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Lagerbock Nockenwelle gebrochen

Themenstarteram 9. April 2009 um 7:51

Hallo...Habe grade nen anruf von meiner Werkstatt bekommen...beim wechseln der Hydrostössel ist ein Lagerbock von der Nockenwelle gebrochen...Meine Frage ist woher ich solch einen Lagerbock herbekomme...möchte nicht den kompletten Kopf wechseln müssen...ist ein NG Motor...bitte dringend um Hilfe

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10 Antworten
am 9. April 2009 um 8:44

Zitat:

Original geschrieben von Blach Devil

Hallo...Habe grade nen anruf von meiner Werkstatt bekommen...beim wechseln der Hydrostössel ist ein Lagerbock von der Nockenwelle gebrochen...Meine Frage ist woher ich solch einen Lagerbock herbekomme...möchte nicht den kompletten Kopf wechseln müssen...ist ein NG Motor...bitte dringend um Hilfe

Wie kann der denn brechen? Hab schon ne Menge Motoren zerlegt u. wieder zusammen gebaut.

Aber das ist mir noch nie passiert. NG ist der 5- Zylinder? Die Lagerböcke sind mit je 2 Stehbolzen aufgeschraubt und geführt. Jeder Bock hat seine genaue Position, die numeriert ist. Bei der Herstellung des Kopfes wird die Lagerung für die Nocke mit verschraubten Böcken gebohrt und dann geräumt oder gespindelt. Der aufgeschraubte Teil hat die halbe Bohrung. Deswegen kann man nicht einfach einen anderen Bock nehmen, da die Bohrung nicht genau fluchtet! Du wirst wohl den Kopf tauschen müssen.

Als Werkzeugmacher würde ich mir den Bock nachbauen,was aber sehr aufwendig ist.

Ich vermute, das die in der Werkstatt die Böcke vertauscht haben und beim festschrauben einer gebrochen ist.

Da hast Du leider schlechte Karten. Wenn Du das der Werkstatt nicht nachweisen kannst,das die Murks gebaut haben, wirst Du wohl die Kosten für einen anderen Kopf selbst tragen müssen.

Bericht mal,wie die Sache weiter geht.

am 9. April 2009 um 13:20

Was ich zur Nachricht vom Tueddeler noch hinzufügen muss: Nichts. Gar nichts. Besser hätte ich es auch nicht schreiben können ;o)

Es ist genauso wie er schreibt. Und da soviel Mist in diesen und anderen Foren geschrieben wird, es schwierig ist aus den Antworten die korrekten herauszusuchen schreibe ich dass es in diesem Fall 100% richtig ist :o)

FP

am 9. April 2009 um 14:43

Ich würd sagen, dass ist das problem der Werkstatt, dir entweder einen passenden Lagerbock zu besorgen oder einen ganzen Zylinderkopf. Ich würd mir dass nicht gefallen lassen, den scließlich sind diese Lagerböcke keine Verschleißteile. Hier wurde eindeutig gepfuscht.

hallo

 

es gibt eine möglichkeit den kopf noch zu retten ist aber sicher auch nicht günstig

 

eine motoreninstandsetzungsfirma kann dir mit einen lagerbock die lagergassen neu aufspindeln auf ein übermass und es werden dan lagerschalen verwendet

 

das gab es zumindest früher mal ob das noch jemand macht hab ich keine ahnung

 

Mfg Kai

am 10. April 2009 um 7:19

Das gibt es heute auch noch.

Ist aber mittlerweile so teuer,das man sich gleich nen Austauschkopf

oder einen vom Schrott holt. Ich würde das letztere machen und einen Kopfdichtsatz dazu.

Dann würde ich die Ventilführungen prüfen. Speziell die Auslaßführungen haben meist viel Kippspiel.

Dazu schiebt man die Ventile mit dem Finger bis zur Schaftdichtung raus.

Die Einlaß dürfen max. 1mm u. die Auslaß max. 1.3mm haben.

Ventilführungen kriegst Du im Teilezubehör oder beim Motorenbauer.

Wenn man im Bekanntenkreis einen Metaller hat, ist das für den kein Problem.

Neue eintreiben,auf nem Bohrständer mit ner 8er Reibahle durch,gereinigte Ventile einschleifen. Fertig.

