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Lange Standzeit T2 1,6l (Bj 1975)

VW T2 Kasten (Typ 21)
Themenstarteram 23. März 2008 um 17:34

hi

Ich habe mir vor kurzem einen VW T2 zugelegt der aber bereits 11 Jahre zugedeckt im Garten gestanden ist.

Er ist noch in einem sehr gutem Zustand, jedoch wurde er schon lange nicht mehr gestartet. Was muss ich nun beachten bevor ich den Moter anlasse? Außerdem drehen sich die hinteren Räder nicht mehr. Kann es sein, dass die Räder an der Bremstrommel frestgerostet ist?

Kann mir vielleicht jemand Tipps geben wie ich vorgehen soll um problemlos zu starten?

Würde mich über eine baldige Antwort freuen.

Lg Flo

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6 Antworten

Hey Flo,

eins vorweg ich hab von den Boxermotoren keine Ahnung und bastele nur zum Spaß an Autos rum.

nach 11 Jahren im Garten ... so per Ferndiagnose würde ich:

- alle Schmierstoffe ablassen und neu machen (Motor/ Getriebe /Bremsflüssigkeit etc)

- alles ehemals bewegliche erstmal wieder gängig machen und gut ölen

- Bremsen neu (alles tauschen! Scheiben, Trommeln, Beläge, Schläuche!!! )

- Bremsleitungen wahrscheinlich auch, wenn vergammelt :-(

- die Züge kontrollieren ggf ersetzen

- Elektrik kontrollieren alles Unwichtige erstmal abklemmen

zum Motor:

Am Besten gleich ausbauen und überholen ... oder die Sparversion

- den alten Sprit raus

- Benzinpumpe testen, ob die sich noch bewegt

- Zündkerzen raus und etwas WD40 in die Zylinder/ Ventile sprühen

- Luft/ Benzin /Ölfilter, Zündverteiler und Zündkerzen wechseln

- Beim Öl würde ich je nach Zustand, vielleicht ein billiges Öl vorab rein tun und den Motor fast ganz füllen … damit auch wirklich keine Teile trocken laufen. Dann aber das Öl vor dem Starten wieder ablassen! und nur die vorgeschriebene Ölmange rein tun.

- erstmal ganz langsam von Hand durchdrehen und schauen/ hören was sich tut

- das würde ich aber auch ne ganze Weile machen, bis er sich leicht drehen lässt. (ohne Kerzen natürlich)

- Zündkabel testen ggf ersetzen

- Ansaugsystem und Vergaser reinigen, alles gut mit WD40 einsprühen

- Elektrik prüfen (Lima und Kabel)

Zum Hintergrund, nach langen Standzeiten ist der Motor meist nicht mehr viel, da unter anderem das Motorenöl mit der Zeit Wasser zieht, was dazu führt, das Dein Motor von innen vergammelt. Bei der Standzeit wird das ganze Öl nach unten gelaufen sein und sich in der Ölwanne gesammelt haben. Daher solltest Du zunächst dafür sorgen, dass das Öl wieder an alle Teile rankommt. Wenn der Motor dann wirklich laufen sollte (?) würde ich das Öl auch recht schnell wieder ablassen und neues rein tun, damit der Dreck raus kommt. Zudem werden auch sämtliche Dichtungen und Simmerringe nicht mehr viel taugen und sollten ersetzt werden.

und dann mal starten ... (neue Batterie spare ich mir jetzt)

viel Glück ;-)

matthias

 

am 24. März 2008 um 8:01

Hi Flo

Matthias hat alles, so wie es die Liebhaber machen, würden beschrieben.

Und ganz Wichtig mit viel Zeit/WD 40 und ganz vorsichtig.

Wenn Du an dem T2 lange Freude haben willst, überlege ob Du Dir nen Ersatzmotor holst und den von Grund auf aufbaust.

Viel Glück!

Kowalski

am 24. März 2008 um 9:41

Hallo,

ehe Du viel Geld und Zeit in den Motor investierst würde ich folgendermaßen vorgehen.

Altes Öl runter, gaaaaaaanz billiges Öl aus'm Baumarkt drauf,

Kerzen raus und die Zylinder kräftig mit Öl fluten.

Dann den Motor ohne Kerzen mindestens 20 mal per Hand drehen.

Am Vergaser die Schwimmerkammer abbauen die Düsen reinigen und wieder drauf, (Schwimmerkammer füllen).

Dann den Motor immernoch ohne Kerzen einen weile (ca. 20 sek.) mit dem Anlasser drehen lassen. Bei der Gelegenheit gleich testen ob die Spritpumpe noch fördert.

Nun die Kerzen rein und Probelauf...

Falls er anspring ( wird er, is ja ein Volkswagen ;-) !) Ca. 10 min im Standgas laufen lassen.

