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Kupplung seltsames Trennverhalten
Es war eine temporäre Bastellösung - Umbau auf geführtes Ausrücklager und zusammengesuchtes, manuell angepasstes Zeugs an dieser Stelle. Ungefederte Kupplungsscheibe. Ist also wahrscheinlich, dass der Fehler schon vom Prinzip her drinsitzt. Mir ist klar, dass ich da nochmal dran muss.
Was ich nur gerne wüsste, ist, wie es technisch möglich sein kann, das sich das im Folgenden beschriebene Verhalten einstellt:
- bei stehendem Fahrzeug trennt die Kupplung einwandfrei. Nicht ein Hauch übertragenes Drehmoment spürbar, kein Kratzen beim Einlegen der Gänge, ich kann den Wagen mit eingelegtem Gang anlassen, ein definierter Druckpunkt beim Einkuppeln, alles gut.
- wenn die Karre aber rollt, habe ich signifikante Kraftübertragung, die ich nicht loswerde. Im 1. Gang reicht es sogar, um mit betätigtem Kupplungspedal leichte Steigungen hochzufahren, in Gegenrichtung verbleibt eine deutliche Bremswirkung des Motors. Schalten geht fast so schlecht wie ohne Kupplung.
Woher "weiß" die Kupplung, dass das Auto rollt?
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10 Antworten
Das ist richtig schräg.
Wäre für mich nur durch beweglichen Getriebeblock erklärbar - und nicht einmal dann wirklich...
Kupplungsnieten durchgebohrt?
Kann fast auch nicht der Fehler sein. Lose Motor Getriebeeinheit in Verbindung mit unter Spannung stehender Kupplungszughülle klingt noch am wahrscheinlichsten.
Andere Möglichkeit wäre auf der Getriebewelle feste Kupplungsscheibe, welche durch eine minimal bewegliche Getriebewelle bei Kraftübertragung gegen das Schwungrad gedrückt wird.
Bei stehendem Fahrzeug aber laufendem Motor können bei getretener Kupplung alle Gänge durchgeschaltet werden?
Ab welcher Fahrzeuggeschwindigkeit hängt die Kupplung?
Ist bei stehendem Fahrzeug ein Gang eingelegt, stehen die Getriebewelle und die Reibscheibe still.
Das Symptom tritt also nur auf, wenn die Getriebewelle sich dreht.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine taumelnde Reibscheibe Kontakt zur Kupplung bekommt.
Grund dafür könnte ein falsches, oder fehlendes Pilotlager sein.
Das Taumeln der Kupplungsscheibe wird durch die Fliehkraft verstärkt und so arbeitet die Kupplung quasi wie eine Fliehkraftkupplung
Die lose Aufhängung macht logisch Sinn. In dem Falle müßte sich aber der Schalthebel auch mit bewegen.
u.U. mal Motorklappe auf und im Stillstand auf Abstand des Abdeckbleches zur Schürze achten, müßte sich beim anfahren verändern, evtl. kippt Motor auch durch Drehmoment.
Danke für die interessanten Ideen.
Dass die ganze Einheit nicht fest sei will ich fast ausschließen. der Schalthebel bewegt sich nicht und ich hab's ja selbst erst eingebaut mit neuen Lagern - aber gut, checken werd' ich das natürlich.
Zitat:
Bei stehendem Fahrzeug aber laufendem Motor können bei getretener Kupplung alle Gänge durchgeschaltet werden?
Ja, wie gesagt. Nicht die Spur eines Problems dann.
Zitat:
Ab welcher Fahrzeuggeschwindigkeit hängt die Kupplung?
Ab besserer Schrittgeschwindigkeit jedenfalls.
Sie hängt nicht komplett, sondern rutscht, aber mit deutlich spürbarem Reibwert.
Zitat:
Grund dafür könnte ein falsches, oder fehlendes Pilotlager sein.
Das Taumeln der Kupplungsscheibe wird durch die Fliehkraft verstärkt und so arbeitet die Kupplung quasi wie eine Fliehkraftkupplung
Das Nadellager war noch drin beim Einbau des Motors, und es war dasselbe, mit dem das vorige Getriebe erfolgreich gefahren wurde. Gedacht habe ich daran auch schon, aber ich denke, dass sich die Unwucht irgendwie bemerkbar machen müsste, gerade beim Hochschalten bei hohen Drehzahlen (wie es eigentlich mein Ding ist), aber da ist nichts...
Zitat:
Andere Möglichkeit wäre auf der Getriebewelle feste Kupplungsscheibe, welche durch eine minimal bewegliche Getriebewelle bei Kraftübertragung gegen das Schwungrad gedrückt wird.
Das ist im Moment noch meine "Lieblingstheorie".
Ich hätte jetzt nur erwartet, dass bei Lastumkehr (Gasgeben bei betätigter Kupplung) die wandernde Eingangswelle in die Gegenrichtung flutscht und den Effekt dadurch zerstört, aber das ist offenbar nicht der Fall.
Na ja, ich werd' das noch mal auseinanderreißen müssen, geht ja nicht anders. An ein paar Parametern kann ich noch spielen, vielleicht löst sich das auch auf, wenn ich "mehr Hub" auf das Ausrücklager gebe.
Wie gesagt, es war zusammengebastelt, ich brauchte da die "dünne" Ausrückwelle für "geführt", die gibt es trotz ihrer relativen Seltenheit in zwei Versionen zu kaufen, und beide waren ohne Nacharbeit (aus unterschiedlichen Gründen) nicht zu gebrauchen.
Wird hoffentlich bald mal dazu kommen, das Original-Getriebe zu überholen, hab nur im Moment andere Dinge um die Ohren...
Okay, das erklärt's dann hinreichend.
Ich halte fest:
- auch ungefederte Kupplungsscheiben gehen kaputt (hallo Tiffy!)
- einen Fliehkraft-Retarder an dieser Stelle braucht kein Mensch
- damit konnte man wenigstens noch fahren
Ich frag' mich nur, ob ich deshalb ohne Not das Getriebe gewechselt habe. Fühlte sich zeitweise echt so an, als hätte das Getriebe eine Selbsthemmung. Shit happens.
Welcher Hersteller hat die Scheibe gemacht ?
Vari
War die aus diesem Thread und deshalb wohl diese Daikin hier. Allerdings woanders gekauft.
Will nicht ausschließen, dass ich die mal beim Motoreinbau beschädigt habe. Allerdings ist die Rückseite ja heil geblieben...
Jetzt hab' ich noch 'ne gefederte LUK aus dem Bestand. Kommt die nun rein.
Ah ok.
Die Scheibe vom Mex hab ich noch immer liegen wenn du die haben willst.
Vari
Drei Möglichkeiten.
Zu fest genietet,
Reibbelag zu schwach,
Überdrehzahl der Kupplungsscheibe