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Längerfristiger Eindruck vom Sensus Bedienkonzept

Volvo
Themenstarteram 3. September 2016 um 20:07

Hallo, ich habe am 18.07. einen XC90 bestellt (soll Ende Oktober kommen).

Die Wahl fiel auf dieses Auto, trotzdem aber auch weil es über ein recht neuartiges Bedienkonzept verfügt.

Ich bin eigentlich eingefleischter BMWler und absolut überzeugt vom iDrive Konzept.

Somit ist der XC90 auch ein Experiment für mich.

Da ich eigentlich immer gegen Touchscreens im Auto war, bin ich noch ein wenig skeptisch, was das Sensus angeht. Kann es nach ca. 8 Stunden Probefahrten natürlich nicht wirklich beurteilen, war aber im ersten Eindruck eher positiv überrascht.

Können die, die mit dem Sensus jetzt schon etwas länger umgehen (müssen), mal ihre Eindrücke schildern, ob das Bedienkonzept auch langfristig angenehm ist, oder ob sich das nicht mögliche Ertasten von physischen Knöpfen und Schaltern negativ auf das Bedienerlebnis auswirkt? Eventuell gibt es ja sogar jemanden, der auch schon mal BMW gefahren ist.

Beste Antwort im Thema
am 18. Juli 2019 um 7:49

Resümee nach einigen Monaten im ersten Volvo. Bis dato Opel, Citroen, und Smart.

 

Seid meiner Kindheit war es ein Traum von mir VOLVO zu fahren. Mit dem XC40 T5 R-Design jetzt erfüllt.

Getestet gegen BMW X2, Infinity Q30, Lexus und Audi Q2

Bedienkonzept war liebe auf den ersten Blick und hat sich in den Monaten und knapp 10.000 km weiter vertieft.

Ich kann die schlechte Presse einfach nicht nachvollziehen. Wer ein Smartphone und/oder Tablet bedient, kommt sofort mit dem Sensus zurecht.

Alle wichtigen Elemente sind direkt oder mit zwei Gesten erreicht.

Für mich ist das Konzept durchdacht und absolut toll zu bedienen. Perfekt....gibt es wahrscheinlich nicht, aber nah dran für mich.

Ich Liebe meinen Volvo und das Konzept.

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Das Wort "Bedienerlebnis" kannte ich noch nicht, finde ich aber gut ! :)

Ich habe den XC90 nur ein paar mal gefahren..... bin aber -ebenso wie Du- BMWvorbelastet. Habe vor meinem aktuellen nie eine andere Marke gefahren.

Daher trotz mangelnder Langzeiterfahrung mit dem Sensus meine Meinung:

Mit dem Idrive ist man bei vielen Funktionen schneller als mit dem Sensus, weil jeder Schritt, ob Tippen oder Wischen, mangels haptischer Rückmeldung optisch kontolliert werden muss. Das ist in diesem Umfang beim idrive nicht der Fall. Bedeutet, dass grundsätzlich mehr Ablenkung durch Bedienung herrscht.

Da einige Funktionen unabhängig des idrive einen eigenen Taster/Schalter haben, die man meist blind ertasten kann, entschärft sich das Ablenkungspotenzial mMn nochmals.

Beim Sensus ist man gezwungen jeden Schritt durch zielsicheres Fingerberühren auszuführen, beim idrive scrollt man sich bequem durch, wobei die logischen Folgeanwendungen in den Menus unmittelbar vorgeschlagen werden, also oft mit 1-2 "Drehsprüngen" erreichbar sind.

Beim Sensus hat man die unmittelbaren Folgeansichten auch schnell "raus" so dass sicher nicht jedesmal eine Neuorientierung nach dem nächsten Schritt erforderlich wird, sondern auch dort die Funktionen schnell erzeugt werden. Die üblichen wie Klima, Radio etc. wiederholen sich ja oft genug, so dass da schnell Routine herrscht. Und für die allerwichtigsten Funktionen hast Du auch dort ein Drehrädchen oder einen Schalter gefunden.

