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Kleinwagen für tägliches Pendeln, ca. 200 km BAB gesucht

Themenstarteram 24. Februar 2014 um 17:13

Hallo zusammen,

nachdem ich hier lange Zeit mitgelesen und recherchiert habe, frage ich euch Experten nochmal konkret:

Meine Freundin tritt in einiger Zeit eine Stelle in einem ca. 100 km entfernten Ort an. Nahezug die gesamte Strecke ist Autobahn, Verkehr sollte kein Problem sein, da immer "gegen den Strom" gefahren wird. Pro Jahr käme man auf ca. 45.000 km (+ eventuelle sonstige Fahrten).

Nun stellt sich die Frage nach einem geeigneten Fahrzeug für diesen Weg. Wichtig ist uns natürlich ein günstiger Verbrauch, allerdings sollte man sich auf der Autobahn auch noch einigermaßen "sicher" fühlen. Meiner Freundin wäre ein Kleinwagen lieber als Kompakt- oder Mittelklasse. Wichtig wäre ein Navi und Audio-Streaming über Bluetooth, da regelmäßig Audible-Hörbücher abgespielt werden. Es handelt sich um die erste Stelle, so dass kein "Geld im Überfluss" vorhanden ist - äußerste Schmerzgrenze wären daher so 15.000 €.

Mittlerweile liegt unsere Präferenz beim Opel Corsa als CDTI. Hier haben wir letztens einen 1.7er probegefahren (wollten eigentlich 1.3, aber der wurde dann direkt vor der Probefahrt verkauft..) und das machte natürlich Spaß - allerdings ist der kaum mit Navi zu bekommen. Außerdem hoffe ich, dass der 1.3er noch etwas sparsamer ist und trotzdem "ausreicht". Sollte man bei diesem eher die 6-Gang oder die neue Ecoflex-Version mit Start-Stop wählen? Den 6-Gang hat ein Händler hier in unserer Wunsch-Ausstattung für 13 500 €, ca. 20 000 km und knapp 1 Jahr alt. Das wäre vor allem mit der Möglichkeit einer Anschlussgarantie recht interessant. Wir werden ihn diese Woche mal testen, allerdings habe ich Angst, dass die "neue" Ecoflex-Version doch die bessere Wahl wäre. Hier liest man immer so unterschiedliche Sachen. Oder doch lieber nach dem 1.7er Ausschau halten? Scheint vom Verbrauch her ja kein großer Unterschied zu 1.3 6-Gang zu sein, dafür wohl deutlich mehr Leistung.

Die nächste Überlegung wäre der Corsa als 1.2 LPG. Hier vermute ich aber, dass das Fahren wenig Spaß machen wird, da die Leistung doch ziemlich begrenzt ist.

Heute warf ein Freund noch Dacio Sandero in den Raum. Sieht auch ganz interessant aus. Gleiches gilt für einen Ford Fiesta. Andere Kollegen werfen "Gas-Umbau" in den Raum..

Nun bin ich etwas überfordert und hoffe auf hilfreiche Tipps. Wäre so ein kleiner Diesel allgemein die richtige Lösung, und was haltet ihr im speziellen von den Plänen mit dem kleinen Corsa?

Vielen Dank schon mal!

Beste Antwort im Thema

Ganz ehrlich? Die genannten Fahrzeuge sind alles andere als geeignet für die BAB. Diese Kleinwagen sind nicht für Autobahnfahrten ausgelegt. Das fängt bei der Übersetzung an, geht weiter bei der Geräuschkulisse im Innenraum und den unkomfortablen Sitzen.

Auf der Autobahn brauchen Sie auch häufig mehr Sprit. Ein Kumpel von mir fährt den aktuellen Corsa mit ca 80PS Benziner und brauch bei 150 über 9 -11 l/100km, weil das Getriebe zu kurz übersetzt ist.

Bei meinem Polo 1,4 TDI das selbe. Auf der Landstraße fährt man den bei 4-4,5l/100km., geht es auf die Autobahn ist man schnell bei 7-8l\100km und das bei einer Geräuschkulisse die jenseits von gut und böse ist!

Mein Tipp: Eine Klasse höher schauen. Zu empfehlen wäre da der Ford Focus 1.6 tdci und der entsprechende Opel Astra. Diese Fahrzeuge sind deutlich Komfortabler, leiser, sicherer und vermutlich auch sparsamer auf der AB unterwegs.

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Zum Corsa: Auf der Autobahn macht Start-Stop keinen Sinn, da spart eher ein sechster Gang.

