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Klimaanlage befüllt ohne Öl 320d/ E90 177PS- ist das o.k?
Hallo,
gestern hat mein Freundlicher meine Klimaanlage nach knapp 3 Jahren evakuieret und etwa 170 Gr. Kühlmittel nachgefüllt. Er hat gesagt, dass kein Öl hinzugefügt werden muss, da das Gemisch ja wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird. Stimmt das, oder muss immer auch Kompressoröl aufgefüllt werden?
Beste Antwort im Thema
Nur so mal grundlegend:
Eine Klimaanlage ist ein vollhermetisches System. Wenn keine Leckage auftritt, so kann die Anlage 20 Jahre laufen, ohne hier irgendetwas tun zu müssen. Wartungsfreies System nennt sich das! Was aber auch bedeutet, Klimaservice (außer Pollenfilter und ggf. luftführende Teile) ist absoluter Nepp und nur darauf aus den Umsatz zu steigern. Aussagen wie Kältemittel wird schlecht, oder muss alle 2 Jahre spätestens erneuert werden ist absoluter Blödsinn. Die Undichtigkeitsrate einer normalfunktionierenden Klimaanlage liegt bei unter 3 % pro Jahr, was bedeutet, dass durch den Verlust durch Verbindungen ect. frühestens nach 15 Jahren mal ein Schluck befüllt werden müßte. Das Kältekompressoröl muss in der Regel nur dann aufgefüllt werden, wenn auf der sogenannten Hochdruckseite eine Leckage entsteht, da das hochkomprimierte Kältemittel Öl aus dem Sumpf des Kompressors mitreist (das Kältemittel, i. d. R. R134A, ist in diesem Agregatzustand gasförmig mit hoher Geschwindigkeit, bzw. flüssig wenn es durch den Verflüssiger/Wärmetauscher gedrückt wurde) und das Öl dann an der Leckage austritt. Diese austretende Menge ist meistens so gering, dass die übrige Füllung ausreicht, um eine optimale Schmierung aufrecht zu erhalten. Im übrigen ist es eine gängige Praxis ein Kontrastmittel einzufüllen, wenn die Leckage nicht zu orten ist.
Also, wenn die Klimaanlage ein ist und es kalt aus der Lüftung kommt blos nix aufschwätzen lassen. Wenn ein modrig/muffiger Geruch austritt, Filter wechseln lassen oder einfach die Klimaanlage auch öfters im Winter laufen lassen, dann erübrigt bzw. minimiert sich das Problemchen.
Greeds,
Mounty
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16 Antworten
Ich kenne das von Mercedes her, da wird auch nicht immer Öl dazugegeben. Erst wenn die Verlustmenge einen gewissen Anteil überschreitet wird eine festgesetzte Menge Öl dazugegeben. Ebenso beim Tausch von Kompnenten. Hierfür gibt es eine Tabelle. Zuviel Schmierstoff ist auch nicht gut. 170g sind auch nicht allzuviel Verlust in 3 Jahren.
Hi,
auf einen Klimalehrgang wurde mir mal erzählt das man bei jeder Klimawartung Öl dazu geben soll. In meinen Augen ist das aber nicht Notwendig. Es sei denn das Gerät hat Öl aus der Anlage gezogen, oder es werden Teile getauscht.
Weil, wenn man seine Intervalle einhält und mal Angenommen alle 2 Jahre seine Klima warten läst, dann hat man irgendwann zu viel Öl in der Anlage. Es sei denn man macht es richtig und tauscht alle zwei Jahre die Trocknerpatrone. ATU zum Beispiel macht so etwas nicht, deshalb auch die Günstigen preise.
Gruß
Alle 2 Jahre die Trocknerpatrone zu tauschen halte ich für übertrieben, solange man das System nicht öffnet. Die Klimaanlagen meiner letzten beiden Autos liefen nach 10 Jahren noch einwandfrei, mit dem ersten Trockner und einem einzigen Klimaservice nach ca. 7 Jahren.
Ich persönlich werde einen Klimaservice bei funktionstüchtiger Anlage nicht vor 5 Jahren machen lassen.
ich hatte in meinem e46 eine wartungsfreie klimaanlage(bj.1999)... fahrzeug war 11 jahre alt und ist noch nie befüllt worden... erste füllung und erste trocknerpatrone.. klima lief noch einwandfrei
Zitat:
Er hat gesagt, dass kein Öl hinzugefügt werden muss, da das Gemisch ja wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird. Stimmt das, oder muss immer auch Kompressoröl aufgefüllt werden?
Hast du die Angabe das kein Öl nachgefüllt wurde von Ausdruck des Klimageräts?
Zitat:
Erst wenn die Verlustmenge einen gewissen Anteil überschreitet wird eine festgesetzte Menge Öl dazugegeben. Ebenso beim Tausch von Kompnenten. Hierfür gibt es eine Tabelle. Zuviel Schmierstoff ist auch nicht gut.
