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Kühlwasserverlust am Abhang

VW Touran 1 (1T)
Themenstarteram 6. November 2019 um 19:59

Hallo zusammen,

unser Touran 1T1 1.6 Benziner von 2004 hat einen seltsamen Kühlwasserverlust, sodass ich mich freuen würde, von euch eine Einschätzung oder Vermutung zur Ursache bekommen zu können.

Vergangenen Winter hatten wir das Auto in einer Tiefgarage mit leichtem Gefälle geparkt. In zwei Monaten ging 2x die Kühlwasserwarnlampe an. Ich füllte nach. Mit Beginn des Frühlings trat das Problem nicht mehr auf. Im Nachhinein ist mir nun aber aufgefallen, dass auch meine Frau seit dann das Auto rückwärts in die Parklücke stellte (Motorhaube bergauf).

Inzwischen steht das Auto auf einer flachen Straße und wird wenig gefahren. Zuletzt hatten wir das Auto jedoch 2x über Nacht an einer Straße mit ca. 5% Gefälle geparkt (Motorhabe bergab). Es bildete sich jeweils eine Pfütze unter dem Auto und ca. 0,5 L Kühlwasser liefen aus. Also habe ich nachgefüllt und bin nach Hause gefahren. Daheim angekommen, fehlten die 0,5 L schon wieder. Das war der erste Verlust während der Fahrt.

Nun war ich beim :D und habe eine Dichtigkeitsprüfung mit Luftdruck machen lassen. Ergebnis: Der Kühler hat Roststellen und an einer Stelle (unten) tropfte es unter Druck minimal heraus. Der :D kann sich aber überhaupt nicht erklären, weshalb das Problem nur am Abhang auftritt und rät, vor einer teuren (evtl. überflüssigen) Reparatur, einfach weiterzufahren und hin und wieder nachzufüllen.

Dabei hat er das Kühlwasser deutlich über MAX aufgefüllt. Seitdem ist nicht ein Tropfen wieder verloren gegangen (bei waagerechtem Stand des Autos).

Da ich über die Klimaschädlichkeit von Kühlmitteln (134a) Bescheid weiß, will ich den Verlust so eigentlich nicht hinnehmen. Deshalb meine Fragen an euch:

- Hat jemand eine Erklärung / Vermutung woher der Kühlwasserverlust in NUR einer bestimmten Lage (Motorhaube ca. 5% bergab) kommen könnte?

- Könnte die Verwendung von Kühlerdichtmittel eine Lösung darstellen? Oder ist es zumindest ein Versuch wert? Gibt es hierbei Risiken oder kann man es einfach mal ausprobieren?

- Sollte ich das zu viel eingefüllte Kühlwasser wieder auf die MAX-Marke reduzieren oder ist das völlig egal?

Über eure Ratschläge bin ich sehr dankbar! :)

Beste Antwort im Thema

Sehr gut, wieder jemand der sein Auto kaputt spart und dem nächsten ein Wrack verkauft.

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134a ist in der Klimaanlage, nicht im Wasser.

Mit mehr als max würde ich nicht fahren, das Luftpolster oben im AGB soll sich einigermaßen definiert komprimieren lassen. Dazu ist es da.

Kühlerdicht würde ich nicht nehmen, das war für IMHO Autos bis max in den 80ern brauchbar, heute soll es ( habe noch keinen Kühler aufgesägt) viel kleinere Kanäle geben (Querschnitt).

Kühler zeitnah tauschen und danach beruhigt weiter fahren.

Ein Kühler der jetzt schon fast ein Jahr Wasser verliert kann auch mal ganz schnell stärker undicht werden.

Dann bleibst im ungüsntigsten fall liegen und hast noch den Stress sowie die Abschleppkosten am Hals.

Also erstens: 134a hat tatsächlich mit der Motorkühlung nix zu tun. Das ist das Kältemittel für die Klimaanlage.

Für die Reparatur würde ich genau abwägen was ich investieren möchte und was nicht. Einen neuen Kühler selbst einbauen ist finanziell überschaubar. Wenn man das aber nicht kann und in der Werkstatt 400.- hinblättern muss.........

Ich habe bei einem Auto im Bekanntenkreis (Skoda Superb) das gleiche Schadensbild gehabt. Wegen chronischer Geldknappheit des Besitzers habe ich das Dichtmittel von Liqui-Moly eingefüllt. Das war vor mehr als sechs Jahren. Kühler ist seit dem dicht und es sind keine negativen Begleiterscheinungen aufgetreten.

