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Kühlmittelverlust beim D2

Volvo V60 2 (F)
Themenstarteram 11. Februar 2018 um 12:59

Hallo werte Volvo Spezialisten,

leider musste ich mich zwangsweise von meinem guten alten V40 1,9D BJ2004 trennen, da mir so ein Kasper voll hinten rein gefahren ist :mad: Ergebnis: Wirtschaftlicher Totalschaden. Mein V40 war das „beste“ Auto dass ich je hatte (7 Jahr lang) :(

Ich bleib natürlich Volvo treu und hab mir wieder einen geholt. Einen V60 BJ2013 D2. Ein schönes Auto, bin eigentlich voll zufrieden, aber…. Seitdem ich ihn habe (12.2017), musste ich nun schon 3 x Kühlwasser nachfüllen. Es ist kein Leck zu erkennen und das Kühlsystem erscheint mir irgendwie suspekt. Wenn die Anzeige mich auf „Kühlmittelstand niedrig, sicher anhalten“ hinweist, dann ist der Kühlwasserstand deutlich (1-2cm) unter Min. Öffne ich den Deckel, dann geht der Stand über Max, selbst wenn das Auto 24 Stunden abgekühlt ist. D.h. es ist richtig Druck im Kühlsystem. Schütte ich dann gut 250-500ml nach, ist nach kurzer Fahrt der Wasserstand zwischen Min und Max. Nach gut 1000km bin ich dann wieder unter Min.

Ich habe nun schon viel gelesen über „Kühlmittelverlust“ aber noch nirgendwo was gefunden zu einem D2 (nur D3-5) Hat der D2 meiner Baureihe auch „Motorprobleme“? Wenn ja, wie steht Volvo dazu? Da absolut nichts an Undichtigkeit zu sehen ist, vermute ich auch ein „Motorproblem“ (Kopfdichtung, Riss im Block, Motor verdampft Kühlerwasser, o.ä.) :confused:

Hat hier jemand schon mal derartiges in Verbindung mit einem D2 gehabt.

Danke für jedes Feedback.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 31. Juli 2018 um 10:13

Hallo zusammen,

ich möchte hiermit noch abschließend Information geben und meinen Beitrag somit abschließen.

Leider hat sich das Problem bei mir zum Super Gau entwickelt. Das Problem ist ja ab D3 offensichtlich bekannt, trifft aber hier nun auch beim D2 zu. Die erste Vermutung war Zylinderkopfdichtung, hat sich aber bei der Demontage nicht bestätigt. Auch das „Abdrücken“ des Kopfes bei einem namhaften Motoreninstandsetzer ergab an diesem keinen Fehler. Lt. Der Instandsetzungsfirma sind Defekte dieser Art an dieser Motorenserie aber bekannt (PSA – Motoren). Hier senken sich die Laufbuchsen ab, oder es verzieht sich der Block (bei Stress am Motor, d.h. Vollgasfahrt, Lastbetrieb mit Anhänger oder scharfer Fahrweise u.ä.) Zu erkennen ist dies bei mir durch „verkalkte“ Glühkerzen im Zylinder 1 und 4 (äußere Zylinder) d.h. hier tritt Wasser ein und wird verbrannt. Jedoch war zu keiner Zeit weißer Abgasrauch zu erkennen. Markant war für mich, sofort nach Motorstart, dass sich im Kühlmittelausgleichsbehälter ein Druck aufgebaut hat und dieser offensichtlich durch den kleinen Schlauch der Motorblockentlastung entsteht. Erkennbar ist dies, da der Behälter eine kleine Trennwand zwischen Hauptkammer und den kleinen Entlastungsleitungen besitzt und zuerst der Wasserstand im vorderen Drittel des Behälters absinkt (Druck vom Motor her) Wenn man die Leitung abzieht und in einen Becher steckt, sieht man hier Blasenbildung (CO im Kühlwasser welches vom Block kommt). Nach ca. 500km waren vorerst immer rund 500ml nachzufüllen, später dann schon ab 50km Fahrt.

Status bei mir nun leider, dass ich einen Austauschmotor kaufen muss (alles zusammen nun rund 4000-5000 Euro) Ich habe leider seit dem Kauf des Autos, also 12.2017, nur Ärger. Volvo hat eine Kulanz abgelehnt, da ich nicht bei einem Volvo Vertragshändler bin (leider keiner in meiner unmittelbaren Nähe)

Extrem verärgert bin ich aber über unser „tolles deutsches Rechtssystem“. Ich habe den Volvo bei einem großen Händler in Nürnberg, welcher im großen Stil Leasingrückläufer verkauft, erworben. Der komplette Verkauf fand in dessen Geschäft statt (Angebot, Besichtigung usw.) lediglich den Kaufvertrag wickelte er über einen „Zwischenhändler“ ab (war mir zwar suspekt, ich habe es leider doch gemacht, denn ich brauchte ein Auto und es war kurz vor Weihnachten) Dies war ein Fehler, denn der „Zwischenhändler“ firmiert ca. alle 2 Jahre um (geht Pleite o.ä.) somit auch im Januar 2018, was mein Pech war. Ich war nun bei „drei“ Anwälten und kann da nichts machen, denn unser tolles verbraucherorientiertes Rechtssystem gibt da nix her, d.h. der eigentliche Händler ist rechtlich nicht greifbar und der Zwischenhändler existiert nicht mehr. Ich kann es nicht nachvollziehen, aber so läuft es in Deutschland.