Dafür hat das aufgeräumte Armaturen-Design, was erst durch das Sensussystem ermöglicht wird, einen besonderen Charme. Das flüssige, intuitive Bedienverhalten in in Ipad-Qualität wird dir schon aufgefallen sein. Damit ist mMn eine zwingende Notwendigkeit geliefert worden, die diesem Konzept überhaupt eine sinnvolle Berechtigung gibt

Langfristig Recht bald wirst Du Dich aber auf jeden Fall an die Andersartigkeit gewöhnen. Und auch für mich wäre Idrive oder MMI (im Grunde das gleiche von Audi) definitiv KEIN Kaufgrund, bzw. ein Grund DESHALB auf den Volvo zu verzichten.

Gratuliere zu Deiner Wahl. Passt schon ! ;)

In dem Gebiet bin ich als oberverwirrter Sensuskritiker und langjähriger BMW Fahrer quasi Dein Experte ;)

Bedingt durch die Vielfalt an technischen Einstellungen ist das Touch sicher der richtige Weg, so wie es das anfänglich stark und zu Recht kritisierte i-Drive auch war. Alles zu seiner Zeit eine passende Lösung, für neu geschaffene technische Probleme.

Damit sind wir schon bei den Schwächen: Im Entwicklungslabor oder am Straßenrand stehend kommt der eingefuchste User sicher gut mit dem System und seinen kleinen Unzulänglichkeiten klar. Meine Frau oder gar theoretisch meine 70-jährige geistig junge Mutter wird da sicher während der Fahrt nichtmal die Radiofavoriten finden und auswählen.

Für Dummies fehlt mir ein statisches Grundsystem, so wie es Volvo beim V50 in der Navi auch schon mal hatte, wo der Händler sofort drauf hingewiesen hat den Modus Expert lieber nicht zu nutzen. Einige wissen es vielleicht noch, das war das skurrile System mit dem Bedienknopf auf der Lenkradrückseite....

Kleines Beispiel: Klickt man im Homescreen in die Navizeile öffnet sich eine Kartendarstellung, die größer ist als alles was wir bisher im Auto kannten. Trotzdem ist es nicht möglich ETA und Restkilometer, oder Restfahrzeit abzurufen, dazu muss man das Fenster wieder maximieren und die selbst die gleichen Buttons wandern an eine andere Position auf dem Schirm, so dass man sich erst wieder mit Blickkontakt neu orientieren muss.

Es geht dabei stehts nur um Sekunden oder Sekundenbruchteile, bei 150 auf der Bahn oder 90 auf einer kurvigen Landstraße ein Risiko.

Die Kunst besteht nun darin, sich im Stand mit dem System auseinander zu setzen, vor allem mit Funktionen, die man während der Fahrt gebrauchen könnte. Fatalerweise suggeriert die ipad-ähnliche Bedienung, dass das intuitiv möglich ist, aber wenn dann eine Menügabelung mit 10 Wahlmöglichkeiten aufploppt ist zumindest der Intensive Blickkontakt wieder notwendig.

Die hier oft beschriebenen kleinen Ärgernisse und Bugs umschiffe ich inzwischen ganz souverän durch Auslassen, sind es doch zumeist Features, die man vorher auch nicht hatte. Damit und dem erlebten "Rückschritt" wenn ich mal wieder den alten XC60 fahre ist das große Touch der richtige Weg. Im Mietwagengeschäft und für Gelegenheitsfahrer wirds schwer und es wäre mehr als wünschenswert, dass sich Basisgesten vereinheitlichen, so wie die Hupe heute immer im Lenkrad und der Blinker immer links ist.

Zitat:

@Hoberger schrieb am 4. September 2016 um 10:06:03 Uhr:

 

Kleines Beispiel: Klickt man im Homescreen in die Navizeile öffnet sich eine Kartendarstellung, die größer ist als alles was wir bisher im Auto kannten. Trotzdem ist es nicht möglich ETA und Restkilometer, oder Restfahrzeit abzurufen, dazu muss man das Fenster wieder maximieren und die selbst die gleichen Buttons wandern an eine andere Position auf dem Schirm, so dass man sich erst wieder mit Blickkontakt neu orientieren muss.

Es geht dabei stehts nur um Sekunden oder Sekundenbruchteile, bei 150 auf der Bahn oder 90 auf einer kurvigen Landstraße ein Risiko.

