Kupplungsverschleiß durch Anhänger ziehen ?
Hallo,
wirkt es sich bei einem E39 530D (193PS VL Version, Handschalter) auf die Lebensdauer der Kupplung aus, wenn mit dem Fahrzeug Anhänger gezogen wurden, oder ist die Kupplung in jenem Fahrzug so extrem rabust ausgelegt, dass eigentlich noch niemand wahrgenomen hat, dass die Kupplung durch Anhängerberieb etwas früher aufgibt, als ohne?
Was würde es eigentlich kosten, die Kupplung komplett machen zu lassen? (also das "komplett", das duch Verschließ zustande kommt)
Gruß!
Ähnliche Themen
12 Antworten
Hallo,
häufiger Anhängerbetrieb (mit richtig Last) geht natürlich auch auf die Kupplung. Da der 530d ja bis 2000kg ziehen darf, wird sich auch gern mal ein großer Wohnwagen, Pferdeanhänger oder Bootswagen angehängt - das kann dann schon auf die Kupplung gehen. Außerdem sind auch die hinteren Stoßdämpfer stärker belastet. Zu den Kosten kann ich nichts genaues sagen, schätze mal 700-1000EUR, je nach Werkstatt und eingesetztem Material.
Gruß Steffen
Wie der Vorredner schon sagt: Schwere Anhänger belasten natürlich die Kupplung. Anfahren ist das verschleißintensivste dabei. Besonders natürlich Anfahren an Steigungen wie das beim Slippen von Booten regelmäßig der Fall ist.
Ein Turnierreiter, der seinen Gaul lange Strecken auf der Autobahn bewegt ist meiner Meinung nach weit unkritischer als der Bootseigner der sich mit dem Wagen jedes Wochenende mehrmals über eine Slipanlage quält.
ghm
Hallo,
...mir ist natürlich klar, dass Anhängerbertieb immer irgendwie auf die Kupplung geht. Es geht eigentlich eher darum, einzuschätzen, ob sich durch das Anhängerziehen die Haltbarkeit der Kupplung von 500.000km auf 350.000km verkürrzt (also bei der normalen Fahrzeuglebensdauer nicht relevant ist) ...oder ob so ein Wagen schon bei 200.000km eine neue Kupplung braucht.
Frage ich mal anders herum:
Gibt es hier jemanden, der mit der ersten Kupplung 250.000km mit Anhängerbetrieb (z.B. Größenordnung: Doppelpferdeanhänger mit Zwillingsachse alle 2-3 Wochen vielleicht 100km bewegt) geschafft hat?
Gruß!
PS: Danke an Steffen für den Hinweis auf die hinteren Stoßdämpfer; die hatte ich, in dem Zusammenhang, noch gar nicht auf der Liste...
Ich habe meine AHK ab Werk montiert, dabei wurden schon verstärkte Federn und Dämpfer hinten bei Auslieferung verbaut. Wurde mir jedenfals gesagt.
Also bei nachgerüsteten AHK schauen ob da etwas gewechselt wurde.
Ich ziehe aber nur kleine Hänger, alles was in so einem Eigenheim anfällt, kann daher über Kupplungsverschleiß weniger beisteuern.
Kupplung 250.000km?
Bei meinem Bruder wurde sie bei 87.000km gewechselt,der zieht einmal im Jahr einen Wohnwagen 3.000km Autobahn.
Hat 550€ gekostet.
Zitat:
Original geschrieben von jgjghsv
Kupplung 250.000km?
Bei meinem Bruder wurde sie bei 87.000km gewechselt,der zieht einmal im Jahr einen Wohnwagen 3.000km Autobahn.
Hat 550€ gekostet.
...OK, wenn die Dinger so empfindlich sind, dann kaufe ich den lieber nicht. Ich hatte schon viele Wagen (auch zwei E39, allerdings ohne Vorbesitzer, da damals neu gekauft) und habe schon viele Hunderttausend Kilometer darauf gefahren ...doch hatte ich noch nie eine verschliessene Kupplung ...aber ich hatte auch noch nie einen Wagen mit Anhängerkupplung (bzw. einen, der schonmal im Anhängerbetrieb lief)
Ich hatte halt gehofft, dass es einem BMW nicht soviel ausmachen würde...
Gruß!
es kommt ja auch immer ein bischen drauf an was wie gezogen wird. Wenn der fahrer die Kupplung beim ziehen immer ewig kommen und somit schleifen läßt wird die sich sicher schnell bedanken. An den Kilometern kann man das, denke ich, nur sehr schwer fest machen.
