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Kurzstrecke FN3 mit DPF
Hallo zusammen,
ich brauche eure Hilfe!
bin wegen der Arbeit umgezogen und habe folgendes Problem:
ich fahre Type S 2.2 Diesel BJ.07.2008:
70% der Strecke zur Arbeit geht es berg ab, so, dass ich das Auto im 6. Gang rollen lasse (5km hin, der Motor wird nicht warm).
Dementsprechen, wenn ich dann wieder heim fahre geht es 70% von 5km Berg auf (im 5. Gang bei ca. 1700U/min, der Motor wird im Sommer warm, wie es im Winter aussieht weiß ich nicht).
Ich weiß dass, die Strecke für einen Diesel mit DPF relativ kurz ist. Meine Frage an euch:
wie könnte ich aus der Situation, in der ich mich gerade befinde das Betse machen???
PS.Auto verkaufen, anderes kaufen, zu Fuß laufen, Bus, Mitfahr nehmen, Umziehen geht nicht :-(
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Servus!
Einem üblichen Dieselmotor nachgeschaltet beladen sich die Filter innerhalb von Stunden mit Ruß auf einen maximal zulässigen Gegendruck und müssen deshalb häufig "regeneriert" werden. Die Regeneration erfolgt weitgehend rückstandsfrei durch Verbrennung des gespeicherten Rußes. Trockener Ruß brennt erst bei Temperaturen oberhalb 550°C ausreichend schnell ab. Da die im Dieselabgas angebotenen Temperaturen dieses Niveau meist nicht erreichen, müssen zusätzliche Systemhilfen bereitgestellt werden.
Man unterscheidet grundsätzlich:
"Aktive" und "passive" Regeneration: "Passiv" dann, wenn die Regeneration "von selbst" bei Erreichen bestimmter Betriebszustände erfolgt. "Aktiv", wenn sie durch eine Steuerung oder Regelung, mit Überwachung des Gegendruckes ausgelöst wird. Durch dieses Auslösesignal wird dann entweder Energie freigesetzt, um die Abgastemperatur anzuheben (Brenner, elektrische Beheizung, Späteinspritzung, katalytische Verbrennung,) oder es werden Reaktionsprodukte zugegeben, welche die Reaktionstemperatur absenken (Oxidantien, Katalysatoren).
"Fahrzeuggebundene Systeme" und "Wechsel-Filter": "Fahrzeuggebunden" (On-board-Systeme) sind solche, bei denen sämtliche Funktionen ohne Ausbau des Filters erfolgen. "Wechsel-Filter" müssen zwecks Regeneration ausgebaut werden. Dazu sind meistens Schnellverschluss-Systeme vorgesehen.
"Permanent-Filter" und "Aufsteck-Filter": Aufsteck-Filter sind solche, die nur kurzzeitig für bestimmte Betriebsperioden, z. B. Verlade-Operationen der LKW in Innenräumen und/oder im Garagenbetrieb genutzt werden.
Hoffe ich konnte etwas helfen
Greetz
Der Gaswart
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29 Antworten
Fahrrad bei Schönwetter, ansonsten Bus
oder mit dem Civic fahren bis er nach einer Partikelfilterreinigung schreit und dann mal eine längere Runde drehen!
Würde dir wenn möglich einen "Zuheizer" für den Diesel empfehlen, aber das ist laut meiner Info beim Honda-Diesel nicht möglich!
Alternativ -und das ist auch die bessere Lösung- würde ich dir eine Standheizung empfehlen. Diese heizt den Fahrzeuginnenraum schön vor, was den Vorteil hat, dass du nie in ein kaltes Fahrzeug steigen musst, wenn du willst. Hinzu kommt der Nebeneffekt, dass das Kühlwasser vorgewärmt wird und besonders der Diesel wesentlich schneller warm wird als ohne Standheizung oder Zuheizer!
Ich würde eher diese Lösung vorschlagen, als das Auto zu verkaufen.
Das Problem bei ALLEN Dieselfahrzeugen ist das, dass die im Vergleich zum Benziner relativ lange brauchen bis die warm werden.
Ein bekannter hat nen VW Golf Plus (absolute Imagebombe, gelle Andi! ) und der hat sich aufgrund dieses "Problems" auch eine Standheizung einbauen lassen.
