Kupplung rutscht nach Tausch
Hallo,
bei meinem TT bekam ich keine Gänge mehr rein. Nachdem ich einiges augeschlossen habe (Schaltung neu eingestellt, Geber-, und Nehmerzylinder überprüft, Entlüftet, usw.) habe ich ihn in die Werkstatt gegeben.
Seit ca. einer Woche steht er nun dort zum Kuppungstausch. Zuerst wurde eine Sachs Kupplung inkl. Zweimassenschwungrad eingebaut. Außerdem wurde die Bremsflüssigkeit komplett gewechselt weil die schon ziemlich alt war. Bei der Testfahrt rutschte die Kupplung noch im 4 Gang durch. Zudem gab es praktisch keinen Druckpunkt beim Schalten. Das Kupplungspedal hat sich angefühlt als würde man das Gaspedal benutzen. Die Gänge gingen aber wunderbar rein und es gab auch keine merkwürdigen Geräusche. Zuvor war der Druckpunkt der Kupplung sehr deutlich.
Die Werkstatt hat dann das Problem mit dem Druckpunkt wieder hin bekommen. Die Kupplung ist aber immer noch durch gerutscht.
Das Auto wurde dann noch mal zerlegt. Die neue Kupplung sah auch nach dem Ausbau noch super aus. Gestern wurde dann eine original Audi Kupplung verbaut (im wesentlichen ist die von Luk). Allerdings gab es bei der Probefahrt wieder das gleiche Problem - sie rutscht durch. Jetzt bin sowohl ich als auch die Werkstatt ziemlich ratlos worann es liegen kann.
Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit der Werkstatt aber der Besitzer wirkt sehr kompetent, nimmt sich Zeit und ist sehr nett. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen das er einen Fehler beim Zusammenbau gemacht hat. Erst recht nicht zweimal hintereinander. Im Gespräch hat er auch gesagt das er beim Zusammenbau peinlichst genau auf alle Drehmomente usw. geachtet hat. Mein Vertrauen hat er - eigentlich.
Tja ... was kann das sein?
Die Kupplung besteht ja ansich ja nur aus vier Teilen (Druckplatte, ZMS, Reibscheibe und Ausrücklager) und die sind alle neu. Ansonsten gibts noch den Ausrückhebel. Habe aber noch nie gehört das der mal kaputt gegangen sein könnte. Zu guter Letzt gibt es noch den Betätigungsweg der Kupplung. Also Pedal (auch noch nie gehört das es kaputt gegangen sein kann), Geberzylinder (von mir gecheckt und erst ca. 2 Jahre alt), Nehmerzylinder (auch gecheckt) und der Leitungsweg dazwischen. Die neue Kupplung wurde über die Teilenummern der alten Kupplung beschafft. Ich kann mir nicht vorstellen das es zweimal die falsche ist.
Die Werkstatt will jetzt mal Kupplungsnehmer und Kupplungsgeber tauschen. Von mir aus - glaube aber nicht das es darann liegt. Zumal ich die ja vor nem Monat überprüft habe. Am Merkwürdigsten finde ich das ich vor dem Tausch exakt das gegenteilige Problem habe wie jetzt. Ich kam mit nicht trennender Kupplung und habe aktuell eine durchrutschende.
Vorschläge? Tipps? Erfahrungen? Immer her damit
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Dnik
Seilzughalter? Welchen meinst du? Die Kupplung wird doch hydraulisch betätigt? Leider habe ich die Kupplung immer nur im ausgebauten Zustand gesehen aber nie die Glocke und Co. wenn sie offen war.
Gruss
Auf dem Getriebe ist der Halter (das Widerlager) der Schaltseilzüge befestigt. Eine dieser Schrauben sitzt genau über dem Ausrückhebel. Steht diese zu weit raus (in die Glocke hinein) behindert sie den Weg des Ausrückhebels. Sitzt der Hebel beim Einbau dann vor der Schraube, schließt die Kupplung nicht mehr, bzw. nicht mehr vollständig. Sitzt der hebel hinter der Schraube, öffnet die Kupplung nicht, bzw. nicht vollständig.
Ähnliche Themen
10 Antworten
Was war den nun der Grund warum deine alte Kupplung nicht getrennt hat?
Das die Reibflächen alle sauber sind, dh mit Bremsenreiniger gereinigt wurden und dann nicht mit fettigen Händen angegriffelt wurden versteht sich ja von selbst.
Könnte es der Nehmerzylinder sein bzw ist Druck auf der Leitung?
Es wäre interessant zu wissen ob die Kupplung leicht betätigt wird oder unbetätigt schon durchrutscht.
