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Klopfsensor Fehlereintrag, trotz neue Klopfsensoren

Audi Cabriolet 89
Themenstarteram 25. März 2022 um 11:33

Hallo,

Ich habe bereits viel in diversen Foren recherchiert, auch hier. Schon seit längerer Zeit bleiben die Probleme mit den Klopfsensoren.

Der Fehlerspeicher zeigt an:

  • Fehler 00535 Erste Klopfregelung unterer Anschlagwert
  • Fehler 00536 Zweite Klopfregelung unterer Anschlagwert

Bzw. je nach Reset:

  • Fehler 00524 Klopfsensor 1 Signal zu klein, sporadisch
  • Fehler 00540 Klopfsensor 2 Signal zu klein, sporadisch

Die Klopfsensoren wurden beide schon zweimal getauscht, einmal gegen ein Modell von Hella und nun ein Modell von Bosch – ohne Abhilfe.

Bemerkbar macht sich dies beim Fahren vor allem bei warmem Motor, dass er sehr wenig Leistung abgibt. Die Leistung bei kaltem Motor ist signifikant besser als bei warmem Motor – indirekt hängt dies auch mit der Umgebungstemperatur zusammen.

Die Temperaturwerte (Ansaugluft/Außenluft, Kühlmittel), die ich in verschiedenen Szenarien aus dem Steuergerät auslese, sehen plausibel aus.

Ich hatte auch probeweise Super Plus getankt, ohne Verbesserung.

Sind die Klopfsensoren abgesteckt, gibt es keinen Eintrag im (zurückgesetzten) Fehlerspeicher – was wohl laut anderen Beschreibungen in Foren auf ein Defekt im Steuergerät deuten solle - es sollte ja das Fehlen des Signals erkennen.

Nur mit abgesteckten Lambdasonden gibt es auch keine signifikante Veränderung im Fahrverhalten, aber das Fehlen des Signals der Lambdasonde wird hierbei im Fehlerspeicher korrekt erkannt.

Ohne Klopfsensoren gibt der Motor die Leistung übrigens viel besser ab, nur bei > 80% Gas zusätzlich mit etwas Ruckeln.

Ich war schon bei 3 Werkstätten, alle sind bei der Problematik ratlos. Das Motor-Steuergerät wurde mehrfach diagnostiziert und zurückgesetzt, auch von mir über Abklemmen der Batterie und anschließendem Neueinlernen des Fahrprofils.

Neue Zündkerzen, Lambdasonden, Benzinfilter brachten keine Abhilfe, die Zündspulen sind wohl i.O.

Könnte es auch an der Bordelektronik liegen – Von der Zentralverriegelung und Verdeck gibt es u.a. einige Einträge wegen sporadisch unplausible Signale /Kurzschlüssen. Funktioniert eigentlich auch alles. Kabelbäume Heckklappe sind auch neu!

Interessant ist ja nach wie vor die Tatsache, dass der „kalte“ Motor (also mit fettem Gemisch) fast ganz normal läuft bei guter Leistungsabgabe - somit sollte die restliche Sensorik und Aktorik (Unterdruck, Hallsensor, Thermostat usw. ) in Ordnung sein? Der Leerlauf direkt nach dem Start ist bei ca. 1500 U/min, fällt nach kurzer Zeit auf 900.

Ist das Steuergerät hinüber? ich freue mich über jede weitere Idee :-)

Durch den TÜV kam das Auto übrigens „ohne“ Klopfsensoren ?? - Abgase also i.O.

Nachtrag:

Audi Cabriolet 2.6: Baujahr 07/2000

Motor V6 ABC

177.000 km

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14 Antworten

Wurde die Anlagefläche der Klopfsensoren richtig sauber gemacht und entrostet?

Was ganz wichtig ist das der Sensor mit einen Dremomentschlüssel angezogen wird.

Beschreibe doch bitte genau um welchen Audi es sich handelt und vor allem um welchen Motor. Nur so lässt sich dann wenigstens indirekt auf das Steuergerät schliessen. Dies bitte gerne auch im Titel des neuen Eintrags.

Aber nun zum Lösungsansatz: Ich würde die Kabelverbindung und vor allem die Steckverbindung zwischen Steuergerät und Sensor mal genz genau inspizieren und vor allem die Steckverbinder reinigen und von Korrosion befreien und die Leitungen prüfen. Evtl. ist da Korrosion im Spiel eventuell auch verursacht durch einen Marderbiss. Wenn die Übergangswiderstände groß werden wird das Signal entsprechend klein. Das würde dann die Fehlermeldung erklären. Eine andere Erklärung ist wenn die Versorgungsspannung des Sensors nicht mehr ausreichend ist - entweder auch verursacht durch das Kabel und die Stecker oder eben durch das Steuergerät. IN dem Zuge ist es sicher auch kein Fehler die Steckverbinder am Steuergerät von Oxidation zu reinigen, nicht nur die am Sensor. Viel Erfolg! (PS: Dieser Lösungsansatz setzt natürlich voraus, dass am Motor sonst alles o.k. ist und richtig eingestellt, so dass auch wirklich kein Klopfen vorkommt.)

