1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. LKW & Anhänger
  5. PKW Anhänger
  6. Knott Rückfahrautomatik bremst zu schwach

Knott Rückfahrautomatik bremst zu schwach

Barthau Fahrzeugtransporter QM
Themenstarteram 15. Juli 2024 um 13:22

Habe einen älteren Pferdeanhänger der zum Tüv war, wo festgestellt wurde, dass angeblich die Rückfahrautomatik beim Rückwärtsfahren zu schwach bremsen solle... Gebremst lassen sich die Räder nach vorne überhaupt nicht mehr drehen aber nach hinten noch mit Hand relativ einfach. Woran kann das liegen (wo fange ich an und was ist wahrscheinlich)?

Ähnliche Themen
14 Antworten

Die Rückfahrautomatik soll ja grad verhindern, dass beim Rückwärtsfahren der Anhänger bremst.

Wie ist das gemeint???

Gruß jaro

Themenstarteram 15. Juli 2024 um 14:07

Also wie ich verstand soll er nicht ganz blockieren, aber leicht anziehen (15%) Bremskraft ca....

Laur mängel Bericht heißt es zuemlich genau "Bremswirkung bei Rückfahrautomatik unzureichend"

 

Sehr merkwürdig, da müsstest du ja mehr Schubkraft mit dem Fahrzeug aufbringen, geht ja am Ende auch auf die Kupplung beim Rangieren.

Gruß jaro

Tatsächlich ist wohl eine kleine Bremswirkung nötig um die Feder gespannt zu halten:

https://www.kuhnert-anhaenger.de/rueckfahrautomatik.html

Die Restbremswirkung merkst du beim Fahren eigentlich nicht.

Was heißt "gebremst", das übliche Problem bei der Einstellerei ist dass durch die Rückfahrautomatik häufig die Handbremse keine oder keine ausreichende Wirkung hat wenn man den Wohnwagen nach hinten schiebt. Die muss aber im Stand in beide Richtungen wirken.

Der "Trick" ist ja ganz einfach, der Handbremshebel hat mehr Hebelweg als die Auflaufbremse. Die Rückfahrautomatik erhöht den nötigen Weg zum Bremsen wenn es rückwärts geht soweit dass die Auflaufbremse nicht mehr bremsen kann und erst dieses Stück mehr das die Handbremse kann dann beim Abstellen auch in Rückwärtsrichtung bremst.

Könnte es sein, dass der Prüfer in Wirklichkeit den "Rückrollstopp" meint und nicht die "Rückfahrautomatik"?

Dann wäre zu prüfen, ob der bei dem "älteren Pferdeanhänger" überhaupt vorgeschrieben und vorhanden ist.

(und im Zweifelsfall wird es an einer festgerosteten oder gebrochenen Feder liegen...)

Moin Moin !

Zitat:

Dann wäre zu prüfen, ob der bei dem "älteren Pferdeanhänger" überhaupt vorgeschrieben und vorhanden ist.

Ohne es zu wissen, kann ich mir das gar nicht anders vorstellen. Ansonsten wäre die Feststellbremse ja an einer Steigung wirkungslos. Ich habe allerdings öfter festgestellt, das z.B. ein nachträglich angebauter Deichselkasten genau dieses verursacht hat. Da haben die Schrauber nicht bedacht, dass der Hebel im angezogenem Zustand bei Rückwärtsfahrt wesentlich weiter ausschlägt.

Sollte der Anhänger eine Federspeicherbremse haben, trifft das natürlich nicht zu, da wirst du mit deiner Vermutung recht haben.

MfG Volker

https://www.kuhnert-anhaenger.de/rueckfahrautomatik.html

Es muss ein gewisser Bremsdruck aufgebaut werden, damit die Rüchfahrautomatik auslöst. mfg.

Themenstarteram 16. Juli 2024 um 10:06

Wollte jetzt das Zugmaul wechseln und beim Wiedereinbau war der Auflaufdämpfer aufeinmal 2cm weiter vorne mit den Löchern, sodass die Schrauben nicht mehr durch gingen... Könnte der das Problem sein? Das der irgend einen Defekt hat und deshalb zu viel Druck und zu weit ausfährt, wodurch die Auflaufbremse mehr Kraft benötigt zum Zusammenschieben?

Würde mal behaupten, ein sogenannter Vorspanndruck, ist normal und richtig. mfg.

Zitat:

@Rosigeredder schrieb am 15. Juli 2024 um 16:59:56 Uhr:

Tatsächlich ist wohl eine kleine Bremswirkung nötig um die Feder gespannt zu halten:

https://www.kuhnert-anhaenger.de/rueckfahrautomatik.html

Also, so ganz kann ich das im Link geschriebene nicht bejahen.

Betätigt man die Handbremshebel an einem Anhänger, dann "bremst" das Rad in Fahrtrichtung, ist von Hand definitiv nicht mehr zu drehen, dreht man am Rad, als wenn man Rückwärts fahren wollte, muss man einen kleinen widerstand überwinden und dann sollte das Rad fast frei drehen.

Mit einem erhöhten Kraftaufwand, bei einem schweren Hänger Tandemachser bergauf Rückwärts, da wären die meisten PKW Kupplungen ENDGÜLTIG überfordert!

Nee, die Räder drehen ohne großen widerstand Rückwärts, wo ich mir nicht ganz sicher bin ob die Rückfahrautomatik sich sofort "deaktiviert" (der Bremsbelag in die normale Stellung zurück geht) wenn die bremse nur "gelöst" wird oder ob es noch eine Vorwärts Drehbewegung des Rades braucht bzw. einen Bremsvorgang.

