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Kommt mir das nur so vor oder sind die spritpreise gesunken?
Also eigentlich wollte ich nur mal wissen ob auch bei euch die spritpreise ERHEBLICH gefallen sind. Dienstag abend habe ich den Liter super für unfassbare 1,57 gesehen ( schlimm genug das ich mich mittlerweile über sowas freue). Seit die diskusion bzw die forderung an die Ölkonzerne gestellt wurde das sie nun oder ab demnächst ihre Spritpreise an eine Behörde melden sollen kommt es mir tatsächlich so vor als wenn ich die Marke bisher nicht einmal wieder über 1,70 habe springen sehen. Ein Sprecher des Ölverbandes hatte sogar tätsächlich behauptet, das die spritpreise aufgrund der Meldepflicht NOCH teurer werden könnten, da ja ein viiiiiiiiiel größerer Bürokratischer aufwand notwendig wäre.
Also wie sind die Preise bei euch ? Täusche ich mich ? Ist dies nur ein Subjektiver Eindruck? Doch nur Wunschdenken bzw ein Saisonaler Preisnachlass aus gutem Herzen der Konzerne ?
gruß
das patricktier
Beste Antwort im Thema
Ich glaube, das hat Methode. Die Ölkonzerne checken aus, wie viel sie uns abpressen können, bevor es auf breiter Front zu Konsumverweigerung kommt. In regelmäßigen Wellen steigen die Preise in recht kurzer Zeit ganz erheblich, so sind für mich die durchschnittliche Preise Anfang 2012 gefühlt binnen zwei Wochen von 1,45 auf 1,70 gestiegen, das macht einen Anstieg um 16 Prozent, bei einer momentanen Inflationsrate von 3 Prozent. Dort verharrten sie dann eine Weile, die öffentliche Empörung war groß, führte aber nicht zu Tankstellenplünderungen, Sitzblockaden oder Konsumstreiks. Auch die angedachten gesetzlichen Regelungen, die der Ölmafia ggfs. geringfügig in die Suppe spucken könnten, sind bislang noch nicht in Kraft. Jetzt haben sie mal wieder ein paar Monate richtig fett an uns verdient, jetzt nehmen sie wieder ein bisschen Gas zurück, damit wir alle einen Spritpreis von 1,57 Euro für erträglich halten. Für das Geld gibt es übrigens in manchen Supermärkten auch eine Literflasche Rotwein, und der ist noch nicht mal untrinkbar.
Mit der Strategie gaukelt die Ölmafia uns vor, es gäbe einen funktionierenden Wettbewerb, denn - so ihre Suggestion - gäbe es den nicht, würden die Preise ja immer nur steigen und nie fallen.
Und der Staat hält still, denn der verdient ja über die Merkelsteuer an jeder Erhöhung mit.
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47 Antworten
Hm, also wirklich viel hat sich nicht getan, finde ich.
Okay, noch vor ein und zwei Wochen hat der Liter Super+ 1,73 oder gar 1,74 gekostet und jetzt "nur noch" 1,68 bis 1,69, aber das kann auch die normale Fluktuation sein. 5 Cent bedeuten in meinen Augen nicht viel.
Wenn Super+ mal wieder unter 1,50 sinken sollte, öffne ich ne Pulle Sekt.
Also hier in Berlin war das niedrigste 1,66 gestern Nachmittag.
Zitat:
Original geschrieben von volvosilke
Wenn Super+ mal wieder unter 1,50 sinken sollte, öffne ich ne Pulle Sekt.
Oh günstige Spritpreise führt zu Alkoholismus, das dürfen wir nicht zulassen.
Das kommt dir nur so vor, ins Bike passt ja auch weniger als ins Auto.
