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Kurzbericht neuer Passat Blue Motion und eine Frage

VW
Themenstarteram 13. September 2009 um 6:56

Hallo!

Nun ist es soweit, am Mittwoch habe ich meinen Audi A4 gegen einen Passat eingetauscht. Einen Variant Blue Motion 2.0, Comfortline. Aussen schwarz-met., innen latte macchiato.

Auf den ersten Metern Fahrt fiel sofort auf, dass der Passat ungleich leiser ist, als der 1.9 PD - Motor des Audi es war. Auch die Karosserie scheint besser gedämmt zu sein. Die Energiesparreifen der Blue-Motion-Serie werden wohl auch ihren Teil zum sehr leisen Fahrgeräsuch beitragen. Ich bin begeistert.

Der Motor zog besser an als erwartet, allerdings habe ich es bislang bei 3.000 U/min bewenden lassen. Der Km-Stand ist aktuell 650, am Montag werde ich dann das erste Mal Gas geben. Ich vermute, er wird ähnlich wie der A4 1.9 TDI PD mit 5 Gängen laufen.

Die erste Autobahnfahrt mit maximal 160 Km/h offenbarte, dass der Passat sehr viel satter auf der Straße liegt, als der 2005er A4 (mit der gleichen Reifengröße). In Kurven ist der Passat ein wenig schwerfälliger, aber immer noch sehr lange neutral. Die 205/16 Serienbereifung reicht auch für sehr schnell gefahrene Kurven locker aus.

Dass das Auto allerdings mit Stahlfelgen und Plastik-Radkappen geliefert wird, ist schon bedenklich. Ich wusste das zwar, dennoch kann man ein solches Auto m.E. nicht mit Taxifelgen an Endkunden liefern. Glücklicherweise lieferte die Leasingfirma die Winterreifen auf einigermassen erträglichen MSL-Alufelgen mit. Die habe ich am Freitag direkt auf die Sommerreifen tauschen lassen, jetzt sieht das Auto zumindest nicht mehr aus wie ein Schweizer Taxi (die sind oft schwarz)...

Das Comfortline-Fahrwerk (beim BM tiefer gelegt) ist für meinen Geschmack eine gute Mischung aus komfortabel und straff. Man wird nicht durchgerüttelt und es reicht auch auf engen Landtsraßen für ausreichende Stabilität.

Der Motor scheint mir bis zum 4. Gang ausreichend Leistung zu haben, im langen 5. Gang wird es, v.a. wenn man früh schaltet, etwas müde. Man wird sich wohl daran gewöhnen müssen, eher eine Schildkröte anstatt eines Tigers erworben zu haben...

Die Lenkung könnte für meinen Geschmack etwas besser gegen Antriebseinflüsse geschützt werden. Da war der Audi besser. Er gab direkte Rückmeldung über den Lenkwinkel, nicht über jeden Gullideckel. Das macht der VW anders herum, aber in akzeptablem Rahmen. Ich fuhr früher viel Hecktriebler, was mich in dieser Hinsicht sehr verwöhnt hat.

Der Innenraum ist mit Leder in der Farbe "latte macchiato" ausgerüstet und wirkt sehr hochwertig und freundlich. Bis auf einzelne Patzer bei den Türgriffen (billigst) und Gepäcksicherungsnetz (offenbar nur bei umgelegter Sitzbank nutzbar) sind die Materialien dem Preis angemessen und die Verarbeitung sehr schön. Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Ich hätte es nicht geglaubt, aber 20.000 Eur für einen vergleichbar ausgerüsteten Mercedes E 200 CDI auszugeben, sollte man sich wirklich überlegen. Das muss nicht sein.

Der Laderaum ist schön groß, die Ladekante flach.

Einzig die herausstehende, lackierte Stoßstange ist erschreckend dämlich designt. Ihre Oberseite hat schon jetzt kleine Kratzer vom Ausladen der mitgelieferten Winterreifen.

Ich habe kein Ersatzrad, somit kann ich den Stauraum für einen Plastikfaltkorb (aufgefaltet natürlich) und einigen Kleinkram nutzen. Klasse.

Das Handschuhfach vorne ist allerdings zu klein geraten.

Die großen Ablagen in und vor der Mittelarmlehne sind super nutzbar. In beiden vorderen Türen können 1,5 L - Flaschen stehend untergebracht werden. Die hinteren Türtaschen bieten noch Platz für Kleinkram. Da zeigt der Passat gegenüber dem Audi seine Stärken. Letzterer hatte hinten keine Türtaschen und auch keine Kartentaschen an der Rückseite der Sitzlehnen.