Was ich hiermit bezwecken möchte, ist eine Warnung auszusprechen. Ich werde bei solchen Typen kein Geschäft mehr abschließen und möchte alle davor warnen, bei solchen Konstellationen dies zu tun. Lieber ein paar Euro mehr hinlegen und „seriös“ kaufen, oder gleich privat kaufen (Billigauto o.ä.). Enttäuscht bin ich auch etwas über Volvo und über die aktuelle Volvo Qualität. Ich habe mir im April einen alten A4, 1,9tdi Avant für 1500 Euro (Rentnerauto erste Hand) als Überbrückungsauto gekauft, der ist 17 Jahre alt, hat 360.000km, frisch TÜV ohne Mängel und läuft derweilen. Sowas wünsche ich mir eigentlich von meinem Volvo.

Grüße an alle und allezeit gute Fahrt (…ohne Wasser in Zylinder 1 und 4)

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Klingt sehr nach ZKD.... Überprüfen lassen. Nach 1.000 km ist das schon sehr viel.

Hast du vom Händler mit Gewährleistung gekauf?

Wie ist den der Kilometerstand? Würde auch sagen ZKD. Da wär ich schon mit beim Händler, falls nicht privat gekauft.

Themenstarteram 11. Februar 2018 um 13:15

...hallo, danke für das "schnelle" Feedback, habe bei einem Händler gekauft, mit 1 jahr Garantie, 144.000km.

Also ich würde es nicht drauf ankommen lassen. Mit Glück ist es "nur" die ZKD, ob der Motor Schaden genommen hat (Riss im Zylinder) kann erst beim entfernen festgestellt werden. Hatten wir jetzt bei einem D5 MJ 15. 1x bisschen Nachfüllen mag okay sein, aber bei so einem Verlust würden alle Alarmglocken klingeln und ich würde keinen Meter mehr fahren.

Dann ab zum Händler und der muss sich kümmern.

Lass dir nichts von einer "Selbstbeteiligung" von wegen der Garantie erzählen. Der Händler muss im Rahmen seiner Gewährleistung den Schaden komplett übernehmen. Du hast das Auto ja erst ein paar Wochen.

Wenn er aber das FZ "im Auftrag" verkauft hat, dann ist er raus aus der Nummer.

 

Vielleicht ist ja doch nur ein Schlauch lose...

Viel Erfolg.

Themenstarteram 11. Februar 2018 um 13:37

Ok, blöde Sache, ich gehe das kommende Woche an, ärgerlich ?? Trotzdem danke für das Statement ??

Identisches Problem haben wir gerade mit unserem D3 MJ2016 und 30tkm.

Nachdem auch bei uns am Donnerstag Kühlmittelstand von unter min. auf über Max. angestiegen ist beim Aufdrehen (der Freundliche hat’s aufgeschraubt), Termin für morgen vereinbart.

Wagen fährt ansonsten ganz normal, Spritverbauch evtl. etwas erhöht (max 0,5 l), kann aber bei der aktuellen Witterung auch Einbildung sein.

Bin gespannt, was bei rauskommt, rechne allerdings auch mit dem schlimmsten...

Themenstarteram 11. Februar 2018 um 15:17

Zitat:

@kleiner_Lurch schrieb am 11. Februar 2018 um 14:46:28 Uhr:

Identisches Problem haben wir gerade mit unserem D3 MJ2016 und 30tkm.

Nachdem auch bei uns am Donnerstag Kühlmittelstand von unter min. auf über Max. angestiegen ist beim Aufdrehen (der Freundliche hat’s aufgeschraubt), Termin für morgen vereinbart.

Wagen fährt ansonsten ganz normal, Spritverbauch evtl. etwas erhöht (max 0,5 l), kann aber bei der aktuellen Witterung auch Einbildung sein.

Bin gespannt, was bei rauskommt, rechne allerdings auch mit dem schlimmsten...

Themenstarteram 11. Februar 2018 um 15:25

...ups, zu früh auf "Antwort" gedrückt :( sorry

Ich bin zwar kein Autoschrauber, aber solch ein Überdruck im Kühlsystem ist irgendwie nicht normal. In der Art hatte ich das noch nie bei einem Fahrzeug. Ich gehe schwer davon aus, dass hier Abgase in das Kühlsystem drücken und den Druck derartig erhöhen. Wird dann der Überdruck zu groß, dann geht Kühlerwasser, bzw. Wasserdampf durch das Überdruckventil im Deckel ab, darum vermutlich auch die Spritzflecken rund um den Deckel. Rein technisch würde ich das so verstehen :(

Ich werde diese Woche das Kühlsystem auf CO testen lassen, wenn da was ist, muss ich meinen Händler angehen. Hoffe trotzdem dass es "nur" die ZKD ist, stinkt mir aber dennoch, neu (gebraucht) gekauft und schon geht das Gerenne los :mad:

Grüße

Das ist definitiv nicht normal, mein Freundlicher konnte den Wagen Donnerstag Nachmittag nur nicht gleich da behalten bzw. hatte keinen Ersatzwagen. Meinte bis Montag können wir fahren, vermutlich kann nicht mehr kaputt gehen, als da schon kaputt war.

