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Kupplung quitscht, Geräusch bzw knarcken

Themenstarteram 27. Juli 2010 um 6:21

Hallo zusammen, ich hoffe es kann mir jemand helfen.

Folgendes Problem habe ich:

Wenn ich im ersten Gang anfahren will (nur im ersten Gang) kommt es immer wieder vor, dass wenn ich den Schleifpunkt treffe bzw langsam die Kupplung kommen lasse ein kurzes quietschen bzw knarcken zu hören ist. Was kann das sein? Dieses quietschen bzw knarcken merke ich auch in der Kupplungspedale. Wenn ich aber die Kupplung schneller kommen lasse ist das Geräusch nicht da bzw nur sehr kurz und leicht. Alle Gänge lassen sich super fahren also kein Leerlauf oder so. Und wie gesagt es ist nur im ersten Gang beim anfahren.

Leider kann ich auch nicht sagen, ob es noch die erste Kupplung ist?

Volvo S70, Baujahr 97, 172tkm, 2,5L 144Ps

Vielleicht hat jemand eine Idee zumindest wäre ich für jede Hilfe DANKBAR

Beste Antwort im Thema
am 7. September 2010 um 0:01

Hallo,

bei meinem S60 von 2003 leckte der Simmerring stark.

Also Getriebe raus und erneuern war angesagt.

Vorher hab ich noch schnell mal gegoogelt, weil der Aggregateträger doch sehr im Weg ist :-)

Dabei bin ich erst hier auf die Probleme des Kupplungseinbaus gestoßen.

Also der Träger muß auf der Fahrerseite losgemacht und richtig gut abgesackt werden (ca 30 cm, eventuell auch die rechten Schrauben lösen)

Das Lenkgetriebe muß davon erst komplett losgeschraubt und der Motor oben mit einem Träger/Flaschenzug abgefangen werden.

Motorlager vorne, hinten und oben/Querstange müssen auch raus.

Federbeine unten an Dreiecks/Querlenker mittels 2 Schrauben losmachen, Gelenkwellen rausziehen, Fahreseite GW ganz ausbauen.

Stabi-Koppelstangen auch beidseitig losmachen.

Und natürlich die sonstige Sachen, Rückfahrschalter, Schaltzüge, Kupplungsschlauch etc.

Dann den Motor sacken lassen und das Getriebe zwischen dem Aggregateträger und Karosse durch den Kotflügel mit 2 Mann rausnehmen (Innenkotflügel und Federbein wegklappen).

Klappte super gut auch ohne Getriebeträger.

Dichtring erneuert, die Kupplung war noch ok.

Dann die Sache mit dem Werkzeug: rückt eh keiner raus (hatte auch keinen Bock zu betteln) und neu kostet es weit über 200 Euro und dauert auch noch bis es da ist.

Dabei spannt es die Druckplatte nur vor, nachher beim Lösen drückt die doch wieder auf die Scheibe, nur halt gleichmäßig. Das gleiche kann man erreichen, wenn man die Druckplatte extrem gleichmäßig und vorsichtig über Kreuz anzieht, dachte ich mir jedenfalls.

Die Scheibe habe ich mit einem passenden Rohr zentriert (2. Mann erforderlich) , dieses vorher vorne am Schleifstein konisch geschliffen, damit es genau mittig bleibt.

Dann die Druckplattenschrauben immer nur eine viertel Umdrehung über Kreuz angezogen.

Das Getriebe wieder reingehauhen und alles zusammengebaut.

Wichtig : vorm Starten die Kupplung erst mehrmals betätigen, damit eventuelle Verspannungen sich noch lösen können.

Die Kupplung entlüften ist auch so eine Sache: Am besten mit dem Entlütftergerät mittels Druck.

Aber das hat ja keiner Zuhause :-)

Also mit dem Pedal pumpen, Druck aufbauen und dann kurz das Entlüfterventil öffnen.

So lange wiederholen, bis keine Bläschen mehr kommen (durchsichtiger Schlauch wäre gut)

Bremsflüssigkeitsstand dabei immer auf Max halten/nachschütten.

Danach ca. 50 mal die Kupplung treten, dann kommt das Pedal auch wieder von alleine zurück und die Kupplung funzt wieder.

Was soll ich sagen, es gab nicht das geringste Ruckeln oder Zuckeln der Kupplung bis heute :-)

Beim Freundlichen hätte das ca. 1000 Euro (und mehr..Kupplung, Schwungscheibe usw. man kennt das ja.....) gekostet, mich jedoch nur 1Tag und 30 Euro für den Simmerring.

Ich hoffe, ich konnte hiermit behilflich sein !

 

 

 

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7 Antworten
am 27. Juli 2010 um 10:06

Schau mal hier. vllt hilft dir das weiter.

