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Kundendienstmaßnahme Injektorenwechsel, danach erheblicher Mehrverbrauch

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 29. November 2011 um 23:19

Hallo,

ich habe Anfang November ein Schreiben von MB bekommen, dass im Rahmen einer Qualitätssicherungsmaßnahme mein Fz (C250 CDI, Bj. 10/2010) für ein Injektorenwechsel ausgesucht wurde. Hintergrund sei, die bis dato verbauten Injektoren einer genauen Untersuchung zu unterziehen.

Da ich Mitte November einen Termin für die A-Inspektion hatte, habe ich diese dann gleich mit erledigen lassen. Allerdings wurde zusätzlich ein Adapterleitungssatz verbaut und eine Steuergeräteanpassung durchgeführt.

Nachdem ich das Fahrzeug abgeholt hatte, fiel mir dann direkt ein deutlich erhöhter Verbrauch auf, sowohl vom BC her, als auch von der rasanten Abnahme der Tanknadel. Nun muss ich sagen, dass ich relativ konstant und fast immer die gleichen Strecken fahre, weshalb mein bisheriger Verbrauch einer sehr geringen Schwankungsbreite unterliegt ( 6,8 l bis 7,9 l / 100 km) und das schon über die gesamte Laufleitung von ca. 17.000 km.

Nach dem Austausch der Injektoren bin ich nun ca. 600 km gefahren und der Tank (66 Liter) ist fast leer, das entspricht einem Verbrauch von über 10 l / 100 km und es hat sich werder an meiner Fahrweise, noch an den Strecken etwas geändert. An den Winterreifen kann es auch nicht liegen, die waren vorher schon drauf und sind nagelneu. Die alten Winterreifen hatte ich den ganzen Sommer gefahren, um sie aufzubrauchen (waren nicht kaputt zu kriegen).

Am Montag habe ich das dann bei meinem Freundlichen reklamiert, er sagte mir, dass sie derartige Erfahrungen bis jetzt nicht gemacht hätten und fragte, ob etwas undicht sei. Nun, in meiner Einfahrt sind keinerlei Dieselflecken auf dem Boden zu finden, also wird das wohl auch nicht diei Lösung sein. Wäre ja auch der Knaller, wenn ich über 600 km so ca. 15 Liter Diesel verloren hätte.

Nun habe ich am 8.12.11 eine Termin, bin mal gespannt was dabei festgestellt wird. Allerdings glaube ich nicht, dass wenn der Fehler behoben werden kann, mir gesagt wird woran es gelegen hat. Diese Erfahrung habe ich schon mit meinem alten C220 CDI (OM646) gemacht (Knarzgeräusche im Armaturenbrett reklamiert, nach der Inspektion nicht mehr aufgetreten, gemacht wurde aber angeblich nichts).

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit einem erhöhten Dieselverbrauch nach einem Injektorenwechsel und weiß vielleicht schon, woran es gelegen hat?

Freue mich über eure Antworten,

Gruß Robbie.W

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. November 2011 um 9:38

Hallo Surfkiller20,

vielen Dank für Deine Antwort.

Das mit den Temperaturen und den Verbrauchern hatte ich auch zunächst vermutet, aber ich habe mal in meiner Dieselverbrauchstabelle nachgeschaut und gesehen, dass ich im gesamten vorigen Winter nicht großartig über 8 l/100km (nur 2 mal, Autobahnfahrten mit >200 km/h über längeren Zeitraum) verbraucht habe. Allerdings würden alle Verbraucher zusammen, gerade mal eine Erhöhung von ca. 0,5 l/100km bedeuten. Das wäre auch kein Problem und Grund zur Beanstandung, bei mir sind es aber 2,0-2,5 l/100km mehr.

Das mit dem Partikelfilter verstehe ich nicht, warum sollte sich der ausgerechnet jetzt freibrennen müssen?