Lieber Hoberger. Sorry stimmt nicht ganz. Auch beim "kleinen Screen steht ETA oben link. Nur wechseln auf Restkilometer kannst Du nicht. Ab davon hatte ich, wenn ich über einen kurvigen Berg fahre, noch nie das dringende Bedürfnis zwischen den beiden Möglichkeiten zu Switchen bzw. Radiosender zu ändern, oder das WetterApp zu aktivieren. Hingegen kann ich das alles, selbst bei 150km/h locker tun.

Ad TE: hoffe 25 Jahre BMW genügen als Erfahrung ;)

Klar haben sich über die Jahre Automatismen eingeschlichen,. die zu blindem Finden und Agieren innerhalb des iDrives geführt haben.

Habe meinen T8 jetzt 4 Monate und mittlerweile ist es (fast) genauso. Das liegt aber nicht an Sensus, sondern an mir! z.B. steige ich manchmal morgens schlaftrunken ins Auto und will den Start Button rechts unter dem Lenkrad drücken, statt den auf der Mittelkonsole zu drehen :D

Vieles geht mit der Sprachsteuerung, obwohl mich Uschi nicht liebt - speziell bei Adresseingabe. Dafür ich schick ich mir die meisten Adressen, oder geb' sie in den Kalender ein und das konnte ich bei BMW nicht.

Es ist zwar anders, aber absolut nicht schlechter, schwieriger, sondern, wie bei jedem Markenwechsel gewöhnungsbedürftig, um in "die Tiefen" des Fortschritts vorzudringen ;)

LG

GCW

Themenstarteram 4. September 2016 um 18:27

Danke erst mal für eure Schilderungen.

Was mich am Sensus ein wenig stört, oder anders: was ich an meinem F11 (BJ. 2012 mit CIC, aber schon mit Combox) so schön finde, ist in erster Linie nicht das Drehrad, denn auch hier muss ich aktiv schauen, wo die Reise im Menü hingeht. Da ist der Unterschied zum Touchscreen nicht sonderlich groß.

Was ich sehr zu schätzen gelernt habe sind die Shortcuts, die BMW mit dem CIC in den iDrive-Kontroller integriert hat. Da habe ich Tasten für die Wichtigsten Punkte. Diese nutze ich definitiv komplett blind und auch recht exzessiv um zwischen den einzelnen Funktionen zu wechseln.

Ich frage mich in Bezug auf das Sensus nur, ob ich das auch mit Touchscreen irgendwann so hinbekomme.

BMW hat mit dem CCC (erste iDrive-Generation) auch einen mutigen Schritt gemacht, indem man fast alles über den Controller Einstellen und bedienen musste. Da hat man aber recht schnell festgestellt, dass ein paar Tasten und Schalter eben doch nicht ganz so verkehrt sind. Und bei der 3. Generation (NBT) hat man das Konzept der 2. weitestgehend beibehalten.

Nicht zu unterschätzen ist vllt. auch die Tatsache, dass ich mich mit 50.000 bis 60.000 KM/Jahr wohl zum Kreise der Vielfahrer zählen darf. Und wenn ich mir überlege, dass ich min. 150.000 KM mit dem Wagen fahren werde, bekommen solche Dinge wie Bedienerfreundlichkeit einen recht hohen Stellenwert.

Wenn Volvo weiterhin die Vielfahrergemeinde binden will, glaube ich, dass die mit der SPA-Plattform einen ähnlichen Weg wie BMW gehen müssen und zumindest die wichtigsten Dinge wieder mit Tastern bedienbar machen sollten.

Ich werde mich allerdings ab (hoffentlich) Ende Oktober gerne eines besseren belehren lassen.

Ein Beispiel, was mir immer wieder durch den Kopf geht, ist das vorwärts einparken. Hier muss ich im BMW lediglich nach einer Taste auf der Mittelkonsole tasten und habe die Einparkhilfe sehr fix und ohne hinzusehen aktiviert. Dieses Szenario stelle ich mir im XC90 um einiges umständlicher vor. In die Lücke einfahren - komplett zum Stehen kommen - Funktion im Touchscreen suchen und aktivieren - weiter einparken.

Auch hier lasse ich mir gerne meine Bedenken nehmen und wünsche mir, eines besseren belehrt zu werden.

bei Volvo aktiviert sich die Einparkhilfe beim langsam Fahren automatisch von allein.