Weiß auch gar nicht, was ich hoffen soll. Ob sie gleich den kompletten Motor tauschen sollen oder nur Teile davon.....an eine Kleinigkeit glaube ich nicht mehr...

Themenstarteram 31. Juli 2018 um 10:13

Hallo zusammen,

ich möchte hiermit noch abschließend Information geben und meinen Beitrag somit abschließen.

Leider hat sich das Problem bei mir zum Super Gau entwickelt. Das Problem ist ja ab D3 offensichtlich bekannt, trifft aber hier nun auch beim D2 zu. Die erste Vermutung war Zylinderkopfdichtung, hat sich aber bei der Demontage nicht bestätigt. Auch das „Abdrücken“ des Kopfes bei einem namhaften Motoreninstandsetzer ergab an diesem keinen Fehler. Lt. Der Instandsetzungsfirma sind Defekte dieser Art an dieser Motorenserie aber bekannt (PSA – Motoren). Hier senken sich die Laufbuchsen ab, oder es verzieht sich der Block (bei Stress am Motor, d.h. Vollgasfahrt, Lastbetrieb mit Anhänger oder scharfer Fahrweise u.ä.) Zu erkennen ist dies bei mir durch „verkalkte“ Glühkerzen im Zylinder 1 und 4 (äußere Zylinder) d.h. hier tritt Wasser ein und wird verbrannt. Jedoch war zu keiner Zeit weißer Abgasrauch zu erkennen. Markant war für mich, sofort nach Motorstart, dass sich im Kühlmittelausgleichsbehälter ein Druck aufgebaut hat und dieser offensichtlich durch den kleinen Schlauch der Motorblockentlastung entsteht. Erkennbar ist dies, da der Behälter eine kleine Trennwand zwischen Hauptkammer und den kleinen Entlastungsleitungen besitzt und zuerst der Wasserstand im vorderen Drittel des Behälters absinkt (Druck vom Motor her) Wenn man die Leitung abzieht und in einen Becher steckt, sieht man hier Blasenbildung (CO im Kühlwasser welches vom Block kommt). Nach ca. 500km waren vorerst immer rund 500ml nachzufüllen, später dann schon ab 50km Fahrt.

Status bei mir nun leider, dass ich einen Austauschmotor kaufen muss (alles zusammen nun rund 4000-5000 Euro) Ich habe leider seit dem Kauf des Autos, also 12.2017, nur Ärger. Volvo hat eine Kulanz abgelehnt, da ich nicht bei einem Volvo Vertragshändler bin (leider keiner in meiner unmittelbaren Nähe)

Extrem verärgert bin ich aber über unser „tolles deutsches Rechtssystem“. Ich habe den Volvo bei einem großen Händler in Nürnberg, welcher im großen Stil Leasingrückläufer verkauft, erworben. Der komplette Verkauf fand in dessen Geschäft statt (Angebot, Besichtigung usw.) lediglich den Kaufvertrag wickelte er über einen „Zwischenhändler“ ab (war mir zwar suspekt, ich habe es leider doch gemacht, denn ich brauchte ein Auto und es war kurz vor Weihnachten) Dies war ein Fehler, denn der „Zwischenhändler“ firmiert ca. alle 2 Jahre um (geht Pleite o.ä.) somit auch im Januar 2018, was mein Pech war. Ich war nun bei „drei“ Anwälten und kann da nichts machen, denn unser tolles verbraucherorientiertes Rechtssystem gibt da nix her, d.h. der eigentliche Händler ist rechtlich nicht greifbar und der Zwischenhändler existiert nicht mehr. Ich kann es nicht nachvollziehen, aber so läuft es in Deutschland.

Was ich hiermit bezwecken möchte, ist eine Warnung auszusprechen. Ich werde bei solchen Typen kein Geschäft mehr abschließen und möchte alle davor warnen, bei solchen Konstellationen dies zu tun. Lieber ein paar Euro mehr hinlegen und „seriös“ kaufen, oder gleich privat kaufen (Billigauto o.ä.). Enttäuscht bin ich auch etwas über Volvo und über die aktuelle Volvo Qualität. Ich habe mir im April einen alten A4, 1,9tdi Avant für 1500 Euro (Rentnerauto erste Hand) als Überbrückungsauto gekauft, der ist 17 Jahre alt, hat 360.000km, frisch TÜV ohne Mängel und läuft derweilen. Sowas wünsche ich mir eigentlich von meinem Volvo.

Grüße an alle und allezeit gute Fahrt (…ohne Wasser in Zylinder 1 und 4)

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