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Kolben einsetzen beim DG
Hallo zusammen,
habe jetzt die Kolbenringe bei einem DG erneuert. Jetzt habe ich die Kolben wieder in die Laufbuchse gesteckt, so dass die Ringe wieder drin sitzen. Hatte nun vor, das so an die Pleuel zu setzen.
Nun stellen sich mir zwei Fragen:
1. Die Kolben sind ziemlich press in der Laufbuchse. Da muss man schon ganz schön drücken um die weiter rein zu bekommen. Ist das normal? Kolben zu Buchse war im Verhältnis innerhalb der Toleranz laut RLF.
2. Ist die Vorgehensweise so richtig? Also die Kolben an die Pleuel und dann die Laufbuchse drüber schieben?
Beste Antwort im Thema
Moin
Kolben schwimmen im Öl, nun gut.
Sie tun dies aber nur bis zum Ölabstreifring. Dieser verrichtet dann die Arbeit, von welcher er seinen Namen hat. In der Regel kann man das dann auch am Kolben, ab diesem Ring bis zum Kolbenkopf, und auch an den Laufbuchsen, ab der Kopfdichtung bis eben wieder oberer OT Stellung der Kolben, bis zum Abstreifring, sehen.
Verfärbungen an der Lauffläche hat man meist nur bis zu den Kolbenringen.
Lagerschalen verschleißen eigentlich, Betonung auf dieses Wort, auch nicht. Wenn das richtige Öl vorhanden ist, dann schwimmen diese Lager tatsächlich im Öl, daher ja auch Gleitlager.
Leiden tun diese Lager entweder beim Kaltstart, mit falschem Öl, oder aber zu warmen Öl.
Darum können Motoren auch ewig laufen, wenn sie wenig Kaltstarts haben, siehe hier Taxen.
Das über Kolben und Buchsen keine Energie geführt wird ist ein schlechter Witz. Der Kolben bekommt während der Verbrennung Energie von oben, und leitet diese auf das Pleuel, welches die Energie der Kurbelwelle übergibt. Leider sind diese Energien aber nicht in der gleichen Richtung. Die Kurbelwelle dreht sich, die Energie muß sich "mitdrehen". Steht das Pleuel 45 Grad schräg nach links zum Kolben, dann drückt die Energie zwar in das Pleuel, aufgrund des Winkels aber würde der Kolben jetzt, ohne Laufbuchse, nach rechts wegwandern. Mit Laufbuchse stützt er sich an der Kolbenwand ab und kann so die 90 Grad nach unten gerichtete Arbeit um 45 Grad nach links drehen.
Darum verschleißen Laufflächen fast immer auf der entgegengesetzten Seite der Drehrichtung. (Motor dreht rechtsrum, Verschleiß meist links.
Auch hier weider, richtiges Öl, kein Überfordern, und schon kann ein Motor ein Leben lang halten. Siehe immer mal wieder Auto-Bild Tests, in denen die Motoren noch innerhalb der Neuwerttolleranzen liegen, wenn sie nach 100.000 km zerlegt werden.
Moin
Björn
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21 Antworten
Hast du die Kolbenringe nach RLF angepasst?
Zitat:
Original geschrieben von wbxt3
Hallo zusammen,
habe jetzt die Kolbenringe bei einem DG erneuert. Jetzt habe ich die Kolben wieder in die Laufbuchse gesteckt, so dass die Ringe wieder drin sitzen. Hatte nun vor, das so an die Pleuel zu setzen.
Nun stellen sich mir zwei Fragen:
1. Die Kolben sind ziemlich press in der Laufbuchse. Da muss man schon ganz schön drücken um die weiter rein zu bekommen. Ist das normal? Kolben zu Buchse war im Verhältnis innerhalb der Toleranz laut RLF.
2. Ist die Vorgehensweise so richtig? Also die Kolben an die Pleuel und dann die Laufbuchse drüber schieben?
Zu 1: Sind die Kolbenringe jeweils mit der Öffnung versetzt eingebaut und zeigt keine Öffnung nach unten? Sind sie mit Öl eingesetzt? Trocken sitzt das stramm, nicht ohne Grund braucht man das Kolbenringspannband zum Einsetzen. Es soll ja auch den Druck des gezündeten Gemischs aushalten.
Zu 2: Hängt ein wenig davon ab wie zerlegt wurde. Die Fußdichtungen/Gummiringe nicht vergessen, die Kolben zuerst in die Buchsen einsetzen und dann den Kolbenbolzen durch das Auge (Kühlwasseranschluss) von der Seite einsetzen. Erst der hintere aus der Sicht des Auges einsetzen.
Ich habe es nicht selbst gemacht aber dem Schrauber die Anleitung ausgedruckt und nach dem Gefummel seine Tränen aufgewischt
Grüße, Ulfert
Ich hab das genau so gemacht, wie du vor hast!