Und dann kannst Du alles andere investieren (das billige Öl natürlich wieder raus) was der erste Kollege geschrieben hat!

Oben beschriebenes haben wir an einer Doka Bj. 59 die seit fast 20 Jahren auf einer Griechischen Insel rumstand erfolgreich durchgeführt.......

Themenstarteram 24. März 2008 um 10:06

Zitat:

Original geschrieben von M.W.Meyer

Hallo,

ehe Du viel Geld und Zeit in den Motor investierst würde ich folgendermaßen vorgehen.

Altes Öl runter, gaaaaaaanz billiges Öl aus'm Baumarkt drauf,

Kerzen raus und die Zylinder kräftig mit Öl fluten.

Dann den Motor ohne Kerzen mindestens 20 mal per Hand drehen.

Am Vergaser die Schwimmerkammer abbauen die Düsen reinigen und wieder drauf, (Schwimmerkammer füllen).

Dann den Motor immernoch ohne Kerzen einen weile (ca. 20 sek.) mit dem Anlasser drehen lassen. Bei der Gelegenheit gleich testen ob die Spritpumpe noch fördert.

Nun die Kerzen rein und Probelauf...

Falls er anspring ( wird er, is ja ein Volkswagen ;-) !) Ca. 10 min im Standgas laufen lassen.

Und dann kannst Du alles andere investieren (das billige Öl natürlich wieder raus) was der erste Kollege geschrieben hat!

Oben beschriebenes haben wir an einer Doka Bj. 59 die seit fast 20 Jahren auf einer Griechischen Insel rumstand erfolgreich durchgeführt.......

Themenstarteram 24. März 2008 um 10:07

Danke für die guten Tipps leute, ihr seid mir eine große Hilfe.

Lg Flo

Zitat:

Original geschrieben von made530d

Hey Flo,

eins vorweg ich hab von den Boxermotoren keine Ahnung und bastele nur zum Spaß an Autos rum.

nach 11 Jahren im Garten ... so per Ferndiagnose würde ich:

- alle Schmierstoffe ablassen und neu machen (Motor/ Getriebe /Bremsflüssigkeit etc)

- alles ehemals bewegliche erstmal wieder gängig machen und gut ölen

- Bremsen neu (alles tauschen! Scheiben, Trommeln, Beläge, Schläuche!!! )

- Bremsleitungen wahrscheinlich auch, wenn vergammelt :-(

- die Züge kontrollieren ggf ersetzen

- Elektrik kontrollieren alles Unwichtige erstmal abklemmen

zum Motor:

Am Besten gleich ausbauen und überholen ... oder die Sparversion

- den alten Sprit raus

- Benzinpumpe testen, ob die sich noch bewegt

- Zündkerzen raus und etwas WD40 in die Zylinder/ Ventile sprühen

- Luft/ Benzin /Ölfilter, Zündverteiler und Zündkerzen wechseln

- Beim Öl würde ich je nach Zustand, vielleicht ein billiges Öl vorab rein tun und den Motor fast ganz füllen … damit auch wirklich keine Teile trocken laufen. Dann aber das Öl vor dem Starten wieder ablassen! und nur die vorgeschriebene Ölmange rein tun.

- erstmal ganz langsam von Hand durchdrehen und schauen/ hören was sich tut

- das würde ich aber auch ne ganze Weile machen, bis er sich leicht drehen lässt. (ohne Kerzen natürlich)

- Zündkabel testen ggf ersetzen

- Ansaugsystem und Vergaser reinigen, alles gut mit WD40 einsprühen

- Elektrik prüfen (Lima und Kabel)

Zum Hintergrund, nach langen Standzeiten ist der Motor meist nicht mehr viel, da unter anderem das Motorenöl mit der Zeit Wasser zieht, was dazu führt, das Dein Motor von innen vergammelt. Bei der Standzeit wird das ganze Öl nach unten gelaufen sein und sich in der Ölwanne gesammelt haben. Daher solltest Du zunächst dafür sorgen, dass das Öl wieder an alle Teile rankommt. Wenn der Motor dann wirklich laufen sollte (?) würde ich das Öl auch recht schnell wieder ablassen und neues rein tun, damit der Dreck raus kommt. Zudem werden auch sämtliche Dichtungen und Simmerringe nicht mehr viel taugen und sollten ersetzt werden.

und dann mal starten ... (neue Batterie spare ich mir jetzt)

viel Glück ;-)

matthias

Hallo

nach all deinen Arbeiten würde ich den Motor ohne Zündkabel per Anlasserdrehen lassen, bis die Ölkontrollleuchte ausgeht. Dann ist auch überall im Motor das Öl verteilt.

Gruss

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