Nach der sehr hilfreichen Antwort von Peter kann man natürlich auch den Übergangswiderstand in der Masseverbindung suchen (also der Anlagefläche des Sensors zum Motor) aber dann auch in der des Motors zur Karosserie. Zumindest letzte lässt sich ja auch einfach messen.

Wenn er den Kennbuchstaben mit Bj rausrücken würde könnte ich nach einem Fehlersuchprogramm schauen.

Themenstarteram 25. März 2022 um 12:30

Zitat:

@Nick-Nickel schrieb am 25. März 2022 um 12:54:33 Uhr:

Wurde die Anlagefläche der Klopfsensoren richtig sauber gemacht und entrostet?

Was ganz wichtig ist das der Sensor mit einen Dremomentschlüssel angezogen wird.

Masseverbindungen im Motorraum (an Karosserie) habe ich kontrolliert, gelöst und mit Kontaktspray behandelt.

Die Kontaktfläche des Sensors könnte ich tatsächlich nochmals reinigen, weiß nicht ob die Werkstatt das bisher gemacht hat.

Wegen dem Anzugsdrehmoment: Aus dem Grund habe ich in der Tat extra nochmals neue Sensoren gekauft und mit 20Nm angezogen :)

Themenstarteram 25. März 2022 um 12:31

Zitat:

@Bernard schrieb am 25. März 2022 um 13:03:54 Uhr:

Nach der sehr hilfreichen Antwort von Peter kann man natürlich auch den Übergangswiderstand in der Masseverbindung suchen (also der Anlagefläche des Sensors zum Motor) aber dann auch in der des Motors zur Karosserie. Zumindest letzte lässt sich ja auch einfach messen.

Vom Motorblock (Aluminium) zur Masseverbindung an der Karosserie? Das sollte bei 0 Ohm liegen? Werde ich mit später mal anschauen.

Themenstarteram 25. März 2022 um 12:35

Zitat:

@Bernard schrieb am 25. März 2022 um 12:58:53 Uhr:

Beschreibe doch bitte genau um welchen Audi es sich handelt und vor allem um welchen Motor. Nur so lässt sich dann wenigstens indirekt auf das Steuergerät schliessen. Dies bitte gerne auch im Titel des neuen Eintrags.

Aber nun zum Lösungsansatz: Ich würde die Kabelverbindung und vor allem die Steckverbindung zwischen Steuergerät und Sensor mal genz genau inspizieren und vor allem die Steckverbinder reinigen und von Korrosion befreien und die Leitungen prüfen. Evtl. ist da Korrosion im Spiel eventuell auch verursacht durch einen Marderbiss. Wenn die Übergangswiderstände groß werden wird das Signal entsprechend klein. Das würde dann die Fehlermeldung erklären. Eine andere Erklärung ist wenn die Versorgungsspannung des Sensors nicht mehr ausreichend ist - entweder auch verursacht durch das Kabel und die Stecker oder eben durch das Steuergerät. IN dem Zuge ist es sicher auch kein Fehler die Steckverbinder am Steuergerät von Oxidation zu reinigen, nicht nur die am Sensor. Viel Erfolg! (PS: Dieser Lösungsansatz setzt natürlich voraus, dass am Motor sonst alles o.k. ist und richtig eingestellt, so dass auch wirklich kein Klopfen vorkommt.)

Sorry, ich hatte beim Anmelden die Fahrzeugdaten eigentlich eingegeben, von daher dachte ich es wird angezeigt. Nachtrag: V6 ABC 2,6

Ich habe es versucht, die Verbindungen am Steuergerät abzuziehen, aber wegen den "Widerhaken" war es nicht so einfach und deswegen habe ich mir es nicht zugetraut - ich schaue im Forum mal nach einer Anleitung.

Zitat:

@xoraz55 schrieb am 25. März 2022 um 13:31:27 Uhr:

Zitat:

@Bernard schrieb am 25. März 2022 um 13:03:54 Uhr:

Nach der sehr hilfreichen Antwort von Peter kann man natürlich auch den Übergangswiderstand in der Masseverbindung suchen (also der Anlagefläche des Sensors zum Motor) aber dann auch in der des Motors zur Karosserie. Zumindest letzte lässt sich ja auch einfach messen.

Vom Motorblock (Aluminium) zur Masseverbindung an der Karosserie? Das sollte bei 0 Ohm liegen? Werde ich mit später mal anschauen.

