- Startseite
- Forum
- Auto
- Audi
- Audi E-Autos
- Ladekurve wird nicht mehr erreicht, lauter Knall beim Ladestart vorausgegangen
Ladekurve wird nicht mehr erreicht, lauter Knall beim Ladestart vorausgegangen
Hat jemand schon mal Ähnliches beobachtet?
- Etron GT RS
- Autobahnfahrt
- Akku vorkonditioniert
- 300kW Ladesäule
- alleine im Ladepark
- Fahrzeug verbunden
- Ladevorgang über App gestartet
- Lauter Knall, wie ein Schuss, kein Rauch, keine Flamme, nur ein Knall
- Ring am Ladeknopf leuchtet rot
- Neu verbunden
- Ladevorgang über App gestartet
- Ladevorgang
- Keine Fehlermeldung, abgesehen vom roten Ring
Seitdem lädt das Fahrzeug mit einer deutlich reduzierten Ladekurve, wiederholbar:
- Hochlauf bis auf 260kW
- 31%: schlagartige Reduzierung auf stabil 200kW
- 37%: schlagartige Reduzierung auf stabil 152kW
- 55%: schlagartige Reduzierung auf stabil 102kW
- 80%: Reduzierung auf 80kW
Von 5% auf 80% brauche ich jetzt gut 35 Minuten. Vorher waren es 19 oder 20.
Bis zu dem besagten Knall war die Ladekurve immer so, wie man es vom Idealfall kennt, vorkonditionierter Akku vorausgesetzt.
Das Fahrzeug war jetzt 3 Wochen in einer Audi Werkstatt - ohne Erfolg. Dort ist man der Meinung, es sei alles in Ordnung mit dem Fahrzeug.
Ich kann verstehen, dass nicht jede Audi Werkstatt einen Hochvoltspezialisten in der Ecke rumsitzen hat. Aber dass man es, nach eigenen Aussage, nicht für notwendig befunden hat, einen Spezialisten hinzuzurufen, macht mich sprachlos. Ich hatte extra darum gebeten. Ich erwarte nicht, dass jeder KFZ-Mechaniker von heute auf morgen ein Spezialist für Batterien und BMS ist.
Hat jemand schon mal etwas Ähnliches gehabt? Bin auf der Suche nach einer Lösung, evtl. nach einer Referenz.
30 Antworten
Also ich hatte bei 43% neulich 255 kw. Ich würde mal tippen dass der lader im Auto einen Schuss hat. Am besten mal ne Stunde vorheizen und an die Ladesäule und ladekurve aufzeichnen
Hallo Audi222,
danke, genauso habe ich es gemacht. Fotodokumentation der Ladezustände hatte ich schon aus eigenem Interesse erstellt, da solche Beschreibungen immer schwer zu vermitteln sind. Audi Werkstatt wollte sie erst nicht. Sie meinten es gehe auch so. Erst nach einer Woche wollte man sie dann doch haben.
Zitat:
@GehtDoch schrieb am 12. Februar 2024 um 11:26:22 Uhr:
Hat jemand schon mal Ähnliches beobachtet?
- Etron GT RS
- Autobahnfahrt
- Akku vorkonditioniert
- 300kW Ladesäule
- alleine im Ladepark
- Fahrzeug verbunden
- Ladevorgang über App gestartet
- Lauter Knall, wie ein Schuss, kein Rauch, keine Flamme, nur ein Knall
- Ring am Ladeknopf leuchtet rot
- Neu verbunden
- Ladevorgang über App gestartet
- Ladevorgang
- Keine Fehlermeldung, abgesehen vom roten Ring
Seitdem lädt das Fahrzeug mit einer deutlich reduzierten Ladekurve, wiederholbar:
- Hochlauf bis auf 260kW
- 31%: schlagartige Reduzierung auf stabil 200kW
- 37%: schlagartige Reduzierung auf stabil 152kW
- 55%: schlagartige Reduzierung auf stabil 102kW
- 80%: Reduzierung auf 80kW
Von 5% auf 80% brauche ich jetzt gut 35 Minuten. Vorher waren es 19 oder 20.
Bis zu dem besagten Knall war die Ladekurve immer so, wie man es vom Idealfall kennt, vorkonditionierter Akku vorausgesetzt.
Das Fahrzeug war jetzt 3 Wochen in einer Audi Werkstatt - ohne Erfolg. Dort ist man der Meinung, es sei alles in Ordnung mit dem Fahrzeug.
Ich kann verstehen, dass nicht jede Audi Werkstatt einen Hochvoltspezialisten in der Ecke rumsitzen hat. Aber dass man es, nach eigenen Aussage, nicht für notwendig befunden hat, einen Spezialisten hinzuzurufen, macht mich sprachlos. Ich hatte extra darum gebeten. Ich erwarte nicht, dass jeder KFZ-Mechaniker von heute auf morgen ein Spezialist für Batterien und BMS ist.
Hat jemand schon mal etwas Ähnliches gehabt? Bin auf der Suche nach einer Lösung, evtl. nach einer Referenz.
