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Ladegerät für AGM Akku
Ich habe im Wohnwagen einen 100Ah AGM Akku. Da ich an seinem Standplatz zu Hause keinen Stromanschluss habe, muss ich ihn zu Hause im ausgebauten Zustand laden.
Der Akku soll automatisiert, mit passenderAGM Kennlinie geladen werden.
Ladeströme bis 50A sollte es auch können.
Könnt Ihr da was empfehlen?
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13 Antworten
Was willst du bei einer 100Ah AGM mit 50A Ladestrom?
idR wird für AGM ein max. Ladestrom von 20-30% der Nennkapazität empfohlen, also würde ich nicht mehr wie ein 25A Ladestrom nutzen.
Als Ladegerät würde ich das Victron hier nutzen
https://greenakku.de/.../...-blue-smart-ip65-ladegeraet-12-25-cee-7-16
Zitat:
@Chemnitzsurfer schrieb am 04. Okt. 2024 um 22:44:41 Uhr:
Was willst du bei einer 100Ah AGM mit 50A Ladestrom?
Ich will Reserve für einen größeren Akku haben
Der WoWa steht i.d.R. außerhalb von Campingplätzen mit Stromversorgung. Ziel ist es unterwegs den Akku bei Bedarf auch mal schnell aufladen zu können.
Wie gesagt, ein zu hoher Ladestrom wird dir ggf. der AGM übel nehmen.
Wenn du einen schnelladefähigen Akku willillst, musst du dann eher langfristig den AGB Trumm gegen eine LiFePO4 tauschen.
Positiver Nebeneffekt , da hast bei gleicher Nennkapazität durch den Peukert Effekt bei Bleiakkus und weil AGBs nicht unter 50% entladen werden sollen, quasi die doppelte nutzbare Kapazität ( die üblichen LiFePO4 Akkus im Caravan können in der Regel >3000 Zyklen bei 80% Entladung ab, was eine normalen Nutzung von mindestens 10-15 Jahren entspricht) bei einem Bruchteil des Gewichtes einer Bleibatterie (10-15Kg für eine 100Ah LiFePO4 )
Diese kannst du dann auch je nach verbauten BMS mit 0,5C oder mehr laden, also bei einer 100Ah Batterie mit 50A oder teilweise sogar mehr, ohne dass es der Batterie schadet.
Zum Ladegerät, 50A Ladestrom ist dann was, was du nicht 2-3h lang über normale Polzangen leiten solltest, die Ladegeräte die >25A können sind daher auch eher für den Festeinbau gedacht zB.
https://www.idealo.de/.../...-12v-50a-batterieladegeraet-votronic.html
oder https://greenakku.de/.../...-centaur-ladegeraet-12-50-12v-50a-120-240v
Sprich da musst du dir dann passende Kabel mit Polklemmen zum anschrauben selbst anfertigen (10mm²-16mm² sollten es bei 50A mindestens sein)
Vielleicht fragen wir den Autor mal nach seinem Budget?
Eine vorhandene AGM im WoWa ließe sich unterwegs am einfachsten über Klemme 30 durch die Bordelektrik laden. Nur mal so als ganz abwegige Überlegung. Auch lassen sich flexible PV-Module gut vollflächig aufs Dach kleben und damit ein PV-Lader füttern.
Unterwegs wird sie geladen, das ist kein Problem.
Ich brauche zum ausparken zu Hause über unebenes Gelände den Mover und der braucht den Akku.
Am Parkplatz habe ich kein Stromanschluss, also Akku ausbauen und zu Hause laden ist der Plan.
Budget so viel wie nötig....so wenig wie möglich
Bis 100€ wäre schön.....
Wenn es nicht um häufiges schnelles Laden geht und der Akku längere Zeit daheim steht, dann nimm einen elektronischen 5A - Lader und hänge den Akku einmal im Monat zum Auffrischen dran. Das reicht dann locker.
