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Kleinwagen für 5000 €

Themenstarteram 12. Oktober 2024 um 10:08

Hallo,

suche für den Bekanntenkreis ein Fahrzeug im Preisbereich 5000 €.

Dieses wird vorwiegend in der Stadt genutzt sowie Urlaubsfahrten zu zweit (wobei dafür auch andere Fahrzeug geliehen / getauscht werden können). Jährlich vermutlich nur 5000-7000 km, somit auf jeden Fall ein Benziner.

Laufleistung und Alter gibt es theoretisch keine Grenze, sollten aber "sinnvoll" sein.

Wichtig ist, dass es sich um das Erstfahrzeug handelt, aber kein Fahranfänger (~30 Jahre). Eine "gute" Versicherungseinstufung wären also gut, wobei ich dies auch selbst prüfen kann.

Folgende Fahrzeuge sind bisher in der näheren Auswahl:

Fiesta JA8 (evtl. Mazda 2 basiert ja auf der gleichen Plattform)

Kia Rio

Corsa E

Hyundai I20

Peugeot 208

(Renault IV)

(Citroen C3 II)

Skoda Fabia II (Wobei die Steuerkettenmotoren rausfallen beim VAG Konzern)

Der Fiesta ist mit dem 1.25 bereits im Bekanntenkreis vorhanden und macht (bisher) sehr wenig Probleme. Bei den EcoBoost Motoren müssen die Wartungen (mit korrekten Öl) genau eingehalten werden, sollen sonst aber auch gut sein.

Beim Rio und 208 habe ich bisher wenige Probleme gefunden. Die anderen schaue ich mir noch genauer an.

Ist von irgendwelchen Fahrzeugen / Motor abzuraten? Bin auch sonst über Vor- oder Nachteile dankbar oder andere Fahrzeugmodelle.

Wichtig sind gute Langlebigkeit (auch wenn es dafür natürlich nie eine Garantie gibt), günstig / einfache (selbst) Wartung.

An Ausstattung sind Sitzheizung und Klima gewünscht.

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14 Antworten

Ein Wort zum Fabia 2: auch den 1.2 HTP würde ich meiden. Nicht wegen der schütteren Leistung, sondern weil der Motor auch Probleme machen kann (meine Frau hatte den).

 

Auch die Zentralverriegelung ist (bei allen Autos aus dem VW-Konzern dieser Generation) problematisch. Die Mikroschalter in den Schlössern spinnen gerne - kann passieren, daß die Türen bei laufendem Motor von alleine verriegeln.

Blöd, wenn man kurz aussteigt (z. B. um was in den Briefkasten zu stecken) und die Tür zufällt...

Ist meiner Frau passiert, zum Glück nicht weit weg von Zuhause (sodaß sie den Ersatzschlüssel holen konnte).

 

Ein Adäquat zu dem Fiesta wäre der Fusion (Minivan, quasi ein hochbockiger Fiesta).

 

Ebenfalls gut: Toyota Yaris 3 und Corolla.

Beim C3 und 208 ist wie beim EcoBoost ein ZR im Ölbad verbaut, auch da ist die Wartungshistorie kritisch zu prüfen. Zudem ist beim Ford der ZR-Wechsel sehr teuer, bei den PSA soll es sich im Rahmen halten, dafür wurde allerdings das Intervall zwischenzeitlich gekürzt.

 

Renault Clio: die TCe 1.2 sind nicht robust. Auch von den 0.9 L hört man nicht nur gutes.

 

Bei den VAG (auch Seat Ibiza, VW Polo) finden sich im Budget die 1.4 MPI mit ZR, die sind ok.

 

Fiat Punto basieren auf der Corsa D-Plattform und sind bisweilen günstig zu finden. Auch hier das ZR-Intervall beachten.

