1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Private Ladeinfrastruktur
  6. Ladestrategie mit privater Wallbox

Ladestrategie mit privater Wallbox

Themenstarteram 11. Dezember 2024 um 10:58

Moin zusammen,

in Kürze bekommen wir unseren VW ID4 und ich habe mir Gedanken über das Laden gemacht und würde gerne Eure Meinung dazu hören.

Wir haben eine private PV-Anlage mit 5,5 kWp und einer Batterie (5,1 kWh). Dazu eine 11kW-Wallbox.

Die Wallbox kann nur an/aus, d.h. keine Leistungs- oder Zeitsteuerung. Die PV-Anlage unterstützt die Wallbox nicht durch irgendeine Steuerung.

In den Sommermonaten wird aktuell tagsüber (morgens und mittags) die Batterie geladen und danach am Nachmittag der überschüssige Strom ins Netz eingespeist.

Wir werden wohl den ID4 zu >75% privat bei uns zu Hause laden können.

Nun meine Idee:

In der Vormittagszeit den Wagen mit gedrosselter Leistung laden und zwar so lange, bis noch genug Zeit ist, die Batterie im Haus zu laden.

Gedrosselt deswegen, weil der Überschuss nur ca. 3 KW ist.

Den Wagen zuerst laden, damit er nicht den Strom aus der PV-Batterie bezieht.

Bestimmt kann der Wagen damit nicht an einem Tag auf 80% geladen werden. Ich verspreche mir aber mit diesen kleinen Ladungen unsere PV-Anlage optimal auszunutzen.

Was haltet Ihr davon?

Danke.

 

Ähnliche Themen
18 Antworten

Hallo,

Eigenverbrauch ist immer besser als einspeisen. Wenn keine weitere Hard-/Software verbaut werden kann/soll, kannst vielleicht im Auto den Ladestrom begrenzen?

Mfg

Hermann

servus!

wie angemerkt, lieber selbst verbrauchen als einspeisen und ggf. am ID die ac ladeleistung reduzieren.

andererseits ein go-e als wallbox und der dazupassende controller sind keine große investition, dann hättest du das perfekt organisiert und wohl rasch auch wieder amortisiert .... klar, wenn du schon alles hast ist doppelt kaufen auch blödsinn ;)

ich hab gar keine PV (noch nicht) und nur einen kleinen einfachen go-e an der starkstrom dose - anfangs hab ich mir alles ausgerechnet, geplant, aufgeschrieben, strategien entwickelt und und und ... ich hatte richtige ladepanik .... heute, nach 3 jahren eBike und 1,5 jahren GTX.5 steck ich einfach hie und da entspannt mal an und lass ihn über nacht vollaufen - ohne plan, ohne panik, ohne irgendwas ... nur mit der überlegung "reichts für morgen?" und gut ists ;)

cheers, jochen!

Wenn genug Überschuss da ist um den Speicher voll zukriegen, kann das eine sinnvolle Strategie sein.

Bei einer 5,5kWp Anlage dürfte allerdings in den dunkleren Monaten mit kürzeren Tagen ohnehin viel zu wenig fürs Auto übrig sein.

Themenstarteram 11. Dezember 2024 um 14:45

Zitat:

@nobrett schrieb am 11. Dezember 2024 um 15:03:41 Uhr:

Wenn genug Überschuss da ist um den Speicher voll zukriegen, kann das eine sinnvolle Strategie sein.

Bei einer 5,5kWp Anlage dürfte allerdings in den dunkleren Monaten mit kürzeren Tagen ohnehin viel zu wenig fürs Auto übrig sein.

Danke.

Stimmt, jetzt im Herbst/Winter passiert ohnehin fast nichts.

Aber wahrscheinlich startet man mit viel Enthusiasmus, um kurz darauf dann zu laden, wenn man es braucht.

Servus!

Genau so ist es - was ich beim Laden zu Hause oder unterwegs, besonders auf der ersten wirklichen Langstrecke > 1000 km alles geplant, gemacht, gedacht, perfektioniert, und und und und habe .... jetzt setz ich mich rein und fahr los und lade wenns sein muss und gut ists ... ein bisschen mitdenken ist ja nicht verboten, aber meine eHerzattacken hab ich abgelegt ;)

cheers, jochen!

Grundsätzlich finde ich die Strategie unter den gegebenen Randbedingungen sinnvoll.

 

In der eher mageren PV-Zeit ist es idR egal, wann Du den Strom aus dem Netz ziehst (reicht dann meist eh nicht für Auto und Hausakku), da wäre es eher geschickt, nicht unnötig das Auto aus dem Hausakku zu laden (höhere Umwandlungsverluste), also auch analog Deiner Idee morgens bei leerem Hausakku mit reduzierter Ladeleistung das Auto zu laden. In den besseren Monaten kannst Du mit Deiner Strategie aber in der Tat den Eigenverbrauch direkt aus der PV gut erhöhen.

 

Wie lange Du das durchziehst, hängt dann natürlich an Dir und der Lust dem Aufwand für evtl. wenig "Gewinn" zu treiben. ;)

Falls deine Wallbox mit 3 einzelnen 16A LS abgesichert ist und die 3 LS nicht verbunden sind, könntest du (NICHT während des Ladevorgangs!) Phase 2 und 3 abschalten. Wahrscheinlich stellt die "dumme" Wallbox dann einfach nur Phase 1 dem Auto zur Verfügung. Das passt dann schon besser zur Leistung deiner PV-Anlage.

Im ID.4 kannst du ansonsten noch "reduzierte AC Ladeleistung" aktivieren. Ich weiß jedoch nicht wie weit der ID dann runterfährt (10A? 8A?).

