders.

Das ist ja auch kein Schuldeingeständnis sondern es schildert nur den Unfallhergasng.

Wenn der Unfallgegner das nicht mitmachen will hole ich natürlich die Polizei zur

Unfallaufnahme wenn sie denn kommt.

Seelze 01

Zitat:

Original geschrieben von Ronon_Dex

 

Wie würdet ihr jetzt vorgehen, wenn ihr Person A seid?

Ich würde meinen Spiegel wieder ausklappen, B würde ich meine Personalien übergeben, würde dann einen Unfallbericht ausfüllen und meiner Versicherung zukommen lassen.

Das heißt, B hat wegen seines eigenen Schadens einen Gutachter eingeschaltet und verlangt nun Schadensregulierung durch deine Haftpflichtversicherung, obwohl er - nach deiner Sachverhaltsschilderung - den Unfall verschuldet hat? So geht das aber nicht.

Wenn dem aber so ist, würde ich zunächst versuchen eine Einigung mit ihm zu erzielen, bzw. ihm gegenüber so auftreten, dass gar kein Zweifel daran besteht, dass er den Unfall allein verursacht hat. Sollte dies Scheitern, würde ich in jedem Fall seine Haftpflichtversicherung zeitnah über das Schadensereignis in Kenntnis setzen. Die Versicherungsdaten erhälst du im Zweifel vom Zentralruf der Autoversicherer, die Angabe des Schädigerkennzeichens genügt.

Sollte er den Sachverhalt dann (doch noch) gegenüber seiner Versicherung bestätigen (er ist zur Mitwirkung verpflichtet), ist alles gut. Wenn nicht, dann würde ich da doch noch mal Druck machen.

Kürzlich war ich Geschädigter im Rahmen eines Auffahrunfalles; es gab - glücklicherweise - keinerlei Diskussionen bzgl. des Unfallherganges, so gibt es also auch noch ehrliche Menschen. Zeugen hatte ich keine.

Irgendwie komme ich hier auch nicht ganz klar:

Lt. Eingangs-Post war Fahrer A der Geschaedigte und Fahrer B der Verursacher :confused:

Wenn ich der Fahrer A waere, dann wuerde ich Fahrer B was husten und eher versuchen einen Schadenersatz (und sei er noch so gering) gegen ihn geltend zu machen!

Es kann doch nicht sein, das ich jemandem - der mir aus dem Gegenverkehr den (zum Glueck anklappbaren) Spiegel beschaedigt - dann auch noch Schadenersatz (lt. Gutachten) fuer seinen "abgefahrenen" Spiegel leisten muss oder diesen gar ueber meine HK verlangen kann ... :eek:

Das kann er dann gern ueber seine eigene VK abwicklen, sofern vorhanden, aber von mir (und meiner KH) wuerde Fahrer B keinen Cent dafuer bekommen, wofuer auch ?

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12

Die Frage ist nicht, ob die Polizei da war - die Frage ist, ob es Zeugen gab. Auch die Polizei hat ja -wenn sie nicht zufällig anwesend war- den wahren Hergang des Zwischenfalls nicht live beobachtet.

Im Moment bleibt wohl nur, den Schaden/Hergang wahrheitsgetreu der Versicherung zu melden und zu hoffen, dass die Abwicklung sauber und reibungslos vonstatten geht.

Ich muss hier ergänzen, dass ich davon ausging, dass B (als Verursacher) seine Ansprüche nicht von sich aus gegen A richtet. Hier wird offenbar Aussage gegen Aussage stehen.

Meine Ansicht, dass die Polizei dazu keinen Ausweg bzgl Schuldfrage bietet, steht. Allerdings ging ich davon aus, dass beide in der Sache an Bs Versicherung herangehen und dort halbwegs übereinstimmende Aussagen machen (bei genauerem Lesen vermutl nicht zu erwarten).

am 5. Juli 2014 um 5:12

Unnötige Passage/Zitate entfernt - bitte keine Zündelei!
twindance/MT-Moderation

Darum dreht sich das ganze Problem des TE nämlich.

Er kann nicht beweisen, dass Person B ihm den Spiegel abgefahren hat. Und dadurch, dass Person B clever und schneller war, hat er erstmal Fakten geschaffen.

Wenn Person A nun eine Woche später kommt und sagt "Hallo, das war aber ganz anders" würde man das erstmal als Schutzbehauptung sehen.

Ohne Zeugen wird Person A wohl gleich doppelt der angeschmierte sein.

am 5. Juli 2014 um 5:15

Zitat:

Original geschrieben von CastorHAW2028

Wenn nicht, dann würde ich da doch noch mal Druck machen.

Aha. Und wie stellst du dir das vor? Mit der Keule und zwei Kumpels zu Person B hin und sagen "Entweder gibst du zu, dass du schuld warst, oder ich zieh dir mit dem Migränestäbchen hier nen Scheitel." ?

Das wird auf jeden Fall die Glaubwürdigkeit von Person A erheblich verbessern.

am 5. Juli 2014 um 5:18

Zitat:

Original geschrieben von Seelze 01

Wenn der Unfallgegner das nicht mitmachen will hole ich natürlich die Polizei zur

Unfallaufnahme wenn sie denn kommt.

Und dann erzählt trotzdem jeder, dass der Andere seine Fahrbahn verlassen hat, und man ist genauso schlau wie vorher.

am 5. Juli 2014 um 5:25

Das Problem ist das gleich am Anfang keine ordendliche Schadensmeldung ausgefuellt wurde. Selbst wenn man keine im Fahreug hat, schreibt man eine selbst die beide unterschreiben. Ein Handy hat heut eigendlich jeder. Da werden Fotos gemacht wie die Fahrzeuge standen und vom Schaden.

Die meisten der Unfallverursacher sind Charakterliche A-loecher die Fehler in den seltensten Faellen zugeben koennen.

Zitat:

Original geschrieben von mattalf

Das Problem ist das gleich am Anfang keine ordendliche Schadensmeldung ausgefuellt wurde. Selbst wenn man keine im Fahreug hat, schreibt man eine selbst die beide unterschreiben. Ein Handy hat heut eigendlich jeder. Da werden Fotos gemacht wie die Fahrzeuge standen und vom Schaden.

Bei so einem "Streifschuss" denk ich nicht, dass die Position der abgestellten Fahrzeuge nach dem Zwischenfall noch irgendetwas aussagt.

Zitat:

Original geschrieben von mattalf

Die meisten der Unfallverursacher sind Charakterliche A-loecher die Fehler in den seltensten Faellen zugeben koennen.

Da habe ich (glücklicherweise) auch andere Erfahrungen gemacht.

am 7. Juli 2014 um 17:15

Das war ja kurz vor dem Frontallen Zusammenstoß wenn die Seitenspiegel gegeneinander knallten.

Welche Geschwindigkeit seit ihr beiden gefahren?

Achso du kannst nicht beweisen, dass du nicht auf seine Spur gefahren bist.

Ich wette euch wird 50-50 Schuld gegeben und du bezahlst 50% seines Schadens und er 50% deines Schadens. Und wenn dem sein Schaden teurere ist als deiner. Dann gibst du ihn Kohle auf die kralle;)

Ich würde dem Unfallgegner mal großzügig anbieten, dass jeder seinen eigenen Schaden bezahlt! ;)

Mal sehen was er dann sagt...

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