Audiostreaming ist bisher in vielen Kleinwagen nicht möglich, ich kann auch nicht aus dem Stehgreif sagen, wer das bietet. Doch AUX haben viele, einige USB. Das wäre zwar nicht perfekt, aber eine Alternative.

Den Dacia würde ich für längere Strecken kaum empfehlen, da die Sitze für meinen Geschmack zu weich und klein sind.

Der Fiesta wäre schon eine gute Wahl, zumal er ein ausgewogenes Fahrzeug ist, das sich kaum Schwächen erlaubt.

Eine weitere Überlegung wäre ein Fahrzeug des VAG-Konzerns (Volkswagen, Seat, Skoda, Audi etc.). Auch dies sind gute Autos, die auf jeden Fall im Limit liegen.

Hallo,

Dacia Sandero gibt es ab Werk mit LPG und 105 PS, also ausreichend. Aufpreis zum Benziner sind nur 800 Euro. Es ist ein Neuwagen mit 3 Jahren Garantie, also 3 Jahre fahren und dann weg damit, vor allem bei der Kilometerleistung ideal.

Jonny

Themenstarteram 24. Februar 2014 um 17:44

Vielen Dank!

Der Corsa hat die gewünschte Funktion (Bluetooth-Stream), AUX ist nur eine mittelmäßige Alternative, weil es dann u.U. Probleme mit Freisprechen gibt. Das müsste man dann nochmal probieren.

Den Sandero LPG sehe ich nur mit 75 PS, das scheint mir sehr gurkig. Wie verhält es sich denn da mit den Lieferzeiten? Wir bräuchten nämlich bis spätestens 1.5. ein Fahrzeug, und die Lieferzeit scheint mir bei mehreren Monaten zu liegen. Wo finde ich die 105-PS Version?

Gib bei Google Dacia Sandero LPG ein, gleich das erste Suchergebnis. 1.6 16V LPG 105 (also 105 PS).

Themenstarteram 24. Februar 2014 um 17:51

Gibts wohl leider nicht mehr, und auch gebraucht kaum zu finden :-(

Ganz ehrlich? Die genannten Fahrzeuge sind alles andere als geeignet für die BAB. Diese Kleinwagen sind nicht für Autobahnfahrten ausgelegt. Das fängt bei der Übersetzung an, geht weiter bei der Geräuschkulisse im Innenraum und den unkomfortablen Sitzen.

Auf der Autobahn brauchen Sie auch häufig mehr Sprit. Ein Kumpel von mir fährt den aktuellen Corsa mit ca 80PS Benziner und brauch bei 150 über 9 -11 l/100km, weil das Getriebe zu kurz übersetzt ist.

Bei meinem Polo 1,4 TDI das selbe. Auf der Landstraße fährt man den bei 4-4,5l/100km., geht es auf die Autobahn ist man schnell bei 7-8l\100km und das bei einer Geräuschkulisse die jenseits von gut und böse ist!

Mein Tipp: Eine Klasse höher schauen. Zu empfehlen wäre da der Ford Focus 1.6 tdci und der entsprechende Opel Astra. Diese Fahrzeuge sind deutlich Komfortabler, leiser, sicherer und vermutlich auch sparsamer auf der AB unterwegs.

Zitat:

Original geschrieben von Shadowman19

Gibts wohl leider nicht mehr, und auch gebraucht kaum zu finden :-(

Habe nicht richtig geschaut, es ging nicht um Sandero sondern Duster....... Aber auch der sollte unter 15.000 Euro zu haben sein.

am 24. Februar 2014 um 19:14

nimm einen kurzfristig verfügbaren sandero dci 90 von einem eu-importeur.

der geht besser als die mit lpg und verbraucht wenig,

< 5l sollten locker machbar sein (je nach fahrweise:D)

das getriebe ist recht lang ausgelegt, da reichen fünf gänge.

die K9K dieselmotoren werden übrigens auch von mercedes in der a- und b-klasse eingesetzt.

am besten einem mit medianav nehmen, da kannst du bluetooth, usb und aux-in nutzen:

navi, freisprechanlege und musikbox in einem.

am 24. Februar 2014 um 19:17

Bei 45 tkm/a Arbeitsweg würde ich mir keinen neuen, oder jungen Wagen kaufen. Bei der Laufleistung wäre der Wertverlust enorm. Ich würde mir einen als zuverlässig bekannten älteren Gebrauchtwagen kaufen, der seinen Wertverlust schon hinter sich hat.