Fuß leicht drauf weil alte gewohnt?
Heute wurde der Kupplungszylinder ausgeschlossen indem er ausgebaut und dann im zweiten Gang Gefahren wurde. Rutschte auch durch. Somit liegt es auch nicht am an der Betätigung der Kupplung.
Ich befürchte fast die wurde falsch eingebaut. Aber 1 hat der das ja nicht zum ersten Mal gemacht und 2 kannst du ja schlecht zum Meister gehen und sagen der Fehler liegt bestimmt im Zusammenbau.
Morgen ist er durch die Werkstatt in ner anderen Werkstatt. Bin ich zwar eigentlich nicht so glücklich drüber weil ich da echt zickig bin wer an meinen Tt dran darf aber ich leg's ihm mal positiv aus das er sich Hilfe holt und nicht bis zum Erbrechen ohne Plan rum probiert.
Meine Alte Kupplung ist wohl mal viel zu heiß geworden. Alle Beläge waren Blau und hatten Riefen. Wobei das nicht erklärt warum die nicht getrennt hat.
Das Getriebe läuft seidenweich.
Ich bin so ratlos...
Hi! Ich weis nicht was du für einen Antrieb hast Front oder Quattro? Ich vermute das die Kupplungsdruckplatte schon beim Einbau des Getriebe die Membranfedern auf spannung steht (kein Spiel in Ruhestellung!!!). Ursache möglich das der Kupplungsnehmer als am Getriebe nicht Richtig oder auch der verkehrte eingebaut ist. So wie du schreibst ist der ja auch neu drin. Frage mal bei Audi ob es unterschiedliche gibt. Ich habe erst vor kurzen bei meine Quattro ZMS von LUK und Sachs Verstärkt Druckplatte mit Scheibe gewechselt ohne probleme (viel schrauberei!!!!!) Gruss Karl-Heinz
Ähnliche Probleme sind schon öfter vorgekommen.
Der Ausrückhebel ist eventuell nicht richtig eingebaut, d.h. er legt sich gegen eine Schraube des Seilzughalters. Dadurch kann er nicht komplett in seine Ruhestellung zurück. Die Kupplung bleibt dadurch stets halb betätigt.
Ich würde mal den Seilzughalter auf dem Getriebe lösen. Durch die Öffnung für den Nehmerzylinder kann man prüfen, ob der Hebel dabei zurück kommt.
Seilzughalter? Welchen meinst du? Die Kupplung wird doch hydraulisch betätigt? Leider habe ich die Kupplung immer nur im ausgebauten Zustand gesehen aber nie die Glocke und Co. wenn sie offen war.
Gruss
Habe hier schon mehrfach von Problemen nach dem Kupplungswechsel gelesen.
Da frage ich mich ob sich all die Leute die Mühe gemacht haben sich die Reparaturanleitung durch zu lesen oder einfach drauf los gewerkelt haben.
In unabhängigen Werkstätten und genauso in Vertragswerkstätten wird oft wegen Unlust und Zeitmangel bei wenig bekannten Modellen sich einfach auf das Grundwissen verlassen, ohne groß die vom Werk festgelegten Arbeitsschritte und Maßnahmen einzuhalten, oft fehlt es an speziellen Werkzeugen.
Normalerweise müsste man denken ein VAG-Meister oder Geselle weis die meisten Sachen der Autos auswendig, aber das ist fast nicht möglich durch die Modellvielfalt, dann erst ein Mechaniker der alle Automarken repariert, da ist eine original Reparaturanleitung meiner Meinung nach Pflicht, wenn nicht danach gearbeitet wird oder nur halbherzig können Probleme entstehen wie die Sache mit der Kupplung.
Mir ist noch in Erinnerung wie ich mal mit einem VAG-Meister gestritten habe, weil beim schalten der Motor immer kurz höher drehte, echt nervig sowas. Das ist normal, da kann man nix machen war seine Aussage. Ich bin dann drauf gekommen das das Kupplungspedal bei meinem TT einen Ruhekontakt hat, also erst bei vollkommen losgelassenem Pedal ein Signal zum MSG geschickt wird und so das Hochdrehen reduziert wird. Zuvor beim Frontler der nicht hoch gedreht hat beim schalten hatte ich immer leicht den Fuß auf dem Pedal und diese Art hab ich auf den Quattro übernommen. Als ich das geschnallt hatte mit dem Endschalter bzw Taster, nahm ich den Fuß halt ganz vom Pedal und seit dem ists wesentlich Besser beim Gangwechsel. Den Meister darauf angesprochen kam sofort die Antwort, der hat keinen Kupplungsschalter fürs Kupplungspedal, sowas hat doch Keiner, für was soll das gut sein, du meinst wohl Bremspedalschalter...
