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Klopfen durch falsches Signal?
Ich habe ja schon einige Male Hilfe hier im Forum gesucht. Falls sich jemand dran erinnert, das Problem mit dem China-Billiginterface habe ich immer noch, so dass ich nicht selbst die Fehlercodes der ECU und die von ihr gesammelten Signale abfragen kann.
Bisher hielt ich es für relativ normal, wenn der Motor ab und an mal klopft aber seit die Außentemperaturen so gestiegen sind, kommt mir das Geräusch doch langsam bedroholich vor, so oft, wie ich es vernehmen muss.
Meine Vermutung in diesem Zusammenhang ist, dass der Ansauglufttemperatursensor spinnt. Nun scheue ich mich aber einfach so mal einen zu bestellen, einzubauen und dan womöglich festzustellen, meine Diagnose war falsch oder es muss noch eine Grundeinstellung vorgenommen werden.
Abgesehen davon, dass ich keinen Kontakt zur ECU bekomme, ist VCDS lite ohne Registrierung hier auch limitiert, so wie es bei dem ABS Steuergerät war. Zu ABS und Komfortsteuergerät bekomme ich Kontakt, sonst ist nix zu kriegen. Und dennoch musste ich eine Werkstatt aufsuchen um die Grundeinstellung machen zu lassen.
Wie ist Eure Meinung dazu, einfach mal auf Dunst 20,- € reinstecken oder kann ich das gleich lassen?
Beste Antwort im Thema
Das Thema des Beschleunigungsklopfens und Hochgeschwindigkeitsklingeln ist leider bei den 1,6 16V Motoren des G4 - unabhängig vom MKB - immer präsent.
Durch die hohe Verdichtung und eher träge Klopfregelung lässt sich auch mit SuperPlus das Klopfen besonders unter Last im unteren Drehzahlbereich nicht gänzlich beseitigen.
Im Sommer, wenn man mit offenem Fenster fährt verstärkt sich das Geräusch gefühlt noch mehr.
Ich persönlich fahre einen AZD (also auch 16V) und habe das selbe Problem. Folgeerscheinungen sind jedoch bis jetzt (258tKm) nicht aufgetreten.
Es gab Ansätze, die mit einer dickeren Kopfdichtung die Verdichtung reduzieren und das Klopfen ein wenig eindämmen. Es ist aber fragwürdig ob man einen funktionierenden Motor auseinander nehmen sollte.
Um auf Nummer Sicher zu gehen kannst du auch das Einspritzsystem (vor allem Düsen) mit einem Additiv reinigen. da kann ich dir das von Liqui Moly empfehlen.
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20 Antworten
Ich bekomme keine Antwort.
Mögliche Fehler sind:
1. Ihr wertet meine Frage als Versuch "Erschleichen einer Diestleistung" und antwortet dem unverschämten Frager erst gar nicht.
2. Das Problem ist zu schwer, keinem fällt etwas ein.
3. Es ist was persönliches, die wenigen Beiträge, die ich hier geschrieben habe missfallen Euch irgendwie und so einem helft Ihr nicht.
4. Es ist schon alles gesagt, die Entscheidung steht zwischen 20 € auf blauen Dunst auszugeben und 20 € für Fehler auslesen und dann gezielt zu reparieren. Jede Information wäre mit einer Entscheidungsbeeinflussung verbunden und keiner will riskieren von mir zu hören "Die Entscheidung musst Du schon mir überlassen."
5. Es fehlen Informationen.
Also, wenn's an 5. liegt - 1.6 16V MBK ATN, im Winter hatte ich mal die Batterie leer. Nix schlimmes, nur abgeklemmt, Wasser aufgefüllt, geladen und wieder eingebaut. Dadurch könnten aber die Steuergeräte resettet worden sein. Dann habe ich mal E10 mal Super plus oder beides gemischt getankt, im Vertrauen darauf, dass mein schlaues Steuergerät stets den richtigen Wert aus seinen Kennfeldern liest. Leider musste ich hier lesen, das die Technik anders funktioniert und es besser ist, nicht die Spritsorte zu wechseln, sonst werden falsche Kennfelder genneriert. Also auf Empfehlung aus dem Forum tanke ich nur noch Super plus.
Wenn's an 1. liegt, mal 'ne harmlosere Frage: Wieviel klopfen/klingeln ist normal? Bin ich ein Automobilhypochonder oder ein Schlumpf? Läuten bei mir die Alarmglocken zu früh und ich kann das Problem ignorieren oder habe ich das Problem schon viel zu lange ignoriert und kann von Glück reden, dass noch kein größerer Schaden eingetreten ist?