 

Bei allem Wunsch nach optimiertem Laden... Entweder das läuft bequem automatisch und passt zum persönlichen Alltag (Steuerung nach Zeit bei regelmäßiger, fester Arbeitszeit ideal) oder du regelst die erste Zeit begeistert daran herum - und stellst es irgendwann vermutlich ein. ;) da haben die Vorredner Recht.

Anstatt einzelne LSS abzuschalten, könnte man ein einphasiges Typ 2-Kabel verwenden anstelle eines dreiphasigen. Dann sind bei den üblichen 6-16A nur Ladeleistungen von 1.3-3.6 kW möglich statt 4-11 kW, und das entspricht eher dem, was deine PV liefern kann.

Dein Vorschlag funktioniert nur, wenn die Wallbox kein fest angeschlossenes Kabel besitzt. Und erfordert den Kauf eines Kabels.

 

Ist dann aber die maximal flexible Möglichkeit, daher gute Idee!

Manuelle Auswahl des Ladestrombereichs durch Wahl des jeweiligen Kabels.

Statt all diesem Gemurkse könnte man auch eine intelligente Wallbox kaufen, z.B. eine OpenWB. Dann geht das alles automatisch.

Ich will jetzt nicht der schwarze Peter sein, aber die Photovoltaik mit 5,5kWp ist viel zu klein, um nennenswert dein Auto morgens/nachmittags laden zu können.

 

Lass es morgens/abends 4kWp sein die vom Dach kommen (Südausrichtung, 35 Grad vorausgesetzt) sind es halt nur 4 kW Leistung. Wenn du nicht vom Netz dazukaufen willst, musst du beim Auto die Ladeleistung drosseln. Und wenn du aber an dem Tag vorher 100km gefahren bist, wirst du bei angenommenen 15kWh/100km Verbrauch auch 15kwh laden wollen. Wenn aber morgens und mittags nur je 1h Zeit zum laden sind, sind es halt nur 8kWh was ins Auto fließen. Und wenn du oder deine Frau dann noch eine Ladung Wäsche nebenher in der Waschmaschine laufen lasst oder der Geschirrspüler läuft, ist vielleicht noch 4 von 8 kWh über.

 

Also ich schieße mal aus der Hüfte: Autarkiegrad Mai - Oktober 25% für alles (Haus und Auto zusammen).

 

Selbsterzeugter Photovoltaikstrom prozentual vom reinen Autoladestrom: 10-15% im Jahr.

 

Bitte den Speicher daheim nicht unter 20% leerfahren, das mag er nicht so. Und den Strom in den Akku zu laden um ihn dann 2h wieder ins Auto zu schieben ist auch net soo das wahre um lange Freude an dem Hausspeicher zu haben.

 

Klar, man kann jetzt geregelte Wallboxen und Steuerungen einbauen. Hier hilft aber eine ganz nüchterne Berechnung ob sich das überhaupt lohnt.

Ihr habt aber schon denselben Eingangsbeitrag gelesen wie ich? :)

 

Da möchte jemand keine Wallbox austauschen - auch wenn es technisch bessere Lösungen gibt.

Das Auto scheint oft tagsüber Zuhause zu stehen. Der Gedanke ist, vormittags gedrosselt das Auto zu laden, noch bevor der Hausakku geladen wird (damit eben nicht der Strom mit miserablen Wirkungsgrad durch 2 Akkus muss), weil das Auto erst abends aus dem Hausakku geladen wird.

 

Dazu kann man doch sagen: ja, guter Gedanke. Funktioniert mit händischem Gefummel per VW App und/oder Stecker ziehen.

Dazu die Tipps mit LS und anderem Ladekabel (falls möglich!).

Schön ist was anderes, weshalb das Ganze vermutlich irgendwann einschläft und geladen wird wenn das Auto geladen werden möchte.

 

Bis dahin gibt's vielleicht weitere variable Stromtarife (denn Netzstrom wirst du ja zusätzlich benötigen bei der kleinen PV-Anlage), die interessant werden könnten, bei entsprechend hohem Fahrstromverbrauch. Nur auch die erfordern moderne Steuerung!

Es geht im Eingangsbeitrag um optimale Nutzung des Stroms aus der kleinen PV. Den Hinweis, dass man da durch ein Energiemanagementsystem wie das der OpenWB automatisieren kann, finde ich da durchaus angebracht. Dass sich sowas nie rechnet ist klar. Um maximale Wirtschaftlichkeit kann es aber kaum gehen, sonst hätte man den Speicher weggelassen. Macht aber viel Spaß das Letzte rauszukitzeln. Spaß ist ja auch was wert.

Zitat:

@Wikinger0815 schrieb am 12. Dezember 2024 um 20:05:26 Uhr:

...

Und wenn du aber an dem Tag vorher 100km gefahren bist, wirst du bei angenommenen 15kWh/100km Verbrauch auch 15kwh laden wollen. Wenn aber morgens und mittags nur je 1h Zeit zum laden sind, sind es halt nur 8kWh was ins Auto fließen.

100km Fahrleistung an einem Tag mögen ja vorkommen, dürften aber nicht der Normalfall sein, sonst kommen ja 36500km Jahresfahrleistung zusammen.

Sollte man nicht eher mit der mittleren Fahrleistung pro Tag rechnen, die womöglich nur 30km beträgt? Und nur die Energie dafür muß bereitgestellt werden. Den Unterschied zwischen Tagen mit mehr Kilometern und solchen mit weniger kann der große Akku des ID4 ausgleichen.

Ich habe keine eigene PV.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Private Ladeinfrastruktur