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Kurzstrecken beim Diesel 1.6 TDI - verkaufen

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 26. Januar 2017 um 17:37

Hallo zusammen,

wir sind umgezogen und ich muss nun mangels guter ÖPNV Anbindung jeden Tag knapp 9km mit dem Auto fahren. Das Auto ist ein Golf VII 1.6 TDI, Baujahr 2012, also der EURO5 Motor mit DSG.

Nun sind Kurzstrecken ja nicht so gut für einen Diesel. Wir fahren zwar schon auch mal weiter, z.B. zu den Eltern (70km einfache Strecke), aber richtig große Touren gibt es eher selten. Außerdem habe ich ein bisschen Angst, dass der ganzer Dieselskandal sich noch weiter ausweitet. Und irgendwann der WErt des Wagens sinkt.

Wie schlecht sind die Kurzstrecken wirklich und würdet ihr einen Benziner kaufen? Will ihn lieber verkaufen, bevor durch die Kurzstrecken teure Reperaturen provozoziert werden.

Was würdet ihr schätzen bekommt man noch für den Wagen? Er hat ACC, DSG, Climatronik. Leider azuch nen Unfall,m wurde aber alles neuwertig von VW ersetzt.

Was meint ihr?

Edit: die 9km sind überwiegend Landstraße und Industriegebiet, dh. nur zwei Ampeln an denen ich fast immer stehe.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@diezge schrieb am 27. Januar 2017 um 08:58:34 Uhr:

ich bin den gleichen Motor im Polo 142000 km gefahren.

Gewiss nicht, denn der wurde da nie verbaut. Der EA189 1.6 TDI, der mal eine Zeit lang im Polo verbaut wurde, ist ein ganz anderer Motor als der EA288 1.6 TDI, den der TE fährt.

Zitat:

@diezge schrieb am 27. Januar 2017 um 08:58:34 Uhr:

Dieser Motor regeneriert den DPF koninuirlich.

Nein, tut er nicht, und schon gleich gar nicht im Kurzstreckenbetrieb. Bei der passiven Regeneration müssen die Abgastemperaturen sehr hoch sein, was praktisch nur auf der Autobahn der Fall ist, und selbst dort wird relativ wenig regeneriert. Wäre das so wie du sagst, könnte man ja auf die aktive Regeneration gänzlich verzichten.

Zitat:

@diezge schrieb am 27. Januar 2017 um 08:58:34 Uhr:

Außerdem: 9 km sind auch für einen Diesel keine Kurzstrecke mehr. Da ist der längst warm.

Nie im Leben. Selbst im Sommer wird das knapp, aber im Herbst und Winter zeigt der Motor bei solchen Strecken noch nicht mal eine Öltemperatur an! Das schaffst du höchstens, wenn du einen Gebirgspass hochjagst! Kühlwasser =! Motortemperatur.

Schon der Wahnsinn, was hier teilweise für ein Käse geschrieben wird!

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Warum sollten durch Kurzstrecken Motorschäden entstehen, halte ich für ein altes und hartnäckiges Dieselmärchen. fahre jetzt den 3. TDI obwohl ich nur 9 km zur Arbeit habe , aber ich fahre nicht nur zur Arbeit damit

Dass Kurzstreckenbetrieb der Lebensdauer eines Verbrennungsmotors nicht zuträglich ist, ist alles Andere als ein Märchen.

am 26. Januar 2017 um 18:35

Mein Opa fährt seit 2012 einen Golf 7 1.6TDI DSG und ausschließlich Kurzstrecken. Er hat heute ungelogen 26.000km am Tacho - und nicht die geringsten Probleme. Klar, gelegentlich muss man den DPF freiblasen und die Batterie laden, aber das ist ja eh normal bei Kurzsstrecken.

Würde mir keine Gedanken machen an deiner Stelle.

Dadurch ändern sich aber nicht die Fakten.

Kurzstrecken sind für Verbrennungsmotoren nicht zuträglich. Warum also einen Benziner kaufen?

Wenn ich das richtig im Kopf habe, verbrennt dieser auch Kraftstoff.

Diesel gegen einen Benziner tauschen aufgrund der Kurzstrecke ist Schwachsinn

...

am 26. Januar 2017 um 18:54

Hilfe... ich bin jetzt total verunsichert. Fahr auch einen Golf und des öfteren Kurzstrecken- wie einkaufen, zu Freunden oder ab und an mal auch in die Arbeit. Soll ich auch wechseln? Mein Händler machte mir ein gutes Angebot welches ich euch nicht vorenthalten möchte... er würde mir für meinen Golf BJ 2015 gegen ein supertolles E-Bike eintauschen. Ist das fair oder will er mi nur verarschen? Jetzt kenn i mi überhaupt nimma aus:(:(:(

Zitat:

@Golf-VII schrieb am 26. Januar 2017 um 18:37:43 Uhr:

... Außerdem habe ich ein bisschen Angst, dass der ganzer Dieselskandal sich noch weiter ausweitet. Und irgendwann der WErt des Wagens sinkt...

Was meint ihr?

Ich würde den Diesel so schnell wie möglich verkaufen. Die Diesel- Zulassungszahlen bei Neuwagen sind seit dem Dieselskandal deutlich rückläufig. In einigen Monaten wird vermutlich klarer werden, welche Städte die Diesel in den Innenstädten aussperren werden.