Bei 4. stellt sich doch die Frage, was soll's denn sonst sein und könnte ich es erkennen lassen, wenn ich erstmal den Fehlerspeicher auslesen lasse, schon wieder 20 €, die Karre frisst mir noch die Haare vom Schädel. Defekter Klopfsensor, defektes Steuergerät, einfach mal neue Zündkerzen, verstellter Kurbelwellengeber, ...
Du solltest die Daten zum Motor bei solche Fragen immer dazu schreiben, die Frage danach kommt eh.
Durch Batterie abklemmen resetten sich keine Steuergeräte, auch wenn das immer behauptet wird.
Das ist falsch.
E10 ist gar nicht gut für diesen Motor, auch wenn von VW nicht gesagt wird das es schädlich ist,warum auch, der Motor ist für SuperPlus ausgelegt und auch Super 95 ist nicht das gelbe vom Ei.
Wie oft hast du E10 getankt und warum hast du alle von dir aufgelisteten Teile ausgetauscht ?
Was genau meinst du mit klopfen/klingeln ?
Kannst du das näher beschreiben?
Ausgetauscht habe ich noch gar nix. Die Anzahl der Tankfüllungen, die ich bereits Verbraucht habe (seit Dez) lässt sich grob geschätzt an einer oder zwei Händen abzählen, drei bis vier davon E10.
Was meine ich mit Klopfen? Wenn ich anfahre und wenig Gas gebe, höhre ich so ein Nageln oder auch in anderen Situationen, in denen ich Drehmoment abverlage, also beim Gas geben. Heute habe ich das Auto mal aus der Garage geholt und bin mehr als nur zum Supermarkt gefahren, dabei war mir nix aufgefallen. Autobahn 130, Überholmanöver auf der Landstraße. Alles gut und an anderen Tagen ist es so, dass ich an der Ampel losfahre und denke der Zylinderkopf hebt gleich ab.
Nochmal ein Nachtrag:
Habe gerade den T mit der Ölfrage gelesen. Ich denke der Vorbesitzer hatte den Wagen schon aufgegeben und möglicherweise die service Anzeige ignoriert den Ölwechsel hat der Händler dann gemacht, oder zumindest gesagt er macht ihn. Die service Anzeige war jedenfalls aus, als ich das Fzg. abgeholt hatte. Wenn das jetzt Glühzündungen sind ... man müsste mal in den Motor reinschauen können oder einfach aus Übervorsicht und Besorgnis nochmal das Öl wechseln.
Es ist nicht immer dieses hässlich nageln, es klingt einfach nicht so knackig wie normal, sondern etwas rauschender.
Also ist das Geräusch nur beim Fahren bzw. unter Last zuhören?
Im Stand Leerlauf und höheren Drehzahlen nicht ?
Ich glaube nicht das es am ÖL liegt, solange genug drin ist passiert nicht viel selbst wenn man den Ölwechsel lange rauszögert.
Bei hohen Drehzahlen höre ich es vielleicht nicht so, ich fahre auch keinen langen Strecken Vollgas oder lasse ihn so hochdrehen, wie das beim Polo/Audi 50 von 1978 mir der 1l Maschine (40 PS) nötig war um vorwärts zu kommen. Es ist tatsächlich eher unter Last. Die Sache mit den Kohleablagerungen durch unterlassenen Ölwechsel ist vielleicht doch weit her geholt und die Einstellung des Vorbesitzers zum Fzg. ist reine Spekulation.
Mein heissester Tip ist nach wie vor der Lufttemperatursensor im Ansaugtrakt. Den könnte ich abfragen, wenn ich VCDS lite zur Kommunikation mit der ECU bewegen könnte. Und da habe ich auch das Problem mit einfach mal tauschen. Muss dass Ding eine Grundeinstellung bekommen, die ich nicht selbst durchführen kann?
Wie vielfältig sind die alternativen Fehlerquellen und damit wie hoch ist die Chance falsch zu liegen? Wie äußert sich eine defekte Lambdasonde, wie ein verbrauchter KAT?
Ich denke ich habe keine MIL aber da gibt es doch noch die EPC Lampe, müsste die nicht aufleuchten, wenn es was ernstes ist?
Das Thema des Beschleunigungsklopfens und Hochgeschwindigkeitsklingeln ist leider bei den 1,6 16V Motoren des G4 - unabhängig vom MKB - immer präsent.
Durch die hohe Verdichtung und eher träge Klopfregelung lässt sich auch mit SuperPlus das Klopfen besonders unter Last im unteren Drehzahlbereich nicht gänzlich beseitigen.
Im Sommer, wenn man mit offenem Fenster fährt verstärkt sich das Geräusch gefühlt noch mehr.
Ich persönlich fahre einen AZD (also auch 16V) und habe das selbe Problem. Folgeerscheinungen sind jedoch bis jetzt (258tKm) nicht aufgetreten.
