Kühlwasserbehälter kocht
Hallo Jungs,
wie schon am Freitag berichtet habe ich (im Stand nach 50 km Fahrt) einen kochenden Behälter gehabt,
der etwa 2-3 Liter Wasser rausgedrückt hat.
Ich ging bisher von einer defekten Kopfdichtung aus. Der Wagen hat 320TKM runter.
Nun habe ich beide Köpfe ausgebaut, den Dichtungen ist aber kein Defekt anzusehen, auch die Köpfe habe eine Risse oder sonst was. Lediglich Zylinder 5 ist etwa mehr verkokst als die Anderen, was ich aber als Ursache ausschliesse.
Was kann noch so etwas auslösen?
Hier nochmal kurz wie es passiert ist:
40 KM Autobahn bei Tempo 130, danach 3 KM Landstrasse Tempo 80, dann 800m Ortschaft (allerdings mit einem steileren Berg), dann stop und bei laufendem Motor auf das Öffen der Toreinfahrt gewartet (max 1 Min), dann fing er an zu Kochen und drücke 2-3 Liter Wasser raus.
Termostat und Wasserpumpe habe ich eben auch getauscht, sahen aber noch ok aus.
Kann es ein verkalkter Kühler sein? Oder sieht man es den Kopfdichtungen nicht unbedingt an?
Noch habe ich alles offen, was kann ich prüfen?
Danke schon jetzt
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17 Antworten
hi, lass die köpfe abdrücken. nicht das einer einen riss hat. ausserdem die köpfe auf verzug prüfen lassen. genau dein phänomen hatte mein aah auch und nach prüfen und planen der köpfe mit neuen kopfdichtungen war das problem behoben.
vg vom steini
Möglicherweise haste bereits viel zu viel gearbeitet,aber schaden wird's nun auch nicht.
Ich vermute mal,daß Dein Thermostat das Zeitliche gesegnet hat. Es öffnet nicht mehr den auf grossen Kreislauf.
Du könnest Dein Thermostat kochen,um es zu testen.
Gruss Seddi
Zitat:
Original geschrieben von SeddiV8
Möglicherweise haste bereits viel zu viel gearbeitet,aber schaden wird's nun auch nicht.
Ich vermute mal,daß Dein Thermostat das Zeitliche gesegnet hat. Es öffnet nicht mehr den auf grossen Kreislauf.
Du könnest Dein Thermostat kochen,um es zu testen.
Gruss Seddi
Andreas, schmeckt der besser wenn man den kocht? Also Kalt schmeckt der überhaupt nicht.....
Scherz beiseite, genau dasselbe würde ich auch in erster Linie tippen, der wird wahrscheinlich festhängen.
OK, alter Thermostat wird mal gekocht. Dann habe ich irgendwo gelesen, dass man den (neuen) Thermostat falsch einsetzen kann - wie das?
Und was mache ich mit dem verkoksten 5ten Zylinder?. Ich meine wenn ich schon mal alles aufhabe..
Ventile schleifen? Ich hatte im unteren Drehzahlbereich immer einen unrunden Lauf, kann das damit zusammenhängen (sogar manchmal leichte Fehlzündungen beim beschleunigen)?
moin, es kann sein das beim 5ten zylinder eine schaftkappe defekt ist, dann gelangt dort öl in den brennraum. ventilsitze einschleifen schadet nie.
das thermostat muss beim v6 mit dem entlüftungsventil nach oben eingebaut werden.
hast du vor dem auseinanderbauen eigentlich mal die kompression gemessen? dann wüsste man ob mit den ventilsitzen alles ok ist...
und wenn du dir viel arbeit und doppelte arbeit sparen willst, dann mach die stehbolzen von den abgaskrümmern neu...
viele grüsse vom steini
Hallo!
Also bei mir wars der Thermoschalter unten am Kühler! Dadurch sind die Lüfter nicht angesprungen und es fing im Behälter an zu kochen.
Zitat:
Original geschrieben von steini1075
moin, es kann sein das beim 5ten zylinder eine schaftkappe defekt ist, dann gelangt dort öl in den brennraum. ventilsitze einschleifen schadet nie.
das thermostat muss beim v6 mit dem entlüftungsventil nach oben eingebaut werden.
hast du vor dem auseinanderbauen eigentlich mal die kompression gemessen? dann wüsste man ob mit den ventilsitzen alles ok ist...
und wenn du dir viel arbeit und doppelte arbeit sparen willst, dann mach die stehbolzen von den abgaskrümmern neu...
viele grüsse vom steini
Jetzt wird es fachlich - wo sitzt denn die Schaftkappe und wo bekommt man eine neue her?