 

Aussenseiter: Ford Ka+ (keine EB-Motoren), Opel Agila / Suzuki Splash (kleiner, dafür höher), Suzuki Swift / Baleno (ersterer klein, zweiterer etwas grösser)

 

Bei 5k ist vorallem der Zustand entscheidend. Letztlich würde ich nehmen, was gut dasteht, unabhängig vom Modell.

Ach so, der Fiesta JA8 ist der Fiesta von 2009 - sorry, hab den jetzt mit dem Vorgänger verwechselt (der aber auch ok ist).

 

Nun, bis 2012 (Facelift) gab es nur Saugbenziner, die einen herkömmlichen Zahnriemen haben dürften.

Die EcoBoost-Motoren lieber meiden! Teurer Zahnriemenwechsel (habe hier von Kosten um die 1.500 Euro gelesen), außerdem muß zwingend das vorgeschriebene Öl verwendet und der Ölwechsel pünktlichst erfolgen.

 

Weitere "Underdogs" wären Fiat Punto, Panda und Bravo, Nissan Tiida, Note (2. Generation) oder Micra.

Ja beim Ecoboost kostet der Zahnriemenwechsel ( spätestens nach 10 Jahren) mindestens 1500€ viele Werkstätten verlangen auch über 2000€.

 

Zusätzlich besteht noch die Gefahr das bei den umfangreichen Demontage arbeiten das ein oder andere kaputt geht.

Also Einweg-/Wegwerfauto... :D

Skoda Fabia 2 mit 86 PS Benziner müsste Zahnriemen haben. Das wäre eine Option.

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 12. Oktober 2024 um 16:38:19 Uhr:

Also Einweg-/Wegwerfauto... :D

Bei einem 10 Jahre alten Fiesta mit weit über 100tkm wird man sich wirklich überlegen müssen ob man da 2000€ investiert.

Aber bei einem gepflegtes Fahrzeug mit überschaubarem KM Stand loht es sich durchaus noch.

Ist halt blöd wenn man einen Wagen für 5000€ kauft bei dem genau das fällig ist ( und nicht wenige verkaufen genau deswegen)

Zitat:

@Railey schrieb am 12. Oktober 2024 um 13:01:24 Uhr:

Beim C3 und 208 ist wie beim EcoBoost ein ZR im Ölbad verbaut, auch da ist die Wartungshistorie kritisch zu prüfen.

Bitte nicht vergessen, dass es beim Citroën C3 II und Peugeot 208 I auch noch die Motoren aus der EP Serie gibt (1.4 und 1.6 VTi). Diese gelten als durchaus robust und wartungsfreundlich.

Zudem hört man sehr wenig über Problemfälle bei 1.0 und 1.2 e-VTi/PureTech ohne Aufladung und ohne Direkteinspritzung.

Es gibt im Netz viele gute Beiträge rund um den Zahnriemen beim 1.2 PureTech, die auch Hintergründe gut beleuchten. Gleichzeitig gibt es auch sehr viele Beiträge, die eher in den Bereich der Anekdoten gehören. Zudem kann man Erfahrungen von vor 10 Jahren nicht unbedingt auf die aktuellen Generationen übertragen.

Die Zahnriemenbeschaffenheit beim 1.2 PureTech wurde inzwischen mehrfach überarbeitet und die Ölvorgaben wurden ebenfalls angepasst. Wie ich ja schon geschrieben hatte: Man sollte Erfahrungen von vor 10+ Jahren nicht auf die aktuellen Varianten 1-zu-1 übertragen.

Zudem sollen die Kosten für den Zahnriemenwechsel beim PureTech recht überschaubar sein (siehe Link in meiner Signatur).

Zum Ford 1.0 EB kann ich nichts sagen.

Die 1.4 und 1.6 VTi hatte ich tatsächlich nicht im Blick. Sie basieren auf den Prince Motoren, die sich mit gehäuften Steuerketten-Schäden hervor taten. Wenngleich zumindest bei Mini und vmtl dann auch bei PSA 2011 konstruktive Verbesserungen den Problemen begegnen sollten, sind sie danach bestenfalls seltener geworden. Ohne den Mangel schätzte ich das Triebwerk im Mini Cooper durchaus.