Es gab Ansätze, die mit einer dickeren Kopfdichtung die Verdichtung reduzieren und das Klopfen ein wenig eindämmen. Es ist aber fragwürdig ob man einen funktionierenden Motor auseinander nehmen sollte.
Um auf Nummer Sicher zu gehen kannst du auch das Einspritzsystem (vor allem Düsen) mit einem Additiv reinigen. da kann ich dir das von Liqui Moly empfehlen.
Erstmal habe ich gestutzt, "was haben denn die Einspritzdüsen damit zu tun". Solchen Additiven stehe ich eher Skeptisch gegenüber. Im Werbungsfolder steht auch nix von Klingeln oder Klopfen aber es soll die Einlassventile von Verkokungen befeien. Und hier muss man sich auf die Aussage des Prüfstandsleiters verlassen. Was meinst Du, wenn Du mir diese Empfehlung aussprichst? Hast Du es selbst ausprobiert und festgestellt, dass es dem Motor nicht geschadet hat? Hattest Du das selbe Problem und konntest es damit beseitigen?
Der Prospekt verweist auf K-, KE- und L-Jetronik. Das Produkt ist also schon mindestens vor 10 Jahren auf den Markt gekommen, in dieser Zeit, so behaupten die Kraftstoffanbieter, haben sie ihre Produkte auch erheblich weiterentwickelt, sollten die Kraftstoffe es nicht heute von Haus aus schon mitbringen die Brennräume und alles drum herum sauber zu halten. Außerdem steht im Prospekt, dass es regelmäßig alle 2000km zugesetzt werden sollte, zugegeben nicht so kostpielig wie eine Motorreparatur aber ob das Mittelchen diese verhindert ist doch eher eine Glaubensfrage.
Wenn Du beschreibst, dass es eigentlich jeder dieser hoch verdichteten Motoren hat, stellt sich mir die Frage, ob der Konstrukteur diese außergewöhnliche Belastung schon berücksichtigt hat oder hier eine Sollbruchstelle eingebaut hat, um den Absatz zu stimulieren oder hat er den Motor für einen klopffesteren Kraftstoff ausgelegt und VW hat nur vergessen die Gasanlage einzubauen?
Ich hatte das Additiv zunächst wegen einer anderen Auffälligkeit ausprobiert: seit ca. der 220t- Marke sprang der Motor, wenn er mehrere Tage nicht gestartet wurde, erst auf die "zweite" Umdrehung an, sprich er verschluckte sich kurz. Das war unabhängig von Temperatur und Umgebung. Daher hatte ich die Vermutung, das durch Verkokungen an den Düsen nach dem Abstellen des Motors noch der Restdruck in den Brennraum "pieselte" und beim starten als Fehlzündung verbrennt. Was soll ich sagen, nachdem ich das Additiv für eine Tankfüllung drin hatte, waren die Symptome verschwunden. Das ist jetzt 6tkm her.
Das mit den "alle 2000km" kannst du gekonnt ignorieren.
In Bezug auf das Klopfen vermute ich, das sich durch Verkokungen oder Ablagerungen das Spritsbild der Düsen verschlechtert hat und dadurch sich der Sprit an der heißen Zylinderwand sammelt und entzündet.
Ich betone das es eine Vermutung ist. Durch unterschiedliche Beschleunigung, Fahrbahn und Gehöre lassen sich minimale Veränderungen des Klopfverhalten nur schwer feststellen.
Da du das Problem als sehr extrem beschreibst, würde ich es auf eine Versuch für ca. 10€ ankommen lassen.
Für VW stellten die vier 1,6 16V Motoren des G4 damals die Spitze des Machbaren (Leistung, Verbrauch) dar, ohne variable Ventilsteuerung, Aufladung, 20V Kopf oder mehr Hubraum.
Beispielsweise gab es für den Lupo GTI auch einen 1,6er, der hatte jedoch variable Einlassnocken und ein aufwendigeres Ölsystem (u.a.) und damit eine Leistung von 125PS.
Konstruktiv hätte man bei VW dem Klopfproblem mit einer besseren Rumpf- und Zylinderkopfkühlung ((sowohl Wasser als auch Öl) begegnen können. Denn durch die höhere Kompression entsteht mehr Hitze, die zum Klopfen führt.
Ich spekuliere, das die Ings bei VW aus Kostengründen ähnliche Blöcke genommen haben wie für die 8V Motoren.
Es scheint mir jetzt doch nicht mehr so abwegig zu sein, dass sich Probleme durch Verkokung auf Chemischen Wege lösen lassen. Auch wenn es sich nach Wundermittelchen anhört, mit dem ich da die Verkokung besprühen soll. Und selbst wenn es sich nur um eine wohl erwogene Vermutung handelt, dass das Problem durch Verkokung hervorgerufen wird, werde ich es bald mal ausprobieren.