Nimm sowas, macht automatisch nachladen. Immer dranlassen
https://www.lidl.de/.../p100366264
Gruß, der.bazi
Wenn er bis 100 Euro ausgeben will, kann er doch das VictronEnergy mit 10 Ampere Ladestrom nehmen:
https://greenakku.de/.../...-blue-smart-ip65-ladegeraet-12-10-cee-7-16
Budget bis 100 Euro und Ladestrom 50 A? Das gibt es nicht. Ist es denn in dem Szenario wirklich erforderlich, dass der Akku für den Mover schnellstmöglich mit einem so großen Ladestrom geladen wird? Du wirst ja in der Regel auch nur einen Bruchteil der Nennkapazität nachladen müssen.
50A ist bei einem 100Ah-Bleiakku für diesen Zweck m.E. Unsinn.
1. Fürs Laden mit einem Ladegerät werden für AGM-Batterien meistens maximal 30% der Kapazität empfohlen.
2. Es ist (sollte) ja nur ein "Nachladen" sein, d.h., der Bleiakku sollte ohnehin minimal 50% Ladezustand (SOC) aufweisen, wenn normal nachgeladen wird. Je länger man mit dem Nachladen wartet, desto schlechter für den Akku.
Eine abgeklemmte, intakte und voll geladene AGM kann durchaus ein paar Monate ohne großartigen Kapazitätsverlust stehen.
Wenn man bei 50% Ladezustand eine 100Ah-Blei-Batterie mit einem 50A-Lader nachlädt, liegen die 50A nur relativ kurze Zeit an.
Schon bei rund 80% Ladezustand wird der Strom kontinuierlich sinken.
Ab rund 80% Ladezustand gibt es daher keinen ernsthaften Zeit-Vorteil eines relativ teuren 50A-Laders gegenüber einem Lader, der z.b. nur 20A hat.
Ich würde daher einen 20A-Lader oder etwas kleiner bevorzugen und wenn das Budget nur 100€ beträgt, ist der hier bereits vorgeschlagene Victron IP65-10A-Lader für 100€ m.E. der beste Kompromiss aus Qualität (ohne Probleme lange angeschlossen lassen), Vollladegeschwindigkeit und Kosten.
Wenn man unbedingt noch etwas Zeit herausschinden will, könnte man, sofern am Standort möglich, die AGM durch die Lichtmaschine des Fz mithilfe von Starthilfekabeln "vorladen".....
Relativ starke Ladegeräte, die dann aber auch mehr kosten, lohnen sich von der Ladezeit her eigentlich nur für LiFe, sofern das BMS der LiFe-Batterie den gewählten Ladestrom auch verträgt.
Das mit den 80% gibt es bei Bleibatterien nicht.
Sobald die Soll-Ladespannung erreicht ist, sinkt der der Ladestrom kontinuierlich. Anfangs stärker, mit immer flacher werdender Kurve. Also nicht linear.
Ein stärkeres Ladegerät verkürzt die Ladedauer. Die Batterie muß aber schon deutlich entladen sein, damit da ein recht hoher Ladestrom fließt und sich ein Ladegerät über 10A lohnt.
Wer mehr über Batterien wissen möchte. Hier geht es zur einer Abschlußarbeit über Bleibatterien.
Zitat:
@A-punkt schrieb am 10. Oktober 2024 um 20:52:06 Uhr:
Das mit den 80% gibt es bei Bleibatterien nicht.
Sobald die Soll-Ladespannung erreicht ist, sinkt der der Ladestrom kontinuierlich. Anfangs stärker, mit immer flacher werdender Kurve. Also nicht linear.
Ein stärkeres Ladegerät verkürzt die Ladedauer. Die Batterie muß aber schon deutlich entladen sein, damit da ein recht hoher Ladestrom fließt und sich ein Ladegerät über 10A lohnt.
Was gibt es bei rund 80% SOC bei Bleibatterien nicht?
Wir reden hier i.d.R. von Netzladegeräten mit IUoU-Charakteristik.
Wenn es solche sind, wo der Strom im üblichen, empfohlenen Verhältnis zur Batteriekapazität steht (1/10 C), rechnet man mit grob mit 80% Ladezustand als Grenze, bis zu der mit dem maximalen Ladegerät-Strom geladen werden kann.
