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Kupplungspedal "schlägt nach" beim Loslassen

Themenstarteram 12. November 2007 um 15:33

Hallo allerseits,

ich habe da eine kurze Frage an alle, die schon mal ein Problem mit ihrer Kupplung hatten:

Seit einer Woche habe ich in meinem Vento (siehe Sig.) das Phänomen, dass ich, wenn ich das Kupplungspedal nach dem Schaltvorgang loslasse, so auf ca. den letzten 5 cm Pedalweg einen Schlag vom Pedal unter die Schuhsohle erhalte. Es wird also durch irgendeinen Effekt abgebremst und schlägt plötzlich doch noch schnell in die Ausgangsposition zurück. Seltsamerweise verliert sich dieses Verhalten meist weitestgehend, wenn ich so ca. 20 Minuten unterwegs bin, und Motor + Innenraum warm sind. Dies aber nicht unbedingt ganz und immer. Eine Gesetzmäßigkeit ist nicht eindeutig festzustellen.

Natürlich habe ich mich vorher auch schon per Suchfunktion versucht zu informieren, traf aber nur immer wieder auf ein "Knacken" beim Betätigen der Kupplung, das beschrieben wurde, nicht auf dieses ähnliche Gefühl beim Loslassen.

Noch zur Vorgeschichte: Der Wagen hat noch seine erste Kupplung (also jetzt ca. 183.000 km alt) und vor ca. 1 Jahr wurde ein neuer Ausrückhebel nebst neuem Kupplungszug verbaut. Dabei wurde allerdings irgendeine weiße Halte-Klammer (?) am Pedal vergessen, was ein Knacken im Pedal bei (fast) jeder Betätigung zur Folge hatte. Erst bei einem weiteren Besuch und der "Transplantation" des fehlenden Teils in meinen Wagen war dann auch das Kupplungsgefühl wieder i. O..

Kennt jemand das Phänomen und evtl. auch dessen Ursache oder hat auch nur eine (fundierte) Vermutung, woran das liegen könnte?

Will' mich mal ins Auto legen und mir die Pedalerie ansehen, weiß aber nicht, ob ich da überhaupt etwas finden kann. Zudem bin ich gerade auch nicht ganz gesund, sodaß ich mich (noch) nicht bei der Kälte länger draußen in den Wagen lege, um (zuerst einmal) die ganzen Verkleidungen zu entfernen.

Vielen Dank für jeden Tipp! :)

Schönen Gruß

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6 Antworten

Mm bei 180000km mit der ersten Kupplung dürfte diese sich wohl langsam verabschieden.

Themenstarteram 13. November 2007 um 15:48

Ich hoffe ja immer noch - und ich meine, es fühlt sich wegen des Auftretens auf den letzten 5 cm des Pedalwegs auch so an - dass das nur ein Problem des Kupplungszugs, des Pedals oder der Rückholfeder (heißt die nicht auch "Übertotpunktfeder"?) des Pedals ist.

Hatte hier denn noch nie jemand einen ähnlichen "Schadensfall"?

Schönen Gruß

Themenstarteram 19. November 2007 um 17:14

Gibt's dazu vielleicht noch etwas zu sagen? Ich meine: Ausser der unangenehmen Vermutung, die mich auch vor knacksens Verdacht schon beschlichen hat?

Danke - und schönen Gruß

Hast du das 4S/020 Getriebe? Die Kupplung und die Rückstellfeder am Drucklager können über den Hebel keine Kraft auf das Seil ausüben, weil das am Ende einen Nippel hat.

Themenstarteram 20. November 2007 um 9:54

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65

Hast du das 4S/020 Getriebe? Die Kupplung und die Rückstellfeder am Drucklager können über den Hebel keine Kraft auf das Seil ausüben, weil das am Ende einen Nippel hat.

Ummmpf, ich verstehe nur Bahnhof. Kannst du das bitte etwas präzisieren?

Habe wohl das 020-Getriebe, also das normale mit dem grünen Deckel an der Stirnseite (siehe auch die Abbildung hier). Was das "4S" bedeutet, weiß ich nicht.

Wo ist das Drucklager? Am Fußhebel? Vermutlich, weil da ja auch eine Rückholfeder existiert.

Aber wieso können die Kupplung am einen Ende des Zugs und diese Rückholfeder am anderen Ende des Zugs (genau: am Fußhebel) plötzlich keinen Kraft mehr auf den Kupplungs-Seilzug ausüben? (Wobei die Kupplung ja am einen Ende zieht und die Rückholfeder ja quasi über den Hebel am anderen Ende "drückt".) Am Nippel am Seilende kann das nicht allein liegen, weil der schon immer da war - auch als die Sache noch normal funktioniert hat.

