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Kompressionsmessung Motor interpretieren (VW Bora 1.6 16V AZD)
Servus,
ich kann die Ergebnisse der Kompressionsmessung nicht deuten. Kann mir jemand helfen die Werte einzuordnen?
Das Manometer ist zum Einschrauben.
Im Etzold steht alle Zündkerzen raus (Sicherungen von Benizinpumpe und Einspritzventile raus) und nacheinander messen.
Dazu ca. 8 Mal den Anlasser drehen lassen, bis der Druck nicht mehr steigt.
Bei acht Umdrehungen lese ich bei allen Zylindern ca. 6,9 bar ab.
Lasse ich den Anlasser weiter orgeln wird der maximale Wert bei etwa 30 Umdrehungen erreicht: 15,5 bar.
Normale Werte 10 - 15 bar, Verschleißgrenze 7 bar.
Welche Kompression habe ich? Verschleißgrenze oder Motor top in Schuß?
(- Motor hat 175.000 km, frisst vielleicht 0,5 - 1 l Öl auf 1000 km.
- Hat zu wenig Anzug und Endgeschwindigkeit aber läuft völlig rund.
- War wohl gut verschlammt, was ich gerade behebe.
- Klopfsensoren schlagen mit korrektem Sprit ab 3.500 Umdrehungen aus. Bis 14° Zündwinkelrücknahme)
Beste Antwort im Thema
Das sollte man bei einem Motor ohnehin machen, wenn man untertourig in der Stadt unterwegs ist, sollte man 1x in der Woche die BAB schrubben, damit eine Verkokung verhindert wird.
Vermutlich ist durch den "sparsamen Gedanken " der Vorbesitzer auch noch billiges Öl einfüllt worden und erst mach 50 000km gewechselt.
Wenn man sparsam und untertourig fährt, wird meistens erst später die Rechnung presentiert (Ablagerungen an allen möglichen und unmöglichen Motorinnenteilen).
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24 Antworten
kompressionsmessung alleine kannste nicht 100 % für sowas gebrauchen , da muss man schon mal ne druckverlustmessung machen .
aber davon ab ....das könnte sich evtl mit ner dose ventil sauber wieder richten lassen .
Danke!
Sagt die Messung gar nichts aus? Also nur wenn man, sagen wir, 5 bar Kompression gemessen hätte, egal wie oft gedreht, dann hätte man sich eine Aussage rusziehen können?
Also zwei Ölwechsel schwarz wie die Nacht mit Spülung habe ich recht schnell gemacht. Ein Großteil vom Schlamm ist (vielleicht) draußen.
Eine Dose Ventilreiniger habe ich schon durchgefahren.
Und den Großteil einer Dose Injektionsreiniger.
Ach das wird schon mit mehr Ölwechseln, etc., etc.
Sonst werde ich versuchen den Motor zu überholen. Wenn ich dem Fehler nicht auf die Schliche komme - viele von den üblichen Verdächtigen sind schon ausgeschlossen - dann wird es schlussendlich die Kompression/Kolbenringe sein. Oder Ventile, eingelaufene Nockenwelle. Oder Sachen von denen man bisher nichts gehört hat!
Er meint, die reinen Druckwerte sind bei der Kompressionsmessung mit Anlasser egal. Es ist gut, dass alle Zylinder den gleichen Druck aufbauen. Druckverlustmessung könnte weiteren Aufschluss geben.
Immerhin braucht das Eindringen des Druckes ins Manometerventil fast vier mal mehr Anläufe um den Maximaldruck aufzubauen, also muss der Druck doch recht zügig entweichen.
Oder das Ventil macht zuviel Reibung. Tja.
Also wie sollte ich eine 8 malige Anlasserumdrehung denn erkennen ????
Ich kenne die Kompressionsdruckmessung nur so, wenn das Manometer keinen höheren Druck mehr zeigt, dann ist der Maximaldruck (welchen der Zylinder hergibt) erreicht.
Und wie schon geschrieben, sollten die Werte der einzelnen Zylinder nicht groß abweichen, z.B. 3 Zylinder 14,5 und ein Zylinder 7.8, dann wäre etwas nicht i.O., 2 Zylinder 14,5, die anderen beiden 12,5 wäre noch alles in Butter.
So ist meine Kenntnis einer Druckprüfung.
Ich meine dass der Anlasser einen Motorzyklus auf dem einen Zylinder gemacht hat (die anderen sind ja offen / Zündkerzen draußen).
Das hört man.
Musstest du dann auch 30 mal orgeln um auf Maximum zu kommen.
Oder anders gesagt, wenn nach 8 x oder nach 30 oder nach 60 mal orgeln der Druck noch steigt/nicht am Maximum angelangt ist - das sagt doch im Vergleich "irgendwas" aus - das kann doch nicht bedeutungslos sein.
Dann meintest Du nicht Anlasserumdrehungen, sondern Motorumdrehungen.