Das kleine Navi (310) mit CD rechnet ausreichend schnell und die Zielführung sowie die (etwas veraltete) Kartendarstellung sind o.k. Die Reaktion auf TMC-Meldungen ist zu träge.

Der Klang der Standard-Lautsprecher ist erträglich, andere bieten auch nicht mehr und die extra regelbaren Mitten helfen.

Den (wie auch bei anderen Herstellern) unverschämten Aufpreis für Xenon-Lampen habe ich mir gespart. Seit gestern Nacht weiß ich, dass diese Entscheidung i.O. war, die Standardlampen sind völlig o.k. Einzig der "Scheuchfaktor" wird fehlen.

Was ich nicht verstehe: wie bekommt man eine Bluetooth-Verbindung mit einem Nokia 6300 hin? Die Ladeschale ist montiert (die FS ist Bestandteil des Business-Paketes) und das Handy wird geladen. Bluetooth im Handy ist aktiv und auf "sändig für alle erkennbar" (oder so ähnlich) geschaltet, also genau, wie in der Anleitung der Ladeschale empfohlen. Dennoch schaltet das Radio lediglich stumm, wenn ich die "Phone" - Taste daran drücke. Geht ein Anruf ein, kommt er nicht über Lautsprecher und es kommt auch keine Info im Radiodisplay.

Was kann ich tun? Schon kaputt...?

Ansonsten ist der Passat, v.a. mit dem schwarzen Lack und dem schönen hellen Leder, ein sehr angenehmes Auto.

Wie nun der neue 1,6 L Diesel im BM wird - ich bin gespannt. Vermutlich hatte ich noch Glück, den 2.0 zu bekommen.

Gruß,

M.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 13. September 2009 um 6:56

Hallo!

Nun ist es soweit, am Mittwoch habe ich meinen Audi A4 gegen einen Passat eingetauscht. Einen Variant Blue Motion 2.0, Comfortline. Aussen schwarz-met., innen latte macchiato.

Auf den ersten Metern Fahrt fiel sofort auf, dass der Passat ungleich leiser ist, als der 1.9 PD - Motor des Audi es war. Auch die Karosserie scheint besser gedämmt zu sein. Die Energiesparreifen der Blue-Motion-Serie werden wohl auch ihren Teil zum sehr leisen Fahrgeräsuch beitragen. Ich bin begeistert.

Der Motor zog besser an als erwartet, allerdings habe ich es bislang bei 3.000 U/min bewenden lassen. Der Km-Stand ist aktuell 650, am Montag werde ich dann das erste Mal Gas geben. Ich vermute, er wird ähnlich wie der A4 1.9 TDI PD mit 5 Gängen laufen.

Die erste Autobahnfahrt mit maximal 160 Km/h offenbarte, dass der Passat sehr viel satter auf der Straße liegt, als der 2005er A4 (mit der gleichen Reifengröße). In Kurven ist der Passat ein wenig schwerfälliger, aber immer noch sehr lange neutral. Die 205/16 Serienbereifung reicht auch für sehr schnell gefahrene Kurven locker aus.

Dass das Auto allerdings mit Stahlfelgen und Plastik-Radkappen geliefert wird, ist schon bedenklich. Ich wusste das zwar, dennoch kann man ein solches Auto m.E. nicht mit Taxifelgen an Endkunden liefern. Glücklicherweise lieferte die Leasingfirma die Winterreifen auf einigermassen erträglichen MSL-Alufelgen mit. Die habe ich am Freitag direkt auf die Sommerreifen tauschen lassen, jetzt sieht das Auto zumindest nicht mehr aus wie ein Schweizer Taxi (die sind oft schwarz)...

Das Comfortline-Fahrwerk (beim BM tiefer gelegt) ist für meinen Geschmack eine gute Mischung aus komfortabel und straff. Man wird nicht durchgerüttelt und es reicht auch auf engen Landtsraßen für ausreichende Stabilität.

Der Motor scheint mir bis zum 4. Gang ausreichend Leistung zu haben, im langen 5. Gang wird es, v.a. wenn man früh schaltet, etwas müde. Man wird sich wohl daran gewöhnen müssen, eher eine Schildkröte anstatt eines Tigers erworben zu haben...

