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Laden / Starthilfe beim GTE
Ich bin ein bisschen irritiert seitdem ich den Artikel http://www.motor-talk.de/.../...o-keine-starthilfe-geben-t5977056.html gelesen habe.
Das Bordbuch meint nur :
Zitat:
Um erhebliche Beschädigungen an der elektrischen Anlage im Fahrzeug zu vermeiden, ist es nicht zulässig, mit einem Hybridfahrzeug anderen Fahrzeugen Starthilfe zu geben.
Habt ihr schon mal Starthilfe mit dem GTE gegeben?
Gibts irgendetwas zu beachten beim Laden/Starthilfe bekommen des GTE (nicht das Hochvolt-System)?
Wird das 12V System nicht mitgeladen, wenn der Fahrakku geladen wird?
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20 Antworten
Oh, zu spät 
Ich hatte vor etwa zwei Monaten einem Toyota mit dem GTE Starthilfe gegeben. Nix ist passiert. Beide liefen noch.
Ich halte das auch für eine urbane Legende (die sich aber massiv verbreitet).
Ich sehe beim Passat auch keinen wesentlichen Unterschied im 12V System zwischen Hybrid und Benziner.
Der GTE hat genau wie jeder andere Passat im Motorraum den Pluspol (Sicherungskasten) und einen Massepunkt. Wurde mir in Wolfsburg genau so erklärt. Sollte also funktionieren wie gewohnt.
Grüße
Christian
So habe ich es auch benutzt, ohne Probleme.
Dann mach ich mir mal keine Sorgen und ignoriere das Verbot Starthilfe zu geben im Bordbuch.
Zitat:
@gruru schrieb am 19. März 2017 um 10:39:44 Uhr:
Dann mach ich mir mal keine Sorgen und ignoriere das Verbot Starthilfe zu geben im Bordbuch.
Solltest Du dir doch machen. Die Leitungen vom Starthilfspunkt zur Batterie sind nicht für diese Leistungen ausgelegt. Ein moderner Dieselmotor zieht mal locker 1000A wenn der Anlasser einspurt. Das Bordnetz ist an der Batterie mit 200A abgesichert. Auch die Leistungselektronik ist nicht ausgelegt für diese Ströme.
Der Pol ist nur für Starthilfe zum GTE bzw. 12V Batterie laden gedacht.
DA müsste man wohl schon direkt an die Batterie im Kofferraum ran. Sonst würde ich auch keine Starthilfe geben!
Schaut Euch mal das dünne Käbelchen an, was vom Kofferraum nach vorne verläuft.
Zitat:
@VW_Bernd_1967 schrieb am 19. März 2017 um 12:42:26 Uhr:
Schaut Euch mal das dünne Käbelchen an, was vom Kofferraum nach vorne verläuft.
Es scheint ja dann doch auszureichen, um die Motorenpalette im Passat zuverlässig zu starten, also vielleicht nicht so sehr überbewerten.
Oder hat dein Passat einen Heckmotor?
Nee, aber eine Heckbatterie und der Motor ist vorne, bzw. beide Motoren sind vorne.
Zitat:
@VW_Bernd_1967 schrieb am 19. März 2017 um 15:13:19 Uhr:
Nee, aber eine Heckbatterie und der Motor ist vorne, bzw. beide Motoren sind vorne.
Und jetzt überlegst du nun, was beim Starten ernsthaft Strom braucht, und an welcher Stelle (vorne oder hinten) sich das befindet.
Extra für dich erklärt:
Mein Passat hat die Batterie im Kofferraum.
Von dort aus geht ein dünnes Plus-Kabel nach vorne, wo der Abgreifpunkt zum Überprücken ist.
Wie bereits geschrieben wurde, darf der Passat GTE nur Starthilfe bekommen.
Hinter der Batterie sitzt wohl oben genannte 200A Sicherung.
Denn sonst würde bei der Starthilfe zu einem kalten Dieselmotor das Kabel durchbrennen.
Hoffe, Du kannst meinen Gedankengang nun nachvollziehen.
Bevor Du weiter diskutierst, schau Dir bitte dieses Kabel erst mal an.
Hab mir das Kabel angesehen. Scheint mir ausreichend Querschnitt zu haben solange man da nicht stundenlang Belastung drauf hat.
Wenn das richtig abgesichert ist, sollte dann im Worst Case nicht nur die Sicherung abrauchen?
Zitat:
@VW_Bernd_1967 schrieb am 19. März 2017 um 15:32:06 Uhr:
Hoffe, Du kannst meinen Gedankengang nun nachvollziehen.
Bevor Du weiter diskutierst, schau Dir bitte dieses Kabel erst mal an.
Zugegebenermaßen, die 200A Sicherung könnte u.U. ein größeres Problem darstellen,
der Kabelquerschnitt ist für die paar Sekunden die so ein Startvorgang typischerweise dauert aber ziemlich unerheblich.
Wobei selbst im Falle der 200A Sicherung wäre jetzt erst mal noch der I²t Wert wichtig, nur weil da mal ein paar Sekundenbruchteile mehr darüber fließt wird die mit Sicherheit auch nicht sofort auslösen.
Kernaussage von mir ist aber:
Batterie hinten (auch bei meinem Diesel so)
Alle wesentlichen Verbraucher sind vorne, bzw. werden von den vorderen Sicherungskästen versorgt.
Je nachdem womit das Kabel isoliert ist, hält das zwischen 70 und 120° dauerhafte Leitertemperatur aus, bevor irgendwas passiert.
Ich kenne jemand, der mal bei Starthilfe so ein Starthilfekabel hat durchschmoren lassen.
Weiß aber nicht mehr den Querschnitt. War Anno Dazumal und welches Fahrzeug weiß ich auch nicht mehr.
Aber der Querschnitt des Kalbels sollte zum Starten mind. 16, besser 25qmm haben.
Übrigens treten beim Starten sehr sehr hohe Induktionsspitzen beim Drehen eines Starters auf.
Der GTE ist dafür ja gar nicht vorgesehen. Da hängt ein Stromrichter an der Hochvoltbatterie.
An der "Starterbatterie", die ja hier keine ist, treten daher im normalen Betrieb keine so hohen Induktionsspitzen auf.
Daher wäre ich da sehr vorsichtig.
Die Energie, die da entsteht, muss erst mal mittels Bautelen absorbiert werden und VW wird da nicht unnötigerweise große und teure Bauteile einsetzen.
Beim Verbrenner PKW mit Starterbatterie und Anlassen muss der sogenannte Pulse5 getestet werden. Das simuliert einen plötlichen Wegfall der Verbindung von Batterie Minus und Generator. Die Überspannung , die dort entsteht, muss abgefangen werden. Das gleiche Bauteil absorbiert auch bei einem Startvorgang die Überspannung.
Beim GTE gibt es das alles nicht.
Lasst es in 999 Fällen gut gehen. Ich wollte mir nicht die Bordelektronik schießen!
Und es kann ja sein, dass noch nciht einmal direkt was kaputt geht. Kann sein, dass Elkos gestresst werden und etwas später ausfallen.
So, kann nun jeder handhaben iwe er möchte. Ich tue es grundsätzlich nicht. :-)