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Kleiner "Unfall" - Riesen Ärger.

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 3. April 2015 um 10:30

Guten Tag der Community. Es klingt für mich wie ein schlechter und zu später Aprilscherz.

Letzten Samstag bin ich nach Hause gefahren und wollte Rückwärts einparken. Da ich aber doch einen ticken zu spät auf die Bremse gekommen bin, habe ich den Wagen hinter mir mit 3-5 Km/h berührt. Also ich ausgestiegen, um den Schaden zu besichtigen. Zuerst meinen geliebten Passat CC angeguckt: Nix, kein Kratzer, alles Top, deutscher Stahl halt. :D Dann den Wagen hinter mir angeschaut. Ist ein roter Kia und was war dort? Richtig, das Kennzeichen war etwas verbogen. Fotos vorhanden. Und ehrlich und nett wie ich Idiot bin, bin ich durch die gesamte Nachbarschaft um herauszufinden wen dieses Auto gehört, nach 4 Versuchen auch mit Erfolg. Also die Dame mit genommen und ihr den Schaden gezeigt, ihr meine Versicherungskarte etc. dagelassen und sie meinte sie müsse auf ihren Mann warten. Gar kein Problem. Halb 11 (Ich war schon im Halbschlaf!) klingelt es bei mir an der Türe. Ich konnte mir schon denken wer es war, also angezogen und runter. Der Mann war sichtlich von aus einer anderen Generation als ich. Ist ja kein Problem, da ich immer höflich und ehrlich bin (Nein, kein Sarkasmus), habe mich ein wenig anmaulen lassen (Ich nehme es den Mann nicht übel, Wagen neu, er meinte es auch sicher nicht so wie es rüber kam) und er meinte er will damit zu seiner Werkstatt fahren wo er den Wagen her hat(te). Handelt sich um "Falter" in Eupen, vielleicht kennt den auch jemand. Wenn ja, ist meine Frage: Verar**** der einen von vorne bis hinten?

Festhalten:

970,48€ Schaden!!!

Ich dachte mir echt das ist ein verdammter Aprilscherz. Das ist die reinste Abzocke, da kann man mir sagen was man will. Keine Ahnung woher diese Summe kommt, aber ich bin felsenfest überzeugt, das diese Summe unmöglich ist.

Mein letzer Wagen, mein goldener Jaguar, hatte hinten u. vorne insgesamt 3 Lackschäden (hinten jemand reingefahren, abgehauen, vorne selbstverschulden). Die Schäden waren jeweils hinten u. vorne links an der Stoßstange und vorne links am Kotflügel. Am Kotflügel war sogar ein brauner Streifen.

Also ich zur Lackiererei gefahren, die ich schon lange kenne und was hat es mich gekostet? 240€ für alles.

Und man will mir erzählen das dieser Schaden am NUMMERNSCHILD (!) 970€ kostet? Andere schäden waren auf anhieb nicht zu erkennen.

Hier die Auflistung von der Werkstatt, woher dieser exorbitante Preis kommt:

"Stoßstange vorne 222,05€"

"Produkte 120€" (Welche Produkte bitte? Also ernsthaft, ich lasse mich nicht veräppeln)

"Montage/Lackieren 350€" (Siehe Jaguar Geschichte, mehr Schäden, weniger kosten)

"Nummernschild + Halterung 50€" (Das sehe ich durchaus ein)

"Leihwagen 50€" (Habe ich ebenfalls umsonst bekommen als mein Jag lackiert wurde)

Angenommen da sind wirklich Lackschäden an der Stoßstange, dann ist der Preis doch immer noch nicht gerechtfertigt, oder? Ich lasse mich nicht veräppeln, definitiv nicht, wollte auch schon zur Polizei, aber die hat heute ja geschlossen.

MfG

W123lover

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@w123lover schrieb am 3. April 2015 um 12:57:23 Uhr:

Ich fahre morgen nochmal zu meinen Lackierer und werde schauen was der sagt, wenn er das für deutlich weniger machen kann (wovon ich stark ausgehe), werde ich den Schaden definitiv dort beseitigen lassen und selbst zahlen, da auch ich nicht herabgestuft werden will in der Versicherung.

