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Kühlmittelverlust / Kühlmittel kommt nicht im Motor an
Guten Tag,
bei meinem V60, Bj. 2011, habe ich seit Sommer folgendes Problem: Als es dieses Jahr so heiß wurde bekam ich auf der Fahrt in den Urlaub die Warnmeldung, dass der Kühlmittelstand niedrig sei und ich anhalten solle. Ich war erstmal überrascht, da ich diese Meldung noch nie hatte. Dann habe ich Kühlmittel an der nächsten Tankstelle nachgefüllt und alles war erst mal wieder normal. Wobei ich an der Tankstelle schon gesehen hatte, dass eine unnormal große Pfütze unter dem Auto war. Also mehr, als nur von Kondenswasser, was bei der Hitze und laufender Klimaanlage ja normal gewesen wäre.
Das Nachkippen führte zum gewünschten Ergebnis. Erst einige Hundert Kilometer weiter, schon im Urlaub, musste ich neu nachfüllen. Habe auch einen Leckversiegler gekauft und in den Kühlwassertank geschüttet. Es tropfte unter dem Auto weiter. In den Folgetagen wurde es in Norwegen kühler. Ich bemerkte überhaupt keinen Kühlwasserverlust mehr. Keine Pfütze, keine Warnmeldung. Das ging anderthalb Wochen so weiter. Erst wieder in Deutschland, wo es deutlich wärmer war, machte sich das Problem wieder bemerkbar. Ich füllte regelmäßig Wasser nach und fuhr normal weiter, da es sonst keine Probleme gab und ich eine teure Reparatur so kurz nach dem Urlaub erstmal aufschieben wollte. Das war im August.
Jetzt im September verschlimmerte sich das Problem plötzlich. Über Nacht lief schon mal fast ein ganzer Kühlwassertank leer. Ich füllte ständig nach. Da das Nachfüllen aber nichts brachte, bzw. über Nach immer alles leer war, wollte ich - solange, bis ich einen Werkstatttermin machen würde - über Nacht nicht mehr nachfüllen. Machte ja keinen Sinn. Dann wurde ich krank (Erkältung) und musste morgens eigentlich nur 3 km hin und 3 km zur Schule, um meine Tochter abzugeben. Blieb ansonsten zu Hause und füllte deshalb auch nicht mehr nach. Da ich dachte, die kurze Strecke ist irrelevant. Und im Stand läuft dann eh wieder alles raus.
Nun gestern, habe ich (nach drei Tagen) erstmals wieder ganz aufgefüllt. Nur die Anzeige, dass der Füllstand niedrig sei, ging nicht mehr weg. Es schien so, als wenn das Kühlwasser nicht mehr dort ankam, wo es hinsollt oder gemessen wurde. Eigenartig. Wo wird der Füllstand gemessen. Kann auf dem Weg dort hin etwas angeschmort sein und damit versiegelt, so dass kein Wasser mehr durchkommt? Was kann passiert sei? Es findet sich auch kein Fleck mehr unter dem Auto, obwohl ich ja voll nachgefüllt hatte.
Was kann passiert sein? Es ist Wochenende und ich kann auch nicht mehr in die Werkstatt.
Besten Gruß
Sighard
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13 Antworten
Erst einmal wäre es wichtig zu wissen um welchen Motor es sich handelt?
Dann ist es aber auch fahrlässig so lange mit einem defekt im Kühlsystem herumzufahren.
Je nach Motor muss er per Unterdruck befüllt werden damit das Kühlwasser überall hin kommt.
Also so würde ich nicht mehr fahren denn ein undichter Schlauch kostet nur Bruchteile von einem Motorschaden.
Dankeschön für Deine Antwort. Ja, bis vor kurzem hatte ich regelmäßig aufgefüllt und die Anzeige war dann verschwunden und alles normal. Auch keine Änderungen an der Motorkraft etc. Quasi bin ich nur drei Tage lang ohne Kühlwasser (bzw. mit niedrigem Stand, das weiß man nicht so genau) gefahren, jeweils nur morgens und nachmittags den Schulweg für meine Tochter, da ich krank war.
Es handelt sich um einen T3, Benziner. Weitere Angaben nötig?
Nachdem das Auto nun gestern nach dem Auffüllen etwas mehr bewegt wurde und über Nacht stand, war heute morgen im Kühlwassertank vielleicht ein Stand von 3 cm. Das heißt, es ist doch deutlich wieder etwas abgeflossen. Die Warleuchte war wieder an.
Zur Probe habe ich ihn noch einmal komplett mit destilliertem Wasser aufgefüllt. Bei einer Probefahrt war die Warnleuchte nun weg. Das Wasser hat sich also schön verteilt. Ich habe eine Theorie: Nachdem ich drei Tage lang ohne Kühlwasser oder nur sehr wenig gefahren war, musste erst einmal wieder genug Wasser im Tank sein, damit der Druck beim Fahren groß genug wird, um alles zu versorgen.
Wie auch immer: In die Werkstatt werde ich gehen. Das Leck könnte natürlich nun oberhalb der 3 cm Füllstand liegen. Dann wäre es im Kühlmitteltank. Das wäre schön.
Wenn’s im Tank wäre würde man es ja sehen.
Oder drückt der über den Deckel Wasser raus?
Auf jeden Fall in die Werkstatt damit ist nicht zu spaßen.
Mit dem Leck-Abdichter hast Du Dir keinen Gefallen getan. Da wäre eine Werkstattbesuch
im Urlaub deutlich effektiver gewesen.