Zu viel Öl kann man eigentlich nicht einfüllen wenn man nur soviel nachfüllt wie auch abgesaugt wurde. Eine Schwelle gibts da nicht.
Zitat:
auf einen Klimalehrgang wurde mir mal erzählt das man bei jeder Klimawartung Öl dazu geben soll. In meinen Augen ist das aber nicht Notwendig.
Sehe ich auch als nicht notwendig an. Ich halte aber von dem Lehrgang auch überhaupt nichts. Wenn derjenige der die Klimawartung etwas Verständnis von Technik hat und das nötige Interesse um sich damit auseinander zu setzen, dann braucht er den Lehrgang nicht.
Zitat:
Ich persönlich werde einen Klimaservice bei funktionstüchtiger Anlage nicht vor 5 Jahren machen lassen.
Ich würde gar keine Wartung machen lassen solange die Anlage zufriedenstellend funktionniert. Ne Klimaanlage ist ein zu komplexes System für die meisten Werkstätten. Je länger niemand dran rumpfuscht desto besser ist es.
Ich wollte nach jetzt 5 Jahren auch mal nen Klimaservice machen lassen, obwohl alles prima funktioniert. Evtl. Flüssigkeitsverlust könnte ja auch schaden oder nicht?
Sollt mans lieber bleiben lassen, lieber zu ATU z.b. gehen, oder zum ?
Was kostets da? Oder einfach doch so lassen wie es ist.
Hab keine Lust auf Klimaausfall, wenn wir in Urlaub fahren
Zitat:
Ich wollte nach jetzt 5 Jahren auch mal nen Klimaservice machen lassen, obwohl alles prima funktioniert.
Um mal zum Verständnis zu geben was ein Klimaservice überhaupt ist:
Beim Klimaservice wird das Kältemittel abgesaugt und wieder aufgefüllt. Mehr nicht. Ist also keine Wartung, die die Lebensdauer verlängert wie z.B. ein Ölservice.
Im Prinzip ist es so als würde man regelmäßig das Benzin absaugen und neu befüllen weil man keine Anzeige für den Benzinstand hat.
Zitat:
Hab keine Lust auf Klimaausfall, wenn wir in Urlaub fahren
Wieso sollte die Klima genau im Urlaub ausfallen? Die Wahrscheinlichkeit ist so gering...
Wenn du alles was im Urlaub ausfallen könnte tauschen lässt, dann ist es günstiger nen Mietwagen zu nehmen.
Zitat:
Sollt mans lieber bleiben lassen, lieber zu ATU z.b. gehen, oder zum ?
Wenn mans schon machen lässt, dann solte man zu nem Klimaspezialisten gehen. Ich kenne keine Werkstatt, die von ner Klimaanlage wirklich Ahnung hat. Das zeigt sich z.B. auch in solchen Ausgeburten wie Klimaanlagenöl mit Kontrastmittel...
Definiere, warum Kontrastmittel eine Ausgeburt ist
Nur so mal grundlegend:
Eine Klimaanlage ist ein vollhermetisches System. Wenn keine Leckage auftritt, so kann die Anlage 20 Jahre laufen, ohne hier irgendetwas tun zu müssen. Wartungsfreies System nennt sich das! Was aber auch bedeutet, Klimaservice (außer Pollenfilter und ggf. luftführende Teile) ist absoluter Nepp und nur darauf aus den Umsatz zu steigern. Aussagen wie Kältemittel wird schlecht, oder muss alle 2 Jahre spätestens erneuert werden ist absoluter Blödsinn. Die Undichtigkeitsrate einer normalfunktionierenden Klimaanlage liegt bei unter 3 % pro Jahr, was bedeutet, dass durch den Verlust durch Verbindungen ect. frühestens nach 15 Jahren mal ein Schluck befüllt werden müßte. Das Kältekompressoröl muss in der Regel nur dann aufgefüllt werden, wenn auf der sogenannten Hochdruckseite eine Leckage entsteht, da das hochkomprimierte Kältemittel Öl aus dem Sumpf des Kompressors mitreist (das Kältemittel, i. d. R. R134A, ist in diesem Agregatzustand gasförmig mit hoher Geschwindigkeit, bzw. flüssig wenn es durch den Verflüssiger/Wärmetauscher gedrückt wurde) und das Öl dann an der Leckage austritt. Diese austretende Menge ist meistens so gering, dass die übrige Füllung ausreicht, um eine optimale Schmierung aufrecht zu erhalten. Im übrigen ist es eine gängige Praxis ein Kontrastmittel einzufüllen, wenn die Leckage nicht zu orten ist.
Also, wenn die Klimaanlage ein ist und es kalt aus der Lüftung kommt blos nix aufschwätzen lassen. Wenn ein modrig/muffiger Geruch austritt, Filter wechseln lassen oder einfach die Klimaanlage auch öfters im Winter laufen lassen, dann erübrigt bzw. minimiert sich das Problemchen.
