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Klimaanlage bei kurzer Motorlaufzeit
Moin,
ich habe eine technische Frage zur Klimaanlage bei kurzer Motorlaufzeit:
Also, das Auto hat eine Klimaautomatik, die eigentlich auch immer im Automatikmodus läuft. D.h. AC ist grundsätzlich aktiviert und bei Bedarf kühlt sie halt.
Wie macht man das am besten, wenn der Motor nur sehr kurz läuft mit der AC?
Also bspw. ich will das Auto nur aus der Garage fahren, dann Motor wieder abstellen.
Oder ich fahre nur 1 Minute und mache den Motor wieder aus, weil ich noch was einladen muß.
Ist es in solchen Fällen besser, man schaltet AC vor dem ersten Motorstart ab und erst wieder an, wenn man dann auch länger fährt? Ich stelle es mir so vor, dass gerade das Einschalten und der Druckaufbau verschleißträchtig ist, vor allem, wenn es draussen warm ist und die Anlage dann erstmal auf hoher Leistung läuft.
Oder spielt das keine Rolle, weil der Verschleiß dadurch nicht erhöht ist, bzw. der Kompressor durch den Magnetschalter sowieso recht häufig zu- und abgeschaltet wird?
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74 Antworten
@fehlzündung
Ich schalte meine Klimaanlage nur ein wenn ich es kühl haben möchte.
Und ab und an, um das Öl zu verteilen oder auf längeren Strecken wenn es heiß ist.
Ich hab meine Klima immer an.
Ich auch, genauso wenig verstelle ich die Temperaturen. Ist alles quasi fest genagelt.
Über sowas hab ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Ich denke ist wie beim Motor, besser er läuft durch.
Aber ich würde es eh vergessen vorher bei solchen Aktionen mal eben die Klima ab- und dann später wieder einzuschalten.
Bei den Benzinern hatte ich sie früher immer bei Bedarf (sehr selten) eingeschaltet.
Dann ging der Kompressor meines Golf 6 kaputt und die Werkstatt meinte, dass es besser wäre, den Kompressor öfters zu nutzen bzw. AC grundsätzlich eingeschaltet zu lassen, so dass automatisch gekühlt und getrocknet wird.
So hatte ich es bis zum letzten Benziner ohne Probleme beibehalten.
Jetzt, beim E-Auto, wird man viel direkter auf den zusätzlichen Leistungsaufwand aufmerksam und man merkt dadurch, wie viel Leistung so eine Kühlung, vor allem im sommerlichen Kurzstreckenverkehr schluckt.
Jetzt schalte ich AC wieder nur bei echtem Bedarf ein und passe die Solltemperatur an....?
Unter zu wenig Beschäftigung/Schmierung wird der Kompressor trotzdem nicht leiden, denn er agiert, auch bei abgeschaltetem AC, bei Bedarf
als Wärmepumpe.
Meine Empfehlung an Verbrennerfahrer, wo es auf den Energiebedarf nicht so ankommt, lautet daher:
eingeschaltet lassen
Dadurch wird der Kompressor öfters geschmiert, was der Lebensdauer entgegen kommt.
Wenn AC eingeschaltet ist, bedeutet das ja zudem nicht automatisch, dass der Kompressor aktiv ist.
Der wird immer nur aktiv, wenn es einen Grund zum Kühlen gibt.
Einen Schaden kann man verhindern, wenn man regelmäßig eine Klimawartung für viel Geld machen lässt.
Denn Du hast dann einen Wartungsvertrag abgeschlossen, der bei Bedarf einer Klima-Reparatur z. B. Kompressor einspringen müsste.
Also egal einschalten, ausschalten, bei einem Schaden zahlt die Werkstatt ... oder nicht?
