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Kompressorkolben im Tandem für mehr Luft?

Themenstarteram 12. August 2018 um 22:04

Hallo! ich bin der neue hier.

Da ist wirklich nirgends eine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage gefunden habe, habe ich mich nun hier angemeldet da ich denke, dass hier viele kompetente Leute sind, die sich mit dem Thema auskennen. Auserdem finde ich mich gerade so ins Thema Schrauben rein, da wird mir dieses Forum sicher weiterhelfen und vielleicht kann ich ja sogar auch etwas von meinem bescheidenen Wissen beitragen :) Mein Projekt ist übrigens gerade ein MB100 (ich weiss man liebt oder man hasst ihn, ich habe mich klar entschieden ;) den ich zum Camper ausbaue und natürlich generell schick und auf Vordermann bringen will.

Nun zu meiner Eigentlichen Frage: Um eine gute Arbeitsbasis zu schaffen habe ich mir jetzt einen Kompressor besorgt, mit dem ich im besten Fall auch kleine Stellen sandstrahlen möchte. Das ist ein älteres Modell der Firma Flaco mit 3kW, 375l/m Ansaugleistung und 16 Bar. Der hohe Druck entsteht durch zweifache Verdichtung, also zwei Zylinder sind in Reihe geschaltet und der zweite Verdichtet nochmal zusätzlich das was aus dem ersten rauskommt. Dabei ist der zweite Kolben kleiner dimensioniert als der Erste.

Der Typ von dem ich den Kompressor gekauft habe hat mir vorgeschlagen, dass ich beide Kolben parallel im Tandem betreiben könnte, also beide gleichzeitig über ein T-Stück den Kessel speisen, wenn ich mehr Lieferleistung haben will. Der druck würde sich dabei verringern, aber so viel Bar brauche ich sowieso nicht.

Bei all meiner Suche habe ich nur infos darüber gefunden, wie man zwei eigenständige Kompressoren koppelt.

Auf dem großen ist irgendwas mit 510 eingestanzt, auf dem kleinen eine 280. Das scheint wir wohl die Ansaugleistung zu sein, denn 510+280=790/2=395-verluste/toleranzen=375.

1. Warum genau verringert sich der druck wenn sich die Ansaugleistung erhöht?

2. Hätte ich tatsächlich irgendwas mit 700l/min Ansaugleistung wenn ich die Zylinder parallel schalten würde? Wieviel Bar könnte ich dann erwarten?

3. Schadet das auf irgendeine Weise dem Kompressor oder dem zweiten Zylinder? Vor allem wenn er eigentlich auf Reihenbetrieb ausgelegt ist? Wäre irgendwas anderes zu beachten?

4. Könnte man theoretisch den kleinen Zylinder durch einen dem großen gleichwertigen austauschen? Vorausgesetzt, die Bohrungen passen und man kommt an einen solchen Zylinder.

Ich hoffe es finden sich ein paar Antworten zu meinen Fragen. Vielen Dank euch schonmal!

Vale

Beste Antwort im Thema

Einfach selbst ausprobieren und aus den Ergebnissen lernen, als von 10 Leuten 11 Meinungen zu hören, wovon dann meist noch 13 falsch sind. :D

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bevor man an einem vorhandenen und funktionierendem kompressor rumschraubt, möchte ich vorschlagen sich auf den physikunterricht zurück zu erinnern, oder wenn da nicht mehr viel da ist mit einem(der sich da auskennt) sich mal zusammensetzen und etwas theorie durchratschen.

beisp grundlage pxv=const, der zweite zylinder braucht weniger volumenstrom da er ja vorverdichtete luft bekommt.

beisp ein 100l druckbehälter mit 16bar hat doppelt soviel luftinhalt wie wenn er 8bar hat.....

usw da kann man das mogliche und ev nützliche und machbare mal vergleichen.

zu 1+2 : währe volkommen unnötig und schade um die arbeit + Geld , kauf dir lieber einen weiteren billigen.

ein Rennpferd sollte man nicht als Ackergaul einsetzen. theoretisch geht es.