Vorausgesetzt der Geschädigte lässt sich darauf ein. Schließlich kannst du ja nicht bestimmen, wo der Wagen repariert wird ;) Du hast erwähnt, dass der Wagen vom Nachbarn neu ist. Also wäre ich der Nachbar, würde ich den Schaden auch in einer Vertragswerkstatt reparieren lassen - meine Meinung.

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Bis auf "Produkte 120EUR" klingen die Preise erstmal schlüssig und nicht überzogen. Hingegen 240EUR für das lacken von zwei Stoßfängern klingt seeehr günstig. Lag vermutlich an der "fehlenden" MwSt ;)

am 3. April 2015 um 10:48

Versicherungsschaden halt...

Vor einigen Jahren hat mir mein Nachbar beim Rückwärtfahren 2 Katschen in beide Türen meines Mondeos gefahren. Die waren nicht sehr groß, aber tief und es war klar, dass lackiert werden musste. Ich bin dann in eine Lackiererei gefahren, habe den Sachverhalt geschildert und der Kostenvoranschlag belief sich auf knapp 1.100 €. Mein Nachbar wollte den Schaden gerne selbst zahlen um nicht in der Haftpflicht hochgestuft zu werden. Da wir uns gut verstehen, bin ich in eine andere Lackiererei gefahren und habe sofort gesagt, dass es sich nicht um einen Versicherungsschaden handeln würde. Das Ganze wurde dort für 400 € sehr sauber und ordentlich erledigt.

Noch Fragen, Kienzle? ;)

Nervige Sache sowas. Aber warum regst du dich so auf ? Wenn du es über deine Versicherung laufen lässt, ist es doch egal was es kostet. Die werden schon überprüfen ob die Rechnung oder der Kostenvoranschlag richtig ist. Und wer einen Schaden verursacht, der sollte auch dafür grade stehen.

Themenstarteram 3. April 2015 um 10:57

Natürmich werde ich dafür gerade stehen. Aber eine neue Stoßstange ist wirklich nicht notwendig, geschweige denn das Kratzer o.Ä. am Auto festzustellen waren. Es scheint nur die Kennzeichenhalterung + das Kennzeichen verbogen zu sein (Wie gesagt, 3-5 Km/h). Aufregen tue ich mich über Sachen wie das eine neue Stoßstange her muss, was absolut unverständlich aus meiner Sicht ist.

Ich fahre morgen nochmal zu meinen Lackierer und werde schauen was der sagt, wenn er das für deutlich weniger machen kann (wovon ich stark ausgehe), werde ich den Schaden definitiv dort beseitigen lassen und selbst zahlen, da auch ich nicht herabgestuft werden will in der Versicherung.

Mein Vater ist auch mal jemandem mit nur 3-4 kmh reingefahren, von hinten. Beide ausgestiegen, angeschaut und beide waren der MEinung dass nichts passiert ist. Teefeonnummern und Versicherungsnummern ausgetauscht und erstmal Ruhe. Dann nach 1-2 Tagen, hat sich der Typ gemeldet sich und sagte, da waren doch größere Schäden "UNTER DEM DRECK" von seinem Lackierer entdeckt. Also auch etwa 1000 euro. So ist es, kannst du nichts machen. Und der Typ kann es dort reparieren, wo er es für am Besten hält. Tut mir Leid!

Kann es aber sein, dass die das passiert ist, nicht weil du zu spät auf Bremse getretten bist sondern weil beim VW der Erste und der Rückwärts-Gang so blöde angeordnet sind und man nicht immer schnell vom Rückwärts in den Vorwärstgeang umschalten kann?

am 3. April 2015 um 11:14

Ich finde es immer wieder interessant, wie einfache Leute plötzlich Gutachter spielen.

Viele Schäden sieht man halt eher bei genauerem hingucken oder der Demontage einzelner Teile.

Ausserdem, 970 Euro für ne neue Stossstange mit lackieren, ab und anbauen und Kennzeichen etc is ja eigentlich günstig

Sei froh dass du keinem VW oder Audi draufgefahren bist.

Wenns dir für die Versicherung zu hoch ist, kannst es ja aus eigener Tasche zahlen.