Ich habe selbst auch eine verbaut in meinem Benziner und bin sehr zufrieden damit!
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!?
fahre täglich sogar nur eine 1,5 km lange strecke zur arbeit. da aber die sonstigen fahren länger sind bzw. ich die regenerationsphasen einhalten habe ich keine probleme.
standheizung beim diesel civic ist zu teuer wegen einbau.
Servus!
Bei nur 5 km Fahrtstrecke wird die Batterie nicht ausreichend geladen wenn vorher eine Standheizung dran saugt.
Es heisst, auch heute noch, Heizdauer = Fahrtdauer, mindestens.
Vor allem im Winter fährt man viel mit Licht, Gebläse, Heckscheibenheizung, Klima, etc. Das belastet die Batterie eh schon. Dann noch ´ne Standheizung "on Top", arme Batterie!
Dazu kommt noch der Kapazitätsverlust durch die Kälte.
Eine Kollegin hat eine Standheizung in Ihrem Ibiza [Benziner], die hatte schon zwei mal die Batterie leer, weil während 20 km auf dem Weg in die Arbeit die Batterie nicht ausreichend geladen wurde.
Ich würde den Civic verkaufen und mir ´nen kleinen, sparsamen Benziner [Honda Jazz, Fiat Panda, Daihatsu Cuore, etc.] holen, die verkraften Kurzstrecke etwas besser und haben vor allem kein DPF-Problem!
Greetz
Der Gaswart
man fährt ja mit einem auto nicht nur zur arbeit oder ?
..kann man sich sowas denn nicht vor dem Kauf (erst recht eines Diesels) überlegen?
Zitat:
Original geschrieben von Matze316
..kann man sich sowas denn nicht vor dem Kauf (erst recht eines Diesels) überlegen?
Wenn du den Beitrag des TE sorgfältig gelesen hättest, dann wäre dir womöglich aufgefallen, das die Kurzstrecke erst seit kurzem der Fall ist und das Aufgrund eines Umzugs wegen ARBEIT !!
ergo vielleicht doch vorher überlegt und vorher auch längerer Weg zur Arbeit ... aber hey passt schon.
Kurzstrecke ist mit DPF ein Problem. Beim FK3/FN3 könnte es noch ausgeprägter sein, da dies die DPF-Erstentwicklung von Honda ist.
Mein FK3 ist 155tkm ohne große Probleme gefahren, was den DPF angeht. 2x ist die Lampe angegangen, die mich um tatkräftige Unterstützung bittet, damit der Filter wieder frei wird, aber in dem Sinne nichts Gewaltiges. Nach 20km war der Spuk wieder vorbei.
Nun hat mich der Nachbesitzer angerufen, der in 3 Monaten gerade mal 5000km zurückgelegt hat (ich hab im gleichen Zeitraum etwa 15tkm auf Prelude und Accord zurückgelegt). Die normale Anzeige ist inzwischen 3x bei ihm aufgetaucht, nun kam die rote Anzeige inklusive Werkstattaufenthalt.
Er wollte wissen, ob ich jemals größere Probleme mit dem DPF hatte. Ich konnte ihm eben nur mitteilen das es bei mir nie gröberes gegeben hat, außer die erwähnten 2x mit aufgeforderter Regeneration. Ich hoffe es wird bei ihm wieder, aber Kurzstrecken scheinen ein echtes Problem zu sein...
Grüße,
Zeph
update für kurzstrecken, regeneration findet strikt alle 340km statt und es gibt keine probleme. natürlich muss das öl öfters gewechselt werden. fahre 99% stadt und ultrakurztrecke 1,5km in die arbeit.
die regeneration beginnt kurz nach dem anlassen des motors, und wird auch fortgesetzt wenn man ihn kurz abstellt. meiner regeneriert auch in der stadt. verbraucht liegt somit bei genau 6.8l/100km
Weiß einer, was während der Regenerationsphase konkret passiert?
Sorry, sollte ich dies überlesen haben!
Servus!