Die Frage ist also weniger wie dein Fahrprofil aussieht, sondern eher, ob du dein Auto in Zukunft auch in der Großstadt fahren willst.

Ich habe meinen 2012 Golf 1,6 VI TDI gegen einen Neuwagen Golf VII 1,2 TSI beim Händler in Zahlung gegeben und vor einem halben Jahr noch einen sehr guten Preis bekommen. Letztlich habe ich für ca. 3500,- Euro zusätzlich einen neuen Benziner bekommen.

Zitat:

@Xandl000 schrieb am 26. Januar 2017 um 19:54:50 Uhr:

Hilfe... ich bin jetzt total verunsichert. Fahr auch einen Golf und des öfteren Kurzstrecken- wie einkaufen, zu Freunden oder ab und an mal auch in die Arbeit. Soll ich auch wechseln? Mein Händler machte mir ein gutes Angebot welches ich euch nicht vorenthalten möchte... er würde mir für meinen Golf BJ 2015 gegen ein supertolles E-Bike eintauschen. Ist das fair oder will er mi nur verarschen? Jetzt kenn i mi überhaupt nimma aus:(:(:(

Es besteht keinerlei Veranlassung, das Anliegen des TE hier durch den Dreck zu ziehen.

Zitat:

@Golf-VII schrieb am 26. Jan. 2017 um 18:37:43 Uhr:

Außerdem habe ich ein bisschen Angst, dass der ganzer Dieselskandal sich noch weiter ausweitet. Und irgendwann der WErt des Wagens sinkt.

So Unrecht hat er nicht:

http://www.focus.de/.../...tz-bricht-um-20-prozent-ein_id_6546019.html

Immer drauf auf die Kiste. Was ist günstiger? Einen neuen Wagen anschaffen für Summe X oder den alten für lau weiterfahren und einen "Kurzstreckenschaden" (was auch immer das ist) riskieren.

Wieviel Lebensdauer verliert man denn? 10% (hoch angesetzt)? Macht bei max. 300 Tkm 30Tkm weniger. Das würde ich vernachlässigen.

Wenn du nicht vorhattest dir nen neuen zu holen würde ich darauf verzichten.

Diesel-Motoren die ihre Betriebstemperatur nicht erreichen, neigen auch zu kostspieligen Reparaturen. Der Eintrag von Kondensat in das Motoröl wird begünstigt. Injektoren und AGR-Einheit verkoken schneller, das Partikelfilter wird mehr beladen und der Wechsel-/Reinigungsintervall verkürzt sich.

Zitat:

@Golf-VII schrieb am 26. Januar 2017 um 18:37:43 Uhr:

Wie schlecht sind die Kurzstrecken wirklich und würdet ihr einen Benziner kaufen? Will ihn lieber verkaufen, bevor durch die Kurzstrecken teure Reperaturen provozoziert werden.

Beim Benziner sorgt das für eine Verdünnung des Motoröls mit Kraftstoff, hierdurch erhöht sich der Verschleiß. Beim Dieselmotor geht es eher um den Rußfilter, welcher mehr und mehr verstopft. Relativ unschädlich sind Kurzstrecken lediglich für alte Dieselmotoren ohne Rußfilter.

@CrankshaftRotator

Da die TDIs per Nacheinspritzung freibrennen, und eine Fahrt von knapp 9 km nicht für einen kompletten Freibrennvorgang reicht, wird auch er durch sein geändertes Fahrprofil eine Zunahme der Ölverdünnung haben. Aber es stimmt natürlich schon, Diesel im Motoröl ist nicht so schlimm wie Benzin.

Verkaufen würde ich das Auto trotzdem nicht, denn für den finanziellen Verlust kann man ziemlich oft Öl wechseln oder Reparaturen durchführen lassen. Die ganze Kalkulation fußt mir außerdem zu sehr auf Kaffeesatzleserei. Sicher ist eigentlich nur eines: Wenn du dein einwandfrei funktionierendes Auto jetzt verkaufst, verlierst du garantiert sehr viel Geld. Alles andere sind zu große Unwägbarkeiten.

Ich würde das Auto weiterfahren, ggf. den Ölwechsel zukünftig etwas vorziehen, und bei Gelegenheit, also wenn mal eine längere Strecke auf der Autobahn gefahren wird, auch mal ordentlich Zunder geben, damit das Öl richtig auf Temperatur kommt. Dann dampft nämlich der Diesel im Motoröl auch zum Teil wieder raus, Ablagerungen können sich lösen etc. Das Auto ab und zu ans Ladegerät hängen schadet sicher auch nicht. Es ist auch nicht auszuschließen, dass du zukünftig gelegentlich zu einer DPF-Freibrennfahrt aufgefordert wirst. In dem Fall musst du halt auf dem Heimweg mal einen kleinen Umweg machen. Immer noch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher als ein neues Auto anzuschaffen.

Ich habe ein ähnliches Fahrprofil mit einem Golf V 1,9 TDI. Das Ergebnis war nach 10 Jahren und 120.000 km ein mit Rußablagerungen zugesetztes Abgasrückführungsventil.

Von den 120.000 km würde ich ca. 80.000 km als Strecken im Bereich. 5-15 km ansehen. Also Strecken in denen das Öl insbesondere im Winter nicht ganz warm wird.

Vielleicht hilft dir das als Anhaltspunkt.

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