Ja, ich hatte früher auch nur bei Bedarf an und einmal im Monat 10 Minuten an, damit alles geschmiert bleibt. Dann war die Anlage undicht und der Mechaniker riet mir, AC immer anzulassen. Seiner Erfahrung nach machen die Anlagen dann am wenigsten Probleme und der Mehrverbrauch ist auch kaum sürbar wenn der Kompressor geregelt ist.
Seitdem halte ich das auch so.
Geht mir aber wirklich nur um das sinnvollste Verfahren, wenn man weiß, der Motor läuft nur ein paar Sekunden oder eine Minute, dann ist er wieder aus.
Beim E-Auto ist es nicht vergleichbar, meine ich. Beim verbrenner wird der Kompressor über den Keilriemen angetrieben. Dadurch ist das System nicht so abgekapselt, weil ja die Welle irgendwie in den Kompressor kommen muß und noch drehbar sein muß.
Beim E-Auto wird der Kompressor elektrisch angetrieben, da kann man das ganze geschlossener bauen. Ist dann eher wie beim Kühlschrank. So stelle ich es mir zumindest vor.
Zitat:
@Germansky schrieb am 2. September 2024 um 18:00:34 Uhr:
Einen Schaden kann man verhindern, wenn man regelmäßig eine Klimawartung für viel Geld machen lässt.
Denn Du hast dann einen Wartungsvertrag abgeschlossen, der bei Bedarf einer Klima-Reparatur z. B. Kompressor einspringen müsste.
Also egal einschalten, ausschalten, bei einem Schaden zahlt die Werkstatt ... oder nicht?
Habe ich noch nie von gehört. Klimawartung lasse ich aber auch nur machen, wenn sie nicht mehr richtig funktioniert. Manche sagen ja, man sol es regelmäßig machen, andere meinen, lieber die Finger von lassen, wenn es funktioniert.
Beim Auto meiner Frau haben wir nach 5 Jahren eine Wartung machen lassen, weil sie meinte, die kühlt schlechter als vorher. Ergebnis: Das Kältemittel war im Rahmen der Neuwagentoleranz.
Mir wäre aber auch neu, dass ein Wartungsvertrag bei Reparaturen einspringt und die Kosten übernimmt. Ist ein vertrag über die Wartung, keine Reparaturversicherung. Kenne sowas auch nur bei stationären Anlagen.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 2. September 2024 um 17:35:02 Uhr:
Ich auch, genauso wenig verstelle ich die Temperaturen. Ist alles quasi fest genagelt.
Meine läuft 99% der Zeit im Automatikmodus. Am ehsten schalte ich noch manuell auf Defrost.
Temperatur hab ich auch eigentlich immer auf 22 Grad. Kann sein, dass das auf längeren Fahrten mal angepasst wird, wenn es im Winter dann doch zu warm wird oder im Sommer, wenn es sehr heiß ist und der Unterschied nicht so groß sein soll. Aber insgesamt sehr selten.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 2. September 2024 um 17:08:09 Uhr:
Moin,
ich habe eine technische Frage zur Klimaanlage bei kurzer Motorlaufzeit:
Also, das Auto hat eine Klimaautomatik, die eigentlich auch immer im Automatikmodus läuft. D.h. AC ist grundsätzlich aktiviert und bei Bedarf kühlt sie halt.
Wie macht man das am besten, wenn der Motor nur sehr kurz läuft mit der AC?
Also bspw. ich will das Auto nur aus der Garage fahren, dann Motor wieder abstellen.
Oder ich fahre nur 1 Minute und mache den Motor wieder aus, weil ich noch was einladen muß.
Ist es in solchen Fällen besser, man schaltet AC vor dem ersten Motorstart ab und erst wieder an, wenn man dann auch länger fährt? Ich stelle es mir so vor, dass gerade das Einschalten und der Druckaufbau verschleißträchtig ist, vor allem, wenn es draussen warm ist und die Anlage dann erstmal auf hoher Leistung läuft.
Oder spielt das keine Rolle, weil der Verschleiß dadurch nicht erhöht ist, bzw. der Kompressor durch den Magnetschalter sowieso recht häufig zu- und abgeschaltet wird?