Ich habe ein o815 Druckmesser, bei dem der höchste Druck angezeigt bzw gespeichert wird, den der gemessene Zylinder hergibt, egal ob ich 15 oder 30 mal den Motor gedreht habe.
Wenn ich draußen am Druckmesser sehe, der Druck geht nicht höher, dann sage ich dem Starter (Person im Auto), er soll aus machen und fertig.
Dann der nächste Zylinder usw.
Ich hab hier nie von Anlasserumdrehungen gesprochen.
Der Anlasser dreht in dem Fall den Motor und macht bei der Bordspannung bestimmt einige Umdrehungen für einen Kolbenzyklus.
Mit den 8 Umdrehungen im Buch "So wird's gemacht" sind Kolbenzyklen gemeint. Das ist das einzige was man heraushören kann und aber auch das einzige was in dem Zusammenhang Sinn macht.
Aber ich bin selber auch ein Freund von klarer Verbalisierung. Deswegen verstehe ich deinen Beitrag.
Mein Kompressionsmesser bleibt auch auf seiner Anzeige auf dem höchsten gemessenen Druck stehen. Ich kann ihn mir auch so hinlegen dass ich ihn vom Steuer aus sehe.
Ich denke im Endeffekt ist es schön, dass die Kompression auf allen Zylindern ähnlich ist. Mehr kann ich jetzt mit den Informationen die ich habe nicht rauslesen. Ich werde sowieso in den Motor schauen müssen wegen Verkokung. Dann will ich die Kolben auch saubermachen und ich vermute einfach sie bekommen auch neue Ringe. Eine Druckverlustmessung überspringe ich einfach. Irgendwann in den nächsten Monaten schau ich einfach rein.
Hallo,
press mal den Motor mit Druckluft ab:
Jeden Zylinder (von 1 angefangen) auf OT stellen und am Spriteinlass Druckluft (bitte nicht grad 10000 Bar!!) 2 tuns auch!! reinblasen, wenn Luft aus anderem Zylinder kommt, dann Zylinderkopfdichtung, wenn Luft zum Auspuff raus kommt, dann Auslassventil, wenn Luft zum Luftfilter rauskommt, dann Einlassventil, wenn Luft in die Ölwanne kommt, dann Kobenring im Eimer.
War nur mal eben die Kurzfassung.
Hoffe das reicht. wenn nicht, dann mal nachfragen, kriegst dann eine genauere Bescheibung.
Gruiß
KingCab
Hm. Das hört sich aber sehr interessant an!
Abgesehen von kleinen Gehässigkeiten wie: Am Auspuff horchen wenn ich Luft in einen Zylinder blase. Aber ich kann ja einen Tischtennisball reinstecken oder eine Tröte. Oder doch ein zweiter Mann.
Einzig eins leuchtet mir nicht ein: Wie bemerke ich, dass Luft in die Ölwanne eindringt? Hört sich dass so an, als ob unter Wasser Luft abgelassen wird?
Ansonsten bin ich mir jetzt schon sicher dass der Schmodder auf den Ventilen sitzt... Wahrscheinlich pfeifts überall.
Nett daran ist: Man besorgt sich was nötig ist bevor man den Motor aufmacht!
Wenn der oilpeilstab rausfliegt, weisst du das die kolbenringe hin sind.
Rudiger
Witzig!
Aus der Kurbelgehäuseentlüftung oder Ventildeckelbelüftung sollte Luft rauskommen.
Zitat:
Original geschrieben von HermannBarth
Hm. Das hört sich aber sehr interessant an!
Abgesehen von kleinen Gehässigkeiten wie: Am Auspuff horchen wenn ich Luft in einen Zylinder blase. Aber ich kann ja einen Tischtennisball reinstecken oder eine Tröte. Oder doch ein zweiter Mann.
Einzig eins leuchtet mir nicht ein: Wie bemerke ich, dass Luft in die Ölwanne eindringt? Hört sich dass so an, als ob unter Wasser Luft abgelassen wird?
Ansonsten bin ich mir jetzt schon sicher dass der Schmodder auf den Ventilen sitzt... Wahrscheinlich pfeifts überall.
Nett daran ist: Man besorgt sich was nötig ist bevor man den Motor aufmacht!
Öhem, da is was schiefgelaufen!!!
NÖ!! nicht am Auspuff riechen!! Als Schrauber hört man das.
Bevor Du den Zylinderkopf aufmachst, besorg Dir ein Werkstatthandbuch.
Vergiss "So helfe ich mir selbst" steht solch Zeug in seltensten Fällen drin.
Mag sein, das Dir der Ölpeilstab ins Gesicht springt, aber dazu bräuchtest enorm Luft (ab ca. 10 Bar)
Kommt auf die KM Zahl an und ob er immer nur im Kurzverkehr gefahren wurde, nie richtig warm wurde, usw.
Raucht er? (Ich meine Aus´m Auspuff!!!)
Schauen beim Starten, Beschleunigen, bei hoher Drehzahl vom Gas gehen. Und dann welche Farbe?
Blau, weiss (was nich lustig wäre), oder schwarz?
Gruß
KingCab