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Klima defekt - Tipp

Mercedes ML W163
Themenstarteram 10. April 2011 um 6:20

Bei meinem 430er (Bj. 2000, 140 tkm) ist seit kurzem die Klima defekt:

Taste gedrückt,

Kontrollleuchte geht an,

aber der Klimakompressor springt nicht an.

Zur freien Werkstat meines Vertrauens.

Aussage:

Kältemittelkreislauf hat Drucksensoren. Fehlt Kältemittel, melden die Sensoren Druckabfall, und der Kompressor springt nicht an. Schleichender Druckverlust durch poröse Dichtungen aufgrund Alter (10 Jahre) und seltenem Klimabetrieb (Drittwagen, 6 tkm p.a.) wahrscheinlich.

Empfehlung:

Klimaservice (49 €) mit Neubefüllung Kältemittel.

Lass ich jetzt mal machen und berichte dann Ergebnis.

Frage mich nur, ob im Wartungsumfang bei Mercedes ein KlimaCheck enthalten ist, da ich das Auto regelmäßig zum Kundendienst bei Mercedes habe. Weiß da jemand was drüber ?

Gruß

Dietmar

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17 Antworten

Mit Neubefüllung für 49 €? Ich hatte letztens ein Auto bei ATU zur Neubefüllung ohne weitere Teile, das 99 € gekostet. D. h. die Trocknerpatrone hatte ich vorher getauscht.

Zur Neubefüllung gehört laut MB auch eine neue Trocknerpatrone, welche es nicht für 49 € gibt.

Klimacheck bedeutet meist nur, Desinfektion des Verdampfers und im Fehlerspeicher die Drücke beobachten.

Die Klimaanlage hat einen kombinierten Druck-Temperaturgeber, über diesen wird der volumengeregelte Kompressor zu und abgeschaltet und beim 270 auch noch in die Lüftersteuerung eingegriffen.

Der Geber schaltet den Kompressor nicht zu, wenn die Temperatur des Kältemittels zu hoch ist oder der Maximaldruck zu hoch ist oder der Mindestbetriebsdruck nicht erreicht wird.

Der vielgenannte Kältmittelverlust in % pro Jahr ist m. M. nach völlig übertrieben, wenn man von einer intakten Anlage ausgeht. Dichtungen trocknen nicht mehr aus oder zerfallen in der heutigen Zeit. Weil als Dichtmaterial für R134a meist EPDM verwendet wird.

Meine Klima lief nach 8,5 Jahren noch genauso wie am Anfang. Ich hab an einen unserer Oldies 2001 eine Klimaanlage nachgerüstet, zum größten Teil mit Gebrauchtteilen. Das Auto hat seit dem ca. 250000 km gelaufen und die Klima funktioniert immer noch.

Wenn bei dir kein Mindestdruck vorhanden ist dann lass zuerst die Anlage abdrücken, es sei denn das Kontrastmittel zeigt die Schwachstelle auf. Wenn Mindestdruck vorhanden ist dann zuerst das Signal an der Magnetkupplung prüfen oder die Magnetkupplung selbst.

Undichtigkeiten entstehen meist durch Steinschlag am Kondensator oder Marderbiss in einen der Schläuche.

Themenstarteram 11. April 2011 um 17:56

Hallo Reiner,

danke, der Tipp mit dem Abdrücken wird befolgt, ehe Neubefüllung gemacht wird. Schlug auch der freie Kfz-Meister als Erstmassnahme vor.

Preis für Neubefüllung ist tatsächlich 49 €, hab nochmal nachgefragt. Ob da die Trocknerpatrone dabei ist, glaub ich eher nicht. Morgen weiß ich mehr, dann ist das Auto in Arbeit.

Hab hier in dem anderen Klima-Thread gelesen, dass evtl. auch der Magnetschalter für den Kompressor ursächlich sein könnte, oder gar das STG am Bedienteil für Hzg/Lftg/Klima.

Wir werden sehen, ich schreib's dann hier rein.

Dietmar

Themenstarteram 12. April 2011 um 16:46

So, Auto aus Werkstatt zurück:

Als erstes wurde festgestellt, dass statt 750 g Kältmittel gerademal noch 90 g vorhanden waren.

Unterdruckprüfung durchgeführt - ohne Befund, also Kreislauf vermutlich dicht.

Neubefüllung mit Kältemittel, unter Zugabe von UV-Fluid, um bei späterem Druckverlust Leckortung mit Schwarzlichtlampe machen zu können.

Druck ist stabil, Kompressor springt sofort an, max. Kühlung am Luftaustritt bei 7°C (bei 12°C Umgebungstemp.)

Nachschau wieder in ca. 4 Wochen.

Bei 90 Gramm Restmenge ist kein Betriebsdruck vorhanden und der Kompressor kann nicht zugeschaltet werden. Diese Restmenge lässt eindeutig auf eine Undichtigkeit schließen. Wenn die Unterdruckprüfung nichts gezeigt hat dann muss man bei diesen Vorraussetzungen die Anlage mit dem max. Druck der Anlage prüfen. Da zeigt sich selbst der letzte Haarriss.

Was hast du bezahlt?

Hatte genau das gleiche Problem.

Hatte dann meinen ML letzte Woche zum MB Service gebracht.

Es haben 750g Kältemittel gefehlt. Nun wurde diese 750g und ein Kontrastmittel nachgefüllt.

Was es gekostet hat, kann ich allerdings noch nicht sagen, Rechnung kommt erst noch........

Aussage Meister.... pro Jahr verliert man 8% Kältemittel......