2 ten zylinder direkt mit Luft versorgen + abuft in kessel druck ca 5..7.. 8- 10 bar dafür luftsumme aus luft 1+2 Zyllinder

Zu3. nein

zu 4. theoretisch ja

Themenstarteram 13. August 2018 um 10:08

Danke für die Antworten!

Zitat:

@schelle1 schrieb am 13. August 2018 um 05:03:18 Uhr:

Einfach selbst ausprobieren und aus den Ergebnissen lernen, als von 10 Leuten 11 Meinungen zu hören, wovon dann meist noch 13 falsch sind. :D

Naja einmal fragen wollte ich schon, weil ich wirklich null zu diesem Thema gefunden habe.

Zitat:

@op-p1 schrieb am 13. August 2018 um 08:56:09 Uhr:

bevor man an einem vorhandenen und funktionierendem kompressor rumschraubt, möchte ich vorschlagen sich auf den physikunterricht zurück zu erinnern, oder wenn da nicht mehr viel da ist mit einem(der sich da auskennt) sich mal zusammensetzen und etwas theorie durchratschen.

beisp grundlage pxv=const, der zweite zylinder braucht weniger volumenstrom da er ja vorverdichtete luft bekommt.

beisp ein 100l druckbehälter mit 16bar hat doppelt soviel luftinhalt wie wenn er 8bar hat.....

usw da kann man das mogliche und ev nützliche und machbare mal vergleichen.

Da hast du wohl recht, bevor ich da Zylinder tausche etc müsste ich mich eingehender damit beschäftigen. War auch nur so ne Idee. Das Prinzip des geringeren Volumens bei höherem Druck ist mir eigentlich bekannt, wahr wohl schon etwas spät gestern. Verhält sich das eigentich 1:1, also z.B. 400l bei 8 Bar / 200l bei 16 Bar?

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 13. August 2018 um 09:02:51 Uhr:

zu 1+2 : währe volkommen unnötig und schade um die arbeit + Geld , kauf dir lieber einen weiteren billigen.

ein Rennpferd sollte man nicht als Ackergaul einsetzen. theoretisch geht es.

2 ten zylinder direkt mit Luft versorgen + abuft in kessel druck ca 5..7.. 8- 10 bar dafür luftsumme aus luft 1+2 Zyllinder

Zu3. nein

zu 4. theoretisch ja

Warum sagst du dass das unnötig und schade wäre? Ich würde gerne auf die zusätzlichen Bar verzichten wenn ich im Gegenzug tatsächlich die Luftsumme der beiden Zylinder zur verfügung hätte, also für mich wäre es eine Aufwertung des ganzen Kompressors. Fürs Strahlen reichen ja 6-8 Bar, dann lieber mehr Luftleistung. Oder was meintest du mit deiner Aussage?

Aber schön zu hören dass das an sich funktionieren müsste :)

du mußt immer von dem vorhandenen volumen ausgehen(des druckbehälters)

zb ! 100l, dann hat er bei1bar=atmosphärendruck 100l bei 2 bar 200l, usw immer nach pxv=const(druck mal volumen ist konstant. dein beispilbehälter von 100l enthält wenn der kompressor bei 8bar(ist eigentlich bar-ü da das manometer bei 0 anfängt und ja der atmosphärendruck von 1 schon anliegt)800l luft, bei 16bar 1600l luft.

du kannst also mehr als doppelt so lange sandstrahlen. mit dem hohen ausgangswert, da ja der kompressor unter 16bar anspringt, bei 8bar ausgangsdruck geht dein sandstrahler viel schneller in die knie da bei beginn des strahlens nur noch die lieferluftmenge des kompressors zur verfügung steht.

daraus folgt zusätzlich je niedriger der druck desto größer der benötigte behälter .

nicht ohne grund nutzen professionelle strahler und zb pulverbeschichter(die müssen ja vorher strahlen) meistens dieselkompressoren , auch weil die einschaltstöme großer elektrokompressoren entsprechend teure el-installationen benötigen, und sind nicht standortgebunden.

mfg.

