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Tesla laden im Alltag

Tesla
Themenstarteram 8. März 2020 um 8:55

Ich würde gerne ein Model 3 LR kaufen, die Frau hat aber Bedenken, wieviel Zeit das Laden Frist, wenn man auf Reisen ist.

Zum Beispiel, wenn man irgendwo in die Pampa in den Urlaub fährt. Wie gut kann man da laden? Wie macht Ihr das? Schränkt Euch das Auto da ein, weil Ihr jetzt noch 2h irgendwo laden müsst?

 

Ich würde das Risiko ja tragen, meine Frau ist noch skeptisch. Was sind gute Argumente?

Beste Antwort im Thema

Es gibt eine sehr schöne neue App, um Ladesäulen zu finden: AirElectric. Bei allen Säulen werden alle Ladekarten angezeigt, die dort zu verwenden sind, einschließlich des Preises für die eingestellte Ladekapazität (z.B. von 40 auf 80%). Vor allem kann man aber die eigenen Ladekarten eingeben, so dass dann diese Preise bevorzugt angezeigt werden. Und seit Neuestem ist jetzt auch eine Belegungsanzeige realisiert. Also eine sehr umfassende Information.

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Keine nennenswerte Pampa ist mehr als 300 km von einem SuC entfernt. Das heißt bei "Laden auf Reisen" reden wir nur noch vom Destination Charging am Zielort, wo man in der Regel auf Urlaub und nicht auf der Flucht ist. ;)

Und Strom gibt es nun wirklich in jedem Hotel. Über Nacht ist das Auto selbst bei einer Schuko Steckdose mit dem UMC2 schon wieder voll.

Das ist natürlich sehr schwer zu beantworten, weil die individuellen Reisegewohnheiten ja doch sehr unterschiedlich sind.

 

Ich kann dir sagen, dass wir mit unserem S90D, der weniger Realreichweite haben sollte als ein M3 LR (noch dazu lädt er langsamer), regelmäßig in Zentraleuropa reisen... Sylt, Berlin, München, Leogang, Gardasee. Die längste Tour war südlich von Split in Kroatien.

 

Im Normalfall fahren wir selten bis nie mehr als 900km am Stück, wenn doch wird ne Übernachtung eingeplant, allein schon dem Kind und dem Rücken zu liebe.

 

So und jetzt ganz grob gerechnet... Auf Langstrecke schaffe ich mit Verkehr und Tempolimit selten über 110km/h. Spätestens alle anderhalb Stunden (->160km) muss einer in der Familie pinkeln, hat Hunger, will ein Redbull oder sonst irgendwas. Das machen wir IMMER am nächsten Supercharger, mit dem M3 und CCS ist es noch einfacher. Dieser Stopp dauert im Schnitt, ohne dass wir uns nach dem Laden richten ca. 12 Minuten. In diesen 12 Minuten lade ich (je nach SOC) 75-110km nach, habe also von meiner Gesamtreichweite (Ganzjahresschnitt ca. 360km) zwischen 85 und 50km verbraucht.

Da Spiel könnte ich also 4-7 Mal machen, bis ich wirklich leer bin. Das entspricht (640 - 1120km).

 

Praktisch heißt das... Wir verschwenden keine Zeit zum Laden!!!

 

Natürlich ist das nur ganz grob gerechnet und je nach Temperatur und Belegung der Stalls kann die Ladeleistung auch Mal niedriger sein. Aber realistischerweise machen wir nach einigen Stunden eh immer eine große Essenspause und da ist das Auto meistens voll, bevor wir fertig sind, also startet das Spiel von neuem.

Zitat:

> Aber realistischerweise machen wir nach einigen Stunden eh immer eine große Essenspause und da ist das Auto meistens voll, bevor wir fertig sind, also startet das Spiel von neuem.

Genauso ist es! Wir waren mit unserem S75D in Frankreich am Atlantik (ca. 1400km einfach) und das Auto war immer voll, bevor wir bereit zum weiterfahren waren. Null problemo.

Wie du siehst, selbst mit einem S90D ist das kein Thema. Ich habe einen LR AWD. Reichweite selbst bei aktuellem Wetter locker 350 km oder, wenn man nicht Spitz auf Spitz fährt 300 km. Geschwindigkeiten um 130 km/h fahre ich. Das Nachladen ist überhaupt kein Thema. Beim LR ca. 200 km in 15 Minuten am Supercharger. Also reicht jede normale Pinkelpause, es wird nicht bewusst geladen sondern ein normaler Pinkel-Stop mit ggf. einer Kleinigkeit essen/trinken durchgeführt. Wenn ich alleine unterwegs bin, dann erweitere ich die Pause gerne mal etwas länger auf vielleicht 30 Minuten. Dann wird entweder telefoniert oder etwas ge-Netflixt oder gesurft. Das ist beim Tesla perfekt gelöst.