LG Frank

davon habe ich auch schon gehört ;) nutze das aber nie, weil der Abstand insbesondere zum senkrechtparken sehr klein sein muss, so dass mn nicht mehr in einem Zug einparken kann, wie man es manuel leicht schaffen könnte.

Stimmt, nur was nicht geht ist, dass man während des Einparkens die Kamera vorne anstellt. Das muss man vorplanen...

Zitat:

@Luhpo79 schrieb am 4. September 2016 um 20:27:00 Uhr:

Danke erst mal für eure Schilderungen.

Was mich am Sensus ein wenig stört, oder anders: was ich an meinem F11 (BJ. 2012 mit CIC, aber schon mit Combox) so schön finde, ist in erster Linie nicht das Drehrad, denn auch hier muss ich aktiv schauen, wo die Reise im Menü hingeht. Da ist der Unterschied zum Touchscreen nicht sonderlich groß.

Was ich sehr zu schätzen gelernt habe sind die Shortcuts, die BMW mit dem CIC in den iDrive-Kontroller integriert hat. Da habe ich Tasten für die Wichtigsten Punkte. Diese nutze ich definitiv komplett blind und auch recht exzessiv um zwischen den einzelnen Funktionen zu wechseln.

So wie ich.Und exakt an der Selle besteht ein sehr grosser Unterschied, wenn man es an der Anzahl der Arbeitsschritte aufhängt. Da brauchts beim Volvo nämlich -eine entsprechende Katendarstellung mal unterstellt- mindestens einen mehr. Zzgl. zielsicherem Tippen. Logisch, wenn fast alle Taster und Schalter unter eine Glasscheibe gepackt werden. Und andersherum auch wieder logisch, wenn wichtige, viel verwendete Funktionen einen haptischen Taster spendiert bekommen. Neben den von Dir erwähnten Schnellwahltasten fürs Hauptmenü fehlten mir ganz persönlich jene selbstbelegbaren. Der Purist würde stöhnen "schon wieder 8 mehr" und für mich ist es die schnellste unkomplizierteste Art die 8 wichtigsten Rufnummern zu wählen, was mehr oder weniger mehrfach täglich vorkommt. Nämlich blind durch nur einen Fingerdruck. Das habe ich z.B. im Audi auch und ist im Volvo nicht berücksichtigt.

Die verfügbare Spracheingabe ist für mich zur Fahrzeugbedienung keine Option. Ausnahme: Adresseingabe/Navi. Zu langsam, unterbricht das Radio, beim Telefonieren nicht möglich und letztlich bleibt sogar ein Restriko, dass man nicht verstanden wird. Bei Mitfahrern im Auto wirds dann richtg affig ;)

Zitat:

Ich frage mich in Bezug auf das Sensus nur, ob ich das auch mit Touchscreen irgendwann so hinbekomme.

Ja, wirst Du. Letztlich bleibt Dir nix anderes übrig als dich in bestimmten Dingen Dingen vom Auto erziehen zu lassen. Die Umstellung BMW > Volvo ist gewaltig. Selbst ich habe von BMW > Audi bei ähnlicher Systemlogik einige Wochen gebraucht....und bin noch immer nicht dressiert mit allem einverstanden ;)

Zitat:

BMW hat mit dem CCC (erste iDrive-Generation) auch einen mutigen Schritt gemacht, indem man fast alles über den Controller Einstellen und bedienen musste. Da hat man aber recht schnell festgestellt, dass ein paar Tasten und Schalter eben doch nicht ganz so verkehrt sind. Und bei der 3. Generation (NBT) hat man das Konzept der 2. weitestgehend beibehalten.

Nicht zu unterschätzen ist vllt. auch die Tatsache, dass ich mich mit 50.000 bis 60.000 KM/Jahr wohl zum Kreise der Vielfahrer zählen darf. Und wenn ich mir überlege, dass ich min. 150.000 KM mit dem Wagen fahren werde, bekommen solche Dinge wie Bedienerfreundlichkeit einen recht hohen Stellenwert.

Etwa mein Fahrprofil und ich kann es daher sehr gut nachvollziehen. Aber alles Gewöhnungssache.