Kompression war eigentlich überall ok, Zündkerzen sind erst 3000 km drin. Ich habe die Köpfe übrigens mit Krümmer ausgebaut, also am Rohr abgeschraubt.
Entlüftunsventil am Thermostat - ist das das kleine Loch?
Bei unserem Dicken war (in der Vergangenheit) der Kühler im Bereich dort wo der Thermofühler für die Lüfter sitzt total verschlammt. Es kam also keine Flüssigkeit an den Fühler und somit konnten die Lüfter nicht einschalten.
Vielleicht dies mal testen. Bei uns kam nach dem Ausbau des Thermofühlers kein Wasser aus dem Kühler da er eben total zu war.
um die schaftkappe zu tauschen muss die ventilfeder mit den keilen und dem deckel ausgebaut werden. am fusse davon sitzt die ventilschaftdichtung. du brauchst für einen zylinder 2 stück. wenn du in den ein- und auslasskanal schaust sieht man den ventilschaft und wenn dieser auch mit ölkohle behaftet ist dann ist es ziemlich sicher die schaftdichtung.
eine dichtung kostet ca 4 euro beim freundlichen.
auch wenn du den krümmer am kopf gelassen hast, ich würde ihn abschrauben, neue krümmerdichtung und neue stehbolzen mit muttern verbauen. die krümmerstehbolzen reissen leicht bei höherer laufleistung und du darfst den kopf wieder abbauen um diesen zu ersetzen.
im thermostat ist ein kleines loch, genau dieses muss nach oben zeigen.
viele grüsse vom steini
Zitat:
Original geschrieben von steini1075
um die schaftkappe zu tauschen muss die ventilfeder mit den keilen und dem deckel ausgebaut werden. am fusse davon sitzt die ventilschaftdichtung.
Ich nehme an dazu brauche ich Spezialwerkzeug? Oder kann ich die Nockenwelle durch Öffnen der Halterungen einfach so entnehmen. Der Federdruck wird nicht gerade gering sein oder?
Das mit den Stehbolzen überleg ich mir, sieht aus als wäre das schonmal gemacht worden, also recht neu.
Zur Info: der Thermostat war es wohl nicht, ich habe in heute gekocht und er ging auf
spezialwerkzeug nein, aber werkzeug ja. du hast den kopf eh gerade runter, nimm ihn mit, mit neuen schaftdichtungen und fahr damit zu einer werkstatt in deiner nähe. die werden dir das für kleines geld machen.
wenn du die böckchen die die nockenwelle halten abschraubst fliegt dir nix um die ohren. du solltest allerdings die böckchen in der gleichen reihenfolge später wieder montieren.
also böckchen runter, nockenwelle entnehmen, dann haste in der werkstatt schon wieder was gespart.
viel erfolg.
viele grüsse vom steini
Hallo Steini,
ich habe jetzt jemand gefunden, der mir die Schaftdichtungen ausgewechselt, 80 Euro plus Material, das geht oder?
Allerdings habe ich ein Problem: derzeit ist das Stirnrad noch drauf und somit die Einstellzeiten nicht verändert. Wenn ich die Nockenwelle runtermache geht das nicht ohne das Stirnrad vorher abzuschrauben.
Dann ist Essig mit zusammenbauen ohne neu einzustellen oder?
Gibt es eine andere Möglichkeit? - oder wie kann ich was/wo markieren um das wieder hinzubekommen?
Der Schaftdichtwechsler will auch dass ich die Auslasskrümmer abschraube, das kommt Deinem Tip neuer Stehbolzen ja entgegen.
80 euro inkl dichtungen ist ok. die nockenwellenräder musst du so oder so losschrauben. die steuerzeiten stellst du darüber nicht ein. die räder müssen frei drehen ohne das die nocke mitdreht. der zahnriemen kann nur richtig gespannt werden wenn die räder frei sind.
die nockenwellen werden mit dem bügel fixiert und die kurbelwelle mit einem dorn.
dann kann man ohne probleme mit den steuerzeiten den zahnriemen spannen. wenn du das einmal mit dem werkzeug gemacht hast willst du nie mehr ohne arbeiten.
viel erfolg und viele grüsse vom steini
Prima,
das Werkzeug habe ich ja schon, habe jetzt alles runter und wenn die Freundin gleich shoppen geht kommen beide Köpfe erst mal in die Spülmaschine ;-)