Gruß

Heiko

HALLO

genau das gleiche problem hatte ich vor jahren mit meinem 850 - der ja vom antrieb und motor her ziemlich ident war. das komische war, das hatte ich erst nach dem getriebetausch, da wurde auch gleich kupplung usw. getauscht.

nach langer recherche im netz und erfolgreicher absicherung durch zwei freundliche volvo werkstätten konnte ich dann zum entschluss kommen, dass es sich "nur" um ein akustisches problem handelt.

es dürfte wirklich vom ausrücklager oder so kommen - was auch immer...

der wagen fuhr bei mir noch ne weile, auch der nachbesitzer hat nie was erwähnt. dürfte also stimmen.

am besten beim freundlichen vorfahren und fragen - bei den zweien wo ich war war das gleich bekannt.

gruß

Hatte ich nicht nur bei meinem Volvo's mehr als einmal.

A)

Ausrücklager in Dutt.

Häufig bei überwiegend Stadtfahrten und/oder an der Ampel lange/immer auf der Kupplung 'stehen'.

Kann (!) nach nicht korrekter Montage beim letzten Kupplungswechsel kommen.

Oder 'Billig-Kupplung' mit 'Billig-Lager' beim 'Billig-Schrauber' verbaut ?!

Überträgt sich auf die gesamte Karosse, merkt man deutlich im Pedal und 'hört es überall !

B)

Kupplungsseil läuft trocken.

Dreck reingekommen, wie auch immer.

Fett im Bowdenzug hat sich 'verflüchtigt', wie auch immer.

'Billig-Zug' mal ersetzt wie bei Ausrücklager ?

Merkt man auch im Pedal !

C)

Kupplungsscheiben 'verglast'. Kommt von häufigem Anfahren/Kupplen mit schleifender Kupplung.

Das ist dann meist ein Resultat aus A) und B), weil man es ja 'gut' meint und die Umgebung vermeintlich 'schonen' will ....

Etwa wie, wenn man was am linken Bein hat und verlagert alle Last auf das rechte Bein.

Das tut dann anschließend noch mehr weh als das linke und dazu kommen noch ein gepfelgtes 'Rücken-Aua' ....

Erst mal testen, ob sich das Kupplungspedal im Stand schon mit Schwergängigkeit meldet.

Ist beim Treten oder Lösen eher ein 'ruckartiges' Gefühl / knarzendes Geräusch vorhahnden, dann zu 99% A) !

Durchgängig eher schwer und mehr so ein Schleifgeräusch ? Dann mal mit viel Öl-Nachfuhr im Kupplungsseil prüfen.

Allerdings ist dann anschließend sicherlich das restliche 'gute' Fett darin auch weg und ein Austausch ggf. nötig.

Wahrscheinlichkeit 30-50%.

Quietscht das vernehmlich beim Anfahren, kannst du zu 100% davon ausgehen, das die Kupplungs-Scheiben hinüber sind !

Da hilft nur tauschen !

Ausrücklager kommt in der Regel dann auch neu und gibt auch noch ein paar Euronen für einen neuen Kupplungszug aus.

Dann hast du definitiv Ruhe.

Wenn nicht du der 'Wer langt hat, lässt lang schleifen'-Kupplungsvergewaltiger bist, gib doch mal deiner/m Mitfahrer/in die eindeutige Ansage / Schulung, wie man lange was von einer Kupplung & Drumherum hat/haben kann :D

Und wenn du ihr euch neue Kupplung / Seil / Lager einbauen lasst / selber macht:

Guckt nicht auf's Geld - nehm't original Teile !

Billig gekauft ist später doppelt bezahlt. Das war schon immer so !

Das dumme ist immer wieder, das solche Prob's IMMER erst nach der Garantie auftreten :o

Das gilt (nicht nur bei Volvo) insbesondere auch für alle Sachen die Bremsanlage betreffend ! ! !

Hab ich schon so nen Stress mit 'preiswerten' Scheiben und Belägen gehabt ... glaubt keiner.

Anmerkung:

Ich habe meine Kupplungen nicht 'versaubeutelt', sondern schon so (immer grebraucht) gekauft.

Meinen 82 Passat-Kombi habe ich mit neuer etwa so knapp 200.000 gefahren, den 850 AWD gut 90.000, bis der Motortod uns getrennt hat ....

 

nun, es gibt ja auch die anleitung für das korrekte einbauen einer kupplung. die MUSS vorgespannt werden, und zentriert werden. dazu gibt es spezielles SAC - werkzeug. die WENIGSTEN werkstätten haben das oder verwenden es. man kann die kupplung ja auch so montieren, das zwar das getriebe auch ohne zentrieren passt - kleinste abweichungen würden aber bei der montage der druckplatte dann die kupplungsscheibe schon verziehen. beim ersten starten/kuppeln sollte es aber dann alles in die richtige position kommen - frage ist halt nur was vom einbau bis zum ersten start passiert. also 100% zentrieren - und nicht nur, dass das getriebe wieder raufgeht.

des weitern - die drukcplatte knallen die meisten einfach rauf. selbst ein anziehen überkreuz - wie man es bei den reifen macht - OHNE vorspannen könnte schon schäden verursachen.

das ist zwar alles theorie - aber sicher nicht umsonst. ich hab mich da ziemlich egnau eingelesen, infos gibts im netz (bei bedarf verlinke ich gerne) - und ich hab nach einer schlecht eingebauten kupplung (die ging 1 jahr oder 20000km) - wieder alles machen müssen - und darauf bestanden, dass diese sachen beachtet werden. werkzeug haben wir organisiert - demensprechend sauber und gut läuft meine kupplpung nun.

gruß

am 28. Juli 2010 um 10:12

Da das bei mir bald ansteht, kannst mir mal diverse Links schicken bitte? Und wo habt ihr das Werkzeug damals herbekommen? (Werds nämlich nicht bei Volvo machen lassen...).