Zu dem Injektorenwechsel:

Bei mir war es wohl so, dass man meine verbauten Injektoren bei MB untersuchen wollte (Qualitätssicherung), so stand es zumindest in dem Schreiben von MB, der Adapterleitungssatz wurde dann gleich mit verbaut (musste auch nachbestellt werden, Fz. war 2 Tage in der Werkstatt). Meine Mutmaßung ist, dass der erhöhte Verbrauch etwas mit der geänderten Gerätesteuerungssoftware zu tun hat, denn ob die neuen Injektoren eine andere Bauart haben, konnte man mir werkstattseitig nicht bestätigen (zumal die alten auch keinerlei Ausfälle hatten).

Auch nochmal Danke für den Link zum Thread, darin hatte ich mir aber schon alles durchgelesen.

Ich denke, dass es zum einen die in dem Thread beschriebenen Gründe für den Einbau des Adapterleitungssatzes gibt (Kontaktverbesserung und Unterbrechung des Kapilareffektes) und zum anderen die provilaktische Maßnahme mit der Motorsoftware. Vielleicht sollen mit der Softwareänderung bestimmte Betriebszustände, welche die Injektoren besonders belasten, reduziert werden um beispielsweise deren Haltbarkeit nochmals zu verlängern. Gerade in der Kaltlaufphase ist der Verbauch besonders angestiegen, vielleicht wird nun mehr Diesel zur Kühlung der Düsen eingespritzt. Aber das sind alles nur Vermutungen, die ich auch schon meinem Freundlichen mitgeteilt habe. Dieser hat mir das aber nicht bestätigt, an seiner Unsicherheit, wie er auf meine Fragen antwortete, konnte ich aber merken, dass es nicht so abwägig ist. Er erzählte dann etwas von einer Standzeit der neuen Injektoren von ca. 1 Jahr, was mich doch sehr verblüffte. Meine Frage, war dann: Heißt das, dass MB die Injektoren nun jedes Jahr provilaktisch austauscht und wer nach der Garantiezeit die Kosten übernimmt, oder ob man dann bis zu einem Ausfall wartet.

Jedenfalls hat mich mein Freundlicher mit seinen Äußerungen doch sehr verunsichert und Fakt ist ein nicht zu akzeptierender exorbitanter Mehrverbrauch nach dem Werkstattaufenthalt. Mit BlueEfficiency hat das leider nichts mehr zu tun, äußerst Schade, denn ich war mit dem Fz. bisher sehr zufrieden, so wie mit noch keinem andern Neuwagen!

Jetzt heißt es abwarten, was die Nachuntersuchung am 8.12.11 ergibt.

Gruß Robbie.W

8 weitere Antworten
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8 Antworten

Ich würde erstmal 2 - 3 Tankfüllungen verfahren

und weiter beobachten.

Aufgrund einer Tankfüllung würde ich noch keine Fehlfunktion vermuten.

Evtl. musste sich gerade jetzt der Partikelfilter freibrennen,

kältere Temperaturen so dass der Motor länger zum Warmwerden braucht,

viele Elektrische Vebraucher wegen der kälte (Sitzheizung, Heckscheibenheizung,

häufiger das Licht an) das alles kann locker dazu führen das der Wagen trotz

identischem Fahrprofil mehr braucht!

BTW:

Ich glaube das bei der Aktion nicht mal die Injektoren gewechselt wurden.

Lt. anderen Berichten hier aus dem Forum (schmeiß mal Suche an)

wird da wohl nur der Kabelsatz getauscht, weil der leicht Undicht werden

kann und die Stecker mit Diesel benetzt werden.

Es handelt sich aber eher um Tropfmengen und man tauscht die wohl

vorsorglich aus um evtl. Schäden zu vermeiden.

Hier ist der Link zu dem betreffenden Thread

MfG

Surfkiller20

Themenstarteram 30. November 2011 um 9:38

Hallo Surfkiller20,

vielen Dank für Deine Antwort.