Die Lenkung könnte für meinen Geschmack etwas besser gegen Antriebseinflüsse geschützt werden. Da war der Audi besser. Er gab direkte Rückmeldung über den Lenkwinkel, nicht über jeden Gullideckel. Das macht der VW anders herum, aber in akzeptablem Rahmen. Ich fuhr früher viel Hecktriebler, was mich in dieser Hinsicht sehr verwöhnt hat.

Der Innenraum ist mit Leder in der Farbe "latte macchiato" ausgerüstet und wirkt sehr hochwertig und freundlich. Bis auf einzelne Patzer bei den Türgriffen (billigst) und Gepäcksicherungsnetz (offenbar nur bei umgelegter Sitzbank nutzbar) sind die Materialien dem Preis angemessen und die Verarbeitung sehr schön. Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Ich hätte es nicht geglaubt, aber 20.000 Eur für einen vergleichbar ausgerüsteten Mercedes E 200 CDI auszugeben, sollte man sich wirklich überlegen. Das muss nicht sein.

Der Laderaum ist schön groß, die Ladekante flach.

Einzig die herausstehende, lackierte Stoßstange ist erschreckend dämlich designt. Ihre Oberseite hat schon jetzt kleine Kratzer vom Ausladen der mitgelieferten Winterreifen.

Ich habe kein Ersatzrad, somit kann ich den Stauraum für einen Plastikfaltkorb (aufgefaltet natürlich) und einigen Kleinkram nutzen. Klasse.

Das Handschuhfach vorne ist allerdings zu klein geraten.

Die großen Ablagen in und vor der Mittelarmlehne sind super nutzbar. In beiden vorderen Türen können 1,5 L - Flaschen stehend untergebracht werden. Die hinteren Türtaschen bieten noch Platz für Kleinkram. Da zeigt der Passat gegenüber dem Audi seine Stärken. Letzterer hatte hinten keine Türtaschen und auch keine Kartentaschen an der Rückseite der Sitzlehnen.

Das kleine Navi (310) mit CD rechnet ausreichend schnell und die Zielführung sowie die (etwas veraltete) Kartendarstellung sind o.k. Die Reaktion auf TMC-Meldungen ist zu träge.

Der Klang der Standard-Lautsprecher ist erträglich, andere bieten auch nicht mehr und die extra regelbaren Mitten helfen.

Den (wie auch bei anderen Herstellern) unverschämten Aufpreis für Xenon-Lampen habe ich mir gespart. Seit gestern Nacht weiß ich, dass diese Entscheidung i.O. war, die Standardlampen sind völlig o.k. Einzig der "Scheuchfaktor" wird fehlen.

Was ich nicht verstehe: wie bekommt man eine Bluetooth-Verbindung mit einem Nokia 6300 hin? Die Ladeschale ist montiert (die FS ist Bestandteil des Business-Paketes) und das Handy wird geladen. Bluetooth im Handy ist aktiv und auf "sändig für alle erkennbar" (oder so ähnlich) geschaltet, also genau, wie in der Anleitung der Ladeschale empfohlen. Dennoch schaltet das Radio lediglich stumm, wenn ich die "Phone" - Taste daran drücke. Geht ein Anruf ein, kommt er nicht über Lautsprecher und es kommt auch keine Info im Radiodisplay.

Was kann ich tun? Schon kaputt...?

Ansonsten ist der Passat, v.a. mit dem schwarzen Lack und dem schönen hellen Leder, ein sehr angenehmes Auto.

Wie nun der neue 1,6 L Diesel im BM wird - ich bin gespannt. Vermutlich hatte ich noch Glück, den 2.0 zu bekommen.

Gruß,

M.

5 weitere Antworten
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5 Antworten

Hallo M.,

danke für Deinen Bericht. Super geschrieben und steigert damit meine Ungeduld und Vorfreude auf den neuen Wagen. Einzig Dein Kommentar zu der Ladekante in Verbindung mit unserem Hund bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen.

Gruß De Monti

Zitat:

Original geschrieben von De Monti

Hallo M.,

danke für Deinen Bericht. Super geschrieben und steigert damit meine Ungeduld und Vorfreude auf den neuen Wagen. Einzig Dein Kommentar zu der Ladekante in Verbindung mit unserem Hund bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen.

Gruß De Monti

Ja, der Bericht war wirklich interessant zu lesen und bestätigt ganz meine Wahrnehmung.

Ich selbst habe mir vor kurzem diesen BM gekauft, allerdings als Jahreswagen. Bin total zufrieden.

