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Kostenfaktoren für die Generalüberholung von Motoren

Themenstarteram 17. Mai 2023 um 13:39

Guten Tag,

mich interessiert, von welchen Faktoren die Kosten für eine Motorgeneralüberholung abhängen, z.B. ist ein moderner hochgezüchteter Sportwagenmotor technisch viel komplexer als ein Mercedes Vorkammerdieselmotor, daher wäre die Generalüberholung des erstgenannten Motors sehr viel teurer. Ist ein generalüberholter Motor praktisch mit einem neuen Motor gleichzusetzen? Vielen Dank.

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23 Antworten

Egal welchen Motor du nimmst,

alle haben Kolben, Zylinder, Nockenwelle, usw. usf. die bearbeitet werden müssen.

Bei Neuteilen könnte der Hochzüchter teurer sein.

Ja, mechanisch ziemlich gleich. Aber Aus- und Einbau, Zusatzteile wie Turbo, Nockenwellensteller, AGR- Ventil oder Kühler usw. hat nicht jeder Motor.

Und die Teilepreise können erheblich unterschiedlich sein. Außerdem ist die Frage welche Komponente des Motor aufgearbeitet werden kann und welche nicht. Beispielsweise kann ein 1.0 12V Corsa B Motor aufgebohrt werden, ein 1.0 12V Corsa C Motor nicht. Also Aufbohren oder Neuteil macht deutlichen Unterschied. Oder Teile, welche an manchen Motoren gerne kaputt gehen, an anderen nochmal für 200000km gut sind. Liegt am Schaden, am Motor und an den Teilepreisen. Spanne 2000 Euro bis 1.5 Millionen.

Themenstarteram 17. Mai 2023 um 16:28

Die Frage hat folgenden Hintergrund: Ist es überhaupt sinnvoll, bei einem Gebrauchtwagen für geringe Laufleistung einen deutlichen Aufpreis zu zahlen oder ist es sinnvoller, ein sehr viel günstigeres Fahrzeug mit höherer Laufleistung zu kaufen und dann ggf. die auftretenden Mängel nachzubessern? Tatsache ist, dass die Laufleistung isoliert betrachtet nicht so viel aussagt, da man ja nicht weiß, wie das Auto gewartet und gefahren wurde. Bei welchen Automodellen bzw. Motoren wäre denn eine Generalüberholung finanziell überhaupt vertretbar?

Es verschleißt ja nicht nur der Motor, sondern auch andere Komponenten. Am günstigsten ist meist ein guter Gebrauchtmotor. Wichtig ist, daß es genügend Fahrzeuge mit gleichem Motor gibt. Sonst sind die Gebrauchtmotorpreise auch höher. Gut bei älteren Fahrzeugen ist auch, wenn man gewisse Dinge selbst machen kann.

Themenstarteram 17. Mai 2023 um 18:21

Allerdings sind generalüberholte Gebrauchtmotoren wahrscheinlich recht teuer, oder? Außerdem werden die meisten Gebrauchtmotoren ja eher hohe Laufleistungen haben, denn nur selten landet ein Fahrzeug mit 100000 km auf dem Schrottplatz. Welche Automodelle sind denn für Laien recht gut reparierbar und wartungsfreundlich?

Die meisten halten ja 200000km, manche sogar 500000km. Was sind da 100000km. Zum Selberschrauben ist die Zeit mit Fahrzeugen voller Elektronik bis unter das Dach schlecht. Im Transporterbereich und bei älteren Fahrzeugen ist man da besser aufgehoben. Wenig Steuergeräte und wenig Teile, welche kaputtgehen kann. Also kein Navi, Abstandswarner, Spurhalteassistent usw.

Außerdem bekommt man viele Teile günstig im Zubehör und vom Autoverwerter.

Wie kommt Ihr immer auf diese Laufleistungen?

Im Langstreckenmodus mögen ja >200.000km ohne größere technische Probleme drin sein.

Im "Normalbetrieb" der alle Betriebsmodi in relativ gleichem Umfang beinhaltet ist das ohne größere Schäden über die Zeit bei fast keinem Hersteller drin, war es früher auch nicht. Von 500.000km will ich garnicht reden.

Dann haben natürlich gewisse Hersteller den Vorteil, wenn es relativ preiswert guten Ersatz gibt. Der kommt aber meist nicht vom Hersteller selber.

VW Schaltgetriebe bekommt man z.B. generalüberholt mit Garantie ab knapp unter €1.000,-

Da lohnt sich die Reparatur natürlich viel eher als bei Herstellern deren Getriebe nicht repariert werden (können) auch nicht von Instantsetzern aufgrund von Mangel an Teilen, BMW läßt hier z.B. grüßen.

Für jemanden der sein Fahrzeug sehr lange fahren will lohnt es auf jeden Fall sich hier zu informieren. Das gilt natürlich genauso beim Threadthema der Motoren :-)

Indem man einen Audi 100 bis 574000km mit dem ersten Motor ohne irgendeine Revision gefahren hat, wobei er zeitweise Probleme hatte mit der Tachowelle, eher noch mehr km hatte und danach ein 2.8 E V6 2 Ventiler, welchen leider bei 562000km das Unfallschicksal ereilte. Auch erster Motor, getauscht einmal Wapu mit Zahnriemen, sonst alles Original außer Inspektionsteile.

Ich kann meinen Vorredner nur unterstützen.

Opel Omega, jetzt bereits 4. Generation. 3 davon habe ich jeweils mit ca. 340.000 KM noch an Afrika Exporteure verkauft. Alle Motoren und Getriebe (Automatik) haben dies ohne größere Reparaturen überstanden. Ölwechsel und Zahnriemen, das wars. Und die Motoren/Getriebe waren alle noch gesund, als ich sie verkauft habe.

Und den 4. fahr ich immer noch, mit jetzt ca. 200.000 km auf der Uhr.

Das ist aber in keinem Fall repräsentativ. Audi 100, sofern es überhaupt noch welche gibt, sind ja schon fast fällig für H-Kennzeichen. Bei uns gab es 2x den GL 5E mit 136PS aus dem 5 Zylinder

Komisch,meine hatten alle jenseits der 200Tkm runter.

Und alle waren oder sind über 20 Jahre alt und alles keine Dauerrenner auf der Autobahn.

Mein Volvo C70 I ist Bj.2002 und hat aktuell knapp 317t Km runter.Motor,Turbo,Getriebe und Kupplung sind Erstausrüstung.Mein Turboelch wird dabei nicht über die Straße getragen,wenn die Piste frei ist,darf der auch über der 200 Kmh Marke rennen.Aller 2000 Km ca. 1 Liter Öl,das ist alles was er braucht.Der Motor ist der bekannte 5 Zylinder mit 2435 ccm Hubraum und Softturbo bei eingetragenen 193 Ps.Meiner ist etwas optimiert und liegt auf T5 Niveau.Diese Laufleistung ist bei den Volvo 5 Zylindern nichts zum angeben,damit bewege ich mich im normalen Bereich.

Ich habe in den letzten 30 Jahren nur ein Auto mit unter 300.000 km aufgegeben(*). Die anderen sind noch etwas drunter und werden weiter gefahren oder schon deutlich drüber und werden ebenfalls weiter gefahren.

(*) Wegen eines Getriebeschadens, der Motor wäre noch deutlich weiter gekommen.

Ich hatte bei einem A6 4BC5 bei ca. 325.000 km einen Getriebeschaden, der Motor lief noch top.

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