 

Insgesamt bin ich davon ausgegangen, dass für 5k nicht die neuesten Modellstände in Frage kommen, insofern sind die Erfa und techn. Gegebenheiten von vor 10 Jahren durchaus relevant. Gut möglich, dass für den Preis noch Wartungsstau in Form eines fälligen und somit alten ZR angeboten wird.

Zitat:

@Railey schrieb am 13. Oktober 2024 um 08:28:46 Uhr:

Die 1.4 und 1.6 VTi hatte ich tatsächlich nicht im Blick. Sie basieren auf den Prince Motoren, die sich mit gehäuften Steuerketten-Schäden hervor taten.

Sorry, aber diese pauschale Aussage stimmt so einfach nicht. Die frühen leistungsstarken Versionen (mit 150 und 175 PS) hatten durchaus Probleme mit der Kette. Das wurde jedoch konsequent durch neuere Komponenten abgestellt.

Und für eine Kaufberatung für den Citroën C3 ist selbst das unerheblich, weil es diese leistungsstarken Versionen dort nicht gab. Mit ganz viel Recherche lassen sich vielleicht Fälle für den 1.4 und 1.6 VTi finden, aber das wird selten sein.

Es hat schon einen Grund, warum diese Motoren in weiterer Ausbaustufe nach 18 Jahren immer noch in Neufahrzeuge eingebaut werden.

Erfahrungen vom Mini kann man auch nicht immer 1-zu-1 übertragen. Es gab da durchaus Unterschiede (z.B. beim Getriebe).

Zitat:

@Railey schrieb am 13. Oktober 2024 um 08:28:46 Uhr:

Insgesamt bin ich davon ausgegangen, dass für 5k nicht die neuesten Modellstände in Frage kommen, insofern sind die Erfa und techn. Gegebenheiten von vor 10 Jahren durchaus relevant. Gut möglich, dass für den Preis noch Wartungsstau in Form eines fälligen und somit alten ZR angeboten wird.

Die Aussage bezieht sich darauf, dass man eventuelle Versäumnisse bei Zahnriemen und Motoröl bei regelmäßiger Wartung beim Markenhändler inzwischen wohl abgestellt hat.

Insofern der Fiesta JA8 in die engere Wahl genommen wird, kann man von den EB-Motoren absehen und auf die älteren Duratec-Motoren setzen. Die gab es bis zum Modellwechsel 2017 auch noch. Der 1.25er mit 60 oder 82 PS, der 1.4er mit 96 PS und der 1.6l Ti-VCT mit 105 PS (allerdings nur in Kombination mit Automatik!)

Themenstarteram 20. Oktober 2024 um 23:16

Danke erstmal für die zahlreichen Antworten!

@Thomasbaerteddy

Danke für den Hinweise bzgl. Fabia 2 1.2 HTP

Die VW Probleme sind sicherlich mega nervig und ein weiterer Grund eher keinen zu kaufen, denke solche Problem kann es aber auch überall geben.

Toyota Yaris 3 und Corolla nehme ich mit auf die Liste

Genau beim Fiesta bin ich auf der Suche ab 2009, denke der Vorgänger ist zu alt. Der Fusion dürfte dann wegfallen.

Steckt bei den Fiats (Punto, Panda, Bravo) denn die gleiche Technik drinnen?

@Railey

Danke für den Hinweise beim Peugeot 208 sowie C3. Positiv ist immerhin, dass der ZR einfacher / günstiger zu wechseln ist.

Rein Interesse halber, was für Probleme machen die 1.2 sowie 0.9 bei Renault? Dann ist der Clio aber eher raus, war sowieso nicht unter den Favoriten.