Mit ner Reibahle kannst du noch den aufgeworfenen Grat entfernen, bevor du den Sprengring ins Auge steckst!
Grüße tim aus Köln
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Hast du die Kolbenringe nach RLF angepasst?
Mit Messen kennt RoLF sich aus, aber wie man die Ringe anpasst hat er mir nicht verraten.
Gruss Deden
Zitat:
Original geschrieben von Deden
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Hast du die Kolbenringe nach RLF angepasst?
Mit Messen kennt RoLF sich aus, aber wie man die Ringe anpasst hat er mir nicht verraten.
Gruss Deden
Irgendwo steht da aber ein Wert drin wie weit Anfang und Ende auseinander liegen müssen.
Nicht das die beim Einbau schon zusammenstossen- dann geht da nix.
der wert heißt "kolbenring stoßspiel" gemessen wird mit ner fühlerlehre und angepasst wird mit ner feile.
olli
sind überhaupt zu grosse Ringe auf dem Markt?
Gruss Deden
Zitat:
Original geschrieben von Deden
sind überhaupt zu grosse Ringe auf dem Markt?
Gruss Deden
ja ich hatte tatsächlich mal eine seite die auf übermaßige anboten. Da aber das Kolbenspiel wie gesagt absolut in der Toleranz des RLF war, hab ich die normalen genommen.
NATÜRLICH ist mir auch ein Ölabstreifring verreckt. Naja wo gehobelt wird fallen Späne. Mit ein bisschen Angelschnur und einem zweiten Mann gehts aber doch recht gut muss ich sagen.
Zitat:
Ich habe es nicht selbst gemacht aber dem Schrauber die Anleitung ausgedruckt und nach dem Gefummel seine Tränen aufgewischt
Grüße, Ulfert
Mit den Bolzen komm ich ganz gut klar. Hab mir da was gebaut mit einer Gewindestange. Das dauert zwar ewig weil ich die Mutter mit nem Gabelschlüssel spanne. Aber es geht.
Moin
sind überhaupt zu grosse Ringe auf dem Markt?
Früher gab es die in Meterware, in der DDR bis zur Öffnung. Dann wurde passend abgeschnitten und anschließend passend gefeilt.
Moin
Björn
@ deden
beim kolbenring stoßspiel messen gehts eher um verschlissene ringe. obs zu grosse gibt? ich denke wenn das spiel zu klein ist sind das toleranzen, die dann weggefeilt werden müssen.
@ wbxt3
klar gibts kolbenringe in übergrösse. die gehöhren dann aber auch auf übergrössekolben.
olli
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
Früher gab es die in Meterware, in der DDR bis zur Öffnung.
Ah- so langsam verstehe ich Dich und Dein Fachwissen. Dabei sind keine 200 der ca 14.000 in die DDR geschenkten T3 bei Honneker & Mielke gebleiben (genaue Daten darf gerne mal einer cecherchieren). Fast alle sind gegen Devisen weiter verkauft worden- inclusive aller Ersatzteile.
Aber zum Glück geht es hier um den T3 und nicht um Trabbi- Technik. Daher brauchen sich T3-Fahrer nicht an der Strassenrand stellen um sich aus Kupferplatte eine neue Zylinderkopfdichtung zu schnitzen.
Im Westen war früher alles "spezial". Gleicher Durchmesser der Kolben, anderer Motor- jeweils andere Ringe. Verwechselte man da mal was waren gleich zwei Motoren hinüber. Improvisation gab es nie- immer nur "Spezial".
Moin
Wie dumm muß man sein, um das was du schreibst durch den Kopf zu bekommen.
Les was ich schrieb, ach, sorry, vergiss es, mit dem Lesen hast du es ja nicht so, mit dem Verstehen noch weniger.
Wie immer bei dir, hättest du meine Antwort gelesen, und dabei verstanden, dann hättest du auch die dazu gehörige Frage gelesen, und verstanden. Setzt natürlich voraus das du lesen und verstehen kannst.
Leider gibt deine Antwort dann wieder das wieder, was hier schon alle wissen. Weder das eine noch das andere gehört zu deinen eh schon wenigen Stärken. Und darum wieder mal eine völlig überflüssige und leider am Thema vorbei seiende Antwort von dir, die dann leider wieder eine noch überflüssigere, da an dich gerichtet, und am Thema vorbei seiende Antwort von mir nach sich zieht.
Schrecki halt.
Lassen wir es, du bist ja der Klügere, daher wirst du ja hoffentlich bald aufhören.
Moin
Björn
Jetzt mal noch ne Frage...
Die Hohnspuren sind in der Laufbuchse noch einwandfrei zu erkennen. Normal sollten doch auch nur die Ringe verschleißen wenn ich das richtig sehe oder?!
Ich denke mal, der Kolben an sich kommt ja nicht mit der Laufbuchse in Berührung oder?!