Danke schonmal

Heiko

Zitat:

Original geschrieben von Gesichtsbaustelle

Da das bei mir bald ansteht, kannst mir mal diverse Links schicken bitte? Und wo habt ihr das Werkzeug damals herbekommen? (Werds nämlich nicht bei Volvo machen lassen...).

Danke schonmal

Heiko

nun, in der hinsicht kann ich dir zwei erfahrungen/tipps geben.

1. SAC-werkzeug ist was universelles. zumindest beim tdi passt da ein universelles werkzeug - denke das ist beim benziner ähnlich.

das schaut in etwa so aus --> http://www.klann-online.de/Produkte/Kapitel_7_low.pdf

2. bin mir nicht sicher, ob du einen zweimassenschwung hast - ich hatte auf jeden fall einen kaputten ZMS und deshalb die kacke nochmal zerlegen müssen. hätte sich der erste mechaniker bischen mehr umgesehen, hätte er es schon optisch erkennen können. wir hatten aber bei der zweiten reparatur nun neben dem SAC werkzeug auch noch werkzeug zum vermessen des ZMS --> http://www.verstaerkte-kupplung.de/catalog/images/40008010.pdf

gruß

am 7. September 2010 um 0:01

Hallo,

bei meinem S60 von 2003 leckte der Simmerring stark.

Also Getriebe raus und erneuern war angesagt.

Vorher hab ich noch schnell mal gegoogelt, weil der Aggregateträger doch sehr im Weg ist :-)

Dabei bin ich erst hier auf die Probleme des Kupplungseinbaus gestoßen.

Also der Träger muß auf der Fahrerseite losgemacht und richtig gut abgesackt werden (ca 30 cm, eventuell auch die rechten Schrauben lösen)

Das Lenkgetriebe muß davon erst komplett losgeschraubt und der Motor oben mit einem Träger/Flaschenzug abgefangen werden.

Motorlager vorne, hinten und oben/Querstange müssen auch raus.

Federbeine unten an Dreiecks/Querlenker mittels 2 Schrauben losmachen, Gelenkwellen rausziehen, Fahreseite GW ganz ausbauen.

Stabi-Koppelstangen auch beidseitig losmachen.

Und natürlich die sonstige Sachen, Rückfahrschalter, Schaltzüge, Kupplungsschlauch etc.

Dann den Motor sacken lassen und das Getriebe zwischen dem Aggregateträger und Karosse durch den Kotflügel mit 2 Mann rausnehmen (Innenkotflügel und Federbein wegklappen).

Klappte super gut auch ohne Getriebeträger.

Dichtring erneuert, die Kupplung war noch ok.

Dann die Sache mit dem Werkzeug: rückt eh keiner raus (hatte auch keinen Bock zu betteln) und neu kostet es weit über 200 Euro und dauert auch noch bis es da ist.

Dabei spannt es die Druckplatte nur vor, nachher beim Lösen drückt die doch wieder auf die Scheibe, nur halt gleichmäßig. Das gleiche kann man erreichen, wenn man die Druckplatte extrem gleichmäßig und vorsichtig über Kreuz anzieht, dachte ich mir jedenfalls.

Die Scheibe habe ich mit einem passenden Rohr zentriert (2. Mann erforderlich) , dieses vorher vorne am Schleifstein konisch geschliffen, damit es genau mittig bleibt.

Dann die Druckplattenschrauben immer nur eine viertel Umdrehung über Kreuz angezogen.

Das Getriebe wieder reingehauhen und alles zusammengebaut.

Wichtig : vorm Starten die Kupplung erst mehrmals betätigen, damit eventuelle Verspannungen sich noch lösen können.

Die Kupplung entlüften ist auch so eine Sache: Am besten mit dem Entlütftergerät mittels Druck.

Aber das hat ja keiner Zuhause :-)

Also mit dem Pedal pumpen, Druck aufbauen und dann kurz das Entlüfterventil öffnen.

So lange wiederholen, bis keine Bläschen mehr kommen (durchsichtiger Schlauch wäre gut)

Bremsflüssigkeitsstand dabei immer auf Max halten/nachschütten.

Danach ca. 50 mal die Kupplung treten, dann kommt das Pedal auch wieder von alleine zurück und die Kupplung funzt wieder.

Was soll ich sagen, es gab nicht das geringste Ruckeln oder Zuckeln der Kupplung bis heute :-)

Beim Freundlichen hätte das ca. 1000 Euro (und mehr..Kupplung, Schwungscheibe usw. man kennt das ja.....) gekostet, mich jedoch nur 1Tag und 30 Euro für den Simmerring.

Ich hoffe, ich konnte hiermit behilflich sein !

 

 

 

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