Sicher ist aber auch, selbst wenn an alle Räder (bremsen) Rückfahrautomatik "aktiviert" wurde, sollte man wenn man den Bremshebel extrem nach hinten zieht, noch eine Bremswirkung "auslösen" können!

Die frage ist, ob diese Funktion, wie hier schon geschrieben wurde, bei dem alten Anhänger überhaupt vorhanden ist, falls es da eine Änderung der Vorschriften gab.

Ansonsten könnte ich mir nur vorstellen, das die Bremsen aktuell mit zu viel "Leerweg" eingestellt sind, so das der noch vorhandene weg am Bremsgestänge nicht mehr ausreicht diesen Rückrollstop zu gewährleisten?

MfG Günter

Themenstarteram 18. Juli 2024 um 10:09

Also wenn der Bremshebel manuel angezogen ist lässt sich der Anhänger auch etwas schwieriger nach hinten schieben (bremst etwas)... Das geschieht bloß nicht automatisch beim rangieren... Auflaufdämpfer und Zugmaul kam jetzt auch neu

Moin Moin !

Zitat:

Es muss ein gewisser Bremsdruck aufgebaut werden, damit die Rüchfahrautomatik auslöst.

Hier werden ständig irgendwelche gar nicht vorhandene Probleme "gelöst" !

Es wird nicht die Rückfahrautomatik bemängelt, sondern die Bremswirkung!

Zitat:

Wollte jetzt das Zugmaul wechseln und beim Wiedereinbau war der Auflaufdämpfer aufeinmal 2cm weiter vorne mit den Löchern, sodass die Schrauben nicht mehr durch gingen... Könnte der das Problem sein? Das der irgend einen Defekt hat und deshalb zu viel Druck und zu weit ausfährt, wodurch die Auflaufbremse mehr Kraft benötigt zum Zusammenschieben?

Nein , das ist normal, jemand mit Erfahrung hätte beim Rausziehen der Bef.schraube von der anderen Seite gleichzeitig einen Bolzen durchgeschoben bzw. mit einem Bolzen die Schraube rausgedrückt..........

 

Zitat:

Sicher ist aber auch, selbst wenn an alle Räder (bremsen) Rückfahrautomatik "aktiviert" wurde, sollte man wenn man den Bremshebel extrem nach hinten zieht, noch eine Bremswirkung "auslösen" können!

Richtig, wobei es 2 verschiedene Systeme gibt, einmal eine automatische Nachspannung des Bremshebels durch eine Feder , die den Hebel nach Überwinden eines Totpunktes selber anzieht, diese Hebel haben üblicherweise keine Rastung.

Bei dem anderen System zieht man eine Hebel mit Rasten an, der aber nicht direkt mit den Bremsseilen verbunden ist, sondern dazwischen ist eine Feder (fast immer in einem zylindrischen Blechgehäuse verborgen) . Diese Bremse muss man so fest ziehen wie möglich , wenn die Rückfahrautomatik auslöst, sorgt die gespannte Feder für das weitere Nachziehen der Seile. Diese Feder in dem Gehäuse ist oft gebrochen oder nur noch ein gammeliger Rostklumpen.

Zitat:

Die frage ist, ob diese Funktion, wie hier schon geschrieben wurde, bei dem alten Anhänger überhaupt vorhanden ist, falls es da eine Änderung der Vorschriften gab

Das kann eigentlich gar nicht sein, da kann es gar keine Vorschrift drüber geben, denn die müsste lauten: "Die Feststellbremse braucht an Steigungen nicht funktionieren" Die Vorschriften über Feststellbremsen sind mit Sicherheit schon sehr alt, und es ist nicht logisch , irgendwann mal eine vorgeschriebene Bremse wirkungslos zu machen, nur weil jemand die Rückfahrautomatik erfunden hat.

Zitat:

Ansonsten könnte ich mir nur vorstellen, das die Bremsen aktuell mit zu viel "Leerweg" eingestellt sind, so das der noch vorhandene weg am Bremsgestänge nicht mehr ausreicht diesen Rückrollstop zu gewährleisten?

Das wäre auch eine Möglichkeit! genauso ist übrigens auch der umgekehrte Fall möglich, bei zu strammer Einstellung bremst der Anhänger auch nicht vorwärts, weil dann die Automatik nicht in Normalposition gehen kann.

Und OT: Ich hatte schon mindestens 3x den Fall, wo jemand auf einer Seite die Beläge verkehrt rum eingebaut hat, der Anhänger bremste immer einseitig, und das vorwärts wie rückwärts, nur dann eben die andere Seite.

MfG Volker

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 18. Juli 2024 um 22:15:11 Uhr:

Moin Moin !

 

Und OT: Ich hatte schon mindestens 3x den Fall, wo jemand auf einer Seite die Beläge verkehrt rum eingebaut hat, der Anhänger bremste immer einseitig, und das vorwärts wie rückwärts, nur dann eben die andere Seite.

MfG Volker

Weißt du auch woran das liegt?

Weil in den Anleitungen immer nur der Einbau für eine Seite dargestellt ist ... und man fälschlicher weise Erwartet das der "Ausführende" das System erkennt bzw. auf den Laufrichtungspfeil achtet welcher die Drehrichtung anzeigt ..!

Und leider wird am Ende auch kein Test auf korrekte Funktion gemacht, sonst müsste das eigentlich auffallen.

Wenigstens bei der fälligen Probefahrt sollte dann auffallen das ein oder mehrere Räder bei einer starken Bremsung NICHT blockieren bzw. nach einer Bremsung bis zum Stillstand in einem Gefälle, der Anhänger NICHT oder nur (je nach Zugfahrzeug) mit blockierten Rad/ Rädern zurück schieben lässt!

MfG Günter

Deine Antwort
Ähnliche Themen