Besser noch die direkte Messung machen falls das für Dich möglich ist: Also von dem Massepunkt des Sensors (Anlagefläche oder besser noch im eingebauten Zustand das Gehäuse? des Sensors) bis zum Massepunkt des Motorsteuergeräts. Denn das ist letztlich die Strecke über die der Strom zu fliessen hat. Also immer den ganzen Stromkreis in Abschnitten betrachten und dann die Teilstrecken bis Du den Übergangswiderstand gefunden hast oder die Summe der Übergangswiderstände, die sich natürlich auch ungünstig addieren. Ich kenne weder den Motor noch den Sensor und kann daher nicht aus Erfahrung sprechen aber es ist Physik/Elektrik und damit unterliegt es den Naturgesetzen und die gelten für jedes System. :-) Gut daher, wer in Physik schon in der Schule aufgepasst hat ;-)

Wichtig ist das die Anlagefläche sauber ist der Klopfsensor darf nicht zu fest angezogen sein.

Schicke mir mal deine Emailadresse ich kann hier keine PDF anhängen.

Das noch zur Info. aus Elsa.

Steckverbindung auf Korrosion prüfen.

Zur Instandsetzung von Kontakten in der Steckverbindung dürfen nur vergoldete Kontakte verwendet werden.

Klopfsensor Signal zu klein kann ein probl. mit der Steckverbindung sein z.B. geweitet ober eben korrodiert.

Klopfsensoren sind in der Regel meines Wissens piezoelektrische Sensoren und diese geben keine großen Spannungen sondern Kleinsignale ab. Daher ist besonders auf die Übergangswiderstände zu achten, wie ich schon geschrieben hatte und Peter jetzt ja auch noch mal darauf hin weist. Die Metallegierungen der Steckverbinder sind auf diese kleinen Signale ausgelegt und dürfen keinesfalls durch übliche Kfz-Steckverbindungen ersetzt werden, die auf viel höhere Ströme und Spannungen, auch Leistungen ausgelegt sind. Wir sind hier quasi im Bereich der Nachrichtentechnik und da werden edlere Metalle benötigt, die zum Teil auch Gold enthalten. Aber auch diese können verschmutzen und korrodieren und die Kontaktkräfte können z.B. durch mechanische Belastungen verringert sein. Diese instand setzen sollte helfen.

Grundsätzlich könnten natürlich auch kleine Fehlsignale durch eine schlackernde Steuerkette entstehen (falls der Wagen eine solche hat) oder durch schnelle Fahrten auf Split oder dergleichen "Klopfgeräusche". Ob der beschriebene Leistungsverlust so erklärt werden könnte? - nicht ausgeschlossen - die Steuerzeiten wären ja dann verändert bei schlackernder Kette. Bei Split natürlich nicht.

Aber ich würde wirklich erst mal für ausreichende Signale durch Instandsetzung der Elektrik sorgen es sei denn man hört die Klopfgeräusche oder die schlackernde Kette.

Gruß Bernard

Themenstarteram 27. März 2022 um 17:39

So, ich habe nun mal die Kontaktfläche der Sensoren gereinigt, sowie die Verbindungen durchgemessen:

Zunächst einmal: vom Kontakt des Sensors selbst gibt es keinerlei Verbindung zur Masse (Pin2) oder Abschirmung (Pin3) am Klopfsensorstecker, aber die Kontaktfläche am Motor selbst hat 0 Ohm zu jedem Massepunkt und Batterie.

Die anderen Kontakte am Motorsteuergerät selbst habe ich nicht abgemacht (sah mir immer noch zu heikel aus mit dem Plastikclips :( ) aber ich habe das Gehäuse als Referenz für den Massepunkt genommen.

Von den beiden Steckverbindungen zum Motorsteuergerätgehäuse selbst sind es in der Tat jeweils 4-5 Ohm, egal ob Pin Masse oder Pin Abschirmung. Pin Masse Klopfsensor 1 zu Klopfsensor 2 wiederum sind 0 Ohm, also diese Leitung zum MSG hin und zurück ist wohl ok. Alles andere im Motorraum scheint auch in Ordnung zu sein.

Sind die 4-5 Ohn Widerstand schon zu hoch? Dann muss ich mir jemanden suchen der es sich zutraut das Motorsteuergerät freizulegen und zu reinigen :-)

Von Minuspol Batterie zum Zigarettenanzünder z.B. sind es ebenfalls 4 Ohm, nur als Vergleich außerhalb des Motorraumes.

Ich hatte diesen Fehler auch.

Nachdem ich alles was auf Klopfsensor und Zündung und sowas getauscht habe.

War es das Steuergerät.

Anderes rein. Fehler weg.

Ich hatte einen A6 mit dem Motor. Immer wieder wieder stottern und weniger Leistung bei warmen Motor. Nach Lernwerte löschen alles Ok für ein paar Tage. Mehrere gebrauchte Stg. gekauft und eingebaut usw. ...

Langer Rede kurzer Sinn nach viel Recherche und auch Schriftverkehr mit Audi usw.: Diese Stg. von Hella waren in Insiderkreisen bekannt als technische Katastrophe. Funktional sauber waren diese erst mit dem Endbuchstaben 'T' in der Teilenummer. Bei allen anderen gab es massive Probleme.

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