Das Dichtmittel wird fest, wenn es an die Luft kommt. Wenn Du das Kühlwasser
aber so leer gefahren hast, das Luft im Kühlsystem ist, könnte das Dichtmittel
auch an Stellen fest geworden sein, die man nicht haben wollte ...
Bei mir wars der Wasserkühler.
Diesen kann man jedoch nicht einzeln Tauschen bzw. herausbauen.
Man muss immer das komplette Kühlerpaket ( Wasserkühler, Klimakondensator und Ladeluftkühler) herausnehmen.
Sighard, Sighard...
Wie kann man nur so lange mit einem Schaden an einem so wichtigen Bauteil herumfahren?
Zumal jeder Hinterhofschrauber zumindest dann die Ursache finden dürfte, wenn schon das Kühlwasser irgendwo rausläuft.
Ich weiß nicht, wie die Benziner (dürfte ja ein Ford sein) bzgl. Kühlwasser beschaffen sind. Zumindest mit nem Diesel wäre der Motor schon Kernschrott. Dann wäre Dein Elch ein wirtschaftlicher Totalschaden...
Zitat:
Mit dem Leck-Abdichter hast Du Dir keinen Gefallen getan. Da wäre eine Werkstattbesuch
im Urlaub deutlich effektiver gewesen.
Das Dichtmittel wird fest, wenn es an die Luft kommt. Wenn Du das Kühlwasser
aber so leer gefahren hast, das Luft im Kühlsystem ist, könnte das Dichtmittel
auch an Stellen fest geworden sein, die man nicht haben wollte ...
Du weißt genau, wie das im Urlaub ist. Man ist froh, eine kurzzeitige Lösung gefunden zu haben. Im übrigen ist die nächste Werkstatt in Schweden schon mal locker 70 km entfernt. Und nachdem bei kühlem Wetter in Norwegen kein Problem mehr auftrat, hatte ich schon den Verdacht, dass es an der Klimaanalage liegen müsse, die derzeit aber nicht erforderlich war.
Zitat:
@volvocarl schrieb am 1. Oktober 2022 um 18:51:37 Uhr:
Sighard, Sighard...
Wie kann man nur so lange mit einem Schaden an einem so wichtigen Bauteil herumfahren?
Zumal jeder Hinterhofschrauber zumindest dann die Ursache finden dürfte, wenn schon das Kühlwasser irgendwo rausläuft.
Ich weiß nicht, wie die Benziner (dürfte ja ein Ford sein) bzgl. Kühlwasser beschaffen sind. Zumindest mit nem Diesel wäre der Motor schon Kernschrott. Dann wäre Dein Elch ein wirtschaftlicher Totalschaden...
Ganz einfach: Immer wenn Kühlwasser fehlte, habe ich es nachgegossen. Wir fuhren nie mit Warnanzeige herum. Wir waren immer gekühlt. Niemand will in Norwegen Werkstattpreise bezahlen, wenn doch gar nichts mehr ist... Erst zu Hause: An drei Tagen habe ich es einfach gelassen, nachzufüllen, weil mir die drei Tage Schulweg so lächerlich vorkamen!
Aktuell haben auch einfach alle erheblich weniger Geld, um die Reparaturroutine abzudecken..... An dem Motor kann ich ja selbst leider nicht rumschrauben!
Ich kann Dich schon verstehen. Aber:
Du hast mir nicht richtig zugehört/gelesen.
Wenn (was ich zwar nicht glaube, da anderer Motorenhersteller) die Kühlung inkl. aller Kanäle so aufgebaut wäre wie bei den 5ender Diesel, dann würden wir hier über einen Motorschaden reden.
Bei diesem System kannst Du nachfüllen, bis Du schwarz wirst und bekommst trotzdem nicht die Luft aus den oberen Kanälen. Ergo kein Abtransport der Hitze und später (Zeitpunkt abhängig von der Fahrweise) Motorschaden.
Bei mir damals haben sich in einem Zeitraum von ca. 8-9 Monaten die Laufbuchsen vom Block gelöst. Und das alles letztendlich aus Unwissendheit des Verkäufers (Zahnriemenwechsel mit Wapu) und auch von mir, der dieses System nicht kannte...
Ich wollte nur darauf hinaus, daß Auffüllen nicht unbedingt heißt, daß auch überall genügend Kühlmittel hinkommt. Und die Prüfung einer Undichte diesbezüglich schafft jedem LPG Schrauber...
Zumindest eine kurze Prüfung des Systems auf Dichtheit bzw. schauen wo Wasser herausläuft ist selbst bei Stundenlöhnen von Euro 200,- günstiger als ein Austausch des Motors. Aber jeder soll sparen wie er mag - koste es was es wolle.
Ich dachte erst, es will jemand einen Spaß hier machen.
Für die Ford Ecoboostmotoren gab es eine technische Anweisung, die oberen und unteren Kühlmittelschläuche zwischen Motor und Ausgleichsbehälter zu tauschen. Kennt bei Volvo anscheinend niemand. Bei meinem T4 wurde gewechselt, als sie undicht waren.
Wenn also immer genug Kühlmittel im System war, jetzt prüfen und schnell wechseln (ggf. Auch den Ausgleichsbehälter). Vielleicht ist dann alles wieder gut.
P.S. Ich glaube mich zu erinnern, dass der Austausch jedes Schlauchs damals knapp 100 € gekostet hat.
Servus Leute,
nur kurz die Auflösung: Es war einfach ein Schlauch undicht. Kein Marderbis, sondern einfach nur porös geworden. Umsonst gedanken gemacht! Reparatur war sehr preiswert.
Besten Gruß