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Kühlmittel, Ausgleichsbehälter, "ZIRKULATION".
Hi
Nehmen wir an, jemand misst den Frostschutz, hat -10°C, zieht bisschen Wasser aus dem Ausgleichsbehälter und kippt bisschen Konzentrat nach. Hat dann erstmal -22°C.
Ist das schonmal irgendwo niedergeschrieben worden, mit welcher "Geschwindigkeit" in etwa und ob überhaupt (?!), der Inhalt des Behälters sich wieder im Kreislauf verteilt?
Das war nämlich der Fall beim Bekannten, er misst dann seit 2 Tagen, und es sind (in etwa halt) immernoch -22°C. Wenn sich das im System verteilt, müßte das nicht langsam erstmal irgendwo bei -14°C landen?`(nur als Beispiel)
Beste Antwort im Thema
Es ist trotzdem ein Ausgleichsbehälter.
Der Schlauch vom Kühler langt bis zum Boden des Ausgleichsbehälters.
Bei Überdruck macht der Deckel des Kühlers auf und entlässt Gase und Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter. Bei Unterdruck im Kühlsystem, z.B. beim Abkühlen des Kreislaufs wenn noch Luft darin ist, wird über den Schlauch Kühlmittel aus dem Ausgleichbehälter gezogen.
Das funktioniert wunderbar und ich kenne es von verschiedene japanischen Herstellern und Fahrzeugen BJ 1989-2014 nicht anders. Mich verblüfft eher warum man das komplizierter machen sollte.
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32 Antworten
Die "Geschwindigkeit" kommt drauf an, wie das System ausgelegt ist :
Mit ständiger Durchströmung (BMW, Opel, VW usw., geht ziemlich schnell ) oder
als reiner Ausgleichbehälter, der nur bissl vom sich ausdehnenden Kühlwasser aufnimmt und abgibt (haben die Japaner gern so, da dauert's dann ziemlich lang).
Ah so. Sorry. Ist ein Opel. Ich selbst hab einen VAG.
VW durchströmt ja ständig die Heizung. Aber, den Behälter? (kopfkratz)
Ist diese These irgendwie bestätigt oder begründet (technisch)? Kühlsystem war bis jetzt nicht so mein Steckpferdchen.
(außer dem Kühlwasser selbst, wie einige erfahren durften )
Wenn meine Holde mal im Standgas 4000Umins hält, sehe ich keine auch nur minimale Bewegung im Behälter (?)
Wenn er eine Zulaufleitung (dünner Schlauch vom obersten Punkt des Kühlers, zur Entlüftung) hat und eine Ablaufleitung (unten am Behälter, zurück in den Motor), "sollte sich das eigentlich" nach ein paar Minuten durchmischt haben. Aber kann natürlich je nach Hersteller/Motortyp verschieden sein.
Die anderen haben ja nur oben am Kühlerdeckel eine einzige "Hin- und Her"-Leitung, die ganz unten im Behälter endet. Da misch sich dann kaum was.
Zitat:
@Sachte schrieb am 15. November 2016 um 22:45:15 Uhr:
Wenn meine Holde mal im Standgas 4000Umins hält, sehe ich keine auch nur minimale Bewegung im Behälter (?)
die 'bewegung' tritt auch hauptsächlich beim lastwechsel auf. sprich beim gasgeben entsteht auf der saugseite der wapu ein wechselnder unterdruck (meist sinkt sogar der flüssigkeitsspiegel im ausgleichsbehälter dann minimal) und oben durch den entlüftungsschlauch pieselt es in den ausgleichsbehälter.
mach mal bei kaltem (!) motor den deckel vom ausgleichsbehälter auf und drück beherzt auf den dicken schlauch oben am kühler. dann solltest du ein leises 'plitsch' vernehmen. mit ausreichender beobachtungsgabe siehst du auch eine bewegung im ausgleichsbehälter an der mündung des kleinen schlauches
manchmal ist der schlauch allerdings verstopft. dann hast du eine ganz miese entlüfung und schlechte kühlung, weil sich oben im kühler eine gasblase bildet, die die kühlerzirkulation bremst.
gibt entlüftungsprobleme. aber das kennst du ja
Zitat:
die 'bewegung' tritt auch hauptsächlich beim lastwechsel auf. sprich beim gasgeben entsteht auf der saugseite der wapu ein wechselnder unterdruck
Ich würde sagen, dass das drehzahlabhängig ist.