Ich bin verwirrt ... :confused:

Schönen Gruß

Themenstarteram 29. November 2007 um 12:27

Zuerst noch zur Koplettierung des Wissenstandes aller Leser ein Teil einer PN von Oldie65, in der er auf meine Nachfrage reagierte. Ich habe nur die problembezogenen Passagen zitiert, da man PNs i. a. (aus nachvollziehbaren Gründen) nicht veröffentlichen soll (Zitat):

"... Mein Hinweis gilt nur für das 020 Getriebe. Es hat eine starke Rückstellfeder unter dem grünen Blechdeckel (Fünfganggetriebe), die den Kupplungshebel zurück drückt (das Drucklager ist auch dort). Vorne am Kupplungshebel ist das Seil lose mit einem Nippel eingehängt. Weil jemand geschrieben hatte, dass der Schlag von der alten Kupplung kommt, habe ich das so beschrieben.

Ich denke daher, dass du eher von der automatischen Verstellung (einschließlich) bis zum Pedallager dir alles anschauen musst."

Und auf meinen Hinweis, dass der Kupplungszug erst vor ca. einem Jahr eingebaut wurde, erhielt ich folgende Antwort von Oldie65 (Zitat):

"Wenn es so ist, könnte die Werkstatt einen Fehler beim Einbau des Sicherungsblechs an der Nocke (hinter dem grünen Blech) gemacht haben. Ich habe vor ein paar Monaten eine Anleitung zur Erneuerung des Drucklagers (Wälzlagers) in MT geschrieben."

Vielen Dank dafür!

 

So, und für alle, die irgendwann einmal auf diesen Thread stoßen, hier die Auflösung des "Rätsels":

Ursache für die oben von mir beschriebene Eigenheit des Kupplungspedals war der nicht funktionierende "automatische" Spielausgleich der Kupplungsbetätigung, der ja im Kupplungszug integriert ist.

Der Zug wurde im Dez. 2006, also vor ziemlich genau einem Jahr in den Vento (siehe Sig.) bei km-Stand 158.000 eingebaut, nachdem der Ausrückhebel hinter dem grünen Deckel am Getriebe gebrochen, also genau genommen dessen Klemmbefestigung gerissen war (siehe hier) und der alte Zug (angeblich) nicht mehr zu verwenden war.

Erste Seltsamheiten traten dann vor ca. 3 Monaten auf. Immer öfter kam es vor, dass er krachte, wenn ich z. B. nach dem Abbremsen in den Stillstand den Rückwärtsgang einlegte. Zunächst führte ich das auf meine eigene Schusseligkeit zurück, es passierte mir aber immer öfter. Schließlich musste ich zur Vermeidung das Pedal ganz bewusst bis zum Bodenblech durchtreten.

Dann bemerkte ich vor ca. 4 Wochen das erste leichte Knacken beim Loslassen des Kupplungspedals, das immer stärker wurde - insbesondere kurz nach dem Kaltstart. Schließlich ließ sich feststellen, dass das von einem "Hängenbleiben" des Kupplungspedals herrührte. Ca. 10 cm vor der Endposition des Pedals überwindet dessen Rückholfeder ihren Totpunkt und zieht das Pedal in seine Endposition. Ist bei der Pedalstellung, ab der die Feder nach oben beginnt zu wirken, der Fuß schneller als das Pedal, hebt er ab, wird aber kurz darauf vom nach oben schnellen Pedal getroffen. Schließlich war es vor ein paar Tagen so weit, dass das Pedal erst 1 - 2 Sekunden nach dem Abstellen des linken Beins wieder (deutlich hörbar) in seine Ruhelage zurückschnappte.

Wenn allerdings nach ca. 1/2 Stunde Motor und Innenraum gut warm waren, war dieser Schnapp-Effekt kaum noch feststellbar.

Gestern nun hat ein findiger Mechaniker des Betriebs, der den Zug vor einem Jahr eingebaut hatte, den Nachstellmechanismus kurz oberhalb des Widerlagers des Zugs (am Getriebe) leicht hin und her gebogen, während ich mehrere Male das Kupplungspedal betätigte.

Und voila: Heute ist das Problem - auch im kalten Zustand der Mechanik - nicht mehr vorhanden. :) Und jetzt ist mir im Vergleich zu vorher auch wieder aufgefallen, wie wenig ich das Pedal durchzudrücken brauche, damit die Kupplung richtig trennt. Damit wird sich das peinliche "Kratzen" wohl (hoffentlich) auch erledigt haben. :D

Schönen Gruß

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