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Lack einbrennen VS normal

Guten Abend,

Ich möchte gerne wissen, ob einen eingebrannten Lack stabiler und resistanter ist, als ein nicht-eingebrannten Lack? Oder geht es eher darum die Trocknungszeit zu reduzieren?

Gruss

Beste Antwort im Thema

Sehe ich auch so. Tritt eine Fa. hier undercover auf, wird gemeckert. Tritt sie offen auf, wird auch gemeckert. Wir sind alt genug, um zu entscheiden was wir wo, wie bestellen oder machen. Zumal -so sehe ich das- nicht NUR auf die Produkte der Fa. hingewiesen wurde.

Der Beitrag war voll ok.

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Der Lack auf Fahrzeugkarosserien werden nicht "eingebrannt" auch wenn dies landläufig so genannt wird. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um eine Art beschleunigtes Trocknen des 2K-Lackes.

am 10. September 2014 um 19:52

Problem - gebrannt kann nicht glaenzen, ist aber als

Grundierung nicht schlecht

ja es geht mir um Teile wie Motorhalterungen oder so, ist es besser die Teile konventionell zu lackieren, oder ist eine eingebrannte Lackierung besser?

Zitat:

Original geschrieben von jo254

ja es geht mir um Teile wie Motorhalterungen oder so, ist es besser die Teile konventionell zu lackieren, oder ist eine eingebrannte Lackierung besser?

meinst du eventuell eine pulverbeschichtung mit einbrennen :confused:

Also ja wenn man das hier liest, dann sind es ja 2 verschiedenen Sachen oder..?

http://...kierzentrum-reichenbach.de/.../einbrennlackierung

Zitat:

Original geschrieben von jo254

Also ja wenn man das hier liest, dann sind es ja 2 verschiedenen Sachen oder..?

http://...kierzentrum-reichenbach.de/.../einbrennlackierung

ja schon aber was willst du für eine Methode :confused:

ich würde dir für motorhalterungen das pulverbeschichten empfehlen so wie unten auf dem bild das radlagergehäuse vun meinen 1ser hab ich pulvern lassen

20140208-143158

Also ich hatte gedacht, es gäbe eine Möglichkeit einen Lack, der man mit der Spritzpistole sprühen kann, mit einem Ofen einzubrennen, damit dieser resistanter ist.. oder habe ich es falsch verstanden, und man kann nur die Pulverbeschichtung einbrennen lassen?

Gruss

Nein, es gibt Einbrennlacke die feucht gespritzt werden. Waschmaschinen und so haben so was am Gehäuse wenn es mich nicht täuscht. Ob das nun Widerstandsfähiger ist kann ich dar aber nicht beantworten.

Billiger ist das Pulvern ;)

am 11. September 2014 um 4:35

Im Prinzip gibt es folgendes:

-Lacke, die rein physikalisch durch Ausdunsten des Lösemittels aushärten. Gibts fast nicht mehr im KFZ-Wesen wegen Umweltauflagen, aber Sprühdosenlacke funktionieren so.

-Einkomponentenreaktivlacke, härten mittels chemischer Reaktion aus, meist in Verbindung mit Sauerstoff. Das geht bei Hitze schneller, das ist das meist angewendete Verfahren bei Karosserielackierungen.

-Zweikomponentenlacke, härten durch chemische Reaktion nach Mischen der beiden Komponenten innerhalb einer festgelegten Zeit aus. Die sind sehr teuer aber auch sehr stabil und farbecht.

-Und dann halt die Einbrennlacke. Die Wirkung ist immer dieselbe, ein Pulver wird aufgetragen und über den Schmelzpunkt hinaus erhizt. Die Schemlze bildet einen dichten Film und ist nach dem Abkühlen wieder fest. Bei den flüssigen Einbrennlacken ist das Pulver einfach in einer Flüssigkeit aufgeschlämmt.