Ob ich Gas gebe oder Rollen lass, ist der WaPu egal..die hängt am Keilriemen oder Zahnriemen - der dreht sich immer gleich, egal ob Schub oder Last.
ok, ich hab noch keinen opel gefahren....
aber wenn du den motor hochdrehen läßt, entsteht ein ungleichgewicht und der flüssigkeitsstand im ausgleichsbehälter sinkt schlagartig ein bißchen.
der wasserpumpe ist es egal; aber die schläuche sind elastisch. auf der druckseite werden sie hochdrehen etwas gedehnt, auf der saugseite wird dieser unterdruck eben ausgeglichen durch, na?
den ausgleichsbehälter
und dadurch wird schlußendlich auch etwas wasser durch den entlüftungsschlauch eingesaugt. wenn der deckel drauf ist.
probiers aus.
ich glaube nicht, dass meine fahrzeuge aus der 4.dimension sind und es exklusiv nur bei denen so ist
Zitat:
@sukkubus schrieb am 16. November 2016 um 09:07:01 Uhr:
mach mal bei kaltem (!) motor den deckel vom ausgleichsbehälter auf und drück beherzt auf den dicken schlauch oben am kühler. dann solltest du ein leises 'plitsch' vernehmen. mit ausreichender beobachtungsgabe siehst du auch eine bewegung im ausgleichsbehälter an der mündung des kleinen schlauches
Das kenn ich. Das Rumdrücken an dem Teil war ein Teil meiner Entgasung Da ist alles bestens mit.
@OO--II--OO
Ja diese Schläuche gibt's schonmal bei mir. Bei ihm muß ich mal schauen...
Man kann ja auch einfach am Kühler messen!
Gruß : Rostklopfer
Zitat:
@Rostklopfer schrieb am 16. November 2016 um 10:35:55 Uhr:
Man kann ja auch einfach am Kühler messen!
Gruß : Rostklopfer
Wie denn?!
Zitat:
@Sachte schrieb am 15. November 2016 um 22:13:29 Uhr:
Hi
Nehmen wir an, jemand misst den Frostschutz, hat -10°C, zieht bisschen Wasser aus dem Ausgleichsbehälter und kippt bisschen Konzentrat nach. Hat dann erstmal -22°C.
Ist das schonmal irgendwo niedergeschrieben worden, mit welcher "Geschwindigkeit" in etwa und ob überhaupt (?!), der Inhalt des Behälters sich wieder im Kreislauf verteilt?
Das war nämlich der Fall beim Bekannten, er misst dann seit 2 Tagen, und es sind (in etwa halt) immernoch -22°C. Wenn sich das im System verteilt, müßte das nicht langsam erstmal irgendwo bei -14°C landen?`(nur als Beispiel)
Das wuerde schon gehen wie beschrieben, wenn der Bekannte die Karre jeden Tag ein Dutzend mal warm faehrt und wieder abkuehlen laesst. Nur dann findet ein Austausch zwischen Behaelter und Kuehler statt. Fahert er nur ne kurze Strecke einmal am Tag dauert das ne Woche oder zwei bis sich das vermischt...
Pete
Zitat:
@Spezialwidde schrieb am 16. November 2016 um 11:23:25 Uhr:
Zitat:
@Rostklopfer schrieb am 16. November 2016 um 10:35:55 Uhr:
Man kann ja auch einfach am Kühler messen!
Gruß : Rostklopfer
Wie denn?!
Vermutlich hat sein Auto einen Deckel oben am Kühler, wie mein Honda auch.
Haben aber nur die wenigsten Autos heutzutage.
Ich wollte grade sagen, gängig ist das ja eher nicht mehr. Was wäre denn wenn man eine kleine Menge Kühlflüssigkeit ablässt und dann das Mittel in den Behälter schüttet? Dann hätte man es doch in der Zirkulationszone.
Also unsere Autos (1 Koraner , 1Japaner , 1Fiat , 1Lancia +1 Motorrad) haben alle Deckel . Da hat wohl jemand mitgedacht .
Gruß : Rostklopfer
Das hat nichts mit "Mitdenken" zu tun, sondern mit den techn. Vorraussetzungen welcher Art Kühlkreislauf eingesetzt wird.
Das System mit "Kühlerdeckel" ist i.d.R. ein einfacher offener Kühlkreis.
Vorraussetzung ist dabei auch dass der Kühler den höchsten Punkt im System darstellt und die Leitungen aller anderen Wärmetauscher stetig steigend genau dorthin verlaufen.
Ist das nicht der Fall kannst du das so nicht umsetzen.
Generell gibts wesentlich bessere Lösungen. Moderne Autos haben schon etwas länger geschlossene Kühlkreise. Die erlauben es die Kühlwassertemperatur zu steigern.
Dazu ist. i.d.R. eine Permanententlüftung von den Bauteilen (i.d.R. Kühler und Zylinderkopf) zum AGB verlegt.
Bei den allermeisten Fahrzeugen ist diese auch im kalten Zustand geöffnet und der AGB wird permanent durchströmt.
Nur bei manchen ganz neuen Fahrzeugen wurde ein Druckschalter eingebaut der die Entlüftung erst bei warmem Motor freigibt, dadurch soll die Erwärmung des Fahrzeugs beschleunigt werden.
Als erstes sollte also geklärt werden welchs Kühlsystem der Opel überhaupt verbaut hat.