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Kurioses 12V Problem, Sicherung fliegt nach 1 min nach Steckertausch

Themenstarteram 20. Mai 2024 um 20:14

Hallo, es geht hier nicht um ein KFZ, sondern um ein Kinderauto mit 12V Antrieb.

Folgender Leitungsverlauf: Batterie > 15A Sicherung > Einschalter > Steuerplatine > Motoren.

Der Stecker, der Einschalter und Steuerplatine verbindet, wurde im Betrieb immer sehr heiß, das Plaste war sogar schon leicht angeschmolzen. Das Auto fuhr aber immer ohne Probleme solange durch, wie noch Saft im Akku war.

Den Stecker habe ich jetzt ersetzt gegen 2 Durchgangsverbinder-WAGOs mit Hebel zum festklemmen. Sonst wurde nichts geändert!

Nun ist es so, das die Kiste ca. 1 min völlig normal läuft, jedoch dann oder sobald es starke Last bekommt (bergauf etc.), die 15 Ampere Sicherung an der Batterie durchbrennt.

Das heißt, es müsste plötzlich mehr Strom/Ampere fließen aber wo kommen die her, wenn nichts weiter geändert wurde? Es wird doch jetzt nur weniger Energie in Wärme umgesetzt, da die WAGOs kalt bleiben.

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10 Antworten

Wenn der alte Stecker so minderwertig war, das er schon geschmolzen ist, wird er einen sehr hohen Übergangswiderstand gehabt haben, welche den Motorstrom stark begrenzt hat.

Themenstarteram 20. Mai 2024 um 20:33

Tatsächlich läuft das Auto jetzt minimal schneller, jedoch war es werksseitig mit 15A abgesichert, warum reichen die jetzt nicht mehr? Verbaut sind 2x 45 Watt Motoren, wären ja 90 Watt bzw. 7,5A. Aufgrund der kleinen Kabelquerschnitte würde ich ungern auf 18A erhöhen, wer weiß wo es dann kokelt.

Mann muss immer zum Anfang zurücksehen, Anfangs hatte das "Auto wahrscheinlich keine Problem .Mit der Zeit laufen die Motoren immer schwerer bzw. die angeflanschten Planetengetriebe.

Diese kleinen Wunderwerke bestehen so aus ca .90 Einzelteilen die natürlich Schmierung brauchen. Leider sind die oft ab Werk ungenügend mit Fett versehen.

Jetzt beginnt das Drama , die Einheit dreht sich schwerer und es fliessen höhere Ströme und die Stecker erwärmen sich und schmoren weg. Mit de neuen Klemmen und dem klemmenden Antrieb fliesst nun ein Strom der deutlich höher ist als abgesichert.

aeg

Themenstarteram 21. Mai 2024 um 8:35

Die Getriebe habe ich einmal neu gefettet, weil ich schon vermutet habe, das da nach Jahren nicht mehr viel drin ist. Da Ampere doch Stromverbrauch geteilt durch Spannung sind, müssten die mit den neuen Steckern doch eigentlich sinken. Da der Spannungsabfall nun geringer ist (da sich der Stecker nicht mehr erwärmt), die 2 Motoren aber max. 45 Watt verbrauchen, sind das doch jetzt bspw. nur noch 7,5 Ampere (12 Volt am Motor) statt 8 Ampere (11 Volt am Motor). Oder kann man das so nicht sagen, weil die Schaltung dafür zu primitiv ist und die Motoren einfach das ziehen was sie eben brauchen? Es gäbe statt der 15 Ampere Sicherung noch eine 18 Ampere Version (gleiches Auto aber mit 4 Motoren statt 2 Motoren) aber ich zögere die einzubauen, weil ich Angst habe das die Sicherung dann nicht mehr der schwächste Punkt ist, und dafür dann die Platine etc. abraucht.

Die Motoren ziehen bei Nennlast die 45 W. Wenn die stärker gequält werden steigt der Strom weiter an, die Motoren überhitzen und gehen irgendwann kaputt. Bei dir hat zunächst der Stecker nachgegeben, weil er das schwächste Glied war.

Der Stecker hat vermutlich auch den Strom begrenzt, so dass die Sicherung nicht kam und auch die Motoren nicht durchgebrannt sind. Jetzt kann der volle Strom fließen und die Sicherung brennt durch. Bei größerer Sicherung brennt was anderes durch.

Also geht irgendwo was zu schwer oder die Motoren haben schon Schaden genommen. Gleichstrommotoren gehen manchmal nicht plötzlich kaputt. Oft sterben sie langsam mit starkem Bürstenfeuer und Gestank.

Vielleicht sind die Kinder inzwischen auch zu schwer für das Auto. :)

Die dicken Kinder von Landau? :D

Ich würde erstmal den kompletten Antriebsstrang zerlegen ( sofern möglich) und das ganze Geraffel gängig machen. Da ist ganz bestimmt irgendwo was schwergängig, was dann Unmengen von Strom zieht.

Themenstarteram 21. Mai 2024 um 10:54

Die Antriebsbox hatte ich offen, weil ich die Zahnräder gefettet habe. Das sind 3 Räder mit jeweils einem großen und einen kleinen Kranz, die ineinander greifen. Der Motor ist ein 45 Watt E-Motor mit 12.000 RPM, am Rad kommen dann ... keine Ahnung, grob geschätzt 30 RPM an.

Vielleicht ist das Ding einfach allgemein schon zu alt und korrodiert was Kabel und Platinen angeht. Vorher hat sich die Verlustleistung gleichmäßig aufgeteilt, durch meine Reparatur staut sie sich wahrscheinlich am nun schlechtesten Punkt. Ich habe jetzt eine 15 Ampere Bimetall-Thermosicherung eingebaut, die sich dann selbst zurückstellen sollte. Vorher war eine Stecksicherung wie aus dem KFZ drin, die dann halt durch ist wenn sie durch ist.

Der Fehler bzw. Denkfehler ist hier:

Der Hauptschalter hatte vorher einen Übergangs-Widerstand, das heißt, der gesamte Widerstand (Schalter plus Motor etc) ist angestiegen.

Höherer elektrischer Widerstand --> geringerer Strom bzw geringere Leistung.

Jetzt liegt die komplette Spannung am Motor an

--> elektrischer Gesamtwiderstand geringer --> höhere Stromstärke bzw Leistung

Und ob das Getriebe etwas schwerer läuft oder nicht, dürfte eine untergeordnete Rolle spielen, da wird dann ein Teil der Motorleistung halt verbraten und die Karre läuft schlicht und einfach langsamer

Themenstarteram 23. Mai 2024 um 16:02

Mit der 15A Bimetallsicherung läuft das Auto besser als mit der 15A Stecksicherung. Wahrscheinlich verträgt die eine 14,8A und die andere 15,1A. Bisher ist der Wagen noch nicht wieder ausgestiegen.

Ein Grund könnte auch sein:

Ein Motor kann ja auch umgekehrt als Generator benutzt werden. Ebenso entstehen ja bei einem Zusammenbruch eines Magnetfeldes Spannungsspitzen, die um ein Vielfaches höher sein können.

Evtl wird dadurch auch eine flinke Sicherung zu schnell ausgelöst.

Eine langsamere Sicherung könnte das Problem auch lösen

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