Grundsätzlich sind Pulverlacke beständiger als alle anderen, da sie grundsätzlich nicht durch Lösungsmittel, etwa Öl und Benzin, angreifbar sind, mechanisch stabiler sind sie auch. Allerdings sind sie optisch klar im Nachteil. Aber für normalerweise unsichtbar verbaute Teile ist das Pulververfahren durchaus zu empfehlen. Allerdings kann das der Hobbyheimwerker zuhause nicht selber machen, weil ihm die Ausrüstung fehlt, der Backofen daheim ist fürs Einbrennen ungeeignet.

Gruß Tobias

Ahhh so, jetzt ist es klar ! :) Ich hatte nicht kapiert dass alle Einbrennlacke auf Pulverbasis sind...

Du hast gesagt, man könne 1K Lacke erwärmen damit sie schneller trocknen? So zb in einem Ofen? Bei wieviel grad? 70°C ?

am 11. September 2014 um 11:22

1K Reaktionslacke können während der Reaktionsphase auf bis zu 80 °C erwärmt werden (bei Karosserieherstellern macht man das mittels Infrarotstrahlung, einfach der Energieersparnis wegen), mehr ist nicht zu empfehlen da die Moleküle des Binders sonst thermisch zerstört werden. Ist der Lack aber ausgehärtet, geht schon mehr.

Aber genaueres steht in der Spezifikation des verwendeten Lackes, daran muss man sich im Endeffekt halten. Der normale Backofen zuhause ist da beiweitem zu ungenau, da treten Regalschwankungen bis zu 40 °C auf. dem Brathähnchen ist das egal aber präzises Arbeiten ist so nicht möglich.

Gruß Tobias

Das ist das was ich weiß:

Die Werkslackierung ist anders als die Reparaturlackierung. Im Werk wird auf die Grundierung/Füller eine farbgebende Schicht aufgebracht die mit hoher Temp. schnell trocken muss. Zeit ist Geld.

Diese farbgebende Schicht kann man mit Tinte vergleichen, wo nur das Wasser z.B. abtrocknet. Die ist also komplett stumpf. Danach kommt der glänzene 2k Klarlack der bei geringer Temp. getrocknet wird.

Das nennt sich 2-Schicht system.

Das hat sich -besonders bei den anfälligen Rottönen- bewährt. Insgesamt soll dieses System auch widerstandsfähiger sein als...

Reparaturlackierungen, da kommt nur das 1-schicht System in Frage (außer Metallic) wo der 2K-lack so gepritzt wird das er glänzend verläuft.

Die Trocknungstemperatur wird auf max. 60Grad begrenzt, weil komplette Karossen mit den Kunststoff- und Gummiteilen in die Lackierkabine geschoben werden. Mehr als 60Grad ist schon ein Risiko, weil dann einge Kunststoffteile weich werden.

Extralackierte, reine Metallteile können mit 2K Lacken bis max. 80Grad 'eingebrannt' werden, weil bei Höheren Temp. dann die Farbnuancen sich durch die Temp. verändern oder sich der Lack zersetzt.

Beständig sind z.B. normale, Alkyd-Buntlacke(Kunstharz) aus'm Baumarkt bis 100Grad. Die kann man bei max.100Grad trocken und sind dann sofort so widerstandsfähig, wie ein bei 20Grad normal ausgehärter Lack nach Monaten erst ist.

Aber der Farbvergleich hinkt bei allen eingebrannten. Die so eingebrannten sind etwas dunkler, als die an der Luft getrockneten.

Zitat:

Reparaturlackierungen, da kommt nur das 1-schicht System in Frage (außer Metallic) wo der 2K-lack so gepritzt wird das er glänzend verläuft.

Einschichtlacke sind heut zu Tage völlig raus, es wird im Reparaturbereich außer bei Oldtimern an Fahrzeugkarosserien alles im 2-Schicht System lackiert....

Ja, aber man lackiert keine pigmentierte Farbe, im Sinne von Farbe, nicht Lack, und spritzt dann Klarlack drüber.

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