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Kompressionstest sinn/unsinn

Hi,

ich spiele seit nem Jahr mit dem Gedanken mal die Kompression messen zu lassen...

interessanterweise raten aber die meisten Werkstätten ab mit demit:

1. es nichts bringt...

2. überhaupt nichts aussagt..

3. nur eine momentaufnahme ist die wiederum in 3 KW Umdrehungen anders sein kann

also die Werkstätten welche ich kenne und die eigentlich aufrichtig sind raten alle ab mit sei raus geschmissenes Geld...

ja nu ok bei nem "alten" Motor mag das Kompressionsmessen noch eine wichtige Prüfung gewesen sein aber heutzutage sei das unnötig.

sobald ein Zylinder zickt springt eh die Motorwarnleuchte an und davon merkt man schon "ewig" wenn der R6 nicht mehr so seidig "rund" läuft...

kann man das so unterschreiben?

Grüße

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Welches Fahrzeug mit welcher Laufleistung?

am 6. April 2010 um 19:54

Der Kompressionstest ist heute noch gensauso noch zu gebrauchen wie früher. Wenn der Zylinder beschädigt ist merkt man das am schnellsten an der Kompression, die Lampe geht erst an wenn der Motor schon in dem Zylinder nicht mehr verbrennt.

Eine Kompressionsdruckmessung ist nur eine Momentaufnahme. Bei Anlasserdrehzahl wird die Kopression gemessen, die ein Zylinder aufbaut. Das unter geringer Drehzahl, geringer Last und geringer Temperatur. 

 

Ich hab es schon erlebt, dass ein Motor bei 20 Grad Temperatur Kompression hatte und bei 90 Grad nicht (auf einem Zylinder).

 

Eine Kompressionsdruck-Prüfung kann also immer nur ein Teil einer Diagnose sein. 

Zitat:

Ich hab es schon erlebt, dass ein Motor bei 20 Grad Temperatur Kompression hatte und bei 90 Grad nicht (auf einem Zylinder).

das ist aber wohl eher die ausnahme. die kompression sollte im warmen zustand und richtig gemessen werden, dann kann man durchaus eine aussage über den motor treffen, wobei man sich dann auch nicht verrückt machen darf.

warumd ie werkstatt sagt, dass man sowas früher machte und heute "sinnlos" oder "überflüssig" ist, weis ich auch nciht, das hat heute genausoviel aussagekraft wie früher auch, meines erachtens eine abwimmel-aussage.

eine berechtigte frage wäre schon, warum du das wissen willst? einfach nur so?

gruss michi

Die Aussage ist heute genau so aussagekräftig, wie früher.

Nur gibt es heute andere Möglichkeiten, Verbrennungsaussetzer festzustellen. Eben nicht nur statisch, sondern auch dynamisch. Die Aussage einer statischen Messung, dass am dritten Zylinder die Kompresssion kollabiert, ist heute genau so richtig, wie in den 80ern. 

Aber damals gab es einfach nicht die dynamischen (indirekten) Messungen.

Oder anders gesagt:

Gibt es in der Momentaufnahme keine Kompressionsprobleme, kann es sie unter anderen Bedingungen dennoch geben.

Gibt es unter dynamischen Bedingungen keine, gibt es sie unter statischen auch nicht.

Also ich lasse grundsätzlich beim Zündkerzenwechsel die Kompression testen. Meine freie Werkstatt nimmt hierfür 5 Eur in die Kaffeekasse und ich habe eine Momentaufnahme wie es um den Motor bestellt ist. Nach meiner Ansicht macht das Sinn.

Gruss, Uwe

Themenstarteram 7. April 2010 um 6:52

Zitat:

Original geschrieben von LPG-Fan

Welches Fahrzeug mit welcher Laufleistung?

mein 330 Cabrio mit 100TKM...

Themenstarteram 7. April 2010 um 6:55

Zitat:

Original geschrieben von PEOPLES

eine berechtigte frage wäre schon, warum du das wissen willst? einfach nur so?

im prinzip einfach nur so..

da ich es kenne das bei meinem Motortyp die letzten beiden Zylinder teils 3bar von den ersten 4 abweichen..

die Frage ist dann halt wiederum wie schädlich ist es überhaupt usw.. usw..

ich will halt auf den Motor noch 200-250T Gaskilometer drauf packen also gesamt >300TKM und deshalb frage ich mich zur zeit was ich tun kann um möglichst fehler zu finden bevor sie irreparabel werden.