Zitat:

@w123lover schrieb am 3. April 2015 um 12:57:23 Uhr:

Ich fahre morgen nochmal zu meinen Lackierer und werde schauen was der sagt, wenn er das für deutlich weniger machen kann (wovon ich stark ausgehe), werde ich den Schaden definitiv dort beseitigen lassen und selbst zahlen, da auch ich nicht herabgestuft werden will in der Versicherung.

Vorausgesetzt der Geschädigte lässt sich darauf ein. Schließlich kannst du ja nicht bestimmen, wo der Wagen repariert wird ;) Du hast erwähnt, dass der Wagen vom Nachbarn neu ist. Also wäre ich der Nachbar, würde ich den Schaden auch in einer Vertragswerkstatt reparieren lassen - meine Meinung.

3-5 km/h wären ja nicht gerade wenig, lauf doch einfach mal im Schritttempo gegen 'ne Wand, oder 'nen Laternenpfahl, da bekommt man ein Gefühl dafür welche Kräfte da wirken können;-)

Du kannst wohl allenfalls selbst einen Gutachter beauftragen, Deiner Versicherung wird nicht daran gelegen sein den angeblichen Schaden weiter zu hinterfragen.

Wir hatten mal 'nen ähnlichen Fall:

meine Freundin fuhr mit meinem Multivan aus einer steil ansteigenden Straße etwas weit in eine schlecht einsehbare, aber Vorfahrtsberechtigte Straße vor, blöder weise kam da gerade eine Polizeiwanne des Weges.

Meine Freundin liess den Wagen im ersten Schreck etwas (max. 0,5m) zurück rollen und touchierte dabei sehr leicht einen, gerade für eine Steigung extrem dicht aufgefahrenen Golf, zu sehen war da nicht das geringste.

Die Grünen nahmen die "Respektlosigkeit" gleichwohl sofort zum Anlass einen größeren Bohei zu machen und nötigten uns regelrecht zur Anerkennung den Hintermann "gerammt" zu haben, dafür haben sie das fast missachten ihrer Vorfahrt nicht weiter verfolgt:-/.

Na ja, aus dem völlig unsichtbaren Schaden hat sich unter Hinzuziehung einer Werkstatt ein Schadensfall von über 700,- Euro entwickelt. Glücklicher Weise hatte ich bei meiner Versicherung 'nen Schuss frei.

Shit happens

Es geht hier nicht darum, wie man das günstig instand setzen kann oder nicht. Der Wagen war vorher ohne Feindkontakt. Jetzt hatte er Feindkontakt. Der Stoßfänger ist beschädigt und sobald da auch nur ein Riss drin ist, hat er Anspruch auf eine neue.

Die Schadenhöhe deckt eine Instandsetzung nach Herstellervorgaben ab. Dass es auch günstiger möglich wäre, steht ausser Frage.

Vielleicht wird es dadurch deutlicher: der Geschädigte könnte den Wagen auch so weiterfahren, ohne irgendetwas machen zu lassen- gibt dann nur keine MwSt mit ausgezahlt glaube ich. Es geht darum den Schaden zu erstatten, nicht den Wagen wieder fit zu machen.

Wenn ich geschädigter Wäre, würde ich fiktiv abrechnen, der Versicherung den Instandgesetzen Wagen präsentieren und noch Nutzngsausfall für die angesetzte Instandsetzungsdauer fordern.

Die Frage warum es interessant ist, wie hoch der Schaden ist,ist gut. Die Versicherung übernimmt den Schaden, ja. Dabei geht aber der Rabatt flöten (google: Rückstufungstabelle, da kann es schon lohnen das selbst zu zahlen weil man in 2Jahren dann die Schadenssumme mehr als Prämie zahlt) es sei denn man hat nen Rabattretter drin - ohne den kann man der Versicherung den Schaden auch zurück erstatten, als VN um den Rabatt nicht zu gefährden