Das mit den Temperaturen und den Verbrauchern hatte ich auch zunächst vermutet, aber ich habe mal in meiner Dieselverbrauchstabelle nachgeschaut und gesehen, dass ich im gesamten vorigen Winter nicht großartig über 8 l/100km (nur 2 mal, Autobahnfahrten mit >200 km/h über längeren Zeitraum) verbraucht habe. Allerdings würden alle Verbraucher zusammen, gerade mal eine Erhöhung von ca. 0,5 l/100km bedeuten. Das wäre auch kein Problem und Grund zur Beanstandung, bei mir sind es aber 2,0-2,5 l/100km mehr.

Das mit dem Partikelfilter verstehe ich nicht, warum sollte sich der ausgerechnet jetzt freibrennen müssen?

Zu dem Injektorenwechsel:

Bei mir war es wohl so, dass man meine verbauten Injektoren bei MB untersuchen wollte (Qualitätssicherung), so stand es zumindest in dem Schreiben von MB, der Adapterleitungssatz wurde dann gleich mit verbaut (musste auch nachbestellt werden, Fz. war 2 Tage in der Werkstatt). Meine Mutmaßung ist, dass der erhöhte Verbrauch etwas mit der geänderten Gerätesteuerungssoftware zu tun hat, denn ob die neuen Injektoren eine andere Bauart haben, konnte man mir werkstattseitig nicht bestätigen (zumal die alten auch keinerlei Ausfälle hatten).

Auch nochmal Danke für den Link zum Thread, darin hatte ich mir aber schon alles durchgelesen.

Ich denke, dass es zum einen die in dem Thread beschriebenen Gründe für den Einbau des Adapterleitungssatzes gibt (Kontaktverbesserung und Unterbrechung des Kapilareffektes) und zum anderen die provilaktische Maßnahme mit der Motorsoftware. Vielleicht sollen mit der Softwareänderung bestimmte Betriebszustände, welche die Injektoren besonders belasten, reduziert werden um beispielsweise deren Haltbarkeit nochmals zu verlängern. Gerade in der Kaltlaufphase ist der Verbauch besonders angestiegen, vielleicht wird nun mehr Diesel zur Kühlung der Düsen eingespritzt. Aber das sind alles nur Vermutungen, die ich auch schon meinem Freundlichen mitgeteilt habe. Dieser hat mir das aber nicht bestätigt, an seiner Unsicherheit, wie er auf meine Fragen antwortete, konnte ich aber merken, dass es nicht so abwägig ist. Er erzählte dann etwas von einer Standzeit der neuen Injektoren von ca. 1 Jahr, was mich doch sehr verblüffte. Meine Frage, war dann: Heißt das, dass MB die Injektoren nun jedes Jahr provilaktisch austauscht und wer nach der Garantiezeit die Kosten übernimmt, oder ob man dann bis zu einem Ausfall wartet.

Jedenfalls hat mich mein Freundlicher mit seinen Äußerungen doch sehr verunsichert und Fakt ist ein nicht zu akzeptierender exorbitanter Mehrverbrauch nach dem Werkstattaufenthalt. Mit BlueEfficiency hat das leider nichts mehr zu tun, äußerst Schade, denn ich war mit dem Fz. bisher sehr zufrieden, so wie mit noch keinem andern Neuwagen!

Jetzt heißt es abwarten, was die Nachuntersuchung am 8.12.11 ergibt.

Gruß Robbie.W

Hmm, dann bist du ja bereits bestens Informiert. :D

Wie gesagt ich würde trotzdem noch 2 Tankfüllungen "abwarten"

um wirklich einen Dauerhaften Mehrverbrauch auszuschließen.

Bis zum 8.12. sind es ja noch ein paar Tage und Tanken wirst du dann

sicherlich auch wieder müssen. Evtl. Tanke so oft wie möglich nach!

Was die Standzeit der Injektoren angeht,

so wärst du bislang der erste Fall im Netz (soweit ich das bisher

mit den üblichen Suchmaschinen testen konnte)

der etwas von so einer kurzen Standzeit schreibt.

Mein Ehemaliger Chef, mit dem ich immer noch guten Kontakt

habe, fährt den 220 mit der OM651 (die Injektoren sind ja gleich).