Ich glaube, das hat Methode. Die Ölkonzerne checken aus, wie viel sie uns abpressen können, bevor es auf breiter Front zu Konsumverweigerung kommt. In regelmäßigen Wellen steigen die Preise in recht kurzer Zeit ganz erheblich, so sind für mich die durchschnittliche Preise Anfang 2012 gefühlt binnen zwei Wochen von 1,45 auf 1,70 gestiegen, das macht einen Anstieg um 16 Prozent, bei einer momentanen Inflationsrate von 3 Prozent. Dort verharrten sie dann eine Weile, die öffentliche Empörung war groß, führte aber nicht zu Tankstellenplünderungen, Sitzblockaden oder Konsumstreiks. Auch die angedachten gesetzlichen Regelungen, die der Ölmafia ggfs. geringfügig in die Suppe spucken könnten, sind bislang noch nicht in Kraft. Jetzt haben sie mal wieder ein paar Monate richtig fett an uns verdient, jetzt nehmen sie wieder ein bisschen Gas zurück, damit wir alle einen Spritpreis von 1,57 Euro für erträglich halten. Für das Geld gibt es übrigens in manchen Supermärkten auch eine Literflasche Rotwein, und der ist noch nicht mal untrinkbar.
Mit der Strategie gaukelt die Ölmafia uns vor, es gäbe einen funktionierenden Wettbewerb, denn - so ihre Suggestion - gäbe es den nicht, würden die Preise ja immer nur steigen und nie fallen.
Und der Staat hält still, denn der verdient ja über die Merkelsteuer an jeder Erhöhung mit.
Die Spitzen wie vor und auch nach Ostern sehe ich auch nicht mehr.
Das ist aber ganz normal bei dieser "Masche".
Die Preise sind günstiger und die Kunden beruhigt.
Daß die Preise insgesamt aber heftig gestiegen sind und auch nie wieder das Preisniveau vor der letzten Erhöhung erreicht wird, sollte man nicht übersehen.
Das ist eine Sinuskurve, die in sich eine leichte Steigung hat. So gewöhnt man die Leute an steigende Preise. Erhöhen, bis es schmerzt, dann etwas abfallen lassen, so dass sich die Leute über die Höhe des letzten Schmerzpreises schon freuen. Dann wieder anziehen (Sommerferien) bis über die letzte Schmerzgrenze usw...
Davon abgesehen, für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben: Peak Oil ist gewesen. Wir werden noch ein paar Jahre schleichende Erhöhungen haben und zwischen 2015 und 2020 wirds dann richtig bitter. Genießt die Zeit aktuell. So billig wird der Sprit nie wieder.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Davon abgesehen, für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben: Peak Oil ist gewesen. Wir werden noch ein paar Jahre schleichende Erhöhungen haben und zwischen 2015 und 2020 wirds dann richtig bitter. Genießt die Zeit aktuell. So billig wird der Sprit nie wieder.
Ich glaub nur der Statistik die ich selbst gefälscht erstellt habe.
Außerdem eignet sich die Knappheit super um den Preis weiter anzuheben.
Das mit den Preisen funktioniert doch wie "3 Schritte vor und 2 zurück".
Wird gleichbleibend teurer. So stellt sich der Aktionär eine gute Kursentwicklung vor.
Bei unserem LKW führe ich eine Statistik über Menge und Preis der verfeuerten Diesels.
Preis heute gegen vor genau einem Jahr - plus 20% bis 25% teurer als letztes Jahr.
Das wird auch so weitergehen.
Gruß nighttrain
Man muss zu der IEA und deren Statistik wissen, dass die IAE bis 2011 Peak Oil auf ~2030 - 2060 aka St. Nimmerlein terminiert hatte.
Wenn denen plötzlich auffällt, "ach ja, Peak Oil ist übrigens gewesen.", dann ist das ein Grund, sich Sorgen zu machen.
Ist übrigens schon mal jemand aufgefallen, dass in diesem Jahrtausend noch keine Ölmulti eine neue Raffinerie gebaut hat?
Warum auch. Das Öl wird ja tendenziell weniger.