Themenstarteram 7. November 2019 um 20:24

Zitat:

@Low-Wang schrieb am 7. November 2019 um 18:07:20 Uhr:

Also erstens: 134a hat tatsächlich mit der Motorkühlung nix zu tun. Das ist das Kältemittel für die Klimaanlage.

Für die Reparatur würde ich genau abwägen was ich investieren möchte und was nicht. Einen neuen Kühler selbst einbauen ist finanziell überschaubar. Wenn man das aber nicht kann und in der Werkstatt 400.- hinblättern muss.........

Ich habe bei einem Auto im Bekanntenkreis (Skoda Superb) das gleiche Schadensbild gehabt. Wegen chronischer Geldknappheit des Besitzers habe ich das Dichtmittel von Liqui-Moly eingefüllt. Das war vor mehr als sechs Jahren. Kühler ist seit dem dicht und es sind keine negativen Begleiterscheinungen aufgetreten.

Herzlichen Dank für deinen Beitrag!

Wir wollen eigentlich nichts mehr in das Auto stecken, wollen aber gerne bald ein funktionierendes Auto verkaufen.

Daher freue ich mich über die Erfahrung mit dem Dichtmittel.

Ich hätte den Kühler auch getauscht, aber Zeit ist gerade knapp und die 400 Euro in der Werkstatt sind mir zu viel, zumal der :) meinte, er sei sich nicht sicher ob das Problem dadurch gelöst sein wird.

Danke auch für den Hinweis zum Kältemittel - wieder was gelernt!

Ich werde nun das Zuviel abzapfen und dann mal mit Kühlerdicht mein Glück versuchen. Falls dadurch alles dicht wird, kann ich ja immer noch den Kühler tauschen (lassen).

Danke und viele Grüße!

Sehr gut, wieder jemand der sein Auto kaputt spart und dem nächsten ein Wrack verkauft.

Themenstarteram 8. November 2019 um 20:22

Wenn das Problem sicher auf den Kühler zurückzuführen wäre, würde ich hier auch nochmal investieren. Da mir aber der Meister in der Werkstatt davon abriet, weil die Diagnose nicht eindeutig sei, er insbesondere mit "nur am Abhang" gar nichts anfangen konnte ("wenn dann müsste es immer auslaufen"), möchte ich halt nicht unnötig so viel Geld (das wären immerhin 15-20% des Fahrzeugrestwertes) eventuell verschleudern.

Selbstverständlich werde ich das dem Käufer aber auch nicht verschweigen.

Der Rost am Unterboden ist zudem eh soweit, dass laut Werkstatt "in spätestens zwei Jahren alles zu spät" sei... (Auto hat 270.000 km)

Deshalb bin ich dankbar für pragmatische Tipps.

Wenn der Kühler undicht ist ist die Sache doch eindeutig.

 

Ich Frage mich was daran nicht klar sein sollte?

Vor allem versaut er sich den gesamten Kühlmittelkreislauf. Heizkühler setzt sich zu und die Bude bleibt kalt, Hauptkühler auch und der Motor droht mit Überhitzung. .

Versetz Dich doch mal in die Situation des Werkstattmeisters.....

Das mit dem Abhang kann nicht der Grund sein. Wenn ein Kühlsystem dicht ist, kann man parken wo man will; es ist dicht.

Nun hat der Gute eine faulige Stelle am Kühler entdeckt. Er ist sich aber nicht sicher ob das die einzige Leckage ist. Weil der Kühler aber schon morsch aussieht, hat er warscheinlich auch keinen Drucktest gemacht. Soll er also einen neuen Kühler einbauen und in zwei Wochen kommt der Kunde wieder weil es doch die Wasserpumpe war? Da lauert viel Ärger......

Stimmt. Das ist auch als alleinige Ursache kaum vorstellbar. Das schafft unzufriedene Kunden.

Drucktest hat er wohl gemacht lt. TE.

Ich würde, wenn ich es für mich reparieren müßte als nächstes als zugegeben aufwendige Bastelei den Wagen an den Abhang stellen, Wasser raus, Druck rauf (geht mit nem kleinen Drucklufttank). Dann hören wo esüberall zischt bzw. den Motor abhören.

Und dann hat man alles versucht.

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