Vor Ort ist es ebenfalls problemlos, wie hier schon beschrieben wurde. Entweder mit eigenem Lader an einer Schukosteckdose (z.B. bei Verwandtschaftsbesuch) oder am Campingplatz (dann mit bis 11 kW anstatt ca. 3 kW an Schuko) oder an einem z.B. 50 kW-Lader mal zwischendurch beim Bummeln in der Stadt (beim Einkaufen bei Aldi, Kaufland und wie sie alle heißen sogar kostenlos) nachladen. Das ist doch das Schöne. Steht er dann lädt er ist die Devise.

Kein Stop wie an einer herkömmlichen Tanke nur zum Laden. Oft sind die Parkplätze selber kostenlos und man bezahlt dann halt 30 - 50 Cent oder so für eine kWh. Nach 3 h z.B. hat man dann ein paar EUR (z.B. 30 kWh für um 10 EUR) nachgeladen aber keine Parkgebühr bezahlt ( -3 EUR).

Eigentlich muss man sich nur mal bewusst machen, wie oft und lange das Fahrzeug einfach nur rumsteht. Diese Zeit muss man nutzen zum (Nach)laden. D.h. man muss lediglich mit Bedacht den dazu notwendigen Parkplatz aussuchen, das ist der einziger Unterschied zum reinen Parken eines Verbrenners. In Hotels wie hier schon geschrieben wurde sind sog. Destination-Charger heute schon nahezu Standard und gehören zum guten Ton. Dann sucht man sich gezielt Hotels aus, die das anbieten (oft kostenlos) und bei anderen Hotels erwähnt man das einfach mal, wenn sie keine Destination-Charger anbieten. Grundsätzlich kann man auch davon ausgehen, dass aktuell gerade hier in DE erst der Boom losgeht, d.h. Lademöglichkeiten werden in den nächsten Jahren massenhaft dazukommen. In 3 - 5 Jahren braucht man sich vermutlich keinerlei Gedanken mehr vor einer Fahrt machen, weil man an jeder Ecke entsprechende Infrastruktur vorfinden wird.

Man muss sich lediglich etwas damit beschäftigen. Du brauchst ein paar Ladekarten, ein paar Apps, damit das Laden irgendwo außerhalb vom Tesla-Netz flüssig von der Hand geht. Das bedarf ein klein wenig Übung, geht aber schnell in Fleisch und Blut über. Reichweitenangst haben nur Verbrennerfahrer.

Hi,

die Angst hatten wir auch. Inzwischen hat sich aber viel getan. Wir waren letztes Jahr in Italien bei Genua im Badeurlaub.

Da war der nächste Suc etwas weit weg. In der Ortschaft selbst auch keine Lademöglichkeit. Dafür hatten wir dann einen schönen Spaziergang durch die Marina, bis wir weiterfahren konnten.

Meist genügt eine kurze Kaffee / Pinkelpause und man kann schon wieder starten.

Persönlich finde ich es die angenehmere Art zu reisen, wenn man sich darauf einlassen will.

Gruß

Manni

Ich bin mit meinem S75D das letzte Jahr knapp 40.000 KM gefahren und hatte im Gebiet Niederlande, Deutschland und Österreich nie Probleme. Es ist genau wie @Basti_MA schreibt, Pausen welche man ohnehin immer macht reichen vollkommen aus zum Zwischenladen. Ich habe so gut wie noch nie an einem SuC länger gestanden als ich ohnehin zum Essen o.ä. gebraucht hätte. Mein Frau war anfangs auch kritisch, heute genießt Sie das entspannte Reisen.

Das Einzige was man ein bisschen im Blick haben sollte ist das Destination Charging. Am Zielort muss man irgendwo eine Steckdose oder Ladesäule finden, sonst muss man zwangsläufig am letzten SuC doppelt laden für Hin- und Rückweg.

Aber auch das löst sich immer von selbst. Mittlerweile haben Hotels ihre Angst verloren und lassen einen zur Not an eine Steckdose ran, wenn es nicht sogar schon eine Wallbox gibt.

Alles ist wirklich komplett entspannt.

Falls Du es nicht kennen solltest, hier kannst Du Deine Laderoute perfekt planen und neben Tesla auch alle CCS Stationen berücksichtigen. https://abetterrouteplanner.com/

So ist es... Und ich Frage tatsächlich bei Hotels vor der Buchung ne Lademöglichkeit an... Sage dann auch "ne, dann suche ich mir was anderes", wenn ich Mal auf eine ablehnende Haltung stoße (was aber sehr selten ist). Die Hotels sollen ruhig wissen, dass das für Menschen auch ein Showstopper sein kann.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 08. März 2020 um 10:8:06 Uhr:

(...) Über Nacht ist das Auto selbst bei einer Schuko Steckdose mit dem UMC2 schon wieder voll.(...)