Ich kann leider nicht viel helfen, würde mich aber nicht so einfach von Audi abservieren lassen. Du wirst sicher wissen wie er bisher geladen hat und wenn es kein Einzelfall war muss da was im Fehlerspeicher abgelegt sein. Mein Q8 etron hat 49 Fehler abgelegt daher muss es einen Grund geben. Der Händler soll das bei der Audi AG eskalieren.
Hallo Alex,
kein Fehler im Fehlerspeicher verfügbar.
Und nein, natürlich lasse ich es nicht dabei bewenden.
Allein der Glaube des Händler, dass ohne einen Spezialisten von der Audi AG lösen zu können, ist schon irre.
Hallo @GehtDoch,
ich habe sehr ähnliches Verhalten mit meinem GT. Sehr früh schon, als ich das Fahrzeug neu hatte (09/2023, normaler GT) hab ich an einem EnBW-300kW-Lader diesen kleinen Knall (wie Türenschlagen, kein Rauch, kein Feuer, kein Geruch) gehabt, seitdem mag mein Auto keine Alpitronic-Charger mehr und zeigt folgendes Verhalten:
Man fährt vorkonditioniert an einen leeren Ladepark mit Alpitronics, schliesst an, sieht ca. 2 Minuten lang die 262kW, dann hangelt sich das Auto in 50kW-Schritten runter. Linealgrade Plateus. Nicht so schnell wie Deines, aber trotzdem. Den roten Ring gabs bei mir nicht, die Werkstatt hat auch keine Fehler auslesen können (und ich unterstelle der Werkstatt, sich wirklich bemüht zu haben. Die machen einen guten Eindruck auf mich).
Jetzt der Gag: Andere Charger wie z.B. Ionity mit ABB- oder Tritium-Technik funktionieren 100%, wie es sein sollte. Ich glaube sogar, dass mein Auto niemals (auch vor dem kleinen Knall) gescheit an Alpitronic geladen hat. Aber alles war noch zu neu und man hat vieles nicht dokumentiert, leider. Alpitronic war schon immer ein max. 150kW-Lader, und über weite Strecken nur 100kW. Ich meine damit den Typ HYC300, der überall steht.
Bei mir hatte es in diesem Ladepark bis zu dem Vorfall (augenscheinlich) immer funktioniert. Die 18 Minuten von 5-80% waren der Maßstab.
Das Fahrzeug stand über 3 Wochen bei Audi. O-Ton: Wir haben nichts finden können.
Die Werkstatt hat sicherlich einen guten Job gemacht. Mir fehlt es lediglich an der Transparenz von Audi an sich. Ich erwarte nicht, dass jede Werkstatt einen Hochstromtechniker mit 30 Jahren Erfahrung bereit hält.
Seitdem lade ich nur noch bei Ionity. In ca. 80% der Fälle funktioniert es. Heißt: Start bei 5-10%, >250kW bis >45%, dann Reduzierung auf 200kW....
Ich bin eine Zeitlang alle 14 Tage zur gleichen Zeit eine 600km-Strecke gefahren und habe immer im selben Ionity Ladepark geladen. Das hat bis auf wenige Ausnahmen mit der prognostizierten Ladekurve funktioniert.
Bei einer Ausnahme gab es die telefonische Bestätigung von Ionity, dass alle Ladesäulen im Park aufgrund eines Defekts nur mit 150KW laden konnten.
Die Unsicherheit wegen fehlender plausibler Antworten ist einfach unnötig, gerade bei Langstrecke, wo man nicht unbedingt noch eine zusätzliche Stunde einplanen möchte.
Hier noch was, was ich heute gefunden habe.
Der Autor schreibt zwar von einem erfolgreichen Ladevorgang blabla, aber wenn man sich die Kurve 12-91% SoC anschaut ("...Ladekurve 350kW hurtiglader"), sieht man, dass an dem ABB-Voss-Lader auch nur 3 Minuten lang die 260kW gehalten werden, dann wird zuckartig auf 200 reduziert. Es müssten eigentlich ca. 7 Minuten sein, bis ca. 50% SoC erreicht sind. Dann erst fällt die Kurve auf 200kW ab. Der Schreiberling erkennt das scheinbar nicht und plappert irgendwas nach, was andere gemessen haben. Seine Kurve spricht eindeutig eine andere Sprache. Was man nicht in der Kurve sieht, sind die anderen 50kW Stufen, die wir bekommen.
Es geht mir nicht in den Kopf, wie ein geplatzes Bauteil (der Knall) die Kompatibilität zu manchen Chargern einschränkt. Kapott is kapott.
Auch der EQE hatte offenbar Probleme auch mit den Chargern.
https://mbpassion.de/.../#google_vignette
Was, wenn es gar kein Hardware-Problem sondern ein Softwareproblem ist? Vielleicht sind die Fahrzeuge lediglich als fehlerhaft getagged. Und es gibt zuwenig davon, als dass sich jemand darum kümmern würde? Audi hat ja ein paar andere Software- Themen zur Zeit…
Der laute Knall kann eine Kondensator Entladung in der Ladeelektronik per Überschlag sein, da muss dann auch nicht gleich was kaputt sein und erklärt warum ihr keinen verbrannten Geruch wahrnehmt.