Im Bezug der Ladekannte, da gibt es genügend Möglichkeiten diese vor Kratzer zu schützen.

Themenstarteram 13. September 2009 um 18:55

Hallo!

Klar gibt es die.

Allerdings frage ich mich, weshalb ich als Käufer dafür sorgen muss. Ein transparenter Aufkleber kostet im Werk inklusive Logistik und Applikation ca. 10 Eurocent.

Wenn ich losfahre, um einen solchen zu kaufen, kostet das Sprit, Zeit und Material, ganz locker mal 100 Euro.

Da gebe ich die Kiste doch lieber mit ein paar Kratzern an die Leasingfirma zurück, sie muss das sowieso als "normale Gebrauchsspuren" akzeptieren.

Ansonsten ist der Wagen, wie gesagt, sehr schön. Vor allem das wirklich schöne Leder von VW hat es mir angetan. Das fühlt sich fast so an wie früher, vor der Krise, im 5er BMW... ;-)

Gruß,

M.

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Hallo!

Klar gibt es die.

Allerdings frage ich mich, weshalb ich als Käufer dafür sorgen muss. Ein transparenter Aufkleber kostet im Werk inklusive Logistik und Applikation ca. 10 Eurocent.

Wenn ich losfahre, um einen solchen zu kaufen, kostet das Sprit, Zeit und Material, ganz locker mal 100 Euro.

Da gebe ich die Kiste doch lieber mit ein paar Kratzern an die Leasingfirma zurück, sie muss das sowieso als "normale Gebrauchsspuren" akzeptieren.

Ansonsten ist der Wagen, wie gesagt, sehr schön. Vor allem das wirklich schöne Leder von VW hat es mir angetan. Das fühlt sich fast so an wie früher, vor der Krise, im 5er BMW... ;-)

Gruß,

M.

Ich benötige diesen Schutz nicht und finde es hässlich ;)

Du musst das Handy zunächst "koppeln" also zunächst bei Deinem Handy nach Bluetooth Zubehör suchen lassen:

Zitat:

Original von VW Zubehör

Mobiltelefon über Bluetooth® koppeln

• Mobiltelefonvorbereitung für Bluetooth® sichtbar schalten

• Schalten Sie die Zündung ein.

• Die Mobiltelefonvorbereitung ist, solange das Fahrzeug steht, für fünf Minuten nach dem Einschalten

der Zündung automatisch sichtbar oder

• Betätigen Sie innerhalb von fünf Sekunden nacheinander einzeln erst die Infotaste und danach die

Pannentaste um die Mobiltelefonvorbereitung sichtbar zu schalten (es ertönt ein Signalton aus den

Fahrzeuglautsprechern) oder

• Drücken Sie zweimal kurz hintereinander die Telefontaste am Multifunktionslenkrad (es ertönt ein

Signalton aus den Fahrzeuglautsprechern).

• Innerhalb von etwa fünf Minuten muss das Mobiltelefon mit der Mobiltelefonvorbereitung gekoppelt

werden. Die Bluetooth®-Sichtbarkeit der Mobiltelefonvorbereitung wird nach etwa fünf Minuten

automatisch beendet.

Bedienung am Mobiltelefon (Mobiltelefon koppeln)

• Schalten Sie das Mobiltelefon ein.

• Aktivieren Sie die Bluetooth®-Funktion.

• Starten Sie am Mobiltelefon die Suche nach Bluetooth®-Geräten der Umgebung. Das Mobiltelefon gibt

eine Liste gefundener Geräte aus.

• Wählen Sie das Gerät „VW UHV“ aus.

• Bestätigen Sie den Bluetooth®-Verbindungsaufbau am Mobiltelefon.

• Am Mobiltelefon erscheint die Meldung, dass ein Passwort zur Autorisierung eingegeben werden

muss.

• Geben Sie das Passwort „0000“ ein. Wurde ein falsches Passwort eingegeben wird der

Kopplungsprozess abgebrochen und Sie müssen die Mobiltelefonvorbereitung erneut für Bluetooth®

sichtbar schalten.

• Sollte – abhängig vom Mobiltelefon – die Abfrage kommen, zukünftig die Bluetooth®-Verbindung ohne

erneute Passworteingabe herzustellen, bestätigen Sie mit Ja.

• Der Kopplungsvorgang zwischen Mobiltelefon und Mobiltelefonvorbereitung kann

bis zu 3 Minuten dauern.

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