Da sieht man wieder welches Wissen und Verständnis Manche haben, wie soll da was Vernünftiges heraus kommen. Mal abwarten wenn die jetzigen Azubis mal Gesellen oder gar Meister werden, ohne Diagnosegerät wissen sie wahrscheinlich gar nichts mehr anzufangen...
Und für Laien die mal in die Werkstatt kommen und den Mechaniker arbeiten sehen und von ihm belehrt werden sieht das Ganze hoch Professionell aus, viele sind geschult dem Kunden Vertrauen zu vermitteln, wenn dann mal Einer der sich ein wenig auskennt bei einer größeren Reparatur zuschaut oder mit macht, der sieht dann was hinter der Fassade abläuft, da gehts nicht um sehr gute und saubere Arbeit zum Wohle des Kunden, sondern den Mist schnell fertig zu bringen, möglichst viele Arbeiten von Azubis machen zu lassen, damit der Geselle Teile bestellen, herum fahren kann und Zeit für neue Kunden hat. Ein Standard-Mechaniker sieht auch wenn es noch das schönste Auto ist, immer nur die Arbeit die er vor sich hat, Extrabehandlungen gibt es nicht. Manchmal, statt mit dem richtigen Werkzeug zu arbeiten wird einfach das was gerade da liegt hergenommen. Falls ihr unschöne Zierschrauben, die mit Kunststoffkopf in den beiden schwarzen Plastikabdeckungen im Motorraum seht, kann es sein das ein Mechaniker weil er gerade keinen Kreuzschlitz zur Hand hatte, einfach sein Messer zum Aufschrauben her nahm und dabei den Plastikkopf verunstaltet, nur mal so als Beispiel genannt, oft gehts aber woanders genauso weiter...
Das sind einige Erfahrungen die ich gemacht hab, was habt ihr für Erfahrungen gemacht, bessere oder schlechtere ?
Bisher gar keine. Mein Auto ist nur in der Werkstatt weil ich keine Garage mehr habe und in der TG nicht schrauben kann/darf. Bisher habe ich entweder alles selber gemacht oder mit nem Kumpel.
Ich hab locker zwei Wochen gebraucht bis ich mir die Werkstatt ausgesucht hatte ... ich weis ich bin da ein bisschen paranoid. Aber es hilft halt nichts wenn ich auf das Auto aufpasse wie auf ein rohes Ei und dann hab ich ne Werkstatt der das recht egal ist.
Gruß
Grade eben Anruf von der Werkstatt. Funktioniert.
Ist gestern noch ca. 20Km damit gefahren. Jetzt funktioniert es. Er geht davon aus das die Kupplung mit dem gechippten Motor ziemlich an der Grenze arbeitet. Da gehe ich voll mit. Der 180PS TT ist der stärkste Motor in dem die Kupplung verbaut wurde. Die größeren Motoren haben schon wieder eine Größere bekommen. Und dann ist der ja auch noch gechippt.
Er sagt die Kupplung müsse erst ein bisschen einlaufen bevor sie die volle Leistung entfaltet und bei mir wird die volle Leistung der Kupplung gebraucht damit sie nicht durchrutscht. Habe ich so zwar noch nie gehört aber gut - wenn es funktioniert solls mir recht sein.
Schon mal davon gehört?
Zitat:
Original geschrieben von Dnik
Seilzughalter? Welchen meinst du? Die Kupplung wird doch hydraulisch betätigt? Leider habe ich die Kupplung immer nur im ausgebauten Zustand gesehen aber nie die Glocke und Co. wenn sie offen war.
Gruss
Auf dem Getriebe ist der Halter (das Widerlager) der Schaltseilzüge befestigt. Eine dieser Schrauben sitzt genau über dem Ausrückhebel. Steht diese zu weit raus (in die Glocke hinein) behindert sie den Weg des Ausrückhebels. Sitzt der Hebel beim Einbau dann vor der Schraube, schließt die Kupplung nicht mehr, bzw. nicht mehr vollständig. Sitzt der hebel hinter der Schraube, öffnet die Kupplung nicht, bzw. nicht vollständig.
Generell braucht auch eine Kupplung ein paar Kilometer bis sich die Beläge/der Belag an den Mitnehmer "angearbeitet" hat.
Vergleich mit neuen Bremsklötzen + Scheiben...auch hier dauert es seine Zeit bis die volle Bremsleistung zur Verfügung steht...