Einem üblichen Dieselmotor nachgeschaltet beladen sich die Filter innerhalb von Stunden mit Ruß auf einen maximal zulässigen Gegendruck und müssen deshalb häufig "regeneriert" werden. Die Regeneration erfolgt weitgehend rückstandsfrei durch Verbrennung des gespeicherten Rußes. Trockener Ruß brennt erst bei Temperaturen oberhalb 550°C ausreichend schnell ab. Da die im Dieselabgas angebotenen Temperaturen dieses Niveau meist nicht erreichen, müssen zusätzliche Systemhilfen bereitgestellt werden.
Man unterscheidet grundsätzlich:
"Aktive" und "passive" Regeneration: "Passiv" dann, wenn die Regeneration "von selbst" bei Erreichen bestimmter Betriebszustände erfolgt. "Aktiv", wenn sie durch eine Steuerung oder Regelung, mit Überwachung des Gegendruckes ausgelöst wird. Durch dieses Auslösesignal wird dann entweder Energie freigesetzt, um die Abgastemperatur anzuheben (Brenner, elektrische Beheizung, Späteinspritzung, katalytische Verbrennung,) oder es werden Reaktionsprodukte zugegeben, welche die Reaktionstemperatur absenken (Oxidantien, Katalysatoren).
"Fahrzeuggebundene Systeme" und "Wechsel-Filter": "Fahrzeuggebunden" (On-board-Systeme) sind solche, bei denen sämtliche Funktionen ohne Ausbau des Filters erfolgen. "Wechsel-Filter" müssen zwecks Regeneration ausgebaut werden. Dazu sind meistens Schnellverschluss-Systeme vorgesehen.
"Permanent-Filter" und "Aufsteck-Filter": Aufsteck-Filter sind solche, die nur kurzzeitig für bestimmte Betriebsperioden, z. B. Verlade-Operationen der LKW in Innenräumen und/oder im Garagenbetrieb genutzt werden.
Hoffe ich konnte etwas helfen
Greetz
Der Gaswart
@Zeph: Also ich weiß nicht. Ich kann sehr gut glauben, dass reines Kurzstreckenfahren nicht so dolle ist. Das ist es ja meistens für keinen Motor oder halt die Nebenaggregate. Aber 5.000km in drei Monaten sind bei weitem kein Kurzstreckenfahren. Das sind immerhin auch 20.000km pro Jahr. Wenn man mal autofreie Tage mit berücksicktigt, wird der gute Mensch auch so um die 75km pro Tag, also über 30km pro Richtung gefahren sein. Das ist nicht das, was man mit Kurzstrecke bezeichnen würde. Ich denke die Erklärung ist eher, dass Dein Wagen einfach schon über 150.000km runter hatte. Da hat dann der DPF einfach schlapp gemacht. Daraus sollte man nix über DPF und vermeintliche Kurzstrecken ableiten, mMn.
Grüße
Zu Kurzstrecke zähle ich bspw. eine einfache Arbeitsstrecke von 8-10 Km, alles darüber ist keine Kurzstrecke mehr!
Zitat:
Original geschrieben von _Knight_
@Zeph: Also ich weiß nicht. Ich kann sehr gut glauben, dass reines Kurzstreckenfahren nicht so dolle ist. Das ist es ja meistens für keinen Motor oder halt die Nebenaggregate. Aber 5.000km in drei Monaten sind bei weitem kein Kurzstreckenfahren. Das sind immerhin auch 20.000km pro Jahr. Wenn man mal autofreie Tage mit berücksicktigt, wird der gute Mensch auch so um die 75km pro Tag, also über 30km pro Richtung gefahren sein. Das ist nicht das, was man mit Kurzstrecke bezeichnen würde. Ich denke die Erklärung ist eher, dass Dein Wagen einfach schon über 150.000km runter hatte. Da hat dann der DPF einfach schlapp gemacht. Daraus sollte man nix über DPF und vermeintliche Kurzstrecken ableiten, mMn.
Grüße
Wenn er mir selber sagt, das er hauptsächlich Strecken unter 5km fährt, dann ist das Kurzstrecke. Und es ist auch kein Geheimnis, das ein DPF etwa 30km mindestens braucht, damit ein Regenerationszyklus gefahren werden kann (5km bis der Motor warm ist, danach etwa 20-25km Abbrennen).
Grüße,
Zeph