Er ballert 80tkm im Jahr auf die Kiste! Bisher war außer dem

ersten Injektorenausfall (den wohl so ziemlich alle hatten)

nichts am Wagen!!

Trotzdem fühle ich mich immer mehr in meiner Eintscheidung

für den 200er Motor mit Magnetinjektoren bestätigt.

Offenbar bekommt Delphi die Fertigung immer noch nicht in Griff,

was wohl auch ein Grund dafür ist, das derzeit außer Delphi

kein Hersteller die Piezo Injektoren verbaut.

Ich wünsche dir trotzdem, das dein Problem vielleicht

nur eine Kleinigkeit ist und natürlich allzeit gute Fahrt!

Es wäre aber schön, wenn du uns hier weiter auf dem laufenden hältst!

Denn diese Informationen könnten für viele Hilfreich sein.

MfG

Surfkiller20

Hallo Robbie.W,

 

Mir war auch aufgefallen dass mein S204 250CDI nach Motor-und Getriebe Update mehr verbrauchte. 

Ich hatte derzeit einen Thread erstellt: Mehrverbrauch nach Motor und Getr....... 

Nach einem später erfollgtem Update war alles wieder O.K.

Ich hoffe ich konnte Dir hiermit helfen. (übrigens hatte Simone den gleichen Ärger und Andere auch)

 

Sternanhaenger

Hallo, 

Korrektur :Fred war Verbrauch erhoeht nach Motor-und Getriebe Update (März 2011) Seite 166

Themenstarteram 30. November 2011 um 16:05

Hallo,

Danke für eure Antworten.

@Surfkiller20:

Natürlich werde ich berichten, wie sich die Sache entwickelt. Das mit dem Nachtanken ist eine gute Idee, werde dann die nächste Zeit nur 100km-Etappen fahren und wieder nachtanken. Das wäre der beste Beweiß.

@Sternanhaenger:

Danke für die Info, habe den Thread gefunden. Vielleicht ist ja bei mir was schief gelaufen, mit dem Update, z.B. alte statt neue Software aufgespielt. Ausschließen würde ich das nicht, denn es ist eine relativ kleine Vertragswerkstatt. Nur bin ich mir sicher, dass wem dem so ist, dieses nie erfahren werde. Wie bereits beschrieben, habe ich diese Erfahrung dort schon gemacht. Wäre mir aber egal, wenn der Verbrauch danach wieder stimmt. Darauf ansprechen werde ich den Freundlichen mal, wenn ich das Fz. am 8.12.11 abgebe.

Viele Grüße Robbie.W

Themenstarteram 12. Dezember 2011 um 17:41

Hallo,

so, ich war am 8.12.11 erneut bei meinem Freundlichen. Fehler konnten keine festgestellt werden (Fehlerspeicher), allerdings war schon 3 Wochen nach dem letzten Softwareupdate ein neues da. Wurde also draufgespielt. Und, siehe da, der Verbrauch war wieder normal.

Warumm ich das so genau weiß? Weil ich vor dem Termin noch 70 km eine Strecke gefahren bin, auf der ich den Minimalverbrauch testen wollte (voller Tank). Danach getankt, Verbrauch 7,9 l/100km. Dann zu MB, nach dem Softwareupdate gleiche Strecke noch mal gefahren, gleiche Fahrweise, wieder getankt, Verbrauch 5,0 l/100km.

Schade nur, dass von MB keinerlei Entschuldigung oder ähnliches kommt. Anscheinend muss der Kunde sich, um die von MB verursachten Probleme, selber kümmern und bleibt auch noch auf den Kosten sitzen (Zeitbedarf, halber Tag Urlaub, Mehrkosten Diesel). Am meisten ärgert mich aber, dass man erst mal für blöd gehalten wird, als ob man eine Mehrverbrauch von über 20% nicht merken würde.

Auf jeden Fall werde ich diesbezüglich noch ein Schreiben an MB verfassen.

Gruß Robbie.W

Ist ja nochmal gut ausgegangen.

Danke das du das ergebnis hier kundgetan hast.

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