1,6 l Motoren mit Einspitzung und ähnlicher Leistung gab es schon viele vorher und auch von anderen Herstellern. Dass die Euro 4 Norm so eine Herausforderung für die VW Entwicker war, hätte ich nicht gedacht. Wenn die allerdings aus Kostengründen irgendwelche im Konzern verwendeten Gleichteile einfach lieblos zusammenstricken, braucht man sich nicht zu wundern, wenn irgendwelche Kompromisse dabei herauskommen, die der Kunde außerhalb der Garantiezeit dann ausbaden muss. Gut sie wussten ja noch nix von E10 und ich hätte mich nicht darauf verlassen sollen, dass sie es freigegeben haben. Jetzt weiss mal nach, dass die Verkokungen von E10 kommen und infolge dessen unkontrollierte Frühzündung mit Klopfen auftrat und das dann den Motor zerstört hat. Geht nicht? Ja dann hab ich wohl Pech gehabt.
Ich versuchs mal mit der unkomplizierten Reinigung durch einen Additiv und hoffe, dass es nicht so weit kommt.
Klopfen konnte mein 1,4er damals schon, der ja mit 10,5 zu 11,5 etwas niedriger verdichtet, dafür aber mit Super 95 auskommt. Damals gab es auch noch garkein E10.
Das trat meistens im Sommer bei hohen Außentemperaturen im Stadtverkehr auf, wenn man im 5. Gang niedertourig (ca. 1500 Umdrehungen) beschleunigte.
Soll heißen?
Ich bin auf der falschen Fährte? Angefangen hat es nachdem ich E10 reingefüllt hatte. Weil ich die naive Vorstellung hatte, jedes Auto mit moderner ECU ist quasi ein FlexFuel. Gehe ich mal davon aus, dass ich die Batterie lange genug abgeklemmt hatte, dass die Kennfelder in den Auslieferungszustand zurückgesetzt wurden und dann sich ein für das Steuergerät verwirrender Wechsel von verschiedenen Spritsorten anschloss und es so zu dem Problem kam, brauche ich ja nur weiter Super Plus zu tanken und das Problem löst sich selbst. Bisher habe ich darauf geachtet billig bei freien Tankstellen zu tanken, vielleicht sollte ich doch auf Markensprit setzen. Die Doku im Fernsehen wurde ja oft genug wiederholt, dass sie jeder gesehen hat, in der auf die Markenspezifischen Additive eingegangen wird.
Ist Dein 1,4er damals desswegen auseinandergeflogen?
Bearbeitet:
Ach so damals vor dem Umbau.
Genau, er läuft seit fast 100tkm mit LPG. Da klopft nichts mehr. Selbst bei diesen Temperaturen und Vollgas im 5. Gang ab 1000 Umdrehungen.
Ich habe das damals aber nicht als schlimm empfunden und mir ein Ei drauf gepellt.
Du kannst dir im Motorsteuergerät ja mal den Zündzeitpunkt anschauen und ob es darauf bezogen einen Unterschied zwischen verschiedenen Kraftstoffqualitäten gibt. Ach sorry, du hast ja kein Zugriff.
Dann vielleicht mal jemanden mit einer VCDS Vollversion suchen als Alternative?
LPG hat eine Klopffestigkeit von 120 Okt. (ROZ) das ist deutlich mehr als SuperPlus mit 98 Oktan. Begünstigt wird der Effekt noch durch die Expansionskälte des Gases (vgl. Spraydose).
Daher könnte man noch deutlich höhere Kompressionen fahren als bei herkömmlichen Benzinmotoren.
Da das Klopfen grundsätzlich von der Oktanzahl des Sprits abhängt und diese genormt ist, kannst du, egal ob Markentanke oder Freie, davon aus gehen, das die Qualität stimmt.
(Mein Gott was für ein Satzbau)
Der Effekt aus möglichen Additiven macht sich erst nach mehreren 10tkm bemerkbar. Dh. müsstest du ab jetzt nur noch Marke tanken.
Gehe ich mal davon aus, dass die Ingeniere bei VW wussten was sie machten, als sie in die Tankklappe 95-98 ROZ reinschrieben, bei bekannter Verdichtung, so muss das klopfen ja einen außergewöhnlichen Grund haben. So einer könnte Glühzünden durch Verkokungen sein, diesen könnte man angeblich mit Markensprit begegnen.
Liegt es hingegen an einem schlechten Sprühbild der Düsen und einer in der Folge ungünstigen Schichtung des Gemisches im Brennraum, ist es ein Verschleiß, der angesichts der Häufung der Berichte normal für die von VW Herausgegebene Qualität ist und jetzt gild es Folgeschäden zu vermeiden.