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Ladespannung Lima per Software erhöhen möglich ?

Audi A6 C7/4G

Moin,
gibt es die Möglichkeit die Spannung der Lima per VCDS zu erhöhen ? Bei aktuell abgezogenem Batteriesensor liefert sie konstante 13,8V - für die AGM sollten es schon 14,xx sein.
Hintergrund ist die große Kapa der Zusatzbatterie ( car hifi ) Der Sensor ladet im Regelfall nie über 12,xxV weil immer genug Kapa zur Verfügung steht. Das Abziehen des Sensors bringt definitiv schon mal 13,8V aber vielleicht gibts ja noch die Möglichkeit die Spannung zu verändern.
Aktuell verbaut 180AH Lima
Mfg Marc

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9 Antworten

Mir ist keine Codierung dafür bekannt, höchstens der BEM-Code. Die Spannung wird vom Regler am Generator geregelt und der Regler wird vom Steuergerät für Batterieüberwachung angesprochen.
Eventuell kann man einen anderen Regler einbauen, beim 4F war das noch möglich.

Ich habe zwar einen A4 aber mich kürzlich auch mit dem Thema Batterie beschäftigt. Soweit ich lesen konnte scheint es in der Tat mit dem BEM-Code zusammenzuhängen.
Bei meinem A4 mit StartStopp war per se eine AGM-Batterie verbaut. Und hier wird auch mit 14,8V geladen (kann man auch per VCDS sehr gut auslesen siehe mein Beitrag hier - mal auf das Bild schauen): https://www.motor-talk.de/.../...ie-batterie-schlapp-t7403158.html?...
ABER: Diese Spannung liegt nicht sofort nach Motorstart an. Ich musste einige, wenige km fahren (evtl. reichen auch schon ein paar 100m - habe ich nicht genau getestet).
Wenn die Spannung gemessen wird, dann bitte direkt an der Batterie (und bitte dort testen oder auslesen) und sie dann nicht deutlich über 14 Volt liegt, dann hast du ein anderes Problem. Dann hast du irgendwo Übergangswiderstände, schlechte Kontakte und/oder Korrosion bei Übergängen für die Stromversorgung.
Wenn im A6 eine normale Nasse verbaut ist (in der Regel ohne Start Stop), dann lädt ein gesundes System bei 14,6 Volt und bei AGM (beim A4 bspw. immer verbaut, wenn man Start/Stop hat), dann bis 14,8 Volt. Und in beiden Fällen unabhängig von der Kapazität der Batterie.
Bei weniger ist was defekt.
PS: Du meinst bestimmt, dass bei dir eine Lima mit 180A max. Ladestrom verbaut ist - eine Lima mit 180 AH gibt es nicht ;)

Ihr dürft aber ein paar Sachen nicht vergessen:
- Die 4G Generation leidet schon unter dem Energiemanagmentsystem. Will heißen volle Ladespannung für den jeweils programmierten Batterietyp liegt nur im Schubbetrieb an. Nur dort wird die Ladespannung vom Generator weit genung angehoben. Bei normaler Fahrt gilt es nur die Batterie "aufzufangen". Da bestimmen so schwachsinnige Sachen, wie Reduzierung des CO² Ausstoßes, wann und wie gut die Batterie geladen wird.
- Wenn ich zu einer vorhanden Batterie einfach eine weitere "dazuklemme", woher soll der BEM das wissen? Wenn dort 105Ah AGM einprogrammiert sind, kann man nicht erwarten, daß das Energiemanagment versuchen wird 210Ah (nur Beispiel) aufrecht zu erhalten. Dazu kommt, daß der benutze Sensor in der 4G Generation auf eine maximale Batteriekapazität von 250Ah begrenzt ist. Ob das die (VAG) Software vom Energiemanangmentsystem überhaupt so weit nutzt, weiß ich leider nicht.
- Wenn dann noch unterschiedliche Batteriearchitekturen (im Car HiFi kommen sehr häufig Gel Batterien zum Einsatz) zusammen geschnürt werden, kann das Ganze nur scheitern.
- Ein Abziehen des Sensors macht nix anderes als das System in eine Art Notmodus zu versetzen. Da wird dann stumpf mit standard Bleibatteriewerten geladen (2,31V / Zelle). Da funktioniert z.B. auch das Start/Stopp System nicht mehr, weil das BEM System der Meinung ist, daß der Energiebedarf des Fahrzeugs im Augenblick "hoch" ist.