Dann sind deine Nächte aber deutlich länger als meine :D

An Schuko kam ich bei 13A max. mit 3kW Laden. Somit wird bei 12h mein 3er nur knapp halb voll.

Aber immerhin, für einen Notnagel völlig ok. :)

Zitat:

@nolam schrieb am 8. März 2020 um 18:18:23 Uhr:

Aber immerhin, für einen Notnagel völlig ok. :)

Mein S75D lädt an Schuko 15 KM pro Stunde, das ist auf der einen Seite nichts, aber auf der anderen Seite sind nach einer Nacht von 20 Uhr bis 10 Uhr auch wieder 210 KM mehr auf der Uhr. Wenn man sowieso im Urlaub ist und nicht gerade einen Roadtrip macht ist das deutlich mehr als nur ein Notnagel. Und vollkommen leer kommt man ja auch selten am Zielort an.

Da bei meinem Model S der Drehstrom-Adapter bereits eingespart wurde habe ich mich erst geärgert. Mittlerweile achte ich auch auf Schuko weil wie gesagt der Wagen eh länger steht.

 

Zitat:

@nolam schrieb am 8. März 2020 um 18:18:23 Uhr:

Dann sind deine Nächte aber deutlich länger als meine :D

Das kann durchaus sein. ;) Im Urlaub fahre ich selten nach 10 h wieder weiter.

Wenn ich während einer längeren Reise eine Übernachtung plane, die nur der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit und nicht dem eigentlichen Urlaub dient, dann suche ich ein Hotel mit mindestens 11 kW Wallbox auf Booking. Da gibt es mittlerweile einen Filter dafür. Dann spart man auch bei kurzem Aufenthalt eine komplette SuC-Ladung.

am 8. März 2020 um 18:43

Nach Möglichkeit werde ich immer so Laden, dass ich notfalls mit der Restladung im Akku zum letzten SuC auf der Rückreise retour komme. Wobei ich es eigentlich wie Martin halte und schon immer vorab nach einer Lademöglichkeit im Hotel frage.

Bei Booking muss man aber vorsichtig sein. Hab ein Hotel gebucht, da hieß es dann: "Ja in der nähe befindet sich ein öffentliches Parkhaus, das kostet soundsoviel und da gibts auch Lademöglichkeiten." Ich würd immer vorab fragen ob der Ladeparkplatz direkt am Hotel ist.

Zitat:

@Glyzard schrieb am 8. März 2020 um 19:43:54 Uhr:

Nach Möglichkeit werde ich immer so Laden, dass ich notfalls mit der Restladung im Akku zum letzten SuC auf der Rückreise retour komme.

Das hab ich die ersten 50.000km auch so gemacht, mittlerweile bin ich da schmerzfreier. Wenn ich vorher bestätigt bekomme, dass ich laden kann, dann komme ich auch mit 5% SOC an.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 08. März 2020 um 19:28:21 Uhr:

(...) Das kann durchaus sein. Im Urlaub fahre ich selten nach 10 h wieder weiter. (...)

Auch 12 oder 14 Stunden reichen an Schuko nicht aus, um den leeren Akku voll zu bekommen. Selbst beim SR+ nicht.

 

Außerdem muss man erst einmal eine geeignete Aussensteckdose in Autonähe finden. Und bei fremden E-Installationen sollte man über Nacht mit der max. Last vorsichtig sein: Wer weiß, was da noch so an alten Verteilerdosen dazwischen liegt. Und da der Schuko-Stecker des UMC temperaturüberwacht ist, sollte man auch keine Verlängerungen einsetzen.

 

Also besser vorher die Nutzbarkeit von Wallboxen an der Übernachtungsstätte checken. :)

am 8. März 2020 um 19:34

Zitat:

@Basti_MA schrieb am 8. März 2020 um 20:20:25 Uhr:

Zitat:

@Glyzard schrieb am 8. März 2020 um 19:43:54 Uhr:

Nach Möglichkeit werde ich immer so Laden, dass ich notfalls mit der Restladung im Akku zum letzten SuC auf der Rückreise retour komme.

Das hab ich die ersten 50.000km auch so gemacht, mittlerweile bin ich da schmerzfreier. Wenn ich vorher bestätigt bekomme, dass ich laden kann, dann komme ich auch mit 5% SOC an.

Ja ist eh das Vernünftigste.

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