Kupplung des 107 - besser geworden in den späteren Baujahren?
Hallo zusammen, ich plane mir nen 107 zuzulegen. Ich habe jetzt schon unglaublich viel von den Kupplungsproblemen gehört, die alle im niedrigen oder mittleren 5-stelligen Bereich kaputt gehen.
Ich würde mir dann evtl. einen jüngeren 107 zulegen, wenn das Problem dort behoben sein sollte.
Weiß jemand ob diese Schwachstelle verbessert wurde bzw. ab wann das der Fall war?
Hab von einem kleinen Facelift 2009 und einem 2012 gehört, aber die genauen Bestandteile der Facelifts konnte ich bisher noch nicht rausfinden.
Schonmal vielen Dank für eure Antworten!
Ähnliche Themen
12 Antworten
Der 107er, sowie die beiden Geschwister Citroén C1 und Toyota Aygo sind zwar für
den Stadtverkehr konzipiert, die Kupplung war aber beim federführenden Hersteller
(du weißt, dass 107 und C1 technisch eigentlich Toyota/Daihatsu sind?) schon immer
etwas schwächlich für das städtische Streckenprofil. Daran hat sich auch nichts geändert,
bei den beiden Facelifts 2009 und 2012. Es kommt natürlich auch auf die Fahrweise an.
Ich kenne einen C1-Fahrer, der bei knapp unter 100.000 km Laufleistung seinen
Wagen (1. Generation) noch mit der 1. Kupplung verkauft hat, andere Leute wiederum schon
bei 30.000 km eine neue Kupplung brauchten. Man steckt da nie drin.
Bei den automatisierten Schaltgetrieben (MMT, EGS (früher Sensotronic) und 2-Tronic -
alle 3 baugleich) ist eine verstärkte Kupplung verbaut mit größerem Durchmesser -
190 / 133mm ggü. 181 / 133 beim manuellem Schaltgetriebe.
Erwähnenswerter Schwachpunkt bei den Drillingen ist auch die Wasserpumpe.
Sie kann lange halten, muss aber auch nicht.
So haben wir beim neueren Aygo schon bei 35.000 km eine neue bekommen, während
unser ein Jahr älterer 107er noch wasserverlustfrei und ohne Mucken mit der 1. WaPu
bei 45.000 km unterwegs ist.
Übrigens, ab Mitte 2014 gibt es dann eine ganz neue Modellreihe der Drillinge.
Erlkönige düsen schon jetzt durch die Landschaften.
Ansonsten sind Aygo und Co. recht zuverlässige Gesellen und stehen in Mängel- und TÜV-
Statistiken immer recht gut da.
ciao Metallik
Schonmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich bin hin und her gerissen ob der 107/Aygo der richtige Wagen ist. Neben niedrigem Verbrauch/Unterhalt steht für mich auch die Zuverlässigkeit an oberster Stelle. Was bringt mir ein Verbrauch mit vier komma irgendwas Litern wenn ich 1000€ im Jahr für außerplanmäßige Reparaturen zahlen muss. Und die Kupplungsgeschichten schrecken mich schon ganz schön ab :-/
Eventuell ziehe ich es in Betracht doch eher einen Yaris zu nehmen und den halben bis dreiviertel Liter auf 100 km mehr in Kauf zu nehmen.
Ich fahre einen C1, erste Serie, EZ 1.2009 mit bisher 112.000 km auf dem Tacho. Mein c1 zeichnet sich durch hohe Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit aus. Bisherige Defekte: nach 1,5 Jahren wurde die Wapu auf Garantie ausgetauscht - sonst nix.
Das Anfahren erfordert schon sehr viel Gefühl (trotz 30 Jahren und über 1. Mio km Fahrpraxis), aber ich achte stets darauf, dass so sanft wie möglich eingekuppelt wird. Darüber hinaus prüfe ich das Kupplungsspiel, das man recht einfach einstellen kann. Bisher war das aber nicht nötig.
Ach so, ich fahre zwar viel Autobahn (Rhein-/Ruhrgebiet), aber viel Stau und innerstädtischer Verkehr ist mit dabei. Ich oute mich aber als extremer "Sparfahrer" ( 3,85 l/100 km auf die Gesamtdistanz), der eine sehr vorausschauende Fahrweise an den Tag legt - oder es zumindest versucht.