Themenstarteram 13. April 2011 um 11:06

@ Reiner:

Es wurde, wie gesagt, nur eine Unterdruckprüfung gemacht, und anschließend Kältemittel, sowie UV-Fluid aufgefüllt. Insgesamt habe ich 98 € inkl. MwSt. bezahlt, denn das Kältemittel war beim Servicepreis (49 €) nicht enthalten, das habe ich bei meiner tel. Nachfrage wohl falsch verstanden. Da hattest du vollkommen recht mit deinem Hinweis. Aber der Preis ist für mich okay, und jetzt schau mer mal. Die Trocknerpatrone wurde übrigens nicht gewechselt.

@ Marco:

Wenn das stimmt, dass der Kältemittelkreislauf etwa 8 % Verlust p.a. hat, dann träfe das bei meinem Auto exakt zu, denn es wurde kein Kältemittel nachgefüllt in all den Jahren. Dass ein unter Druck stehendes System mit druckführenden Aggregaten im Lauf der Jahre einen gewissen Druckverlust aufweist, klingt jedenfalls nach meinem laienhaften Verständnis schon irgendwie logisch. So wird ja z.B. der Kompressor über Keilriemen und Welle angetrieben, deren Lager ja vmtl. auch nicht 100 % druckdicht sein können. Aber, wie gesagt, ich bin Laie, und verstehe davon zu wenig.

Jetzt werd ich's mal weiter beobachten, und ggf. wieder berichten.

Dietmar

Das mit den 8%pa ist völlig überzogen, s. o., maximal gut fürs Geschäft.

Laut MB und so ziemlich aller Autohersteller von denen ich Autos repariere, ist nach 2 Jahren Betrieb oder öffnen der Anlage die danach länger als 24 h offen war, die Troocknerpatrone/Behälter zu erneuern. Das hat seinen Grund darin das einmal vom Granulat aufgenommene Partikel nicht wieder frei gegeben werden und zum anderen wenn Lufteintritt über o. g. Zeitraum vorlag, dass sich das Granulat zersetzt und in der Anlage verteilt wird. Als erstes stirbt immer der Kompressor weil die Reibung durch die Granulatpartikel ein fressen der Kolben hervorruft. Das merkt man nicht wie beim Motor dass er mit einem Mal fest geht, sondern nur an allmählich nachlassender Kühlleistung.

Themenstarteram 13. April 2011 um 15:47

Okay, verstehe. Also ratsam, die Trocknerpartone auch mit auszutauschen.

Was kostet die ungefähr ? Kann ich das evtl. selbst machen (mit üblichem Werkzeug), und wo sitzt sie ?

Spannendes Thema, und man lernt echt was dazu.

Dietmar

Das ist das Teil vorn links am Kühler. Tauschen kann man sie nur wenn die Anlage leer ist.

Die freien Werkstätten wollen ihre Kunden mit preiswerten Reparaturen halten und lassen da gerne mal ein teures Teil weg. Wenns schief geht kommt der Kunde ja wieder, dann muss in diesem Falle die Füllung 2 x bezahlt werden.

Na ich bin jetzt auch gespannt, wie lange meine Klimaanlage nun "hält"......

Was mich nur ein bisschen verwirrt, das der Meister gesagt hat, sie haben die Anlage zwei mal befüllt....

Oder habe ich mich da eher verhört?

So rein vom Gefühl her, kommt es mir schon so vor, als kühlt die Anlage im Vergleich zum letzten Sommer wesentlich schneller und es kommt wenn ich auf maximale Kühlung gehe bedeutend kältere Luft.

Was auch seltsam ist, zu der Zeit, als das Kältemittel fehlte, funktionierte auch die Umluft nicht.

So Klimaanlage wieder defekt.

Ich hoffe ja, die finden nun das Leck.

Befüllen mit Kältemittel und Kontrastmittel hat 170€ gekostet......

Bin ja mal gespannt, was es das nächste Mal ist und was es kostet......

Wie die Werkstatt hat die Klimaanlage gefüllt ohne den Fehler zu finden?

Hallo,

ja genau so ist es. Habe das Auto zum Mercedes Service gebracht, die haben kein Leck gefunden.

Die meinten, sie haben ein Kontrastmittel rein gefüllt, dann sieht man das Leck mit der UV Lampe. Sofern die Klimaanlage wieder ausfällt.

Wobei muss sagen, mir war es völlig klar, das die wieder ausfallen muss. Aber der Meister sagte, eine Anlage verliert ca. 8% Kältemittel pro Jahr........

Bin schon ein bisschen enttäuscht vom Mercedes Service :-(

Ich hab weiter oben schon mal geschrieben dass die 8% eine theoretische Maximalangabe der Hersteller für alle im System verbauten Komponenten ist. Normalerweise liegt der Verlust einer intakten Anlage bei max. 1 % pro Jahr, unabhänging von deren Nutzungsdauer. Eigener Erfahrungswert, nach Druckprüfungen an vor 10 Jahren nachgerüsteten Anlagen aus Originalteilen, mit teilweise heute 15 - 18 Jahre alten Schläuchen. Nur die O-Ringe waren alle neu und aus EPDM. Die Anlagen kühlen mit dem geringen Verlust, nach den gemessenen Temperaturen fast wie am ersten Tag.

Wenn das nicht so ist dann liegt ein Defekt vor. Evtl. hat die Werkstatt die Evakuierung nicht korrekt (verkürzter Ablauf) durchgeführt?

Wenn der Kunde mit einer leeren Anlage kommt bringt die Evakuierung meist die Undichtigkeit zu Tage. Wenn nicht dann sollte hier nach eine Druckprüfung der Anlage mit dem max. Betriebsdruck durchgeführt werden. Dann tut sich das Leck garantiert auf, durch das in der Folge sich die Anlage wieder leert.

Die 2. Füllung würde ich in diesem Fall nicht bezahlen.

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