Geeignet (gerade auch bei den vielen AB-Kilometern) wären ältere Limousinen aus gepflegter Rentnerhand (z. B. Opel Omega, Audi 100/A6 C4, Ford Mondeo, usw.). Die sind teilweise sehr günstig (für 2-5 k€) zu bekommen und halten bei guter Pflege noch lange. Bei 45 tkm/a würde sich dann auch eine Umrüstung auf LPG lohnen.

Grüße, Philipp

Meine Tipps:

1. Budget reduzieren auf 7-11.000 EUR, besser Rücklagen bilden. Der Wagen wird wegen der Laufleistung hohe Wertverluste einfahren, da ist es besser er hat schon >50.000km auf dem Tacho stehen und ist 2-4 Jahre alt. Ein günstiger Neuwagen kann evtl. interessant sein, ich denke aber nicht: siehe 2.

2. Erwartete Gesamtkosten für jedes Fahrzeug selber nachrechnen für die erwartete Laufzeit (1, 3, 5 Jahre?):

a) Wertverlust

b) Spritverbrauch

c) Versicherung

d) Steuer, Wartungskosten

a)+b) sind wegen der hohen Laufleistung DIE Posten auf der Liste. d) ist fast nebensächlich

3. Ein Kleinwagen spart auf Autobahn kaum Sprit. Besser eine Nummer größer für Sicherheit & Komfort.

4. Mit dem neuen Auto direkt ein Fahrsicherheitstraining machen und mit spritsparender Fahrweise vertraut machen (spart Nerven und locker 500€ im Jahr)

5. Navi, Audiostreaming: kann man alles nachrüsten, z.B. Ostern

6. a) Vollkasko früh weglassen/nicht abschließen, also kein zu teures Auto kaufen und Risiko ggf. bewußt eingehen falls verkraftbar. Insbesondere bei sehr hoher SF Einstufung.

b) gute freie Werkstatt suchen (nach Ablauf der Garantie)

Einen Opel Astra halte ich für sehr sinnvoll, z.B. BJ 2011, bis 70.000km ab ca. 9.000€.

Macht am besten viele Probefahren, vielleicht fühlt sich die Freundin im Ibiza für 8.000€ oder im Corsa wohler (sie muss ja drinne sitzen).

am 25. Februar 2014 um 7:50

Oder hier (Astra 1.9, 2010, 100tkm, 6500€-7000€, 6 Gänge):

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=245815378&asrc=st&a=1

Dann noch etwas Geld in festes Navi und zweiten Reifensatz stecken

am 25. Februar 2014 um 8:10

Auf jeden Fall das Hauptaugenmerk auf die Sitze legen. Eine Lordosenstütze wäre für mich Pflicht bei dieser Kilometerleistung (fahre selbst 75km zur Arbeit). Viel Leistung wäre mir gar nicht so wichtig, da Rasen zu sehr auf den Verbrauch schlägt. Wichtiger ist die Geräuschkulisse. Ein 90PS-Diesel würde mir völlig ausreichen (habe selbst 110 PS, aber auch eine Fahrzeugklasse höher). Mit einer langen Übersetzung kommt man da bei Tempo 120 unter 5L aus.

Die Empfehlung eines älteren Fahrzeugs mit wenig Wertverlust sehe ich zwiespältig. Wie flexibel sind ihre Arbeitszeiten, wenn die Kiste mal streikt?

am 25. Februar 2014 um 8:17

ich habe auch keine lordosenstütze und habe auch nach 500km fahrt keine rückenschmerzen.

der vorgänger hatte eine und gebracht hat es nix.

Hi,

es macht sicher Sinn sich gedanken zu machen wie man die 100km am günstigsten Absolvieren kann.

Man sollte aber auch mal darüber Nachdenken wie man das fahren dieser Strecke evtl. vermeiden kann!?

Das kostet langfristig nämlich enorm viel Geld und vor allem Freizeit. Das sind selbst in idealfall 2h pro Tag die je nach Verkehrsaufkommen auch gern mal zu 3h werden können.

Das kostet wirklich enorm an Lebensqualität.

Man sollte bei sowas immer versuchen das soweit möglich zu vermeiden. Ein Umzug sollte bei sowas immer ne Option sein! Evtl. besteht auch die Chance einen Job zu finden der näher am Wohnort liegt. Selbst wenn man dort deutlich weniger verdient lohnt sich das oft.

Gruß Tobias

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