Wie ich schon schrieb - und Franko1 bestätigt das ja auch sinngemäß - sind Aygo, C1 und 107
recht zuverlässige Gesellen und in der Kleinstwagen-Kategorie zu empfehlen.
Sie sind ausgereift, da ja schon ab 2005 auf dem Markt.
Ich bin nun nicht herstellerverliebt und man darf nicht verkennen, dass es in dieser Kategorie
Neueres und Besseres gibt.
So würde ich heute einen Kia Picanto II (neues Modell mit 86 PS) einem Aygo und Co. vorziehen.
Auch wegen der 7-jährigen Garantie, sieben Jahren Wartungskostengeschenk, dem kostenfreien
7-Jahres-Navi-Update. Dieser Picanto in der Spirit-Ausstattung mit Automatik ist schon was Feines.
Mach' mal eine Probefahrt oder zumindest eine Probesitzung. Ggü. einem Aygo ist alles sehr viel
wertiger. Man kommt sich 1 Klasse höher vor a'la Yaris oder Polo etc. pp.
Im Übrigen gibt es für den Picanto optionale Extras, die es für die Drillinge nicht gibt.
(Klimaautomatik z.B.)
Der neue Yaris XP13 spielt in einer anderen Liga. Der ist ja 45 cm länger als ein Aygo.
(3,885 m ggü 3,435). Der Kia Picanto II liegt mit 3,530 m näher am Aygo.
Nur mal so eine Idee.
ciao Metallik
Beim C1 soll mit Facelift 2009 neue Kupplung mit eingebaut sein, die länger hält.
Ich nehme an, dass das auch beim Peugeot 107 und Aygo der Fall ist.
Anfang BJ 2009 sollen aber noch zum Teil alte Kupplungen verbaut worden sein.
Bei Gebrauchtwagenkauf täte ich drauf achten ob schon Kupplung gewechselt wurde oder ab BJ 2010 ist.
Bei Kupplungswechsel ist zumeist Sachs verwendet worden, die halten.
Grüß Dich ,
ich fahre einen 2012er Facelift, habe aber erst wenig km runter um da was zu sagen, bei mir ist noch alles in Butter. Da ich viel Landstraße fahre ( bergig ) kann es allerdings schon sein, das meine Kuppkung den Geist früher aufgibt. Man steckt nie drin, aber der 107er macht Spass. Du kannst ihn sparsam fahren, kannst aber auch mal ein bißchen auf die Kacke hauen, er macht im hohen Drehzahlbereich auch viel Spass, weil es ein 12Ventiler ist. Ein Zylinder mehr und man hätte einen 16 Ventiler :-)
Das größte Problem mit der Kupplung der Drillinge ist, dass sie nicht selbstnachstellend ist. Und da viele Werkstätten, auch Vertragswerkstätten, das nicht wissen, wird sie nicht eingestellt. Ist sie ein bisschen abgenutzt fängt sie bei der Fahrt an zu schleifen , was dann zu rasantem Verschleiß führt.
Also immer schön drauf achten, dass noch ausreichen Kupplungsspiel vorhanden ist!
Wie man sie selbst einstellen kann, habe ich mal hier http://aygoforum.iphpbb3.com/.../kupplung-abgenutzt-t2798-s90.html auf Seite 7 beschrieben.
Hi,
welches Kupplungsproblem? Mein C1, bekanntlich baugleich dem 107, ist jetzt 8 Jahre alt, hat 85.000 km gelaufen und hat noch die erste Kupplung. Und wenn ich der letzten Inspektion vertrauen kann (Kuplung ca 50%) wird sie noch bis etwas über 100.000 km halten. Vorraussetzung ist denke ich mal:
1. man kann mit einer Kupplung ordentlich umgehen, d.h. wenig Drehzahl beim anfahren und nicht länger schleifen lassen als nötig, das gilt auch für's zurücksetzen.