Ich mache meine Klima nur an wenn ich sie brauche. Vor dem Ziel einige Kilometer vorher aus, um die Lüftungskanäle auf Temperatur zu bringen, damit nichts kondensiert. Stell dir eine Flasche Bier vor, die du bei warmen Wetter aus dem Kühlschrank nimmst. Sie kondensiert kräftig und genau das passiert mit deinen Lüftungskanälen wenn du dein Auto nach der Tour abstellst. Das System ab Kondensator ist eiskalt und nach dem Abstellen strömt warme Luft ein. Der Staub darin lässt ein leckeres Biotop entstehen. Wenn du mehrmals täglich dein Auto mit eingeschalteter Klima bewegst, ist es sicher kein Problem. Über mehrere Tage schon.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 2. September 2024 um 18:04:22 Uhr:
Beim E-Auto ist es nicht vergleichbar, meine ich. Beim verbrenner wird der Kompressor über den Keilriemen angetrieben. Dadurch ist das System nicht so abgekapselt, weil ja die Welle irgendwie in den Kompressor kommen muß und noch drehbar sein muß.
Beim E-Auto wird der Kompressor elektrisch angetrieben, da kann man das ganze geschlossener bauen. Ist dann eher wie beim Kühlschrank. So stelle ich es mir zumindest vor.
Ob abgekapselt oder nicht:
Der Leistungsbedarf eines Klimakompressors ist gerade beim E-Auto sehr deutlich bemerkbar.
Das liegt allerdings zum größten Teil daran, dass der Einsatz der Fahr-Energie, durch den erheblich besseren Wirkungsgrad des Antriebs, relativ klein ist und dann machen sich im Sommer, zusätzliche, anfängliche 2-3 kW des Kompressors, auf Kurzstrecken recht deutlich bemerkbar.
Beim Verbrenner merkt man es auch, aber es ist nicht so ausgeprägt, man halt deutlich mehr Energie zur Verfügung und man kann diese bei Bedarf erheblich schneller wieder nachtanken.
Ja, das stimmt. Aber wenn das Auto regelmäßig bewegt wird und nie lange steht, passiert da nach meiner Erfahrung nichts. Ich hatte mal gelesen, bei regelmäßiger Benutzung bildet sich immer neues Kondenswasser und wäscht das alte und den Dreck wieder weg.
Nur wenn das Auto nach der Fahrt länger steht, bleibt auch dass Kondenswasser da und gammelt vor sich hin.
Ich hatte aber noch nie Probleme, dass die Klimaanlage komisch gerochen hat. Weder bei der manuellen Anlage, die ab und an eingeschaltet war, noch bei der Automatik, die eigentlich immer an ist.
In den letzten 25 Jahren sind mir 2 mal Probleme mit der Klimaanlage aufgetreten.
Omega B, bekam in einer Werkstatt zu viel Kältemittel spendiert.
Und am Zafira B Steinschlagschaden am Kondensator vorne.
Aktuell ist das älteste Fahrzeug bei mir ein Meriva B, 12 Jahre alt und alles ist dicht und funktioniert.
Obwohl ich den Kompressor nur bei Bedarf einschalte.
Und ohne Turbolader zieht der Kompressor schon ganz ordentlich Leistung, wenn die Klimaanlage eingeschaltet.
Ist eine Klimaanlage im Auto gesund?
von. Bakterien, Schimmelpilze oder Feinstaub – Klimaanlagen im Auto können die Gesundheit gefährden, wenn sie nicht richtig gewartet werden. Davor warnt der renommierte Verein Deutscher Ingenieure (VDI, gegründet 1856).
Was soll denn jetzt dieser völlig aus dem Zusammenhang gerissene Satz? Im Original (lässt sich leicht ergooglen) steht da übrigens noch "wenn sie nicht richtig gewartet werden" - warum hast du das aus dem Zitat entfernt?