Zitat:

Wenn Volvo weiterhin die Vielfahrergemeinde binden will, glaube ich, dass die mit der SPA-Plattform einen ähnlichen Weg wie BMW gehen müssen und zumindest die wichtigsten Dinge wieder mit Tastern bedienbar machen sollten.

Vergiss es. Da hat sich Volvo jetzt entschieden. Und der schlechteste Weg ist das ja nun auch nicht. Im Übrigen ist das Schaltergedöns mit allem was drum und dranhängt auch in der Grosserie teurer, als die reine Displaylösung.

Zitat:

Ich werde mich allerdings ab (hoffentlich) Ende Oktober gerne eines besseren belehren lassen.

Ein Beispiel, was mir immer wieder durch den Kopf geht, ist das vorwärts einparken. Hier muss ich im BMW lediglich nach einer Taste auf der Mittelkonsole tasten und habe die Einparkhilfe sehr fix und ohne hinzusehen aktiviert. Dieses Szenario stelle ich mir im XC90 um einiges umständlicher vor. In die Lücke einfahren - komplett zum Stehen kommen - Funktion im Touchscreen suchen und aktivieren - weiter einparken.

Auch hier lasse ich mir gerne meine Bedenken nehmen und wünsche mir, eines besseren belehrt zu werden.

Siehe es als Nachteil beim BMW, an den Du Dich schon so gewöhnt hast, dass Du es positiv siehst. Dem BMW MUSST Du sagen, dass Du an ein Hindernis fährst. Der Volvo -Audi auch, was mich jedesmal neu entzückt ;). - merkt das selbst. Lediglich die Kamera kann dazugeschaltet werden. Brauch man das jedes mal? Ich nicht.

Noch ein wichtiger Hinweis: Wie auch beim Ipad kannst Du Dir wichtige Funktionen für Dich ergonoisch intuitiv positionieren. Das entledigt Dich vom Suchen. Beispiel: StartStop-Atomatik hatte ich sogar in den Vorführeren ganz oben rechts und einsam positioniert um es sofort nach dem Start auf die schnellste Art -ohne suchen- zu deaktivieren.

Ähnlich kannst Du es mit der Kamera machen.

Zitat:

@Hoberger schrieb am 4. September 2016 um 10:06:03 Uhr:

nichtmal die Radiofavoriten finden und auswählen.

Braucht man ja auch nicht. Man sagt einfach "Spiele WDR2", und Sensus wechselt den Sender. Ganz ohne Wischen, Touchen, Abgelenktsein.

Ich bin jetzt rund 7.000 km mit dem Auto unterwegs und muss während der Fahrt so gut wie nie auf dem Display rumtippen. Wozu auch? Was gibt es während der Fahrt so "Wichtiges" im 8. Untermenü einzustellen? Richtig: nichts!

Alle wichtigen Funktionen sind mit einem Touch erreichbar, oder per Sprache. Einfacher gehts nicht ...

Nach auch einige Monaten XC90 von mir (nur noch ergänzende) Einschätzungen:

Hauptfazit: Man gewöhnt sich daran, weniger mit dem Mensch-Auto-Interface zu spielen.

Warum?

Auf der Langstrecke hast Du Deine Karte - ich meist in der 2/3 Ansicht - auf einen vernünftigen Zoomfaktor eingestellt und kannst weit nach vorne schauen was passiert. Den Radiosender wechsel ich nicht so oft, genauso wenig versuche ich mich als persönlicher DJ on the road - das läuft durch entweder per Zufall oder kontinunierlich, was einmal eingestellt ist und wird demnach min. 45 Minuten nicht angepackt. Fürs Telefonieren habe ich die wichtigsten Menschen auf dem Homescreen im Favoritenbereich. Die letzten Anrufer rufe ich immer liebend gerne über das kleine Fenster im Tachobereich mittels Lenkradtasten auf. Dort informieren ich mich auch, wenn mein Controllerherz den Spritverbrauch verlangt.

Auf der kurzen täglichen Strecke starte ich im Navibereich und habe automatisch die letzten 3 Ziele (für eine kurze Zeit) angezeigt, z.B. "Nach Hause". Die kann ich mit einem einfach Tippen direkt anwählen und das wars. Da ich mich im Nahbereich - fürs Navi hauptsächlich auf die Karte im Armaturenbrett stütze, bleibt der komplette Touch fürs übrige auswählen.