DIe Ventilführungen werden unter gewissen vorrausetzungen eingepresst.

Der Ventilsitz wird dann mit einem Ventilsitzfräser fluchtend zur Ventilführung gefräst.

So macht man es, wenn es vernüftig gemacht werden soll!

Zitat:

Original geschrieben von Samuel0815

DIe Ventilführungen werden unter gewissen vorrausetzungen eingepresst.

Der Ventilsitz wird dann mit einem Ventilsitzfräser fluchtend zur Ventilführung gefräst.

 

So macht man es, wenn es vernüftig gemacht werden soll!

dem kann ich mich nur anschliessen

 

wer da nicht weiss was er tut kann den kopf dann auch gleich zum schrott schaffen weil die bohrung für die ventilführungen hinüber sind

 

Mfg Kai

am 10. April 2009 um 11:00

Das die Ventilführung vernünftig verbaut werden müssen,versteht sich von selbst.

Ich stecke die neuen in die Gefriertruhe und presse sie dann ein. Ein Hammer ist da beim Aus- und Einbau natürlich tabu.

Die Ventilsitze mußte ich so gut wie nie nachschneiden, außer sie wurden erneuert oder sie waren so verdäbbert, weil ohne Luftfilter gefahren wurde.

Mache das schon seid 25 Jahren so und hatte noch nie Probleme damit.

Hab schon etliche Motoren für Rennsport u. Straße revidiert und aufgebaut.

Hab da aber schon die dollsten Sachen gesehen.

Selbst gelernte KFZ-ler, die für den Ausbau der Ventile

ne Nuss mit Verlängerung nehmem, damit munter auf den Ventilfederteller hauen und die Ventilkegelstücke schöne Kerben ins Ventil hauen.

Sobald der Motor wieder läuft, die neuen Ventilschaftdichtungen schön weggeraspelt werden. Der Besitzer wundert sich dann nach ner Weile das die Kiste viel öl braucht.

Solche Ventile kannst gleich in die Tonne hauen und man ärgert sich über so einen Pfusch.

am 10. April 2009 um 11:11

Na, jetzt wird aber schon um Sachen diskutiert die 5 Schritte weiter sind als das aktuelle Problem des TE.

Da es mit, ja eigentlich 100%iger Sicherheit ein Arbeitsfehler der Werkstatt ist muss diese auch dafür gerade stehen. Völlig egal ob Audi oder freie Werkstatt oder ATÜ, ATA etc. oder ob Hinterhof- oder Schwarzarbeiterwerkstatt.

Gerade stehen heisst, die Werkstatt muss den TE so stellen, als wäre der Schaden nicht passiert. D. h. der Motor muss fachgerecht repariert werden. Wenn die einen anderen Kopf drauf machen darf der nicht schlechter sein als der vorhandene, aber es muss auch kein besserer, kein überholter und kein Neuer sein.

Einerseits bietet sich an, bei einem Kopftausch oder eine Kopfreparatur Ventile, Sitze, Führungen etc. gleich mit zu machen bzw. machen zu lassen.

Wenn der TE mit der Werkstatt diesbezüglich einen Deal vereinbart, d. h. er zahlt die Verschleissreparatur (Ventile etc.) und die Werkstatt alles das, was den Schaden behebt - dann besteht die Gefahr dass die Werkstatt ihn arg ausnimmt um wenigstens einen Teil der Kosten auf diese (unfeine) Weise wiederzubekommen.

Andererseits ist bei 130.000 km kein grosser Verschleiss an den Teilen zu erwarten. Der NG Motor ist ja auch für sehr hohe Laufleistungen bekannt. Beispiel in meinem Bekanntenkreis: 100 C4 Avant Autom., derzeit ca. 460.000 km, davon mind. die letzten 120.000 km mit einer Sportnockenwelle ! Wenn man den Kopf abbauen und das Ventilführungsspiel messen würde ginge das wahrscheinlich mit dem Meterstab. Zehntel mm wären da gar nicht mehr relevant. Drum lässt man den Kopf drauf, denkt nicht dran und fährt weiter....

FP

am 10. April 2009 um 12:06

Stimmt.

In diesem Fall hat die Werkstatt Mist gebaut und muß dafür gerade stehen.

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