Themenstarteram 7. April 2010 um 6:57

Zitat:

Original geschrieben von w.master

Also ich lasse grundsätzlich beim Zündkerzenwechsel die Kompression testen. Meine freie Werkstatt nimmt hierfür 5 Eur in die Kaffeekasse und ich habe eine Momentaufnahme wie es um den Motor bestellt ist. Nach meiner Ansicht macht das Sinn.

Gruss, Uwe

ich würde der Werkstatt ja auch alles "vorbereiten" allerdings meinten die alle was von >1Std mit 80EUR pro Stunde..

für 5EUR würde ich nicht darüber nach denken aber für 100eur schon 3x ;)

wie genau läuft denn ein Kompressionstest ab bzw. kann man den auch selbst machen?

das ist doch ein Manometer welches statt der zündkerze eingeschraubt wird und bei max druck die anzeige anhält?

und man den Motor ohne Benzinzufuhr einfach drehen lässt.?!?!?

Halte das hin und wieder mal Messen lassen der Kompression für Unsinn. Solange der Motor läuft, ist alles gut. Läuft er dann mal nicht, ist das Messen der Kompression ein erster wichtiger Hinweis.

Bei der Tätigkeit des Kompressionstests läßt sich zwischen ein und dem anderen Mal so viel anders machen, dass sich allein dadurch die Werte schon sehr stark voneinander unterschieden könne. Soll heißen: Motortemperatur, Außentemperatur, Schnelligkeit und Lust des Monteurs, Druck, mit dem man das Gerät auf die Kerzenbohrung hält, etc....

Selbst bei der elektronischen Messung über die OnBoardDiagnose und der Messung des Anlasserstroms variieren die Werte so stark, dass sie immer nur ein Hinweis bei einer anstehenden Reparatur sein können.

Kurz gesagt: Lass es, is rausgeschmissen Geld!

Gruß, Lars

@mz4: schau mal im Netz unter Kompressionstest oder bei kfz-tech.de

Themenstarteram 7. April 2010 um 7:30

danke also haben die Werkstätten schon etwas richtig gemacht... :)

Kleiner Hinweis noch:

Schau mal bei Oldtimer-Praxis, die haben vor 3-4 Jahren mal ein Sonderheft rausgebracht mit dem völligen zerlegen und verbesern eines Motors (glaube, es war ein Volvo Amazon). Ziel war es, alles perfekt einzustellen, angefangen vom Wuchten der Kurbelwelle über´s Angleichen der Pleuel- und Kolbengewichte und so weiter.

Ziel war es, nur durch das ´Verbessern´ des vorhandenen Motors und das Ausradieren aller Ungenauigkeiten mehr Leistung rauszukitzeln und die Langlebigkeit zu verbessern! Beim Volvo waren´s nachher glaube +20 PS!!!

Dieses wäre wahrscheinlich das, was Du suchst. Finanziell aber der Wahnsinn!!!

Gruß, Lars

Themenstarteram 7. April 2010 um 7:59

na das muss nicht sein sollte sich so schon lohnen..

sonst ist ein AT Motor auf Halde billiger ;)

Zitat:

 

ich würde der Werkstatt ja auch alles "vorbereiten" allerdings meinten die alle was von >1Std mit 80EUR pro Stunde..

für 5EUR würde ich nicht darüber nach denken aber für 100eur schon 3x ;)

wie genau läuft denn ein Kompressionstest ab bzw. kann man den auch selbst machen?

das ist doch ein Manometer welches statt der zündkerze eingeschraubt wird und bei max druck die anzeige anhält?

und man den Motor ohne Benzinzufuhr einfach drehen lässt.?!?!?

Ich war beim Messen nicht dabei, kann mir aber nicht vorstellen, dass das >1 Std. dauert, wenn die Zündkerzen schon raus sind. Andernfalls würde ich mich fragen, wie meine Werkstatt dafür nur 5 Eur verlangt. Die Kurve des Druckverlaufs wird bei der Messung in ein kleines Diagramm gedruckt. Mit dem entsprechenden Gerät kann das sicher jeder selber machen.

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