Themenstarteram 14. August 2018 um 9:29

Verstehe, danke für die ERklärung. Wenn die Liefermenge bei Parallelschaltung aber dann über 700l liegt, wird das ja auch kein allzu großen Nadelöhr mehr darstellen denke ich? Der Kompressor wird dann früher anspringen aber auch schneller wieder ausgehen also bei 16bar/375l. Übrigens habe ich zwei 90l Kessel, also 150l. Der Vorbesitzer hat da Kessel mit 10 Bar höchstdruck angeschlossen, also kann ich die 16 Bar sowieso nicht erreichen.

Kompressor kostet 100 EUR. wenn du anfängst zu basteln kostet es dich Monate und 100 derte.

wo ist da der Sinn? Ausserdem nützt es nicht viel, da Druckspeicher mit entscheident ist.

Dann starte Projekt Kompressorbau- Konstruktion, Berechnung + Bau

und rein theoretisch kannste ja alle Berechnungen anstellen, ist interessant. Viel Spass

Nicht vergessen Maschinenbau und Thermodynamik studieren.

Themenstarteram 14. August 2018 um 21:37

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 14. August 2018 um 21:42:32 Uhr:

Kompressor kostet 100 EUR. wenn du anfängst zu basteln kostet es dich Monate und 100 derte.

wo ist da der Sinn? Ausserdem nützt es nicht viel, da Druckspeicher mit entscheident ist.

Dann starte Projekt Kompressorbau- Konstruktion, Berechnung + Bau

und rein theoretisch kannste ja alle Berechnungen anstellen, ist interessant. Viel Spass

Nicht vergessen Maschinenbau und Thermodynamik studieren.

Ehm was soll ich da umbauen? Du meinst wahrscheinlich das mit dem Koben austauschen? Das war nur Idee am Rande, ist eh schon verworfen. Es geht hier darum die beiden Koben statt in Reihe parallel zu schalten. Ich weiss nicht was es da groß umzubauen gibt ausser die Schlauchführung ändern, und kosten tut das paar € für das T-Stück. Ein Kompressor mit über 700l Ansaugleistung kostet um die 1000€, ich hab meinen für 140 gekauft. Ich erwarte ja keine Wunder.

Ich werd einfach mal versuchen und dann berichten! (Sobald der Drehstrom installiert ist)

Hast du 2 Kompressoren mit 2 Motoren? Oder treibt ein Motor beide Kompressoren an?

Wenn du für jeden Kompressor einen Motor hast, hast du praktisch 2 eigenständige Kompressoren unterschiedlicher Leistung. Da kannst du die recht einfach nur einen nutzen, beide zusammen, oder wie du willst. Wir hatten bei uns einen Kessel mit 2 Kompressoren, die verschaltet werden konnten. Laut Typenschild: 1000l@8bar, oder 400l bei 12/14bar.

Den Kompressoren war es egal, ob sie aus der Atmosphäre oder vom anderen Kompressor gesaugt haben. Die Druckerhöhungsstufe war auch vom Kolben her kleiner, als die 1. Stufe.

Wenn die 2. Stufe weniger Druck machen muss, ist er weniger belastet. Das wäre also eher positiv für den Kompressor.

Du musst natürlich darauf achten, das beide Stufen gefilterte Luft atmen! Wenn du die 2. Stufe trennst, muss sie wie die 1. Stufe nen Filter haben.

MfG

Themenstarteram 14. August 2018 um 22:41

Zitat:

@Johnes schrieb am 15. August 2018 um 00:36:38 Uhr:

Hast du 2 Kompressoren mit 2 Motoren? Oder treibt ein Motor beide Kompressoren an?

Weder noch, ich habe 1 Motor, 1 Kompressor und 2 Zylinder drauf. Das ist vom Hersteller so konzipiert, dass der zweite Zylinder den Strom vom ersten zusätzlich verdichtet. Wie bei deiner Kombi, nur mit Zylindern statt Kompressoren.

Zitat:

Wenn die 2. Stufe weniger Druck machen muss, ist er weniger belastet. Das wäre also eher positiv für den Kompressor.

Das ist doch gut

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