Wenn die Statistik auch nur ungefähr stimmt, müssen ab 2015 noch nicht entdeckte Ölfelder unsere Versorgung übernehmen. Und zwar stetig massiv steigend. Als ob noch irgendwo ein 2. Saudi Arabien versteckt liegt, das morgen entdeckt wird und in 3 Jahren förderfähig ist.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Genießt die Zeit aktuell. So billig wird der Sprit nie wieder.
Du hättest auch schreiben können: So jung kommen wir niemals wieder zusammen.
Das hätte man auch schon vor zehn Jahren schreiben können.
Das einizge, was die Steigerung noch niedriger hält, als sie sonst schon wäre, sind zwei Faktoren.
Erhöhen die Scheichs den Preis zu stark, dann werden mit höherem Druck Alternativen gesucht (und auch gefunden), und der Verbrauch sinkt auch aufgrund der sich abschwächenden Wirtschaft.
Der Preis spiegelt durchaus den maximalen Gewinn pro Zeit wieder.
Der zweite Faktor ist, je höher der Ölpreis, desto mehr lohnt sich auch eine aufwändigere und somit teurere Förderung.
Früher kam einem das Öl von selber entgegen, heute wird es bereits aufwändig auch aus Ölschiefer gewonnen.
Erst wenn Polo die ersten Solarhelme anbietet, wird es eng!
Als ich während des Studiums noch am Frankfurter Flughafen jobbte und dort unter anderem VIPs betreute, erzählte ein Scheich einem Kollegen und mir auf Englisch mit einem großen Schuss Selbstironie: "Unsere Großväter ritten auf Kamelen, wir fahren Porsche und unsere Enkel werden wieder auf Kamelen reiten."
Sprich: Die wissen um die Vergänglichkeit ihres Geschäfts und wollen in der verbleibenden Zeit so viel Reichtum scheffeln wie möglich, damit sie für Ihre Nachkommen so lange wie möglich vorsorgen können.
Dass sie dabei uns arm machen, ist ihnen sicherlich relativ egal.
Denn wenn das Öl irgendwann doch alle bzw. zu wenig und damit zu teuer ist und unter anderem deutsche Ingenieurskunst wieder zum Tragen kommt, dann werden wir (also, das Land) wieder reich werden.
Es sei denn, irgendwer entdeckt direkt vor Helgoland eine bisher unbekannte, riesige Ölquelle, dann klappt das mit dem Reichtum schon früher....
Habe vorgestern für ca. 165.9 getankt. Grund zur Freude wären 150 nicht. Alles über 110 ist Wucher. 110 Wären auch nicht wirklich günstig, aber erträglich. Günstig wäre unter 1€ pro Liter.
Nur meine Meinung... (welche ich auch begründen könnte, aber es hier nicht für nötig halte )
Nur eine Kleinigkeit: Ich denke, in 100 Jahren werden sie uns immer noch erzählen, dass die Ölvorkommen bald zu Ende gehen. Wobei es bis dahin hoffentlich gute Alternativen gibt.
Rein zufällig steigen die Spritpreise vor den Ferien oder vor Oster und Weihnachten, danach fallen sie wieder. Da können die Ölkonzerne aber nichts zu. Muss ein mystischer Nebeneffekt des Kalenders sein. Die Ölmultis reden von einer "gefühlten Preiserhöhung" beim Verbraucher. Also lasst mal Euren psychischen Gesundheitszustand überprüfen. Wir leiden offensichtlich unter Preishaluzinationen. Meint zumindest die Ölbranche.
Die "niedrigen" Preise gehen aber bald wieder vorbei. Es kommt ja jetzt das lange Pfingst-Wochenende. Wetten?
Zitat:
Original geschrieben von Vulkanistor
Die "niedrigen" Preise gehen aber bald wieder vorbei. Es kommt ja jetzt das lange Pfingst-Wochenende. Wetten?
Also auf zur Tanke und nochmal alle Gefäße, die man entbehren kann, volltanken! Leere Bierflaschen (gut zielen!), Eimer, Omas Suppenschüssel, die Meißner Kaffeekanne, etc. Es wird sich auszahlen!