Also es gibt auch Leute die schaffen ne Kupplung in 87.000 km ohne Anhänger. Normal ist beides nicht. Schon gar nicht wenns Langstrecke auf der Autobahn ist. Wenn du mal deine 80 km/h erreicht hast und nicht mehr schaltest ist der Kupplungsverschleiß gleich null.
Man kanns halt nicht verallgemeinern, weil man die genauen Einsatzbedingungen nicht kennt.
Wenn einer seinen Pferdehänger jedesmal erst dreimal rückwärts um den Stall rangieren muß, damit er da steht wo er soll, dann wird das sicher deutlich mehr Verschleiß machen als 100km Landstraße.
Je mehr Anfahren und rangieren, desto mehr Kupplung.
Ich kenne Leute, die schaffen ihre Kupplung damit, daß sie jeden Tag 2 mal hochtourig und mit schleifender Kupplung in so einen Doppel-Hub-Parker reinfahren müssen und es nicht gescheit hinkriegen.
Es kommt immer auf den Fahrer mit an - einzig schwere Boote sind unvermeidlich ein Kupplungsquäler.
Wenn der Preis des Autos ok ist, sind 500 Euro für ne neue Kupplung überschaubar.
ghm
Zitat:
Original geschrieben von ghm
Wenn der Preis des Autos ok ist, sind 500 Euro für ne neue Kupplung überschaubar.
...die 500,- Euro wären nicht das Problem, aber...
- ich habe noch nie einen Kupplungsdefekt gehabt und will einfach nicht auf der Autobahn irgendwann feststellen, dass im 5. Gang irgendwas rutsch...
- womöglich noch Nachts, am Wochenende, oder Weihnachten ...und ich evtl. muß ich eigentlich noch 500km fahren... möglicherweise nicht einmal "nach hause"...
- und weil ich dann nicht zuhause bin, kann ich es nicht selber machen... (90% aller Mechaniker sind Deletanten und hinterher ist alles schlimmer, als vorher)
- und jedes Teil was noch orginal vom Werk ist, ist gut, denn durch das Rumgeschraube kann schon das nächste Teil einen Knacks bekommen, dass sonst noch 100.000km gehalten hätte...
...kurzum: ich kaufe nur Autos, die ein Potential dafür haben, mit der ersten Kupplung irgendwann in die Presse zu gehen (das "ICH" so fahren kann, weiß ich!)
Gruß!
Bevor der 5. Gang rutscht merkt man das aber und hat genügend Zeit sie zuwechseln,die Kupplung von meinem Bruder war noch nicht am ende aber man merkt schon den Vergleich neu/alt.
...also bevor ich mir Nachts um 3 Gedanken um ne Kupplung mache hätte ich eher angst vor nem Platten oder so. OK, Du kannst dann Nachts nicht mit 280 über die Bahn brettern, aber das sollte nun nicht das Problem sein.
Ich glaube so ein wagen kann derartig andere viele Defekte haben die unvorbereiteter Zuschlagen (gerade Diesel) als das die Kupplung es tun wird. wenn die Karre Dir gefällt kaufst halt ne Kupplung und läßt die wechseln....entsprechend gehandelt kommst da auch fast auf Null bei raus.
Ach ja, Kupplung und Hänger ist am Berg wohl mehr belastet als bei Flachländern.
Zitat:
Original geschrieben von Langsamfahrer
Ich glaube so ein wagen kann derartig andere viele Defekte haben die unvorbereiteter Zuschlagen (gerade Diesel) als das die Kupplung es tun wird. wenn die Karre Dir gefällt kaufst halt ne Kupplung und läßt die wechseln....entsprechend gehandelt kommst da auch fast auf Null bei raus.
...da hast Du schon Recht, aber Turbolader, Injektoren und Hochdruckpume haben eben generell eine geringere Lebensdauer, als ein gutes Fahrzeug ...obwohl das auch nicht so sein muß ...mein aktuelles Auto hat über 200.000km und den ersten Lader, die ersten Injektoren und die erste Hochdruckpumpe ...sogar die vorderen Bremsscheiben und Beläge halten schon sein 125.000km und haben noch 1/3 ihres Potentials...
...und eine Kupplung gehört heute nicht mehr zu den Verschleißteilen, die während eines Autolebens kaputt gehen muß (außer durch außergewöhnliche Belastungen, oder "Nichtkönnen")
Ich mag es halt auch nicht, wenn man an dem Wagen mehr rumschraut, als es eigentlich sein müßte, denn beim Schrauben bekommt leicht auch noch was Zusätzliches eine Macke! Es gibt viele Sachen, die bekommt man nie wieder in Werksqualität, also wie beim ersten Zusammenbau im Werk, hin!
Ich denke, der Wagen wird es nicht, aber danke an alle, die mir hier Tips gegen haben!
Gruß!