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Konservierung mit Wachs o.ä. und Unterboden
Hallo zusammen,
mein Käfer hat gerade frischen TÜV bekommen und dabei ist mir aufgefallen, dass der Unterbodenschutz an zwei Stellen abgeplatzt ist. Darunter befindet sich Rost! Das Blech ist nicht instabil oder gar zerbröselt, aber es muss etwas gemacht werden.
Da ich den Käfer eh mit Wachs konservieren will, stellt sich jetzt gerade die Frage, was der richtige Schritt ist. Für ca. 1.500 EUR habe ich von einer Oldtimer-Werkstatt das Angebot, dass die beiden Stellen fachgerecht instand gesetzt werden und eine Konservierung komplett erfolgt. Hier wird der Unterbodenschutz nicht komplett entfernt. Sowohl der Schutz als auch der Unterboden sei so gut, dass der Aufwand unsinnig wäre und nur die Kosten nach oben treibt.
Von einer zweiten Werkstatt (große und bekannte Fachwerkstatt) habe ich ein Angebot von ca. 2.500 EUR mit der Tendenz nach oben. Hier würde aber der U-Schutz komplett per Dampfstrahler entfernt, um auch alles an Schäden zu sehen. Bei diesem Angebot rechne ich ehrlich gesagt mit mind. 3.000 EUR oder einem doppelt so hohen Betrag.
Jetzt bin ich echt verunsichert, denn schon 1.500 EUR ist viel Geld - auf der anderen Seite will ich mich nicht in 2-3 Jahren ärgern, wenn dann doch etwas unter dem verbliebenen Schutz wäre.
Was würdet ihr machen? Wie kann ich möglichst sicher herausfinden, ob der Unterbodenschutz runter muss, oder ob er verbleiben kann?
Danke und luftgekühlte Sonntagsgrüße.
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15 Antworten
Hallo, Du hast jetzt leider nicht geschrieben, was für einen Käfer Du hast (von wegen welcher Art von evtl. serienmäßigem U-Schutz), den auf Bitumenbasis kann man z.B. mit Fluid-Film auffrischen.
Grundsätzlich kann man viel selber machen, notfalls in einer Mietwerkstatt, lies mal beim Korrosionsschutz-Depot nach, was es dafür alles gibt, da kommt man günstiger als für 3000€ hin...
Mach mal Bilder von den Schadstellen...
Wachs... hmmm, wird er denn im Winter bewegt?
U-Schutz... was ist denn drauf? Wachs oder Bitumen? Letzteres ist tödlich...
Per Dampfstrahler geht kein U-Schutz ab - da bekommst bestenfalls Feuchtigkeit in die letzten Winkel.
Geh auf Nummer sicher und such Dir einen Betrieb, der mit Trockeneis strahlt. Das non-plus-ultra. Vor nicht allzu langer Zeit ließ ich das bei einem MB W114 machen, der ist ein wenig größer. 1.000,00 geradeaus. Dann U-Schutz erneuern ist nur mehr Kinderkram.
Natürlich weißt Du nie, welche Überraschungen unter dem U-Schutz warten...
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 25. September 2022 um 20:04:30 Uhr:
Per Dampfstrahler geht kein U-Schutz ab - da bekommst bestenfalls Feuchtigkeit in die letzten Winkel.
Geh auf Nummer sicher und such Dir einen Betrieb, der mit Trockeneis strahlt. Das non-plus-ultra. Vor nicht allzu langer Zeit ließ ich das bei einem MB W114 machen, der ist ein wenig größer. 1.000,00 geradeaus. Dann U-Schutz erneuern ist nur mehr Kinderkram.
Natürlich weißt Du nie, welche Überraschungen unter dem U-Schutz warten...
Volle Zustimmung, bloß nicht mit dem Dampfstrahler.
Die erste Lage des Unterbodenschutzes sollte etwas kriechendes (Mike Sander, Fluidfim etc.) sein.
Trockeneisstrahlen ist sicher die beste Lösung!
Ich würde einen transparenten "Unterbodenschutz" auf Wachsbasis wählen und den in mehreren dünnen Schichten aufbringen; das bringt gegenüber dem einmaligen Auftrag mehr Flexibilität und damit meht Haltbarkeit.
Das schwarze Bitumen, früher auch bei VW der letzte Schrei als Erstausstattung, sollte verboten werden.....
Gruß
raginhart
Guten Tag,
ich habe für mich das Thema so gelöst:
- Unterbodenschutz weg (Flex mit Drahrbürste)
- Epoxid-Grundierung auf das blanke Blech
- mit original Farbton den Boden gestrichen
- den Boden eingewachst
- 1x im Jahr Kontrolle, man entdeckt dann recht frühzeitig die Rostansätze, diese dann beheben und alles von vorn.
Gruß
Juergen
Hallo zusammen, hier nun die Bilder vom Unterboden. Eine Werkstatt meint, vielleicht besser weg, die andere meint, darauflassen und zwei Stellen freilegen und ggf. Reparieren. Was tun… will ehrlich gesagt auch nicht 1.000 Euro oder mehr zusätzlich investieren, nur damit anschließend der Unterboden nicht mehr schwarz ist…
... also meine erste Wahl wäre auch IMMER(!!!) mit Trockeneis alles runter holen.
Und dann ... ja ... da scheiden sich die Geister.
Es gibt Wachs, welches "weich" bleibt und welches was "aushärtet".
Beides hat vor und Nachteile.
der "Stevie"
Also ich finde, was man hier sieht (und das ist nahezu keine relevante Stelle), sieht gut und nicht nach Handlungsbedarf aus...
Der Unterboden sieht doch super aus :-)
Die Frage ist ja auch, wie nutzt Du den Wagen, speziell im Winter - wenn Du keine Rallye-Rennen fährst und anschließend geht`s durch den Salzmatsch - ich würde den Unterboden mit Fluid-Film behandeln (kann man gut selber machen) und die Radhäuser/Kotflügel sowie einige kritische Stellen mit Mike Sanders behandeln, da gibt`s auch eine zähe Variante für den Unterboden...
Wird er denn tatsächlich im Winter gefahren? Ein Cabrio???
Fahre den Käfer nur im Trockenen und ansonsten steht er immer in einer gut belüfteten Garage. Danke für die Infos!
Glaube ich lasse den Krabbler in den Hohlräumen mit Sanders ö.ä. konservieren. Für die Türen wird was anderes genutzt. Und den Unterboden zunächst drauf. Habe zu der Werkstatt, die den Verbleib empfiehlt, ein ganz gutes Vertrauen und wenn dann in ein paar Jahren doch etwas mehr anstehen sollte, kommt der Kram halt dann runter.