Greeds,
Mounty
Zitat:
Original geschrieben von Mounty135
Nur so mal grundlegend:
Eine Klimaanlage ist ein vollhermetisches System. Wenn keine Leckage auftritt, so kann die Anlage 20 Jahre laufen, ohne hier irgendetwas tun zu müssen. Wartungsfreies System nennt sich das! Was aber auch bedeutet, Klimaservice (außer Pollenfilter und ggf. luftführende Teile) ist absoluter Nepp und nur darauf aus den Umsatz zu steigern. Aussagen wie Kältemittel wird schlecht, oder muss alle 2 Jahre spätestens erneuert werden ist absoluter Blödsinn. Die Undichtigkeitsrate einer normalfunktionierenden Klimaanlage liegt bei unter 3 % pro Jahr, was bedeutet, dass durch den Verlust durch Verbindungen ect. frühestens nach 15 Jahren mal ein Schluck befüllt werden müßte. Das Kältekompressoröl muss in der Regel nur dann aufgefüllt werden, wenn auf der sogenannten Hochdruckseite eine Leckage entsteht, da das hochkomprimierte Kältemittel Öl aus dem Sumpf des Kompressors mitreist (das Kältemittel, i. d. R. R134A, ist in diesem Agregatzustand gasförmig mit hoher Geschwindigkeit, bzw. flüssig wenn es durch den Verflüssiger/Wärmetauscher gedrückt wurde) und das Öl dann an der Leckage austritt. Diese austretende Menge ist meistens so gering, dass die übrige Füllung ausreicht, um eine optimale Schmierung aufrecht zu erhalten. Im übrigen ist es eine gängige Praxis ein Kontrastmittel einzufüllen, wenn die Leckage nicht zu orten ist.
Also, wenn die Klimaanlage ein ist und es kalt aus der Lüftung kommt blos nix aufschwätzen lassen. Wenn ein modrig/muffiger Geruch austritt, Filter wechseln lassen oder einfach die Klimaanlage auch öfters im Winter laufen lassen, dann erübrigt bzw. minimiert sich das Problemchen.
Greeds,
Mounty
Hab noch nie gehört, dass eine Wartung am Kühlschrank oder Kühltruhe empfohlen wird... welche nonstop ja laufen und tw. 20 jahre problemlos überstehen...
von daher sehe ich das ähnlich wie du!
gretz
Zitat:
Original geschrieben von basti313
Wenn mans schon machen lässt, dann solte man zu nem Klimaspezialisten gehen. Ich kenne keine Werkstatt, die von ner Klimaanlage wirklich Ahnung hat. Das zeigt sich z.B. auch in solchen Ausgeburten wie Klimaanlagenöl mit Kontrastmittel...
Was wäre denn ein Klimaspezialist, der eine Kfz-Klimaanlage ordnungsgemäß warten könnte, so dass es hinterher besser als vorher ist?
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Zitat:
Original geschrieben von basti313
Wenn mans schon machen lässt, dann solte man zu nem Klimaspezialisten gehen. Ich kenne keine Werkstatt, die von ner Klimaanlage wirklich Ahnung hat. Das zeigt sich z.B. auch in solchen Ausgeburten wie Klimaanlagenöl mit Kontrastmittel...
Was wäre denn ein Klimaspezialist, der eine Kfz-Klimaanlage ordnungsgemäß warten könnte, so dass es hinterher besser als vorher ist?
Das würd nur klappen, wenn die Leistung aufgrund Schwunds nachgelassen hat...
gretz
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Was wäre denn ein Klimaspezialist, der eine Kfz-Klimaanlage ordnungsgemäß warten könnte, so dass es hinterher besser als vorher ist?
Das würd nur klappen, wenn die Leistung aufgrund Schwunds nachgelassen hat...
gretz
Ich meinte es so: eine Wartung, wo es nicht schlechter wird als vorher auf Grund von nicht vorhandener Ahnung von der komplexen Technik.
Zitat:
Definiere, warum Kontrastmittel eine Ausgeburt ist
Wenn ich keine Leckage habe, dann ist Kontrastmittel sehr schlecht für die Anlage. Kontrastmittel setzt die Viskosität des Schmiermittels massiv herab. Und das in einer Art und Weise die die übliche Viskositätsdiskussion beim Motorenöl weit übersteigt.
Zudem hat es eine korrossive Wirkung und ist insgesamt eher schädlich für den Kompressor.
Es hat aber auch bei der Suche nach Leckagen durchaus seine Berechtigung!
Eine Ausgeburt des Bösen ist Klimaöl mit Kontrastmittel. Dieses wird z.B. vom Stahlgruber standardmäßig für die Klimawartung und die Neubefüllung angeboten. Aber welchen Sinn macht es? Wenn ich schon das unsinnige Unterfangen unternehme und eine dichte Anlage warte, was soll dann das Kontrastmittel im System? Was soll es bei der Neubefüllung einer reparierten Anlage im System?
Wenn ich jetzt ne undichte Anlage restlos absauge, dann zieh ich kaum Öl mit. Was soll dann das Kontrastmittel im Öl das ich eh kaum nachfülle?