@206driver

Danke für die Info bzgl. den PSA Motoren, welche ZR laufen denn im Ölbad? Die 1.0 / 1.2 mit Aufladung? Also nur der 1.2 PureTech 110 oder alle PureTech?

 

Denke die Ford EB Motoren sind dann doch eher raus... Selbst wenn man einen findet wo der ZR kürzlich gewechselt wurde, der nächste kommt bestimmt (da könnte man ja fast zu einer VAG Kette greifen).

Gibt es bei den restlichen Fahrzeugen (Fiat, Kia, Corsa, Hyundai, Suzuki, Nissan generell sonst irgendwas zu beachten?

Anbei eine Liste mit den möglichen Fahrzeugen, wobei die in Klammern eher nicht in Frage kommen.

Bei der Suche würde ich nach Fahrzeugen mit ~10 Jahren und ~110 tkm suchen oder würdet ihr ein Parameter davon eher erhöhen?

Klar letztlich kommt es vor allem in der Preisklasse immer auf den Gesamtzustand, Wartungshistorie sowie Vertrauen an. Trotzdem muss man die Suche ja auch irgendwie einschränken.

Fiesta JA8 (EB Motoren Service prüfen, Tausch sehr teuer ~1500 €)

(evtl. Mazda 2 basiert auf Fiestas Plattform)

Toyota Yaris 3 und Corolla

Kia Rio

Corsa D / E

Fiat Punto (basiert auf Corsa D), Panda, Bravo

Hyundai I20

Peugeot 208 (ZR im Ölbad => Service prüfen, Tausch im Rahmen; 1.4 und 1.6 VTi robust und wartungsfreundlich - aber mit Kette; 1.0 / 1.2 e-VTi / ohne Aufladung / Direkteinspritung)

(Ford Ka+)

(Opel Agila / Suzuki Splash)

Suzuki Swift / Baleno

Nissan Tilda, Note (2. Gen), Micra

(Citroen C3 II) (s. Peugeot)

(Renault IV TCe 1.2 nicht robust, 0.9 nicht nur gutes?)

Skoda Fabia II (Keine Steuerkette, kein 1.2 HTP)

VAG (1.4 MPI mit ZR sind ok)

Die alten TCe-Motoren bei Renault sollte man eher meiden, die gelten als anfällig.

 

Mazda 2 ab 2014 hat eine eigene Plattform.

 

Skoda Fabia/VW Polo/Seat Ibiza sind technisch gleich; der 1.4 MPI soll ok sein.

Den 1.2 HTP hatte meine Frau (Fabia 2) und Ärger damit - es wird nur ein allgemeiner Fehler gemeldet (Störung Abgasreinigung oder so ähnlich), und das kann alles mögliche sein: Kat, Lambda-Sonde, Luftmassenmesser, Zündspulen, Microrisse im Krümmer...

Dazu ist der Motor ziemlich lahm.

Zitat:

@Dragonheart100 schrieb am 21. Oktober 2024 um 01:16:58 Uhr:

Danke für die Info bzgl. den PSA Motoren, welche ZR laufen denn im Ölbad? Die 1.0 / 1.2 mit Aufladung? Also nur der 1.2 PureTech 110 oder alle PureTech?

Bis 2024 gilt: Alle Motoren aus der EB Serie (1.0 und 1.2) haben den Zahnriemen im Ölbad. Die Bezeichnungen lauten VTi, e-VTi, PureTech oder bei Opel oftmals schlicht Turbo.

Ab 2024 gilt: der Zahnriemen wurde durch eine Kette ersetzt. Das gilt für alle MHEV, aber auch zunehmend für die reinen Benziner. Gleichzeitig werden Versionen mit Zahnriemen weiterhin verbaut.

Die Versionen mit Turbo und Direkteinspritzung fallen häufiger auf, werden auch in größeren Stückzahlen verbaut.

Bezeichnungen wie VTi oder PureTech beschreiben nicht immer eindeutig einen Motortyp, sondern stehen manchmal eher für "Benziner".

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