Bei den momentanen Temperaturen dürft ihr nicht vergessen, dass ihr schneller die erlaubte Maximaltemperatur der Batterie erreicht --> die Ladeleistung muss zurück geregelt werden. Erst recht wenn ihr gerade nachm Autobahn ballern laden wollt.
Ihr könntet testen wie die Ladung ist, wenn das Auto über Nacht stand um abzukühlen und ihr dann erst Morgens laden geht.
Hallo @GehtDoch @stefan20211112,
Konntet ihr bereits eine Lösung finden? Meiner verhält sich seit einiger Zeit gleich wie eure Fahrzeuge. Früher immer von <10% bis 50% konstant mit ca. 250kw. Jetzt lädt er nur noch bis ca. 30% mit voller Geschwindigkeit und rampt dann runter auf 200kw und von dort recht schnell auf 150kw.
Ich konditioniere immer mit Navi vor und zu warm sollte es mit 0° Außentemperatur ebenfalls nicht sein. Allerdings gibt es im Internet ein paar Ladekurven, die genauso "schlecht" sind. Beispiel: https://insideevs.de/.../
Oder auch hier (ziemlich genau meine Ladekurve): https://www.youtube.com/watch?v=dm1be1L7aG4&t=389s
Wäre echt spannend zu verstehen, was da los ist.
Liebe Grüße
Also es ist etwas Zeit und Energie reingeflossen, und natürlich Messequipment. Um es kurz zu sagen: Die Vorkonditionierung ist wesentlich langsamer, als was man so von Audi oder in Foren liest. Die "20 Minuten vorher" gelten nur für relativ warme Temperaturen und schon teilweise warmgefahrenen Akku. Bei niedrigen (<15 Grad) Temperaturen kann man locker von 30-45 Minuten ausgehen, bei Temperaturen im Winter eher von über einer Stunde, bis der Akku auf den 40 Grad ist, die er will.
Bei mir tritt es ab und zu mal auf, unabhängig von der Temperatur, Seit ich ich ausschließlich Ionity ansteuere ist es wirklich vernachlässigbar. Der Artikel mit den unterschiedliche Chips der Anbieter erschien mir plausibel und hat mich zu dieser Maßnahme veranlasst.
Ausnahme:
Ich hatte einmal die Situation, wo ich im Anschluss gemerkt habe, dass in der Route zwar die Ladestation angegeben habe, aber sie im Zwischenziel nicht als Ladestation definiert war. Dann hat man ein nahezu identisches Ladekurvenergebnis.
So brauche ich halt 22 Minuten statt 18. In 11 Monaten sind die 36 Monate Leasing zu Ende. Ich habe meinen Frieden damit gemacht.
Ich fahre aktuell 1 mal pro Woche 450km in zwei Richtungen. Immer dieselbe Strecke, da muss ich jeweils einmal zwischenladen, da ist mir der Zeitverlust egal.
Ungeachtet dessen finde ich die Problemlösungsqualität und die Unterstützungsberatung zur Vermeidung von Audi in diesem Fall unterirdisch. Das würde ich bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse erwarten.
Aus meiner Sicht sollte es für Hochvoltthemen einen Second level Support für Kunden geben. Ich kann nicht in jedem Audizentrum einen Hochvoltspezialisten erwarten. Das habe ich, glaube ich, schon mal geschrieben.
@stefan20211112
Sehr interessant, dass du sagst, dass das Fahrzeug 40°C braucht um die Batterie optimal laden zu können. Ich habe auch etwas mitgeloggt. Einmal das Vorkonditionieren bei langer Autobahnfahrt (mehr als eine Stunde Zeit optimale Temperatur zu erreichen) und dann der anschließende Ladevorgang - leider habe ich abgebrochen als er auf 200kw gefallen ist.
Man sieht, das Vorkonditionieren hört bei 33°C auf, dem Plateau nach zu urteilen auch so gewollt. Bei der Ladekurve sieht man, dass er bei erreichen der 40°C die Geschwindigkeit runternimmt.
Gibt es vielleicht einen "Wintermodus", in dem er bei kalten Temperaturen sich entscheidet nicht zu viel Energie in die Vorkonditionierung zu stecken? Aber wenn dem so wäre, weshalb drosselt er dann die Geschwindigkeit bei Erreichen der 40°C? (Siehe Charts im Anhang)
Mit den 33°C könntes Du recht haben, ich habe gerade nochmal nachgeschaut, und es sind 35°C als ideale Temperatur gekommen. Ich beziehe mich da auf ein oft und vielzitiertes Schaubild aus dem Taycanforum, welches mir auch beim Freundlichen vorgelegt wurde, bereits einlaminiert 
95F sind 35°C. Was definitiv nicht stimmt, ist, dass im gesamten gelben Bereich "max. charging" ist, also bereits bei 77F. Der Akku muss gut warm sein, und ich glaube über 30°C, sonst gibt es Einschnitte (dafür aber hintenraus länger hoch. Super Deutsch!).
