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Kühlerlüfter läuft dauernd
Hallo,
bei einem Bekannten läuft bei einem Benziner-Insignia mit (vermutlich) 1,8 Liter Hubraum (aber sicher kein Turbo) der Kühlerlüfter dauernd.
Es scheinen zwei Temperaturgeben verbaut zu sein, einer am Kühler in Fahrtrichtung rechts, der andere am Zylinderkopf am Kühlwasseraustritt.
Wie es scheint, ist dort der Geber und das Rohr eine Einheit?
Bevor weiter Kaffeesatz gelesen wird, weiß jemand, ob das temperaturabhängige Widerstände sind und hat ggf. den Temperaturverlauf?
Oder sind es noch klassische Bimetallschalter.
Möglicherweise klemmt/klebt auch nur das Relais?
Welches im Motorraum-Sicherungskasten kommt dafür in Frage?
Danke für Tipps, sollte etwas unklar sein, bitte nachfragen.
Wenn das Thema hier schon "durch" war, freue ich mich auf einen Link dorthin.
--
tom
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19 Antworten
bimetallschalter? ein bisschen mehr fortschritt darf man sogar opel zutrauen.
eventuell ist der lüfterlauf ein gewolltes notlaufprogramm?
statistisch gesehen entweder thermostatheizkern oder die erwähnten sensoren.
eventuell könnte man ja mal fehler auslesen lassen?
Also auf gut deutsch: keiner hat Ahnung ob das so gehört.
Ein Kühlerlüfter der einen kalten Kühler kühlt macht keinen Sinn.
Einer läuft doch immer mit Klima an. Normal.
man könnte jetzt fragen auf welcher stufe läuft er...
Am Thermostat ist der vordere Stecker für die Regelung des Thermostaten zuständig.
Dort befindet sich ein Bimetall Stab, das elektronisch angesteuert wird.
Dieses macht schon mal Probleme und kann Problemlos erneuert werden.
Am hinteren Stecker befindet sich der Temperaturfühler, also der 2. neben dem am Wasserkühler.
Kann aber auch ein klemmendes Relais sein, muss mal schauen ob ich was finde.
Fangen wir mal ganz vorn an: Welches Baujahr hat das Fahrzeug denn.
Für neuere 1.6er/1.8er:
Das Bimetall ist der Aktuator für das Thermostat, welches den großen Kühlkreislauf aktiviert. Auf die Art lässt es sich elektrisch beheizen um auf jeden Fall zu öffnen/schließen wenn die Temperatur zu hoch ansteigt.
Das steuert aber alles nicht den Lüfter direkt, das macht das Motorsteuergerät wie oben schon genannt in Abhängigkeit von Kühlwassertemperaturfühlern und Klimabetrieb. Der Lüfter hat 3 Relais mitten im Kabelsatz zwischen vorderem Sicherungskasten und Lüftermodul.
Läuft der Lüfter "wirklich dauerhaft", also auch nachdem man den Schlüssel abgezogen hat, dann war vermutlich das Kühlwasser zu heiß. Zieht er die Batterie dabei so leer das der Wagen dann nicht mehr anspringt, dann klebt vermutlich eines der Relais. Die müsste man dann abwechselnd ziehen, um rauszufinden welches es ist.
Ein defekter Temperatursensor hat noch weitere Effekte wie schlechtes Startverhalten (ok, das trifft auch bei leeren Batterien zu), und ggf. eine ungültige Anzeige im Instrument.
MfG BlackTM
bimetall gabs früher in thermoschaltern. heute weder in aktoren in form einer kennfeldkühlung noch in temperatursensoren.
Zitat:
Das elektronische Heizen des Thermostats wird vom Motorsteuergerät geregelt. Bei 0 V beginnt sich der Thermostat bei 103 °C (217°F) zu öffnen. Liegen 12 V an, öffnet er bei 80 °C (176°F). Bei 117 °C (243°F) ist er vollständig geöffnet. Ob die Thermostatöffnung von der elektronischen Heizung unterstützt wird, hängt von den Lastbedingungen ab, die als Parameter im Kennfeld definiert sind.
quelle popel
Eben, da ist kennfeldgesteuertes drin.
Aber solange wir nicht wissen, auf welche Stufe der läuft und ob die Klima an ist ( ich vermute schon, bestimmt die Klimaautomatik) ist es eher Rätslerei.
Ähm... das Thermostat öffnet den Kühlkreislauf. Punkt. Das hat mit dem Lüfter erst mal gar nichts zu tun. Erst die sich daraufhin einstellenden Temperaturen haben dann eine Auswirkung auf einen funktionierenden Lüfter.
In verschiedenen Notmodi hat das evtl. wieder Relevanz, aber bisher lässt keine Äußerung diesen Rückschluss zu. Der TE hat die Annahme geäußert, das der oder die Lüfter so geschalten werden. Dem ist definitiv nicht so.
@ slv rider
Das Bimetall ist mW immer noch der Aktor im Thermostat. Es gibt nicht viele Arten mechanische Bewegung aus Wärme zu erzeugen bzw. sie zu unterbinden, das ist einer davon. Ein Motor ist ja auch keiner drin. Durch die Beheizung kann man das Verhalten des Ventils steuern. Entweder man beheizt nur eine Seite des Bimetalls verstärkt um es verspätet/kennfeldgesteuert zu öffnen oder man kehrt die Arbeitsrichtung um und beheizt komplett um es früher zu schließen/zu öffnen. Je nach Auslegung. Es wird ohne jede elektrische Beheizung aber dennoch arbeiten, nehme ich an.
MfG BlackTM
ergänzung zum roten text oben:
Der Thermostat regelt den Kühlmittelfluss. Es handelt sich um ein kennfeldgesteuertes elektronisches Wachspellet-Thermostat. Die Kühlmitteltemperatur und/oder anliegender Strom schmelzen das Wachspellet, sodass der Thermostat geöffnet wird.
Danke für die Info!
obwohl, stimmt natürlich, ein bimetall kann man ja auch durch strom erhitzen und so eine mechanische wirkung erzieheln.
egal.
dem TE sei wie gesagt geraten mal die FC auszulesen.
Hallo,
zunächst einmal Danke für die bisherigen Antworten.
Weil ich bei der Beschreibung ungenau war, hier einige Nachträge:
- Der Lüfter läuft mit der Zündung auf höchster Stufe, man braucht daher zum endgültigen abschalten keine Sicherung oder Stecker ziehen.
- Temperaturanzeige im Armaturenbrett normal, scheint ein separater Geber zu sein.
- Ob Klimaanlage abschalten hilft, muss ich nachfragen.
- Natürlich kann man ein Diagnosegerät anklemmen, aber die WS ist wenig vertrauenswürdig und hält auch immer die Hand auf. Andererseits sollte es bei so einer profanen Anlage auch noch klassisch gehen?
Interessant finde ich die Aussage, das die Ventilator-Relais im Insignia "fliegend" im Kabelbaum verbaut sein sollen.
Gibt es Fotos zur Lage oder Beschreibungen dazu?
Danke!
es sind 6 relais die über 3 steuerausgänge vom motorsteuergerät per software den lüfter in verschiedenen geschwindigkeiten laufen lassen. also alles ganz einfach.