Bei rund 80% SOC ist bei dieser Annahme die eingestellte Ladeschlussspannung erreicht und ab dann sinkt der Ladestrom zwangsläufig kontinuierlich, so dass die Ladezeit für die restlichen 20% Kapazität in Relation recht lange dauert.
Kontinuierlich heißt, dass dies ohne Sprünge erfolgt und das geht nach Erreichen der Ladeschlussspannung nur durch eine Kurve....
Wichtig ist letztendlich, dass der Strom ab angenommenen rund 80% SOC sinkt und das ist halt der Grund, weswegen ein stärkeres Ladegerät in diesem Bereich nicht mehr proportional zu seiner Stromstärke schneller laden kann.
Wenn man mit einem stärkeren Ladegerät lädt, wird die eingestellte, identische Ladeschlussspannung bereits bei weniger als 80% SOC erreicht.
Der hauptsächliche Zeitvorteil eines stärkeren Ladegerätes liegt darin, dass es bis zum Erreichen der Ladeschlussspannung weniger lange dauert.
Bis dahin lädt ein 50A Ladegerät halt ca 5x schneller, als ein 10A-Ladgerät.
Wenn es um die Absorptionsphase geht, wo die Spannung gleich bleibt, also bei mehr als (ganz grob) 80% SOC, gibt es bis zur tatsächlichen Vollladung, also 100%, keinen entsprechend großen Vorteil eines stärkeren Ladegerätes.
Wenn man mit einer üblichen Lichtmaschine lädt, hat man im Prinzip ein recht starkes IU-Ladegerät und die Folge ist, dass es bis zum Erreichen der Ladesschlussspannung (z.b. 14,5V) selbst bei halb entladener Batterie sehr schnell geht.
Voll geladen ist die Batterie dann aber noch lange nicht. Das nimmt noch mehrere Stunden in Anspruch.
Ladeströme (nicht zu verwechseln mit Generatorströmen...) von 30A oder mehr sieht man daher bei LiMa-Ladung nur für ein paar Sekunden, obwohl so eine Standard-LiMa-heutzutage sogar im Motorleerlauf rund 100A maximal schaffen könnte.
Z.B. bei LiFe-Batterien ist das anders.
Dort ist die Grenze nicht bei rund 80%, sondern eher im Bereich von 95% und das ist einer der Gründe, weswegen z.b. die Vollladung bei LiFe durch ein Ladegerät mit der selben Maximalstromstärke, schneller geht, als bei einer Blei-Batterie gleicher Kapazität.
...und das ist auch einer der Gründe, weswegen man LiMas, die eignentlich auf Blei-Batterien bis zu einer bestimmten Kapazität ausgelegt ist, nicht unbedingt direkt an größere LiFe-Batterien anschließen sollte.
Die LiMas werden nämlich dadurch bis fast zur ihrer Regelspannung mit maximal möglicher Stromstärke belastet, was bei der Ladung von Bleibatterien nie der Fall ist.
...und an der Stelle trennt sich auch oftmals bei Ladegeräten die Spreu vom Weizen, wenn es nämlich darum geht, bis zu welcher Spannung die denn tatsächlich ihre versprochene Stromstärke beim Laden von deutlicher entleerten Batterien halten können.
Ein CTEK MXS 5 ist da z.b. , jedenfalls nach meinen nicht repräsentativen Tests zweier Geräte, nicht gerade sehr gut und wird trotzdem sehr heiß....
"Billige" Lader machen das teilweise von vorn herein anders.
Wenn bei denen "5A" auf der Verpackung steht, kann das oftmals bedeuten, dass dieser Maximalstrom z.b. nur bis 13V generiert wird. Ab 13V gibt es eine neue Ladestufe mit weniger Maximalstrom und zum Schluss, z.b. ab 14V, manchmal noch eine Stufe mit noch weniger Strom.
Dann dauert eine Vollladung eines solchen 5A-Laders zwangsläufig erheblich länger, als die eines hochwertigen 5A-Laders