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Ladegerät für Galaxy Bj. 12/19

Ford Galaxy Mk3 (WA6)
Themenstarteram 14. Februar 2022 um 19:46

Hallo,

Wir haben einen Galaxy Facelift Bj. 12/2019, gekauft 07/21, mit dem 190 PS Diesel mit 8 Gang Automatik.

Bei zwei Versuchen, die Standheizung zu benutzen ist diese nicht angesprungen, das Start/Stop geht auch nicht (das freut mich eher).

Das Fahrzeug wird aktuell leider fast ausschließlich auf Kurzstrecke bewegt, was dazu führt, dass teilweise auch das Keyless an den drei Türen abgeschaltet ist.

Ich denke es wird Zeit für ein Ladegerät, um das Auto alle 1-2Wochen dranzuhängen.

Was ich gelesen habe wird das Ctek MX 5 oft verwendet, allerdings auch, dass es recht schnell kaputt gehen kann.

In einem Beitrag wurde ein Telwin Gerät empfohlen.

Mir gefällt die Lösung mit den kurzen fest installieren Kabeln, an die das Ctek oder dazwischen noch die Verlängerung einfach eingestöpselt wird. Das würde ich die Werkstatt anklemmen lassen.

Was ist eure Lösung dazu?

Wir haben auch noch einen C-Max Flexifuel 1,8l Bj. 2007, den sollte man damit auch laden können.

Vielen Dank für eure Ratschläge

Frank

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16 Antworten

Servus, alle PKW haben doch die gleiche Spannung für die Starterbatterie (vllt. gibt es Ausnahmen, die ich nicht kenne). Du kannst also jedes handelsübliche Ladeteil mit 12V (meistens können Sie auch 6V) verwenden. Ich habe bei AMAZON o. eBay nach zB solch einem Brocken Ausschau gehalten. Bei niedrigen Temperaturen (also jetzt wenn man das Ladeteil braucht) laden sie mit 8A (mehr ist besser - die Lichtmaschine ist auch nicht zimperlich). Dann ist eine Batterie eben auch über Nacht aufgeladen. Die Ctek sind teurer o. schwächer. Ich hatte auch ein CteK und würde nun eher bei billiger bleiben. Die verbaute Technik ist bei beiden rudimentär und ewig halten sie beide nicht.

Ich habe noch einen Benziner dessen Batterie nahezu platt ist. Ich will jetzt nicht schrauben und das An- und Abklemmen geht ganz ok auch beim verbauten Ford.

2019er Galaxy - welche Batterie verbaut? AGM / EFB brauchen eine andere Ladung wie ne olle Bleibatterie :) musst halt auf Umschaltung achten

Ich hab mein ctek mx7 seit über 10 Jahre, kein mal ein Problem gehabt. Und ja ich bin froh, dass es auch AGM Batterien versorgen kann. Wird in der Regel 1x im Monat drangehängt, weil ich in München unsren S-max kaum bewegen muss. Und ansonsten fast ausschließlich Langstrecken fahre. Und ja ich hab eine AGM Batterie seit 2 Jahren drin.

Ich finde die Victron Ladegeräte besser als die Ctek, mit App und automatischem Power supply.

Zitat:

@ks_aus_jucunda schrieb am 14. Februar 2022 um 21:41:27 Uhr:

AGM / EFB brauchen eine andere Ladung wie ne olle Bleibatterie

Bei allen Starterbatterien in den Pkw handelt es sich grundsätzlich immer um "olle Bleibatterien".

Egal ob der Elektrolyt in einem Glasfaservlies gebunden ist (AGM = absorbed glass mate), ob der Elektrolyt zur Verhinderung von Säureschichtung durch die Fahrzeugbewegungen mittels eines Ventilsystem durchmischt wird (EFB = enhanced flooded battery) oder ob dem Blei Legierungsbestandteile wie Kalzium oder Antimon beigemengt wurde.

Je nach genauem Konstruktionsprinzip weichen die optimalen Ladekennlinien voneinander ab.

Eine super Übersicht gibt es hier: http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq.html

http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq9.html

In der Praxis ist der Unterschied aber gar nicht so gewaltig. Das sieht man schön daran, dass bei vielen Ladegeräten das Programm für AGM auch gleichzeitig das Programm für Standardbatterien bei Kälte unter 5°C ist. Ein spezielles Ladeprogramm für AGM und Frost gibt es dann gar nicht. Dabei müsste eigentlich jeder optimale Ladevorgang temperaturkompensiert (bei 30°C völlig andere Spannungskurven als bei -20°C) ablaufen. Macht kaum ein Ladegerät und auch das Ladesystem des Fahrzeuges selbst macht das nicht.

Für die privaten Anwender auf dem deutschen Markt dürften die Ladegeräte von CTEK fast schon Standard sein. Entweder die preiswerten Teile vom Discounter oder CTEK.

Ich persönlich nutze das CTEK MXS 7.0, denn mir war eine kurze Ladezeit sehr wichtig. Noch lieber hätte ich das MXS 10.0 genommen, aber dort hat mich die eher geringe Garantiezeit abgeschreckt.