Die reinen Autofunktionen brauch eich so gut wie nie. Die Assistenten sind einmal so eingestellt wie sie es sollen, Rückfahrkamera und Rundherumpiepser (!!) gehen von selbst an. Die Klimasteuerung ist immer zu erreichen und tut es sehr intuitiv.

Auch gehört schon vor der Vorstellung des XC90 zu den großen Skeptikern des Bedienkonzeptes. Aber ich darf mich jetzt auch bekennen, das ich mittlerweile davon überzeugt bin. Ich habe meinen Weg damit gefunden und empfinde viele Dinge mittlerweile als Vorteil. Vielleicht ist das ein Sieg des Konzeptes, vielleicht mache ich mir der Einstellung auch einfach nur das Leben leichter. :) Ein Problem verbleibt ab und an, gerade beim aktuellen Wetter: Mit offenem Panoramadach und Sonneneinfall von schräg hinten ist der Bildschirm kaum zu erkennen: Die Spiegelungen sind zu stark.

Zitat:

@erzbmw schrieb am 5. September 2016 um 07:48:15 Uhr:

Zitat:

@Hoberger schrieb am 4. September 2016 um 10:06:03 Uhr:

nichtmal die Radiofavoriten finden und auswählen.

Braucht man ja auch nicht. Man sagt einfach "Spiele WDR2", und Sensus wechselt den Sender. Ganz ohne Wischen, Touchen, Abgelenktsein.

Ich bin jetzt rund 7.000 km mit dem Auto unterwegs und muss während der Fahrt so gut wie nie auf dem Display rumtippen. Wozu auch? Was gibt es während der Fahrt so "Wichtiges" im 8. Untermenü einzustellen? Richtig: nichts!

Alle wichtigen Funktionen sind mit einem Touch erreichbar, oder per Sprache. Einfacher gehts nicht ...

Nur dass meine Frau oder gar Mutter, im Grunde jeder Gelegeheitsfahrer nie auf die Idee kommen würde, so einen Radiosender zu wechseln.......

Wollte mich trotzdem fast für den Tipp bedanken, habe es dann aber doch erstmal ausprobiert. "Spiele Radio Bielefeld" brachte mich per Telefonverbindung in die Redaktion, beim zweiten Mal ins Navisystem. "Spiele WDR 2" wurde mit "Sonderziel nicht gefunden" beantwortet. Müll, Müll, Müll,,genau wie ich gerade 1160 runterlade. Die Möglichkeit, die empfindlichen Daten zu kontrollieren wird entweder ganz vereeigert oder damit beantwortet,,dass eine neuere Version (als 1160) vorläge. Die Abfrage ist also noch eine Routine aus älteren Versionen. Viele viele Baustellen und daher bleibe ich nei meinem Zufriedenheitskonzept nur die wenigen ausgereiften Komponenten zu nutzen, denn das sind immernoch deutlich mehr Funktionen, als beim Vorgänger. Volvo ist hier einfach zu weit gesprungen und wollte gleich alle Möglichkeiten des Touch ausnutzen.

Jetzt nimm nächstes Mal eben Onkel Klaus mit ins Auto und lass den die gespeicherten Radiofavoriten raussuchen, um zu WDR 2 zu wechseln. Bin gespannt:D

Solange Uschi vor allem mit Mitfahrern die reinste Lottrie (immerhin bei Fehllos mit Lachgarantie) ist, kann ich Deinen Ratschlag leider nur als netten Marketinggag werten. In der Praxis ist die Quote in der Sprache einfach zu mies, um eine sichere Bedienalternative zu sein. Da waren wenige, aber verlässliche Befehle einfach betriebssicherer.

Meine Uschi versteht zum z.B. "spiele SWR4" perfekt, selbst wenn TuneIn gerade aktiv ist. Allerdings habe ich diesen Sender in den RadioFavoriten gespeichert, vielleicht liegts daran?

Nö, muss nicht in den Favoriten sein. Trefferquote bei mir ebenfalls nahezu 100 %.

 

Du scheinst mieses Karma auszustrahlen, Hoberger, dass mag die Uschi nicht ...

So wird sein....:(

Hatte echt gehofft, dass das mal so einfach wäre.....

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