Zitat:

@Lightningman schrieb am 9. Mai 2023 um 09:42:36 Uhr:


- Wenn ich zu einer vorhanden Batterie einfach eine weitere "dazuklemme", woher soll der BEM das wissen? Wenn dort 105Ah AGM einprogrammiert sind, kann man nicht erwarten, daß das Energiemanagment versuchen wird 210Ah (nur Beispiel) aufrecht zu erhalten. Dazu kommt, daß der benutze Sensor in der 4G Generation auf eine maximale Batteriekapazität von 250Ah begrenzt ist. Ob das die (VAG) Software vom Energiemanangmentsystem überhaupt so weit nutzt, weiß ich leider nicht.

Das würde ich gern elektrisch verstehen. Die summierte Kapazität ist doch dem Ladegerät oder dem Generator egal. Es dauert nur eben länger. Und das BEM überwacht ja noch ein paar Werte mehr als nur die entnommen Kapazität (welche für das Laden gar nicht relevant ist).

Es gibt ja Ladekurven und ich kenne mein modernes Ladegerät welches stumpf nach hinterlegter Kapazität lädt. Soweit ich es verstanden habe, wird beim Laden immer wieder die Spannung der Batterie gemessen und ab bestimmten Werten wird bspw. der volle Ladestrom freigegeben bzw. am Ende nimmt diese ab, wenn die Ladeschlußspannung erreicht wird. Und hier liegt eher der Knackpunkt, denn diese liegt bei verschiedenen Batterietypen bei unterschiedlichen Werten und da kann bspw. eine Nassbatterie fröhlich anfangen zu Gasen, wenn sie mit einer AGM parallel geschalten wurde und das Ladegerät auf AGM steht, da die AGM eine höhere Ladeschlusspannung hat als die Nassbatterie.

Aber bei der Kapazität sehe ich gar kein Thema, wenn man gleiche Batterietypen nutzt.

Zitat:

@real_Base schrieb am 9. Mai 2023 um 13:26:46 Uhr:


Das würde ich gern elektrisch verstehen. Die summierte Kapazität ist doch dem Ladegerät oder dem Generator egal. Es dauert nur eben länger. Und das BEM überwacht ja noch ein paar Werte mehr als nur die entnommen Kapazität (welche für das Laden gar nicht relevant ist).

Der BEM überwacht sehr viele Parameter. Strom, Spannung, Temperatur sind ein paar davon. SoC, SoH, SoF, Batteriealterung und eben auch die entnommene Kapazität. Wenn beim 4G eine LiMa verbaut wäre, die stumpf nur eine Ladeschlußspannung "x" hätte, wäre die Kapazität der angeschlossenen Akkus in der Tat

(fast)

egal. Es würde nur länger dauern bei Akkus mit höhere Kapazität (erstmal egal, wie das erreicht wird). Dem ist aber nicht so, sondern, um u.a. ein wenig CO² Strafsteuer zu sparen (Stichwort Flottenemission), wird der Akku nur dann mit voller Spannung beaufschlägt, wenn das Fahrzeug nicht "arbeiten" muß. Also z.B. bergab mit geschlossener Drosselklappe. Erst dann wird die Generatorspannung in einen Bereich angehoben (nennt sich volksmundmäßig "Rekuperation"

;)

, wo man einen Akku "vollgeladen" bekommen würde. Aussreichend Zeit vorausgesetzt <- die hast Du aber nie, weil es gar nicht möglich ist das Auto so lange im Schubbetrieb zu betrieben. Damit dort so viel wie möglich eingespart werden kann, wird eben auch über Kapazitätsausgleich geladen.

Oben schrieb ich f

ast egal

.

Der Grund ist einfach: Selbst bei unmanaged Systemen ist der Ladestrom natürlich begrenzt. Wenn man es nicht schafft innerhalb einer vernünftigen Anzahle von Fahrten, die Batterie wieder richtig auf zu laden, wird es den Verschleiß an der Batterie fördern.

Bleiakkus, egal welcher Bauart, sind dazu gemacht für kurze Zeit sehr hohe Ströme abzugeben. Also z.B. 300-500A im Winter für den Anlasser und 8 Glühkerzen. Das ist gar kein Problem für den Akku. In der Zeit, die dort benötigt wird, wird auch nicht viel Kapazität(!) entnommen. Entnommene Kapazität = Strom * Zeit. Man startet ja nicht "stundenlang", sondern eher sekundenlang. Daher ist die entnommene Kapazität relativ gering.