2. Regelmäßige jährliche Inspektion, bei der auch das Kupplungsspiel geprüft und gegebenenfalls nachgestellt wird.
Was mich viel mehr geärgert hat, ist das nach 45.000 km vorne schon neue Bremsbeläge und neue Scheiben fällig waren, früher galt die Faustregel die ersten Beläge bei etwa 80.000 km wechseln und die Scheiben alle zwei Beläge.
Sonst ist der C1 völlig unkompliziert, zuverlässig und macht auf seine eigene Weise Spaß. Trotz nur 68 PS wieselflink in der Stadt (dort deutlich flinker als unser ehemaliger C2 mit 109 PS), quirlig, sparsam, günstig im Gesamtunterhalt (Werkstatt, Verschleißteile, als auch Versicherung). Ein Satz Marken-Reifen gibt es für um die 200 Euro, Versicherung nur die Hälfte von unserem Auris Hybrid (gleiche Kasko SB).
Hallo,
das mit den 4,x l/100km kannst Du knicken. Kalkuliere lieber 5,5 l/100km ein. Meinen Audi A6 Avant Diesel habe ich mit 6l gefahren. Meine beiden 97er Audi Cabrios 2,0l fahre ich mit 8l/100km, offen wie geschlossen. Aus den gleichen Überlegungen habe mir damals für die Fahrten einen 107er 2011 geleast. Das war leider eine Milchmädchenrechnung bei mir. Zur Strecke - weder im Stadtverkehr noch auf meinen täglichen Fahrten nach Stuttgart 40km eine Strecke kam ich unter die angesprochenen 5,5l. Allgemein fand ich die Qualitiät dieses Autos unterirdisch. Ich frage mich, wie man noch minderwertigere Autos ala Dacia hinbekommt. Wo kann da noch eingespart werden?
Kupplungsmäßig gab es bei mir keine Probleme, als ich den Wagen mit 37k endlich zurückgeben konnte.
Zitat:
@Radi83 schrieb am 27. September 2013 um 18:28:50 Uhr:
Neben niedrigem Verbrauch/Unterhalt steht für mich auch die Zuverlässigkeit an oberster Stelle.
Zuverlässigkeit ist bei den Drillingen sehr gut. Bisher 140.000 km mit meinem C1 und alles bestens...
Bei der zweiten Baureihe des 107 hat das Getriebe ein etwas weiteres Maß und die Kupplungsscheibe ist dicker. Ich habe einen Austauschmotor (2.Baureihe) drinnen und beim Wechsel war meine Werkstatt so "schlau" und wollte mit der angeflanschten Kupplungscheibe des zweiten Baureihe mein Getriebe aus der ersten Generation verbinden. Das Verbinden klappt, aber du kannst dann keine Gänge einlegen. Also Motor noch mal raus, Getriebe ab und meine K-Scheibe aus der ersten Baureihe rein. Schon konnte der Mechaniker kuppeln.
Motor (1. und 2. Baureihe) passen mit dem Getriebe (1. und 2. Beureihe) zusammen. Nur in dem Getriebe der ersten Baureihe passt nur die Kupplung der ersten Baureihe rein.
Aber generell muss man bei dem Auto darauf achten, dass man die Kupplung nicht schleifen läßt sonst ist die K-Scheibe schnell hin. Muss aber nun erst mal meinen Kat austauschen und da kommt das nächste Konstruktionsproblem. An den Kat kommst du nur ran wenn du den Kühler ausbaust und dann gleich das Hosenrohr mit tauschen, denn da kommst du nur ran wenn der Kat draußen ist. Oh mann, was für ein Lego Auto. Man muss bei fast jeder Reparatur schon fast einen Schritt weiter denken, ansonsten muss die Werkstatt alles doppelt machen und das kostet.
Markus,
ich bin aktuell daran mein Getriebe auszubauen. Du sprichst davon dass bei der zweiten Baureihe etwas angepasst wurde. Was verstehst du unter 2. Baureihe, hast du ein Baujahr dazu? Und wenn ich dich richtig verstehe würde es Sinn machen, gleich neues Getriebe und neue Kupplung zu verbauen? Unsrer ist ein 2005, also noch mit allen Kinderkrankheiten... Ich bin nicht besonders zufrieden damit aber meine Frau liebt ihr Auto und ich meine Frau... Was tut man nicht alles...