Bezüglich das MXS 7.0 hatte ich extra bei CTEK angefragt, ob es auch wirklich für EFB geeignet sei, da es kleinere Ladegeräte von CTEK gibt, wo EFB extra beworben wird. CTEK hatte mir das bestätigt und mir zwischen den Zeilen zu verstehen gegeben, dass das eher Marketing sei. Alle 12V-Ladegeräte im Programm kommen mit allen 12V-Batterietypen zurecht.

 

Zitat:

Dabei müsste eigentlich jeder optimale Ladevorgang temperaturkompensiert (bei 30°C völlig andere Spannungskurven als bei -20°C) ablaufen. Macht kaum ein Ladegerät und auch das Ladesystem des Fahrzeuges selbst macht das nicht.

Hallo,

ist dem heutzutage tatsächlich so? Bereits zu Zeiten der Gleichstromgeneratoren hatten die damals üblichen elektromechanischen Regler Bimetallfedern mit negativer Temperaturcharakteristik in den Spannungsregelrelais. Die Folgegeneration der elektronischen Regler für Drehstromlimas reaisierten den negativen Temperaturkoeffizienten von etwa -0,02%/K gemäß Bosch-Angaben durch eine entsprechende Wahl der Spannungsreferenzdioden und/oder temperaturabhängige Widerstände. Zweck war, den Akku bei Kälte mit höherer Spannung zu laden als bei hohen Temperaturen.

Bestand ein bestimmter Grund, dieses Verhalten aufzugeben?

Beste Grüße!

Zitat:

@F.X.Huberman schrieb am 15. Februar 2022 um 12:55:15 Uhr:

Zitat:

Dabei müsste eigentlich jeder optimale Ladevorgang temperaturkompensiert (bei 30°C völlig andere Spannungskurven als bei -20°C) ablaufen. Macht kaum ein Ladegerät und auch das Ladesystem des Fahrzeuges selbst macht das nicht.

Hallo,

ist dem heutzutage tatsächlich so?

Ich habe keine gegenteilige Informationen.

Moll sieht es auch so: https://www.moll-batterien.de/T-Kompensation.pdf

Moderne Ladegeräte wie das CTEK MXS 5.0 haben eine automatische Temperaturkompensation. Andere Ladegeräte lassen sich immerhin manuell zwischen Sommer und Winter umschalten.

Hier ist mal eine Tabelle http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq9.html#temp Das bezieht sich imho auf die Ladephase mit konstanter Spannung und sinkendem Ladestrom.

 

PS:

Ich stand auf dem Schlauch. Du meinst die Temperaturkompensation im Fahrzeug selbst.

Zumindest ist mir das in Fahrzeugen mit Spannungsanzeigen noch nie aufgefallen. Die Bordspannung müsste dann ja im Winter deutlich höher liegen als im Sommer, oder?

Themenstarteram 15. Februar 2022 um 16:46

Hallo,

danke erstmal für die Antworten.

Es ist laut Aufkleber eine Varta EFB 70Ah 700A SAE/EN H6 verbaut. Ich meine hier gelesen zu haben das entweder eine 75Ah EFB oder eine 70Ah AGM verbaut wird?

Zitat:

@Frank_t1000 schrieb am 15. Februar 2022 um 17:46:04 Uhr:

Es ist laut Aufkleber eine Varta EFB 70Ah 700A SAE/EN H6 verbaut. Ich meine hier gelesen zu haben das entweder eine 75Ah EFB oder eine 70Ah AGM verbaut wird?

Na der Aufkleber auf der Batterie wird ja wohl nicht lügen, oder? Bei dir ist also eine 70 Ah EFB verbaut.

Themenstarteram 15. Februar 2022 um 18:09

Hallo,

Zitat:

@klebi schrieb am 15. Februar 2022 um 18:29:26 Uhr:

 

Na der Aufkleber auf der Batterie wird ja wohl nicht lügen, oder? Bei dir ist also eine 70 Ah EFB verbaut.

ja klar, aber da ich eben hier gelesen hatte, dass eine der zwei Typen verbaut wird, war meine Annahme, dass vielleicht eine falsche Batterie bei mir verbaut wurde?

Das hört sich nach „Es ist grad keine andere da, rein damit“ an :).

Das geht alles nach dem Moto "Kosten sparen auf Teufel komm raus".

Schon 75 Ah sind für einen 2.0 Liter Diesel ein Witz. Bei den heutigen stromhungrigen Fahrzeugen sowieso.

Die vielen Berichte über Batteriedefekte zeigen das Problem auf.

Selbst mein Fahrzeug mit werkseitiger Standheizung hat nur eine popelige 75 Ah EFB. Folgerichtig trat der erste Batteriedefekt dann auch prompt noch während der Garantiezeit auf und wurde auf Kosten von Ford repariert.

Danach habe das BMS verändert und den SOC-Zielwert von 80% auf 95% erhöht und lade im Winter am Wochenende die Batterie extern. Seit dem schafft es auch die 75 Ah.

@Klebi, wie kann ich SoC bitte erhöhen? danke

Ich habe das mit ForScan gemacht.

Im Modul BdyCM kann man die Zielwert verändern.

Die werkseitigen 80% dienen einer (in der Praxis homöopathischen) Spritersparnis und kosten dafür gnadenlos Batterielebensdauer. Der Umwelt wird damit imho ein Bärendienst erwiesen. Aber auf dem Prüfstand (mit zuvor vollgeladener Batterie) ergibt sich ein minimaler Verbrauchsvorteil.

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