Was die Dinger hingegen gar nicht abkönnen, ist wenn viel Kapazität verbraucht wird. Jedes Entladen des Akkus der über 25% der Nennkapazität geht, schadet dem Akku. Vor allem, wenn dieser Zustand längere Zeit vorherrscht. Dadurch kommt es zu Sulfatierung und Plattenerossion. Da die Autos immer voller mit Schnickschnack beladen werden, wird diese Bilanz auch nicht besser. Standheizung als Stichwort. Start/Stopp Mist, Heck und Frontscheibenheizung, Sitzheizung an allen Sitzplätzen, usw.

Zitat:

@real_Base schrieb am 9. Mai 2023 um 13:26:46 Uhr:


Es gibt ja Ladekurven und ich kenne mein modernes Ladegerät welches stumpf nach hinterlegter Kapazität lädt.

Ladegeräte sind anders aufgebaut als die LiMa. Ein gutes Ladegerät prüft erstmal, ob der Akku überhaupt ladefähig ist (einfach über die Spannung). Ist es nicht der Fall, werden kurze hohe Stromstöße abgegeben, um die Zellen munter zu machen. Hilft daß nicht, laden einige Geräte noch eine Zeitlang mit sehr niedrigem Strom. Wenn danach auch keine brauchbare Spannung zustande kommt, wird abgebrochen. Wird die Ladung angenommen oder hatte die Batterie eine passende Spannung an den Polen wird als nächstes mit konstantem Strom maximal geladen. D.h. das Ladegerät hustet dabei (z.B.) 10A raus und regelt die Spannung nicht. Diese klettert langsam nach oben. Damit wird verlorene Ladung erstmal "reingeschaufelt". Damit bekommt man den Akku aber nicht voll. Würde man damit weiterladen, würde die Zelle anfangen zu gasen. Das ist bei geschlossenen Systemen wie AGM eher tödlich für die Zelle, weil sobald das verbaute Überdruckventil öffnet, ist ein Teil der Zellenkapazität pfutsch. Deswegen wird ab circa 80% Ladung dann auf Konstantspannung umgeschaltet. D.h. es werden z.B. 14,7V eingestellt und der Strom regelt sich selber in Anhängigkeit der Aufnahmefähigkeit des Akkus. Dieser wird u.a. durch den Innenwiderstand der Batterie (selbst) bestimmt. Das Problem ist hier das Alter der Zelle und dessen Vorschäden. Je älter die Komponenten der Zelle, desto höher der Innenwiderstand, desto schneller wird die Endspannung (und somit geht der Ladestrom gegen Null) "optisch" erreicht, ohne wirklich weitere Kapazität in den Akku zu "füllen". Ist die Ladeschlußspannung erreicht, wird auf Erhaltungsladung (also auch Konstantspannung) geschaltet und der Akku "bedient" sich selbst, sobald er spannungsmäßig weit genug abgefallen ist.

So sieht aber kein Ladesystem im Auto aus. Das würde auch gar nicht funktionieren, da der Akku nie die oben beschriebenen Schwellen erreichen würde. Der Energiebedarf in einem fahrendem Auto ist auch nie lange genug "konstant", um so eine Ladetechnik einzusetzen. Das geht nur unter "kontrollierter" Umgebung. Das heißt also im KFZ wird die Batterie eher nahe an der "Gefährdungsgrenze" von 75-80% der Kapazität gehalten als wirklich voll geladen zu werden.

Also bin ich mit dem abgezogenen Sensor noch „am besten“ dran bis auf die Tatsache das dass Ladeprogramm auf Blei umgestellt wird trotz programmierter agm. Weißt du das sicher das es im Bleimodus lädt bei abgezogenem Sensor ?
Mit freundlichen Grüßen marc

Was ich Dir definitiv sagen kann, ist daß ohne BEM ein Notmodus angefahren wird. Von Meßwerten, die ich mal gemacht (waren damals glaube eine 15km lange Strecke) habe, sind es Bleibatteriewerte. Ob nun die VAG Software noch etwas anderes oder mehr daraus macht, kann ich nicht zu 1000% sagen. Dazu müßte ich den Quellcode einsehen können :D

Hallo zusammen meine Lima hat sich verabschiedet meine Frage ist darf man mehr Amper Zahl als Original verbauen oder macht das überhaupt Sinn???

Sinn ergibt es für mich nicht eine stärkere Lima, als vorgesehen einzubauen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es eine Fehlerquelle sein könnte, wenn die Lima die Steuerbefehle falsch umsetzt.

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