Na ja ich denke bei leichten anstoßen der stossstange sollte der stossstange selber nichts passiert sein.Dieses sollte man ja optisch sehen können und wenn die spaltmasse noch stimmen spricht das dafür.Kleine kratzer können natürlich durch die nummernschild halterung kommen.Ich würde bei tageslicht den schaden noch mal begutachten wollen und versuchen mit dem nachbarn zu reden.Wenn man gleich zum lackierer fährt und nicht über die werkstatt (die will ja auch was vom kuchen haben) sollte der schaden guenstiger werden.Geht aber nur wenn der nachbar mitspielt sonnst kannst du nichts machen und wirst deine versicherung nehmen müssen weil 970€ schaden sie zum selber zahlen nicht lohnen werden.Das kann dir deine versicherung aber genau sagen.Viel glueck mfg

Und ja masterb2k hat natuerlich recht wenn der nachbar geld haben will und nicht den schaden behoben schaut es schlecht aus fuer dich.Und ja bei fiktiver abrechnung bekommt man die MwSt nicht von der versicherung.

Zitat:

wollte auch schon zur Polizei

Mach mal, das wird lustig. Sorry, aber die schmeißen dich achtkantig wieder raus.

Schau dir mal an, wie die Tipps für Geschädigte (also nicht du, sondern der Kia-Besitzer) aussehen:

http://www.schlieker.de/10wichtige_punkte.html

Und Riesen-Ärger ist es auch für ihn.

Wenn du wirklich in der Sache Beistand brauchst: Kfz-"Gegen"gutachter oder Anwalt wäre die richtige Adresse. Aber alle verdienen daran.

Ein Gegengutachter könnte ggf. den Nachweis erbringen, dass die Stoßstange nicht im geringsten beschädigt wurde. Glaub ich aber nicht.

Ein Anwalt könnte dich beraten, ob es sinnvoll ist, Werskstätten zu ermitteln, die den gleichen Schaden günstiger beheben. Als Angebot an den Geschädigten. Oder ob man irgendwie dem Gegner nochwas anlasten kann: zu eng geparkt, all sowas. Jeder Anwalt verdreht ja das Recht zugunsten seines Mandanten.

Oder: deine Haftpflichtversicherung. Die haben ein "Schadenmanagement" (ein nettes Wort), wo Profis im Gegenzug so viel wie möglich aus dem Geschädigten rauspressen. Um es mal drastisch zu formulieren, wie es sich für den Geschädigten anfühlt.

So eine Liste für Unfallverursucher habe ich aber noch nicht gefunden. Obwohl Anwälte ja beide Seiten vertreten - nur je nach Fall. Gutachter kennen das und beißen selten in die Hand der beauftragenden Partei, die sie füttert.

Zitat:

Versicherungsschaden halt...

Genau so geht das Spiel.

Und es ist ein EXTREMER Unterschied, ob man Geschädigter ist oder der Schadenverursacher in diesem Fall.

Wir haben in Deutschland (und offenbar auch in Belgien, Eupen - das ist ja in Belgien) einfach ein pervers hohes Kostenniveau für solche Versicherungsreparaturen. Weil hier der Wettbewerb nicht sinnvoll zieht. Das hat ja z.B. dazu geführt, dass es heute VK-Versicherungen gibt mit eingeschränkter Werkstattwahl. Und die andere Gegenbewegung ist eben "Schadenmanagement" der Haftpflichtversicherer. Da werden dem Geschädigten normal "Rundum-Sorglos"-Pakete angeboten.

Naja, und Stoßstangen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. BTW: Heute sind da Crashboxen dahinter, also Verformelemente (für bis 15 km/h, damit es nicht auf die Längsträger/Karosse geht). Also für höhere Geschwindigkeiten.

Bei niedrigeren: Früher war es gängige Versicherungsforderung, dass Stoßstangen Schrittgeschwindigkeit aushalten, heute erfüllen das vielleicht noch die französischen Modelle. Wo "mit Stoßstange" eingeparkt wird, indem man sich die Lücke groß genug schiebt.

Immerhin: eure Autos hatten Stoßstangen mit kompatiblen Höhen. Auch ein Verdienst der Versicherer.

Und nu: Einparken/Ausparken üben heißt die Devise. Fürs nächste Mal: Automatik und PDC hinten kann sowas verringern. Die ganz neuen Systeme bremsen auch noch.

Oder die sarkastische Sicht: dein Lackierer kann dir immer dann 2 Stoßstangen für 240 EUR machen, wenn er zwischendurch genügend Versicherungsfälle hat, an denen er Geld verdient.

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